
The Last of Us - Test
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- Newo
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Re: The Last of Us - Test
Nun ist es auch endlich in meinem Besitz und ich feire das Spiel, vor allem da es mich an einen meiner Lieblingsfilme (The Road) erinnert. Stimmung und Story sind super. Leider wiederholen sich die Gegnerskins etwas zu oft ei den Verbrechern 

- DerSnake
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Re: The Last of Us - Test
Was mich da eher stör ist, das du im gesamten Spiel ( gerade gegen Ende hin wird das deutlich) das man mehr Verbrecher/Menschen killen tut und die Infizierten irgendwie mehr wie Nebencharaktere werden die "einfach mal so da sind"Newo hat geschrieben:Nun ist es auch endlich in meinem Besitz und ich feire das Spiel, vor allem da es mich an einen meiner Lieblingsfilme (The Road) erinnert. Stimmung und Story sind super. Leider wiederholen sich die Gegnerskins etwas zu oft ei den Verbrechern
Mir ist die Botschaft des Spiels schon bewusst. Trotzdem hätte kommt es etwas komish rüber.
Ansonsten Top Spiel.
- (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: The Last of Us - Test
In einer Anarchie gibt es keine Verbrecher. Die 2 Protagonisten wären in diesem Sinne auch Verbrecher, weil sie andere Menschen töten. Das wäre dann selbstjustiz. Oder generell körperliche gewalt.Newo hat geschrieben:Leider wiederholen sich die Gegnerskins etwas zu oft ei den Verbrechern
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Re: The Last of Us - Test
Schreibst du eigentlich nur um deinen Counter zu erhöhen (siehe GTA5 Test Thread, hier u.a.)?)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:In einer Anarchie gibt es keine Verbrecher. Die 2 Protagonisten wären in diesem Sinne auch Verbrecher, weil sie andere Menschen töten. Das wäre dann selbstjustiz. Oder generell körperliche gewalt.Newo hat geschrieben:Leider wiederholen sich die Gegnerskins etwas zu oft ei den Verbrechern


Darüberhinaus finde ich die skins ausreichend abwechlunsreich. Nahezu keiner gleicht dem anderen. Klar sehen sie im Endeffekt alle gleich aus, nämlich wie Obdachlose, Verwahrloste bzw. Infizierte, aber wenn man genau hinschaut, sind es selten die gleichen skins.
- (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: The Last of Us - Test
Dann erzähl mal, was war im gta thread, das du es nicht dort erwähnen konntest sondern hier musst? Machst du gerade nicht dadurch diesen Thread beliebig, indem du über dinge sprichst die entweder nicht wahr sind, oder hier nicht hereingehören? Ironie.TheDepth hat geschrieben:Schreibst du eigentlich nur um deinen Counter zu erhöhen (siehe GTA5 Test Thread, hier u.a.)?)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:In einer Anarchie gibt es keine Verbrecher. Die 2 Protagonisten wären in diesem Sinne auch Verbrecher, weil sie andere Menschen töten. Das wäre dann selbstjustiz. Oder generell körperliche gewalt.Newo hat geschrieben:Leider wiederholen sich die Gegnerskins etwas zu oft ei den Verbrechern:wink: Jemand kritisiert die aus seiner Sicht mangelnde Abwechlsung bei den Gegnerskins und du kommst mit einer verkorksten Definition von Verbrechen bzw. Verbrechern dacher.
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Wenn jemand die Vorgänge nicht versteht, erkläre ich sie ihm freundlich. Das ist so als würde man sagen das die Gruppe die man in walking dead verfolgt "rechtschaffen" ist und gegen andere kriminelle kämpft.
wenn etwas verkorkst ist, dann ist es deine selbstverliebtheit.
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Re: The Last of Us - Test
Nicht falsch verstehen, aber solche Kommentare wie deine letzten sind einfach nur klugscheißerisch und hochnäsig.
