BioShock Infinite - Test

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Sir Richfield
Beiträge: 17249
Registriert: 24.09.2007 10:02
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Sir Richfield »

SpookyNooky hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Zudem ist das Leveldesign zu linear für Shooterfans.
Das ist allerdings wieder differenzierter zu beachten. Das ist Geschmackssache. Shooter sind in der Regel relativ linear. Nur weil manche Gebiete mal etwas ausschweifender gestaltet sind, macht das ein Spiel noch nicht non-linear.
Janeinja... Du kannst tatsächlich recht nüchtern die Levelstruktur eines DooM, Duke Nukem 3D, Shadow Warriors, Dark Forces, Quake mit der eines Call of Duty, Medal Of Honor, Crysis vergleichen und feststellen, dass die Level der alten Shooter offener waren.

Jetzt kann man von Backtracking halten, was man will, aber wann war das letzte Mal, dass du dich in einem Shooter verlaufen hast?
Benutzeravatar
SpookyNooky
Beiträge: 2260
Registriert: 19.10.2007 14:52
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Die Levels von derart alten Shootern hatten auch eher eine "maze-Struktur". Hab ich damals geflucht, dass es in Wolfenstein 3d keine Karte wie in Doom gab. Hab mich ständig verlaufen.

Das liegt imo auch daran, dass die Levels (Doom, Heretic etc.) damals eher abstrakt (bzw. arcade-lastig) waren. Heute wird mehr Gewicht auf Authentizität gelegt (wie könnte z.B. eine Forschungsbasis aussehen), und da sind 50 Türen, für die man auch noch die rote, gelbe, grüne Schlüsselkarten und den Passierschein A38 braucht, eher fehl am Platze.
Daher würde ich die non-Linearität der dir aufgezählten Shooter sogar eher als Mittel zum Zweck und heute als eher veraltet betrachten. Über Call of Duty und Konsorten müssen wir uns aber nicht streiten, diese überscripteten Werke lasse ich als ehemaliger Ego-Shooter Fan ebenfalls links liegen.

Unreal von 1998 halte ich leveldesign-technisch für eines der besten Ego-Shooter.
Benutzeravatar
Sir Richfield
Beiträge: 17249
Registriert: 24.09.2007 10:02
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Sir Richfield »

SpookyNooky hat geschrieben:[...]
Grundsätzliche Zustimmung.

Bin mal gespannt, wann das alles kippt und wir wieder abstrakte Umgebungen* bekommen.
Mir fehlen die irgendwie.

Aber dafür braucht es fähige Designer und die Kunden in Masse. Eines von beiden sehe ich so schnell nicht kommen, leider.

*Also NOCH abstrakter als Bioshock. Wäre geil, wenn man mal wieder eine Umgebung hat, die eine Geschichte erzählen kann, ohne dass man dafür Audiologs braucht. (Im Sinne von brauchen, nicht als Ergänzung, was ja sehr nett sein kann.)
Benutzeravatar
Obstdieb
Beiträge: 1768
Registriert: 05.06.2011 20:59
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Obstdieb »

So. Ich werds mir jetzt geben. Später kann ich euch dann alle nerfen, und erzählen wieviel besser System Shock 2 ist. :twisted:
Benutzeravatar
SpookyNooky
Beiträge: 2260
Registriert: 19.10.2007 14:52
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Obstdieb hat geschrieben:So. Ich werds mir jetzt geben. Später kann ich euch dann alle nerfen, und erzählen wieviel besser System Shock 2 ist. :twisted:
Viel Spaß! :)

Bild
Killing the children won't be easy

Bild
Are you afraid? What is it you fear? The end of your trivial existence?
Benutzeravatar
oppenheimer
Beiträge: 2683
Registriert: 02.04.2011 17:05
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von oppenheimer »

Obstdieb hat geschrieben:So. Ich werds mir jetzt geben. Später kann ich euch dann alle nerfen, und erzählen wieviel besser System Shock 2 ist. :twisted:
Bild
Benutzeravatar
sourcOr
Beiträge: 13369
Registriert: 17.09.2005 16:44
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von sourcOr »

oppenheimer hat geschrieben:
Obstdieb hat geschrieben:So. Ich werds mir jetzt geben. Später kann ich euch dann alle nerfen, und erzählen wieviel besser System Shock 2 ist. :twisted:
Bild
Nah.
Granfaloon
Beiträge: 189
Registriert: 23.05.2013 14:42
Persönliche Nachricht:

Kommentar

Beitrag von Granfaloon »

