Beyond: Two Souls - Test

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drakiman
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Re: Kommentar

Beitrag von drakiman »

Moone hat geschrieben:Ouch das hätte ich nicht erwartet bei dem Hype den es um das Spiel gab, schade Heavy Rain hat mir doch verdammt gut gefallen.

Was ich nicht verstehe ist warum haben Entwickler so Angst Spieler entscheiden zu lassen, bzw nur Entscheidungen mit offensichtlichen Konsequenzen zu lassen?
Ist doch mehr als leicht zu erklären das hat rein garnichts mit Angst zutun, sondern eher damit, dass Spiele die mehrere Entscheidungen haben viel aufwendiger zu programmieren sind.

Wenn es nur einen "Weg" gibt brauche ich auch nur für diesen Texte, Handlung ect pp. schreiben...

Sollten es aber viele verschiedene "Wege" geben, die sich vll auch noch untereinander beeinflussen, kannst du dir denken, was da alles beachtet werden muss und wieviel Text ect pp. nun noch dazu geschrieben werden muss.

Ich kann sehr gut Entwickler verstehen die sich auf eine lineare Story konzentrieren und diese dann auch gut rüber bringen, dass ist mir zumindest lieber als tausende Entscheidungen zu haben und am Ende ergibt garnichts mehr einen Sinn, weil der Entwickler es nicht geschafft hat diese "Wege" vernünftig miteinander zu verweben ;)

greetz
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Sid6581
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Sid6581 »

TimmyTallz hat geschrieben:Sonst bin ich immer am meckern über 4P aber hier bin ich froh das Jörg das Spiel getestet hat und einen für mich nachvollziehbaren Test inkl. Wertung gebracht hat. Gudde Merci!
Ich glaube aber auch, dass bei Jörg etwas die Enttäuschung in die Wertung reinspielt. Wenn The Last Guardian kein absolutes Meisterwerk wird, straft er es bestimmt mit 40% ab ;)

Die Wertung geht sicherlich in Ordnung, da mich die Demo aber begeistert hat, werde ich mir das Spiel trotzdem besorgen. Man sollte sich von einer 68 keineswegs abschrecken lassen, man denke mal an Binary Domain, auch nur drei Prozentpunkte mehr, aber was für ein geiles Spiel. Beyond hat für mich eine dichte Atmosphäre, tolle Darsteller und doch recht interessante Perspektivwechsel zu bieten. Ich glaube nicht, dass das Spiel es verdient hat, jetzt kleingezuschrieben zu werden.

Davon mal abgesehen: So geil ich The Walking Dead auch fand, die Entscheidungsfreiheit war dort auch nur aufgesetzt, egal wie oft ich Clementine enttäuschte - an ihrem Verhalten mir ggü. änderte das praktisch nichts. Aber die Illusion der Entscheidungsfreiheit, das haben sie gut hinbekommen. In der Demo hat das für mich aber auch Beyond geschafft. Für mich also weiterhin eine Selbstanspiel-Empfehlung!
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LordOfNosgoth
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von LordOfNosgoth »

Ojoioioioioi-Oi....da möchte ich mich gestern Abend gemütlich schlafen legen, schaue vorher spaßeshalber noch mal bei 4players vorbei und finde den Test zu Beyond und obwohl ich mich von nichts spoilern oder beeinflussen lassen wollte, konnte ich mich natürlich nicht beherrschen und musste doch wenigstens mal ganz unbedarft auf die Wwertung linsen und bekam erstmal einen riesen Schock! 8O
Vor allem, weil ich kurz zuvor die ersten Rezensionen auf Amazon.com entdeckt hatte, welche (übrigens bis heute sogar noch vermehrt) überwiegend gut ausfallen... :?