Was Selbstverliebtheit angeht, so solltest du nicht von dir auf andere schließen.
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- (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: The Last of Us - Test
Mir fallen spontan 100 Optionen ein, wie du das umgehen könntest. Hier hast du einige:TheDepth hat geschrieben:Nicht falsch verstehen, aber solche Kommentare wie deine letzten sind einfach nur klugscheißerisch und hochnäsig.
Was Selbstverliebtheit angeht, so solltest du nicht von dir auf andere schließen.
- Halt dir die hände vor die augen
- schau weg
- wechsel den Thread
- finde ein Buch, Bilde dich weiter und finde heraus ob das wort klugscheißerisch exestiert
- spiel einen shooter völlig bedeutungslos vor dich hinweg und teile headshots aus, ganz ubabhängig davon was sich in der Geschichte ereignet, welche stelle die Menschen besetzen und was sie tun (also wie in diesem Fall
...
...
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Re: The Last of Us - Test
Genau das solltest du selbst beherzigen, wenn demnächst jemand die Gegner in einem Spiel nicht so bezeichnet wie es dir paßt. :wink:)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Mir fallen spontan 100 Optionen ein, wie du das umgehen könntest. Hier hast du einige:TheDepth hat geschrieben:Nicht falsch verstehen, aber solche Kommentare wie deine letzten sind einfach nur klugscheißerisch und hochnäsig.
Was Selbstverliebtheit angeht, so solltest du nicht von dir auf andere schließen.
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Re: The Last of Us - Test
Du scheinst ja eine menge aus einer dreizeiligen Aussage zu extrahieren. Alle achtung. Ja ich habe vor wut gekocht als ich seine Bezeichnung für diese wegelager, die ehemals normale Bürger waren, die einer Arbeit nachgegangen sind, las.
und dann musste ich meine Meinung (die, wie du sagst allgemein gültig sein wollte) mit allen mitteln zum Besten geben.
Aber jetzt lockere ich meine regeln etwas auf. Und du darfst sie einfach Verbrecher nennen und ich werde nicht "klugscheißerisch" darauf eingehen und mit stillschweigend zu gemüte führen, wie du über skins redest.

Aber jetzt lockere ich meine regeln etwas auf. Und du darfst sie einfach Verbrecher nennen und ich werde nicht "klugscheißerisch" darauf eingehen und mit stillschweigend zu gemüte führen, wie du über skins redest.
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Re: The Last of Us - Test
Nach ca. 9 Stunden immer noch erst bei knapp 65 % Spielfortschritt.
Ich habe den Thread hier ein wenig überflogen und musste doch ab und zu mit dem Kopf schütteln. Eine Gewalt-Diskussion? Ein Spiel betreffend, das einem glaubwürdig ein Amerika voller Infizierte und nahezu ohne zivilisiertem Leben darstellt? Hallo? Meint Ihr, Menschen bilden unter Panik und Lebensgefahr einen Kreis und werfen tanzend Blumen durch die Luft? Freie Liebe?
Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Ja: Die Entwickler mussten das realistische Verhalten von Menschen in solchen Situationen zeigen: Brutal, eigennützig und manchmal blitzt auch das auf, was wir als "menschlich" bezeichnen. Da man sich - so war es jedenfalls bei mir - mit den Protagonisten recht schnell identifiziert, hat diese Welt voller Gefahren nun doch einen abstoßenden Effekt und weckt Empathie.
Das Gameplay, von mir auch anfangs kritisch gesehen, entfaltet sich erst Schritt für Schritt, was rückblickend einen wohltuenden Verlauf nimmt. Umso brenzliger die Geschehnisse werden (und sie werden brenzlig!), desto eher muss man die Waffen - schnell und clever - kombinieren. Endlich wieder ein Spiel, das Terror auf die Bühne bringt.