Ich bin rundum zufrieden: i.e. 86er-Wertung wie Bioshock 2. Nach Radikalkapitlismus Teil 1 und Radikalsozialismus in Teil 2 jetzt also die Verabsolutierung von Religion anno 1912. Also Story-Fan bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Für einen Shooter ist Bioshock Infinite sogar für jemanden, der auf Normalniveau eines Durchschnitts-Shooters stirbt: viel zu einfach. Ansonsten eine wunderschöne, lebendige Gemäldegalerie.
Benutzeravatar
EvilReaper
Beiträge: 1869
Registriert: 01.02.2013 13:11
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von EvilReaper »

Fast nen halbes Jahr nach Release habe ich es nun auch durchgespielt. Da es in diesem alten Thread ohnehin kaum jemand lesen wird, fasse ich mich mal kurz: Bishock Infinite hat die beste Story der Reihe, ist aber spielerisch der schlecheteste Teil. In Bioshock 1 konnte man z.B noch mehr Waffen mit sich rumtragen, von denen jede 3 verschiedene Munitionstypen hatte, die abhängig vom Gegnertyp unterschiedlich effiezient waren. Man musste mit seiner Munition gute planen, denn sie war Mangelware und Geld war auch nicht schnell gesammelt bzw. man bekam es nicht einfach zugeworfen. Die Gefechte waren vielen persönlicher, Nahkämpfe viel häufiger, man konnte den Gegnern in die Augen sehen... B:I hingegen verhält sich da wie herkömmliche Shooter (Call of Duty, Battlefield usw.), Kampf aus der Distanz. Generell ist Shooter-Mechanik in allen Bioshock Teilen eher auf diese persönlicheren Kämpfe ausgelegt, da funktioniert die Kombination aus Waffen und Plasmiden wunderbar, zeigt aber deutliche Schwächen, wenn die Gefechte wie in den meisten Shootern auf Entfernung und mit Deckung usw. stattfinden. Außerdem habe ich die ganze Zeit vergeblich nach einer Stealth-Waffe gesucht, im ersten Bioshock habe ich es geliebt die Gegner unbemerkt mit der Armbrust zu erledigen, in Infinite fällt Stealth leider komplett weg, ebenso der Rollenspiel-Shooter Gedanke der Reihe :evil:

Naja, ich wollte mich kurz halten... also mein Fazit:

Story
Bioshock Infinite > Bioshock > Bioshock 2

Gameplay
Bioshock> Bioshock 2 (> The Last of Us)........ > Bioshock Infinite

Insgesamt würde ich es trotzdem aufs selbe Podest stellen wie das erste Bioshock, einfach wegen der starken Story, nach TLoU storytechnisch das wohl (Zweit-)Beste in diesem Jahr. Mit der Wertung gehe ich konform, 94 für den ersten Teil, 92 für Infinite, beide aber Platin, so ähnlich würde ich das auf gewichten.
johndoe-freename-1331749
Beiträge: 4
Registriert: 11.11.2004 14:31
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von johndoe-freename-1331749 »

Also ich bin jetzt etwa zur Hälfte durch und muss sagen, dass mich Bioshock Infinite auch etwas enttäuscht.
Ich hab das erste Bioshock geliebt ! Die düstere, dramatische und klaustrophobische Unterwasser-Utopie-Atmosphäre in der alles den Bach runter geht, in Kombination mit der philosophisch angehauchten Story war dermaßen prägend und spannend !
Beim neuen Bioshock kommt bei mir aber dieses mitreissende Gefühl nicht so stark auf. Die Gefechte machen zwar echt laune, wirken aber auf Dauer ein wenig lieblos... zumindest ist man emotional überhaupt nicht damit verbunden. Man schießt eben wieder mal 100 Gegner übern Haufen, weil es sein muss als Ein-Mann-Armee und gut ist.
Die Story kommt für meinen Geschmack recht langsam und wirr in Gang. Es wirft eigentlich immer nur neue Fragen auf, anstatt welche zu klären oder den Spieler an einen wirklich klaren roten Faden entlang zu ziehen. Schwierig das zu kritisieren... ist sicher so gewollt, nur komm ich damit irgendwie nicht ganz klar und versteh bisher echt ziemlich wenig.
Leider find ich auch, dass die Levelarchitektur sich zu sehr ähnelt und teilweise nicht atmosphärisch so stark begeistert wie beim ersten Bioshock. Teilweise sind die Welten doch einfach nur Mittel zum Zweck und stehen teilweise erstaunlich leer . Vllt mal 1-2 prunkvolle Statuen und ein paar Kisten mit Zeugs drin... das wars dann auch schon. Find ich schade, dass das Spiel den detailverliebten, glänzenden Eindruck vom Einstieg nicht hält. Bisher fand ich die ruhigen Momente bei weitem am stärksten.