Naja, ich habe die CE schon ne Weile aus UK vorbestellt und werde sie auch nicht canceln. Wahrscheinlich muss man das "Spiel" wirklich einfach mal selber anspielen. Bei einem solchen Genre lässt sich schlecht aus der Ferne beurteilen, ob dort bei einem der Funke überspringen wird. HR fand ich z.B. erfrischend anders, habe es auch mehrmals durchgespielt und mir auch die erweiterte Episode gegönnt. Schwach fand ich an HR eigentlich nur das schwache Ende/Auflösung und dass die Entscheidungen eher aufgesetzte, unrelevante Konsequenzen bargen.
Sollte Beyond wirklich noch mehr Film sein, als es HR schon war, so stört das mich persönlich weniger, da ich zugegebenermaßen schon z.B. bei MGS4 immer froh war, wenn nach 30 Minuten mittelmäßiger Spielzeit endlich wieder eine geile 90-Minuten-Sequenz kam. Daher lieber keine Spielmechanik, als schlechte Spielmechanik. *duck und weg* :Blauesauge:
Auch TLoU fand ich, vor allem im Mittelteil über weite Teile erschreckend langweilig. Die Spielmechanik war auch dort nur eher zweckmäßig und hat das Spiel unnötig gestreckt. Auch die Charakter-Entwicklung fand ich durchaus gelungen, aber nicht bahnbrechend weltbewegend nochniedagewesend, wie einige das für sich erlebt haben. :oops:
Dafür war ich von den Enden von MGS3 oder auch Okami sehr bewegt. Da sieht man mal, wie unterschiedlich einen Emotionen in Spielen ansprechen können oder auch nicht. Daher freue ich mich einfach mal trotzdem auf mein Beyond-Exemplar und lasse mich von euch nicht herunterziehen! :D
andymk
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von andymk »

Das Genre "interaktiver Film" hat ja in den 90ern schonmal gefloppt, als es die Weiterentwicklung von Point and Click werden sollte. Heutzutage versucht es das Genre dann offensichtlich als Weiterentwicklung von Action Adventures - aber mit demselben Ergebnis: die Reduktion von Gameplay zugunsten von Story kommt beim Gamer nicht gut an.

Denn er ist eben ein "Gamer". Er will sich am Geschehen beteiligen. Zu wenig interaktiv, zu viel Film: das ist zu passiv, dafür muss ich nicht die Konsole anschmeißen.

Heavy Rain hatte den Reiz des Neuen, LA Noire war als Film UND Spiel eher durchschnittlich, The Last of Us war wenigstens ein richtiges (wenn auch arg konventionelles) Spiel mit herausragender Story und Charakteren. Und Beyond? Ist viel zu viel Film, viel zu wenig Spiel. Wer das Gameplay so vernachlässigt, sollte wohl besser Filme drehen.

Letztendlich hat meiner Meinung nach nur The Walking Dead die Mischung aus Filmatmosphäre und Gameplay einigermaßen gut hinbekommen. Weniger Spiel als The Last of Us - aber immer noch erträglich, und einfach ein deutlich packenderes Erlebnis als Heavy Rain, LA Noire und Beyond.

Vielleicht ist das kein Zufall. Vielleicht sollten die Produzenten von interaktiven "Filmen" sich diesen Umstand zu Herzen nehmen und lieber interaktive "Serien" produzieren. Ich meine, auch im passiv zu konsumierenden Medienbereich ist es ja eigentlich so, dass Serien dem Film den Rang als Innovations- und Leitmedium abgenommen haben. Wen juckt denn der drölfzigste Superheldenfilm. Die Leute reden über Breaking Bad und Game of Thrones. Das Konzept der Serie mit der Kombination aus kurzen und langen Storylines, kurzfristiger Unterhaltung und langfristiger (Charakter)Entwicklung und dem ständigen Reiz des Unvorhergesehenen wirkt wohl deutlich besser als die Blockbuster-Mentalität: höher, schneller, weiter - seichter; und alles bitte in 90 Minuten.

Allerdings glaube ich eher, dass wir an den Konsolen aus denselben Gründen wie in der anderen Branche eher die Entwicklung zum Blockbusterkonzept sehen werden: Serien sind zwar in der Spitze besser, aber im Durchschnitt nicht so rentabel. Teuer produzierte Blockbuster spielen ihr Geld normalerweise wieder ein. Und in der kommenden Konsolengeneration, das kündigen ja schon Hinz und Kunz an, werden die Spiele noch teuerer werden in der Produktion. Also wird man auf Sicherheit und Bombast setzen; wir werden wohl noch mehr Shooter und Action-Adventures mit "hollywoodreifer" Inszenierung erleben.
Aber das ist, aus meiner Sicht, eigentlich gar kein positives Qualitätsurteil mehr...
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Wulgaru
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Wulgaru »