The Last of Us begeistert im Besonderen aber auf einem anderen Gebiet und setzt hierbei einen Kontrapunkt zu Spielen wie Battlefield, Call of Duty, aber auch zu den neuen Ablegern von Resident Evil und Dead Space. Eine geniale Erzählweise einer doch im Grunde schon tausend mal gebrachten Story (Stichworte: Infizierung, keine Zivilisation). Was in diesem Spiel subtil-beiläufig, in den Sequenzen und hinsichtlich der Atomsphäre passiert ist eines: Erwachsen. Es geht doch! Anspruch, Action und Videospiel passen zusammen. In The Last of Us vielleicht so gut wie nie zuvor - Das merkt man aber nicht nach zwei Stunden anspielen, dafür muss man sich auf die Geschichte und die Hintergründe einlassen. Die musikalische Untermalung der Szenen unterstreicht die Achterbahnfahrt dezent und eben deshalb großartig. Hier wurden viele Zutaten so clever, ruhig und stimmungsvoll zusammen gebracht, dass man sich nach langer Zeit wieder von dem Medium "Videospiel" abgeholt fühlt. Die Entwickler haben es verstanden, das Spiel nicht durch fehlende Tiefe oder Superheldfähigkeiten zu verunstalten.
Je länger man spielt, desto häufiger wird man unter Druck gefordert. Somit fügen sich auch die Abschnitte des langsamen Vorankommens einschließlich den "Rätseleinlagen" ins Bild. Speziell die Momente, in denen man in einen reinen Überlebenskampf rutscht und in dunklen Passagen alleine durch Sound und Atmosphäre ins Spiel gezogen wird, gefallen mir sehr gut; hierdurch "freut" man sich auch über ruhige fünf Minuten. Abschalten will man nicht. Man muss weiterkommen. Und Ellie ans Ziel bringen. Dennoch machen auch offene Gefechte auf größeren Arealen Spaß, wenngleich man sie umgehen kann, wobei das manchmal frustrierend sein könnte, leider.
Klar: Man kann 1-2 Gegner mit Pfeilen erledigen, sucht sich eine passende Ecke und wartet, bis die Gegner in den sicheren Tod laufen. Und auch klar: Dem Schleichen hätte ein wenig Feintuning gut getan. Ebenso gibt es technische Macken, wenn die Begleiter festhängen oder sich die KI besonders dumm anstellt. Es bricht aber nicht die Glaubwürdigkeit. Es stört die Atmosphäre glücklicherweise nicht. Oder nur minimal.
Wann machte ein Triple A-Action-Titel nachdenklich? Wann motivierte einen eine Videospiel-Story ähnlich wie bei einem handwerklich sehr guten Buch? Wieso - verdammt - sind Spiele bei der (subtilen) Themensetzung noch meilenweit von Filmen entfernt?
Die Diskussionen bezüglich des Gameplays, das einige hier ja nicht zu Unrecht als nicht-bahnbrechend beschrieben haben, ähneln übrigens den Diskussionen sehr, die bei BioShock:Infinite geführt wurden. Manche Spieler erwarteten revolutionäre Spielmechaniken, während sich andere von dem Setting beindrucken ließen und froh über endlich eingebettete Erzählweisen waren, die auch erwachsene Spieler wieder motivieren. "Wie geht es weiter?" interessierte doch in den letzten Jahren bei den Wenigsten Triple A-Spielen hauptsächlich.
Mehr davon! Noch darf ich mehrere Stunden dieses Machwerks genießen. Danach werden PC und Konsole wieder von Peng-Explosionen, Amateur-Autoren und kindischer Unglaubwürdigkeit als Geisel genommen.

Ich habe den Thread hier ein wenig überflogen und musste doch ab und zu mit dem Kopf schütteln. Eine Gewalt-Diskussion? Ein Spiel betreffend, das einem glaubwürdig ein Amerika voller Infizierte und nahezu ohne zivilisiertem Leben darstellt? Hallo? Meint Ihr, Menschen bilden unter Panik und Lebensgefahr einen Kreis und werfen tanzend Blumen durch die Luft? Freie Liebe?