Bisher würde ich sagen ... Ausnahmespiel ja auf jeden fall ! Aber für über 90 % fehlen doch einige Kleinigkeiten wo sicher noch Raum nach oben gewesen wäre oder diesmal einfach nicht ganz sooo funktioniert wie in Rapture. Eine starke 80er Wertung wär hier meiner Meinung nach genug und passender gewesen
Benutzeravatar
Bedameister
Beiträge: 19413
Registriert: 22.02.2009 20:25
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Bedameister »

johndoe-freename-1331749 hat geschrieben:Also ich bin jetzt etwa zur Hälfte durch und muss sagen, dass mich Bioshock Infinite auch etwas enttäuscht.
Ich hab das erste Bioshock geliebt ! Die düstere, dramatische und klaustrophobische Unterwasser-Utopie-Atmosphäre in der alles den Bach runter geht, in Kombination mit der philosophisch angehauchten Story war dermaßen prägend und spannend !
Beim neuen Bioshock kommt bei mir aber dieses mitreissende Gefühl nicht so stark auf. Die Gefechte machen zwar echt laune, wirken aber auf Dauer ein wenig lieblos... zumindest ist man emotional überhaupt nicht damit verbunden. Man schießt eben wieder mal 100 Gegner übern Haufen, weil es sein muss als Ein-Mann-Armee und gut ist.
Die Story kommt für meinen Geschmack recht langsam und wirr in Gang. Es wirft eigentlich immer nur neue Fragen auf, anstatt welche zu klären oder den Spieler an einen wirklich klaren roten Faden entlang zu ziehen. Schwierig das zu kritisieren... ist sicher so gewollt, nur komm ich damit irgendwie nicht ganz klar und versteh bisher echt ziemlich wenig.
Leider find ich auch, dass die Levelarchitektur sich zu sehr ähnelt und teilweise nicht atmosphärisch so stark begeistert wie beim ersten Bioshock. Teilweise sind die Welten doch einfach nur Mittel zum Zweck und stehen teilweise erstaunlich leer . Vllt mal 1-2 prunkvolle Statuen und ein paar Kisten mit Zeugs drin... das wars dann auch schon. Find ich schade, dass das Spiel den detailverliebten, glänzenden Eindruck vom Einstieg nicht hält. Bisher fand ich die ruhigen Momente bei weitem am stärksten.

Bisher würde ich sagen ... Ausnahmespiel ja auf jeden fall ! Aber für über 90 % fehlen doch einige Kleinigkeiten wo sicher noch Raum nach oben gewesen wäre oder diesmal einfach nicht ganz sooo funktioniert wie in Rapture. Eine starke 80er Wertung wär hier meiner Meinung nach genug und passender gewesen
Ich kann dir sehr wohl zustimmen, aber in Sachen Story wirst du auf jedenfall noch überrascht sein, die baut sich nämlich noch richtig gut auf.
Ansonsten kann das Spiel wirklich nicht mit der packenden Atmosphäre von Rapture aus Teil 1 mithalten. Ich freu mich schon auf die Burrial at Sea DLCs, ich hoffe, dass der erste recht bald erscheint.
Benutzeravatar
Nuracus
Beiträge: 6022
Registriert: 07.03.2011 17:46
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Nuracus »

Bioshock Infinite, tja ...
ich bin nicht ganz sicher, was ich dazu sagen soll. Habs mir vor kurzem in nem Top-Angebot geholt und voller Erwartung angespielt.

Soeben bin ich an folgender Stelle gelandet:
Spoiler
Show
Booker und Elizabeth fliehen in dem Luftschiff "Lady Comstock", Elizabeth knüppelt Booker nieder, Booker wird von den Vox Populi aufgegriffen und erhält den Auftrag, den Waffenschmied aufzusuchen.
Soviel erstmal zu meinem Stand (kann nicht sagen, wie weit ich bin ... obs jetzt 20% sind, oder 50%, ich hab keinen blassen Schimmer).

Zunächst einmal: Der Start war ziemlich gut, ehrlich. Ich bin kaum vorangekommen, weil ich ungeheuer viel Zeit verwendet habe, um mich überhaupt umzusehen.