Ich finde das Problem all dieser Spiele wie Heavy Rain, Fahrenheit und L.A. Noire sowie jetzt wohl auch Two Souls ist ihr "heiliger Ernst". Sie nehmen sich so unglaublich schwer. Das liegt wohl daran das eben Spielentwickler dran sitzen und Filme lediglich kopieren. Die Leichtigkeit fehlt und wenn sie doch vorkommt wirkt sie deplatziert (man erinnere sich beispielsweise an die Figur des "Hip-Hop-Cops" aus Fahrenheit die absolut nicht in den Ernst reinpasste).
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Eirulan
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Eirulan »

@LordOfNosgoth, sehr schön geschrieben, mir geht's in allen Punkten ähnlich ;) (v.a. das mit dem Noch-kurz-bei 4players-nochmal Reinschauen und Einen-riesen-Schock-Kriegen :mrgreen:)
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Skabus
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Re: Kommentar

Beitrag von Skabus »

drakiman hat geschrieben:Ist doch mehr als leicht zu erklären das hat rein garnichts mit Angst zutun, sondern eher damit, dass Spiele die mehrere Entscheidungen haben viel aufwendiger zu programmieren sind.
Wie oft noch. Dem ist NICHT so.

Siehe Heavy Rain. Das ist nicht aufwändig, wenn man sowas logistisch plant. Also bevor man anfängt das Spiel zu entwickeln. Heavy Rain hat ja die Story je nach Tod eines Charakters abgeändert, nur eben ohne wirkliche Konsequenz. Das einzige was sich geändert hat sind alternative Enden, der Rest war nahezu gleich.
drakiman hat geschrieben: Wenn es nur einen "Weg" gibt brauche ich auch nur für diesen Texte, Handlung ect pp. schreiben...
Das wiederrum ist eher ein Grund. Nicht das es zu aufwändig wäre, sondern das man Kosten und Mühen scheut. Man hält ja heutzutage nichts von Spielen, mit viel optionalem Inhalt, da ja die ganzen "schlauen" BWLer in ihrer finanzorientierten Weisheit erkannt haben, dass Spielinhalte die 50% der Spieler nicht sehen, nicht so toll sind, weil ja(ihrer Meinung nach) Ressourcen verschwendet werden.

Auf die Art wird sich aber die Spielebranche nicht weiterentwickeln. Und David Cage hat ja von Sony den Segen(lies: Das Geld) bekommen um sich im gewissen Rahmen auszutoben. Warum er die Chance nicht genutzt hat ist mir nicht verständlich.

MfG Ska
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muecke-the-lietz
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Skabus hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben:Und letztlich sollte jeder, der hier groß die Fresse gegen das Spiel aufreißt, das Ding einfach mal ausleihen und zocken.
Also ich sag nichts gegen das Spiel. Mir ging es nur um die generelle Diskussion.



MfG Ska
Ersteinmal, sorry für die harsche Wortwahl, der Satz hat sich so nicht an dich gerichtet.

Zweitens: Ich verstehe Jörgs und auch deine Kritik durchaus, nur führt das bei mir einfach nicht zu einer 68 % Wertung.

Und letzten Endes:
Heavy Rain hat gezeigt, wie die ganze Sache mit der Entscheidungsfreiheit aussehen kann. Nur hat man sich am Ende wohl bei Beyond dagegen entschieden, weil sich der Aufwand einfach nicht gelohnt hat. Es war zwar cool, aber am Ende hat man ohnehin jeden Chara mit durch gekriegt, war ja auch nicht wirklich schwer.
Es war zwar nett und im Prinzip ein echt klasse Ansatz, aber ob mich das heute noch interessiert - eher weniger. Mich interessieren bei Heavy Rain in erste Sache andere Dinge.
Allerdings hat man das Wissen durchaus im Hinterkopf und weiß dieses erzählerische Druckmittel zu schätzen, daher verstehe ich, wie gesagt, Jörgs und deine Kritik durchaus.

Und ich habe ja nicht von 2, 3 Spielen allgemein gesprochen, in denen es Entscheidungsfreiheit gibt, sondern 3 bis 4, in denen sie eine gewisse Relevanz hat.