Erst kommt das Fressen, dann die Moral.
Ja: Die Entwickler mussten das realistische Verhalten von Menschen in solchen Situationen zeigen: Brutal, eigennützig und manchmal blitzt auch das auf, was wir als "menschlich" bezeichnen. Da man sich - so war es jedenfalls bei mir - mit den Protagonisten recht schnell identifiziert, hat diese Welt voller Gefahren nun doch einen abstoßenden Effekt und weckt Empathie.
Das Gameplay, von mir auch anfangs kritisch gesehen, entfaltet sich erst Schritt für Schritt, was rückblickend einen wohltuenden Verlauf nimmt. Umso brenzliger die Geschehnisse werden (und sie werden brenzlig!), desto eher muss man die Waffen - schnell und clever - kombinieren. Endlich wieder ein Spiel, das Terror auf die Bühne bringt.
The Last of Us begeistert im Besonderen aber auf einem anderen Gebiet und setzt hierbei einen Kontrapunkt zu Spielen wie Battlefield, Call of Duty, aber auch zu den neuen Ablegern von Resident Evil und Dead Space. Eine geniale Erzählweise einer doch im Grunde schon tausend mal gebrachten Story (Stichworte: Infizierung, keine Zivilisation). Was in diesem Spiel subtil-beiläufig, in den Sequenzen und hinsichtlich der Atomsphäre passiert ist eines: Erwachsen. Es geht doch! Anspruch, Action und Videospiel passen zusammen. In The Last of Us vielleicht so gut wie nie zuvor - Das merkt man aber nicht nach zwei Stunden anspielen, dafür muss man sich auf die Geschichte und die Hintergründe einlassen. Die musikalische Untermalung der Szenen unterstreicht die Achterbahnfahrt dezent und eben deshalb großartig. Hier wurden viele Zutaten so clever, ruhig und stimmungsvoll zusammen gebracht, dass man sich nach langer Zeit wieder von dem Medium "Videospiel" abgeholt fühlt. Die Entwickler haben es verstanden, das Spiel nicht durch fehlende Tiefe oder Superheldfähigkeiten zu verunstalten.
Je länger man spielt, desto häufiger wird man unter Druck gefordert. Somit fügen sich auch die Abschnitte des langsamen Vorankommens einschließlich den "Rätseleinlagen" ins Bild. Speziell die Momente, in denen man in einen reinen Überlebenskampf rutscht und in dunklen Passagen alleine durch Sound und Atmosphäre ins Spiel gezogen wird, gefallen mir sehr gut; hierdurch "freut" man sich auch über ruhige fünf Minuten. Abschalten will man nicht. Man muss weiterkommen. Und Ellie ans Ziel bringen. Dennoch machen auch offene Gefechte auf größeren Arealen Spaß, wenngleich man sie umgehen kann, wobei das manchmal frustrierend sein könnte, leider.
Klar: Man kann 1-2 Gegner mit Pfeilen erledigen, sucht sich eine passende Ecke und wartet, bis die Gegner in den sicheren Tod laufen. Und auch klar: Dem Schleichen hätte ein wenig Feintuning gut getan. Ebenso gibt es technische Macken, wenn die Begleiter festhängen oder sich die KI besonders dumm anstellt. Es bricht aber nicht die Glaubwürdigkeit. Es stört die Atmosphäre glücklicherweise nicht. Oder nur minimal.
Wann machte ein Triple A-Action-Titel nachdenklich? Wann motivierte einen eine Videospiel-Story ähnlich wie bei einem handwerklich sehr guten Buch? Wieso - verdammt - sind Spiele bei der (subtilen) Themensetzung noch meilenweit von Filmen entfernt?
Die Diskussionen bezüglich des Gameplays, das einige hier ja nicht zu Unrecht als nicht-bahnbrechend beschrieben haben, ähneln übrigens den Diskussionen sehr, die bei BioShock:Infinite geführt wurden. Manche Spieler erwarteten revolutionäre Spielmechaniken, während sich andere von dem Setting beindrucken ließen und froh über endlich eingebettete Erzählweisen waren, die auch erwachsene Spieler wieder motivieren. "Wie geht es weiter?" interessierte doch in den letzten Jahren bei den Wenigsten Triple A-Spielen hauptsächlich.
Mehr davon! Noch darf ich mehrere Stunden dieses Machwerks genießen. Danach werden PC und Konsole wieder von Peng-Explosionen, Amateur-Autoren und kindischer Unglaubwürdigkeit als Geisel genommen.
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Re: The Last of Us - Test
Leider habe ich das Spiel gestern Abend beendet. Ich denke, gerade bei so einem Spiel sind die Wertungsdiskussionen fehl am Platz. Bei The Last of Us lag der Fokus auf dem Erlebnis, auf der langen Reise, auf der Glaubwürdigkeit und dem emotionalen "Mitgehen" des Spielers. Ob man in diese Welt eintauchen kann, hängt auch davon ab, in welcher Stimmung und zu welcher Tageszeit man dieses Spiel zockt - Und ein Erlebnis für eine Art "Party-Runde" ist es meines Erachtens auch nicht. Ich verstehe die Kritikpunkt, und doch fallen sie für mich nicht allzu stark ins Gewicht. Die Motivation, wissen zu wollen, wie diese Geschichte weitergeht und endet, war größer als der Antrieb, die Szenenabschnitte auf besonders interessante Weise durchzuschleichen oder auf vielmehr unterschiedliche Gegner zu treffen. Aufgrund der phasenweise munitionsarmen Pasagen und der späteren Terrorelemente im Spiel, war ich eigentlich mit dem Gameplay - auch isoliert betrachtet - sehr einverstanden.
Wenn man die Waffen - z.B. Nagelbombe, Flaschen-Werfen und Schrotflinte - clever kombiniert hat, konnte man in sehr wenigen Sekunden, gleich eine ganze Armee an Infizierten wegpusten. Das war manchmal schon nicht schlecht.
Wenn man die Waffen - z.B. Nagelbombe, Flaschen-Werfen und Schrotflinte - clever kombiniert hat, konnte man in sehr wenigen Sekunden, gleich eine ganze Armee an Infizierten wegpusten. Das war manchmal schon nicht schlecht.
Batistuta hat geschrieben: Zum Ende:SpoilerShowIch fand es traurig, aber auch irgendwie passend zur Atmosphäre des Spiels. Es ist mMn kein happy End. Es wird ziemlich deutlich gezeigt dass Joel keine Moral mehr kennt und auch seine eigenen Wünsche über die von allen anderen und auch Ellie stellt. Und Ellie hat sowieso keine Freude mehr am Leben in dieser Welt, wie sie ja am Ende betont. Beide sind also ziemliche Wracks und durch Joels Lüge ist auch noch das letzte lebenswerte was sie hatten, nämlich ihre Beziehung zueinander, vergiftet, genau wie der Rest der Menschheit
Trotzdem finde ich das Ende für das Spiel perfekt gewählt!
Spoiler
Show
Das sehe ich auch so. Das Ende war für mich alles andere als "happy". Es war passend und regt zum Nachdenken an, aber aus Sicht der zwei Protagonisten war das sicherlich kein glückliches Ende einer langen Reise.
Sehr gut hat mir der Moment gefallen, als Henry als Infizierter die Szene mit dem Selbstmord seines Bruders auslöst. Das habe ich in der Spielphase nicht erwartet. In dem Abschnitt, wo man Ellie zum ersten Mal steuert, war ich mir auch nicht sicher, ob Joel jetzt gestorben ist. Das war einfach clever inszeniert.
Sehr gut hat mir der Moment gefallen, als Henry als Infizierter die Szene mit dem Selbstmord seines Bruders auslöst. Das habe ich in der Spielphase nicht erwartet. In dem Abschnitt, wo man Ellie zum ersten Mal steuert, war ich mir auch nicht sicher, ob Joel jetzt gestorben ist. Das war einfach clever inszeniert.
- Caphalor
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Re: The Last of Us - Test
Ich habe das Spiel gerade beendet und bin etwas deprimiert. Ich hoffe das Spiel ist nicht das letzte seiner Art (Wortspiel beabsichtigt). Ergreifend und spielerisch anspruchsvoll. Ich bin immer noch etwas platt vom Ende.
Spoiler
Show
Es ist natürlich kein Happy End, aber man kann durchaus argumentieren dass Joels Entscheidung nicht nur eine egoistische war. Mich hat die Entscheidung stark an eine Stelle in A Song of Ice and Fire (Band A Storm of Swords) erinnert. Falls jemand die Stelle erkennt:
Die Situation in The Last of Us ist eine ähnliche, auch wenn zugegebenermaßen noch mehr auf dem Spiel steht. In diesem Sinne ist Joels Entscheidung nicht nur egoistisch, sondern moralisch durchaus vertretbar. Dahinter steckt natürlich die alte Frage ob bzw. wann der Zweck die Mittel heiligt. Sicherlich keine neue Idee das zu thematisieren, aber in the Last of Us finde ich es recht gelungen. Die Frage zieht sich ja in gewisser Hinsicht durch das ganze Spiel.
Ganz ähnlich auch Ned Stark, der seinen Job als Hand of the King aufgibt als beschlossen wird Dany umzubringen zu lassen. Das Argument dafür ist übrigens dass viele Menschen durch ihren Tod gerettet würden.(Stannis): "What is the life of one bastard boy against the kingdom?"
"Everything" said Davos, softly.
Die Situation in The Last of Us ist eine ähnliche, auch wenn zugegebenermaßen noch mehr auf dem Spiel steht. In diesem Sinne ist Joels Entscheidung nicht nur egoistisch, sondern moralisch durchaus vertretbar. Dahinter steckt natürlich die alte Frage ob bzw. wann der Zweck die Mittel heiligt. Sicherlich keine neue Idee das zu thematisieren, aber in the Last of Us finde ich es recht gelungen. Die Frage zieht sich ja in gewisser Hinsicht durch das ganze Spiel.
- TheLaughingMan
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Re: The Last of Us - Test
Ich war offen gestanden etwas enttäuscht. Vor allen von Joel. ND versucht ihn die ganze Zeit als diesen emotional verkrüppelten moralisch bankrotten Typen zu verkaufen. Big Deal in einer Welt wo nahezu jeder einzelne Mensch so drauf ist. Um dem Charakter Wucht und Einzigartigkeit zu verleihen hätte man IMO noch weiter gehen müssen. So fand ich die Darstellung halbärschig.
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Re: The Last of Us - Test
Ich bezweifle sehr stark, dass es das Ziel war, ihm irgendeine Form von Einzigartigkeit zukommen zu lassen. Dadurch, dass er nur einer unter vielen Überlebenden ist, die sich in ähnlicher Form dem bloßen Ziel des Überlebens, jede überflüssig gewordene Moral außen vor lassend, verschrieben haben und dafür bereit sind, alles zu tun, ist der Eindruck, den das Spiel hinterlässt, doch ein ungleich größer.TheLaughingMan hat geschrieben:Ich war offen gestanden etwas enttäuscht. Vor allen von Joel. ND versucht ihn die ganze Zeit als diesen emotional verkrüppelten moralisch bankrotten Typen zu verkaufen. Big Deal in einer Welt wo nahezu jeder einzelne Mensch so drauf ist. Um dem Charakter Wucht und Einzigartigkeit zu verleihen hätte man IMO noch weiter gehen müssen. So fand ich die Darstellung halbärschig.
Joel unterscheidet sich nicht von anderen. Er macht das, was sehr viele tun; der eine in milderer, der andere in krasserer Form. Seine persönliche Geschichte wird eben nur in der Erzählung herausgepickt und näher beleuchtet. Es geht, denke ich, überhaupt nicht darum, Joel als besonderen Bad-Ass erscheinen zu lassen, sondern vielmehr um die Frage, wieviel Menschlichkeit in einer solch unmenschlichen Situation noch möglich ist. Dabei entstehen eben auch diese Ambivalenzen, dass Joel auf der einen Seite alles andere als der gefühllose Klotz ist, den er zu sein vorgibt, was im Handlungsverlauf ja immer deutlicher wird, er aber dennoch in der Lage ist, kaltblütig, ohne jede emotionale Regung, die grausamsten Dinge zu tun.
Also ich fand die Charakterzeichungen ausgezeichnet, weil sehr authentisch und nachvollziehbar. Eine krassere Darstellung hätte in meinen Augen viel kaputt gemacht, weil es den Charakter von Joel schnell überzeichnet und klischeehaft hätte wirken lassen können. Und wie schon eben beschrieben, hätte der Versuch, ihm krampfhaft "Einzigartigkeit" zu verleihen, die Intention der Geschichte ruiniert.
- TheLaughingMan
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Re: The Last of Us - Test
So wie er jetzt empfinde ich ihn als wandelndes Klischee. Der harte Einzelgänger der sich emotional komplett abgekapselt hat und durch ein Kind langsam wieder was fühlt ist...das hat soooo nen Bart. Die Entwickler sind Story technisch einfach die sichere, ausgetrampelten Pfad gegangen. Dabei hätte gerade dieses Szenario und die Konstellation zwischen den beiden Haupt Charakteren Potential für richtige WTF Momente in der Beziehungsentwicklung geboten. Ich persönlich war enttäuscht da zu vieles Vorhersehbar war.billy coen 80 hat geschrieben: Ich bezweifle sehr stark, dass es das Ziel war, ihm irgendeine Form von Einzigartigkeit zukommen zu lassen. Dadurch, dass er nur einer unter vielen Überlebenden ist, die sich in ähnlicher Form dem bloßen Ziel des Überlebens, jede überflüssig gewordene Moral außen vor lassend, verschrieben haben und dafür bereit sind, alles zu tun, ist der Eindruck, den das Spiel hinterlässt, doch ein ungleich größer.
Joel unterscheidet sich nicht von anderen. Er macht das, was sehr viele tun; der eine in milderer, der andere in krasserer Form. Seine persönliche Geschichte wird eben nur in der Erzählung herausgepickt und näher beleuchtet. Es geht, denke ich, überhaupt nicht darum, Joel als besonderen Bad-Ass erscheinen zu lassen, sondern vielmehr um die Frage, wieviel Menschlichkeit in einer solch unmenschlichen Situation noch möglich ist. Dabei entstehen eben auch diese Ambivalenzen, dass Joel auf der einen Seite alles andere als der gefühllose Klotz ist, den er zu sein vorgibt, was im Handlungsverlauf ja immer deutlicher wird, er aber dennoch in der Lage ist, kaltblütig, ohne jede emotionale Regung, die grausamsten Dinge zu tun.
Also ich fand die Charakterzeichungen ausgezeichnet, weil sehr authentisch und nachvollziehbar. Eine krassere Darstellung hätte in meinen Augen viel kaputt gemacht, weil es den Charakter von Joel schnell überzeichnet und klischeehaft hätte wirken lassen können. Und wie schon eben beschrieben, hätte der Versuch, ihm krampfhaft "Einzigartigkeit" zu verleihen, die Intention der Geschichte ruiniert.