Dann aber immer wieder - die Ernüchterung ob der schlimmen Texturen. Gut, über sowas kann ich hinwegsehen, dafür ist der Artstyle ja wirklich einmalig.

Kampfsystem? Hm, ich les immer wieder was von einer KI, merken tu ich davon nicht wirklich was. An keiner Stelle schaffen es die Gegnermassen, mich bis jetzt irgendwie in eine bedrohliche Lage zu bringen. Nja gut, auch das ist für mich kein Punkt, ein Spiel fallenzulassen.


Aber dann, die hochgelobten Charaktere - zu Elizabeth selber kann ich noch nicht wahnsinnig viel sagen, außer, dass ich sie längst nicht so interessant finde wie ihr "Konkurrenzprodukt" Ellie aus The Last of Us.
Charaktere und deren Beziehungen stehen und fallen mit Glaubwürdigkeit.
"Die Schöne und das Biest" löst in mir nur Unverständnis aus, es sei denn, man unterstellt Belle Stockholm-Syndrom.
Aber wenn ich folgende Situation sehe, die vor kurzem war:
Spoiler
Show
Booker erklärt Elizabeth auf dem Weg zur "Lady Comstock", warum er hier ist und was er mit ihr vor hat. Er sagt ihr Explizit, er muss seine Schulden tilgen und sie aus diesem niederen Grund entführen und bei jemandem abliefern.
Bis zu diesem Zeitpunkt weiß Elizabeth doch nur - korrigiert mich, wenn ich falsch liege - was Comstock ihr durch die Lautsprecher andeutet ("Er wird dich hängen lassen" usw.).
Es hat mich richtig RAUSGEHAUEN, als ich entsetzt feststellen musste, dass Elizabeth auf diese Erklärung überhaupt nicht - NEIN, überhaupt nicht! - reagiert. Sie lehnte gelangweilt mit dem Rücken am Fenster der Gondel, schaute mal zu Booker rüber, dann wieder woanders hin, Arme verschränkt. Kein weiterer Ton.

Dann aber, 5 Spielminuten später auf der Lady Comstock, als Booker die Koordinaten von New York eingibt und Elizabeth erkennt, dass Booker sie nicht in die Freiheit bringt, erzählt er ihr die gleiche Geschichte nochmal. "Ich habe Schulden und jemanden getroffen, der sich darum kümmert, im Tausch gegen dich. Keine Sorge, es wird schon alles gut werden."
Elizabeth bricht in Tränen aus!
Und zieht Booker eine über, mit einem Schraubenschlüssel.

Ja klar, man könnte jetzt sagen, nachdem sie es das erste Mal erzählt bekommen hat, hat sie es nicht realisiert oder nicht daran geglaubt, dass Booker sie wirklich benutzen würde.
Aber dann lasst sie doch an der Stelle wenigstens IRGENDEINE Reaktion zeigen! Einen ängstlichen Blick, ein erstaunter offener Mund, eine abgewandte Körperhaltung, irgendwas!!! Aber lasst sie doch nicht gelangweilt an der Wand stehen!
Unfassbar, wenn ich das mit der Beziehung von Joel und Ellie (The Last of Us) vergleiche, da ist ein himmelweiter (... haha!) Unterschied zwischen - bloß mit vertauschten Plätzen, ehrlich.


Kurz darauf:
Spoiler
Show
Die Voxpopuli-Chefin (? Ist sie doch, oder?) unterhält sich mit Booker. "Du bist also der 'falsche Hirte'. Ganz schönes Chaos hast du da angerichtet auf dem Jahrmarkt".
Spricht also davon, dass Booker Dutzende Polizisten getötet hat.
Und im nächsten Atemzug: "Auf welcher Seite stehst du?"
WHAT THE FUCK! Im Ernst! IM ERNST! Meine Kinnlade ist so heftig runtergeklappt, dass der Kiefer mir fast abgerissen ist! Vor allem, um sich zu beweisen, schmeißt sie Booker anschließend aus dem fliegenden Luftschiff (Querschnittslähmung anyone?), wo er dann den Waffenschmied aufsuchen soll!

Also ... kommen die guten und glaubwürdigen Stellen noch?
Hab ich irgendwas in den falschen Hals gekriegt?
Warum verhalten sich die Personen so glaubwürdig wie die Helden aus Twilight in der Fanfiction-Geschichte einer 14jährigen?



92%, eine Wertung so hoch wie The Last of Us ... wow.
Es macht Laune, durchaus, aber zumindest an der Stelle, wo ich jetzt bin, wäre mir das Spiel keine 80% Wertung wert.
Vielleicht kommt das aber noch.