Ich wollte ja jetzt auch gar nicht über Spiele mit Entscheidungsfreiheit reden und diskutieren, ich wollte darauf hinweisen, wie müßig ich es jedes mal finde und wie willkürlich die Auswirkungen auf die einzelnen Tests sind.
Bei GTA V führt das zu Abzügen in der B-Note und am Ende steht da trotzdem ein Gold unter der Wertung, obwohl andere Teile des Games wie der Online Teil immer noch leichte Probleme machen.
Bei Beyond steht da am Ende ein Befriedigend, obwohl das Spiel für sein Genre am Ende nicht weniger unterhaltsam ist - das muss zwar jeder für sich entscheiden und Spielspaß kann man niemandem aufzwingen, aber man kann ihn einem Spiel auch nicht einfach so absprechen.
Für mich ist Beyond Entertainment auf extrem hohen Niveau, das merke ich schon, wenn ich das Spiel starte und die klasse Musik im Titelmenü höre und von daher möchte ich nur einfach eine Gegenmeinung zu dem Test in diesem Forum bringen.
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Alter Sack
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Alter Sack »

Sid6581 hat geschrieben: Ich glaube aber auch, dass bei Jörg etwas die Enttäuschung in die Wertung reinspielt. Wenn The Last Guardian kein absolutes Meisterwerk wird, straft er es bestimmt mit 40% ab ;)
Was heißt denn Meisterwerk? Das liegt doch immer im Auge des Betrachters.
Ich kann den meisten Kritiken und Kritikern nicht mehr viel abgewinnen. Nicht das diese Jobs nicht notwendig wären um sich einen weiteren Blickwinkel auf ein Spiel oder sonstiges zu erlesen. Aber die Wertungen im Allgemeinen sind mir (gerade bei Spielen) dann zu oberflächlich. Es liegt wohl daran das die meisten Journalisten im Gamingbereich einfach überspielt sind was man ihnen wohl auch nicht vorwerfen kann wenn man tagein taugaus nichts anderes macht als spielt (was wohl auch für viele Coregamer gilt). Deswegen kann ich dem ewigen Marktgeschreie nach "Weiterentwicklung" und "Entscheidungsfreiheiten" auch nicht viel abgewinnen. Es gibt Tage da freue ich mich auf Spiele die mehr wie ein interaktiver Film sind weil ich da schon genug um die Ohren hatte um Abends dann noch zig weitere Entscheidungen (und wenns auch nur spielerisch ist) zu treffen. Und dann gibts Tage da bin ich voller Tatendrang um genau das Gegenteil zu tun. Manchmal reicht mir eine gute Story und manchmal will ich selbst eine machen. Deshalb geht mir auch in diesem Test der Punkt mit der Entscheidungsfreiheit so ziemlich am A... vorbei und fließt mir persönlich zu stark in die Wertung ein. Ich hatte vorher schon den Eindruck das Beyond eine gute Story erzählen will und das ist der Grund gewesen warum ich mir den Test durchgelesen hab. Und da nehm ich was für mich mit. Diese ständigen Wechsel zwischen den Zeiten ist ein Kritikpunkt den ich für mich aufnehme und der mich auch stören könnte. So lese ich mittlerweile Tests. Ob Herr Luibl jetzt eine 68 oder 86 oder ein befriedigend oder sehr gut gibt ist mir dabei vollkommen egal.
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onewinged_angel
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von onewinged_angel »

Heavy Rain hat gezeigt, wie die ganze Sache mit der Entscheidungsfreiheit aussehen kann. Nur hat man sich am Ende wohl bei Beyond dagegen entschieden, weil sich der Aufwand einfach nicht gelohnt hat. Es war zwar cool, aber am Ende hat man ohnehin jeden Chara mit durch gekriegt, war ja auch nicht wirklich schwer.
Wenn es aber quasi kein Gameplay gibt und jetzt auch noch die Entscheidungsmöglichkeiten wegfallen, ja, warum sollte ich mir dann nicht gleich ein Let's Play reinziehen? Zuschauer bin ich ja so oder so nur.

Denn natürlich hat sich bei Heavy Rain und The Walking Dead die übergeordnete Story nicht geändert (das wäre wohl auch zuviel Aufwand gewesen), aber man konnte bestimmte Teilabschnitte zumindest auf verschiedene Art lösen und hat immer mal wieder andere Szenen zwischendurch gehabt, je nach Entscheidung. Wenn sowas auch noch wegfällt, fällt imo quasi auch das letzte Bisschen Involviertheit des Spielers weg. Für mich persönlich bleibt dabei (und daher kann ich die Wertung gut verstehen) nicht mehr als ein Film über, bei dem ich alle paar Sekunden die Playtaste drücken muss.
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Skabus
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Skabus »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Ersteinmal, sorry für die harsche Wortwahl, der Satz hat sich so nicht an dich gerichtet.
Np. Mach ich ja auch hin und wieder ;)
muecke-the-lietz hat geschrieben:Zweitens: Ich verstehe Jörgs und auch deine Kritik durchaus, nur führt das bei mir einfach nicht zu einer 68 % Wertung.
Dem könnte ich vielleicht zustimmen. Aber wie gesagt, ich hab das Spiel nicht gespielt. Rein von der Vermutung her scheinen mit 68% auch etwas wenig. Aber ich bin eh nicht so der Fan von Diskussionen über Zahlen. Mir sind die net so wichtig.

Wichtig ist, was inhaltlich über das Spiel gesagt wird. Ob es z.B. Bugs gibt, oder ob das "Spiel" eben sehr linear ist. Das finde ich wesentlich wichtiger!
muecke-the-lietz hat geschrieben:Es war zwar cool, aber am Ende hat man ohnehin jeden Chara mit durch gekriegt, war ja auch nicht wirklich schwer.
Sagst du. Bei mir is Jaden IMMER in jedem Durchlauf auf dem Schrottplatz gestorben. :lol:
muecke-the-lietz hat geschrieben: Ich wollte ja jetzt auch gar nicht über Spiele mit Entscheidungsfreiheit reden und diskutieren, ich wollte darauf hinweisen, wie müßig ich es jedes mal finde und wie willkürlich die Auswirkungen auf die einzelnen Tests sind.
Kann ich verstehen. Für mich ist Entscheidungsfreiheit aber DER Faktor in Videospielen, warum ich sie spiele. Egal ob bei Civ, MassEffect oder The Walking Dead. Klar wirklich relevant sind Entscheidungen nie, aber ich bin zuversichtlich, dass das in Zukunft passieren wird.

Für mich steht und fällt der Spielspaß von Beyond aber eben mit der Entscheidungsfreiheit. Und wenn es die nicht mal in dem Maße gibt wie in Heavy Rain ist das mehr als nur schade sondern sehr enttäuschend. Für mich war das die hauptsächliche Faszination an Heavy Rain.

muecke-the-lietz hat geschrieben:Für mich ist Beyond Entertainment auf extrem hohen Niveau, das merke ich schon, wenn ich das Spiel starte und die klasse Musik im Titelmenü höre und von daher möchte ich nur einfach eine Gegenmeinung zu dem Test in diesem Forum bringen.
Versteh ich vollkommen! Ich denke auch Beyond wird gut unterhalten. Aber viele Spieler(wie mir) reicht das alleine nicht.


MfG Ska
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muecke-the-lietz
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

onewinged_angel hat geschrieben:
Heavy Rain hat gezeigt, wie die ganze Sache mit der Entscheidungsfreiheit aussehen kann. Nur hat man sich am Ende wohl bei Beyond dagegen entschieden, weil sich der Aufwand einfach nicht gelohnt hat. Es war zwar cool, aber am Ende hat man ohnehin jeden Chara mit durch gekriegt, war ja auch nicht wirklich schwer.
Wenn es aber quasi kein Gameplay gibt und jetzt auch noch die Entscheidungsmöglichkeiten wegfallen, ja, warum sollte ich mir dann nicht gleich ein Let's Play reinziehen? Zuschauer bin ich ja so oder so nur.

Denn natürlich hat sich bei Heavy Rain und The Walking Dead die übergeordnete Story nicht geändert (das wäre wohl auch zuviel Aufwand gewesen), aber man konnte bestimmte Teilabschnitte zumindest auf verschiedene Art lösen und hat immer mal wieder andere Szenen zwischendurch gehabt, je nach Entscheidung. Wenn sowas auch noch wegfällt, fällt imo quasi auch das letzte Bisschen Involviertheit des Spielers weg. Für mich persönlich bleibt dabei (und daher kann ich die Wertung gut verstehen) nicht mehr als ein Film über, bei dem ich alle paar Sekunden die Playtaste drücken muss.
Also ersteinmal geht die Steuerung als solche recht gut von der Hand und flutscht wesentlich besser als in Heavy Rain.
Zweitens: Lets Plays? Funke überspringen? Wohl eher nicht. Das funktioniert beim selber spielen immer besser.

Und außerdem bietet das Spiel ja im Gegensatz zu Heavy Rain wieder viel neues. Es hat eine neue Story, sehr gut gezeichnete Charaktere,
Spoiler
Show
Geister und Monster
und ist an sich echt klasse gemacht.

Dass man jetzt die Pseudo Entscheidungen aus Heavy Rain entfernt hat, finde ich auch nicht geil und würde dem Spiel daher kein Platin geben, weil ihm so der letzte Funken des Außergewöhlichen fehlt, der Heavy Rain damals in den Spiele Olymp gehoben hat.
Allerdings bleibt Beyond immer noch ein güldenes Spiel, aufgrund seiner sonstigen Qualitäten.

Und ich würde ich auch jedem mal das Ausleihen empfehlen, der sich dafür interessiert.

@Wulgaru

Wie wahr, wie wahr. Wenn man bedenkt, dass Beyond im Prinzip nur Mystery Action Blödsinn ist, wirkt diese super krasse Ernsthaftigkeit auch immer ein bisschen zu dick aufgetragen.
Aber da sieht man halt, wieviel Potenzial Games noch in der Erzählweise haben.
Chris2501
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Chris2501 »

Ich finde es eher schade, dass so negative Wertungen dafür sorgen, dass genau das passiert was ja alle verhindern wollen, man Jahr für Jahr nur noch Fortsetzungen wie CoD und Co. bekommt und kein Studio mehr Mut zum Neuen hat! Mag ja sein, dass es kein perfektes Spiel ist. Aber so Wertungen wie hier sorgen doch eher dafür, dass die Spieleindustrie, wenn sie so Reviews liest, dadurch auch eventuell weniger verkauft wird, die Finger von neuen Ideen lässt. Damit will ich nicht sagen, dass man ein Spiel nur auf Grund einer tollen Idee gut bewerten soll. Aber vielleicht sollte man hier anders bewerten und es nicht mit "klassischen" Spielen vergleichen. Spiele wie Heavy Rain, Beyond Two Souls usw. passen oft nicht in eine bestimmte Nische, vielleicht sollte man sie deswegen auch dadurch unabhängiger bewerten bzw. eine Bewertung in Prozent generell weglassen und nur den Text auf den Leser wirken lassen! Für mich zumindest liest es sich oft besser als letztendlich gewertet wird!
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Alter Sack
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Alter Sack »

Chris2501 hat geschrieben:Ich finde es eher schade, dass so negative Wertungen dafür sorgen, dass genau das passiert was ja alle verhindern wollen, man Jahr für Jahr nur noch Fortsetzungen wie CoD und Co. bekommt und kein Studio mehr Mut zum Neuen hat! Mag ja sein, dass es kein perfektes Spiel ist. Aber so Wertungen wie hier sorgen doch eher dafür, dass die Spieleindustrie, wenn sie so Reviews liest, dadurch auch eventuell weniger verkauft wird, die Finger von neuen Ideen lässt. Damit will ich nicht sagen, dass man ein Spiel nur auf Grund einer tollen Idee gut bewerten soll. Aber vielleicht sollte man hier anders bewerten und es nicht mit "klassischen" Spielen vergleichen. Spiele wie Heavy Rain, Beyond Two Souls usw. passen oft nicht in eine bestimmte Nische, vielleicht sollte man sie deswegen auch dadurch unabhängiger bewerten bzw. eine Bewertung in Prozent generell weglassen und nur den Text auf den Leser wirken lassen! Für mich zumindest liest es sich oft besser als letztendlich gewertet wird!
Davon ist der Spielejournalismus noch meilenweit entfernt. Was bei Büchern oder anderen Medien unvorstellbar wäre ist im Spielebereich noch existenziell. Noten sind hier total wichtig (und das auch für die Tester nicht nur für die Leser). Hier wäre auch mal eine Weiterentwicklung wünschenswert.
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Skabus
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Skabus »

Chris2501: Was genau ist denn die "neue" Idee die Beyond deiner Meinung nach auszeichnet?

Ist nicht spöttisch gemeint. Nur eine ernste Frage :)

MfG Ska