Nachtrag: Okay, noch ein Stück weitergespielt.
Spoiler
Show
Booker hat Elizabeth wiedergefunden und "rumgekriegt". Elizabeth hat eingesehen, dass sie ohne Booker niemals nach Paris kommt.
Diese Erklärung ist, in meinen Augen, nicht ausreichend.
Ich hatte befürchtet, dass ein fadenscheiniges Argument kommt, warum die beiden wieder zusammenfinden.

"Sie sind ein Lügner und ein Gauner! Aber ohne Sie komme ich niemals nach Paris."
Mädchen, wie wundervoll strunznaiv du bist. Aber auf eine ekelhafte Weise, nicht auf eine süße. Der Gauner hat vor, dich bei Leuten einzutauschen, die wer-weiß-was mit dir anstellen wollen. Überleg mal was du bist, du bist die Tochter von Columbias Führer! Du bist das Mädchen, das Portale öffnen kann!

Ich glaube die Story einfach nicht. Das ist mir bisher einfach alles zu wenig.

Vielleicht bin ich von TLoU verwöhnt, aber nach einem so gewaltigen Vertrauensbruch hätte ich jetzt mehr erwartet als das. Ich hätte ein emotionales Gespräch erwartet, einen weiteren Gefühlsausbruch. Aber nicht dieses Rumgezicke.

Nachtrag 2: Noch etwas, was Bioshock ähnlich versucht wie TLoU, aber im Vergleich gnadenlos scheitert: NPC-Gruppen, die sich unterhalten. Während bei TLoU das Gespräch zwischen mehreren NPCs schon aus der Ferne "beginnt" und größtenteils wirklich lange dauert, muss man es bei Bioshock schon aus nächster Nähe triggern ... und beschränkt sich dann auf Satz - Reaktion - noch ne Reaktion.
Das, zusammen mit einer völlig leblosen Umgebung (es gibt keine NPCs, die von A nach B laufen), vermittelt stets das Gefühl, in einer künstlichen Videospielwelt zu sein.
johndoe730744
Beiträge: 2931
Registriert: 14.03.2008 21:54
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von johndoe730744 »

vergleich das spiel mal nicht zu sehr mit the last of us bitte...die spiele sind zu verschieden

und spiel bioshock mal durch :lol: ...es macht so spaß die reaktionen von spielern zu lesen die keinen blassen dunst haben worum es in dem spiel eigentlich geht :lol: :lol: :lol: ...wenn du das spiel durch hast wirst du auch drüber lachen glaub mir :D
Benutzeravatar
Nuracus
Beiträge: 6022
Registriert: 07.03.2011 17:46
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Nuracus »

Die zwei Spiele ähneln sich in einigen großen Aspekten aber zu sehr.
Achtung, auch Spoiler zu TLoU folgen
Spoiler
Show
1. Zweifelhafter Person mit tragischer Vergangenheit (beide haben Frau und Kind verloren, richtig?) muss Mädchen finden und von A nach B bringen. Dabei geraten sie in den Konflikt zwischen Obrigkeit und Rebellen. Die Story wird getragen von der Beziehung zwischen Mann und Mädchen.

2. Die beiden Mädels haben besondere Fähigkeiten.

3. Überall finden sich NPCs, die miteinander reden, um eine lebendige spielwelt zu simulieren.
johndoe730744
Beiträge: 2931
Registriert: 14.03.2008 21:54
Persönliche Nachricht:

Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von johndoe730744 »

naja genauso könnte man aber sagen: sie ähneln sich kein bischen weil das eine ein ego shooter ist und das andere ein survival spiel

musst es halt durchspielen...dann merkste das sie verschieden genug sind...los hopp hopp!!! :D

alleine das bei bioshock nie mit der ego sicht gebrochen wird find ich unfassbar einnehmend muss ich sagen

ich habe beide spiele geliebt bis zum geht nicht mehr...sie können beide nebeneinander existieren...wenn du hier bioshock so kritisierst, meckerst du glaub ich an der falschen stelle...es gibt bei weitem viele andere spiele die das verdient hätten :(

aber zu elizabeth muss ich sagen...also mich haben ihre reaktionen auf booker nie gestört..die ist einfach unglaublich naiv...sie war ihr ganzes leben lang eingesperrt...ich hab ihr echt alles abgekauft im gegensatz zu den spielen von david cage zum beispiel wo überhaupt nichts irgendeinen sinn macht

ich hatte mich echt ein bischen in elizabeth verliebt beim spielen :mrgreen: