Grand Theft Auto 5 - Test

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johndoe774091
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von johndoe774091 »

Dann ist es wohl für jeden unterschiedlich. Ich hatte keinen Spaß an der Szene. Ich brauchte sie nicht. Von mir aus hätten sie's automatisch ablaufen lassen können mit Außenansicht vom Gebäude (ähnlich dem Techtelmechtel mit Stripperinnen). Ich war aber genauso unbetroffen, wie bei Geballer mit Polizei und Gängstaz. Ich muss sagen, da hat die Szene
Spoiler
Show
in der man dem Mark Zuckerberg-Verschnitt bei der Vorstellung seines neuen Mobiltelefons zuschaut und per Tastendruck seinen Kopf wegsprengt
bei mir mehr Reaktion ausgelöst. Da aber auch eher, weil es für mich unerwartet war.
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Wulgaru
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Wulgaru »

ColdFever hat geschrieben:
Timotheus09 hat geschrieben:Ich verstehe diese Diskussion überhaupt nicht. In GTA5 könnt ihr Leute über den Haufen fahren , sinnlos abknallen und vieles mehr. Aber bei einer folterszene bekommt ihr ein schlechtes Gefühl?! Sorry das ist sowas von heuchlerisch. Wenn man sich GTA kauft dann weiß ich das Gewalt im Spiel ist.
Folgerichtig fordern einige GTA-Fans nun auch Vergewaltigung im Spiel, was im Kontext der psychopatischen Darstellung von Trevor logisch sei. Jemand schrieb im GTA-Herstellerforum, bevor der Beitrag entfernt wurde, er wünsche sich die Möglichkeit, eine Frau zu entführen, im Keller anzuketten und dann täglich zu vergewaltigen. Er sei nicht verrückt, er würde in GTA5 nur gern auch so etwas tun.

Raub, Mord, Folter - als nächstes dann also Vergewaltigung? Und vielleicht auch mal ein Kindesmissbrauch? Hättet Ihr persönlich eine Grenze bei GTA? Wo wäre die und warum? Als sogenannte "Satire" in Ordnung, um ein wichtiges Problem der Gesellschaft "im Spiel zu thematisieren", wofür die Menschenrechtsorganisationen "dankbar" sein sollten, wie es einige Spieler hier im Forum vertreten? Oder vielleicht doch völlig unangemessen in einem Unterhaltungsspiel und vielleicht gar eine weitere Verletzung von real Betroffenen, die sich nicht erklären können, warum so etwas nun auch noch aktiv gespielt werden muss?
Das ist ein ganz interessanter Punkt, da mir spontan keine Möglichkeit einfällt eine Vergewaltigung satirisch darzustellen und auch keinen Film kenne. Ich wüsste auch nicht warum man das tun wollen sollte (falls das mit dem indischen Youtube-Video nun gepostet wird...da reden sie drüber, sie zeigen es nicht).

Es ist eigentlich interessant das man über Folter so unterschiedlicher Meinung sein kann, hier aber wohl kaum eine Diskussion aufkommen würde. Eine Vergewaltigungsszene in GTA...Satire? Das bräuchte Rockstar gar nicht anfangen zu behaupten. Bei der Folter ist das gleiche Argument aber relevant...ich finde das nicht inkonsequent, da unfaires und hypothetisches Beispiel, aber trotzdem interessant als Gedankenspiel.
PixelMurder
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von PixelMurder »

ColdFever hat geschrieben: Folgerichtig fordern einige GTA-Fans nun auch Vergewaltigung im Spiel, was im Kontext der psychopatischen Darstellung von Trevor logisch sei. Jemand schrieb im GTA-Herstellerforum, bevor der Beitrag entfernt wurde, er wünsche sich die Möglichkeit, eine Frau zu entführen, im Keller anzuketten und dann täglich zu vergewaltigen. Er sei nicht verrückt, er würde in GTA5 nur gern auch so etwas tun.
Es ist keineswegs folgerichtig. Ich glaube nicht, dass ich am selben Tisch mit jemandem sitzen könnte, der solche Forderungen stellt, der kann nicht richtig im Kopf sein.
unknown_18
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von unknown_18 »

Ich glaub hier bei der Diskussion, bei der hier Einige nicht verstehen wieso Andere die Folter Scene so mit nimmt, treffen die typischen zwei Sorten von Spieler aufeinander:

- die Gamer, die ein Spiel ernst genug nehmen und sich derart darauf einlassen, dass es für sie nicht einfach bloß ein Spiel ist.

- die Spieler oder auch Konsumenten, die in einem Spiel immer nur ein Spiel sehen können und nichts weiter.

Die Folter Scene war bei mir lange nicht das einzige was ich hart fand, vor allem Trevor, wie gleich als man ihn im Spiel später übernimmt er den Typ da eiskalt killt. Klar, Rockstar wollte wohl gleich von Anfang an deutlich machen was für ein ekelhafter Typ Trevor ist, das ist ihnen auch sehr gut gelungen (zumindest bei mir), am Anfang ist mir Trevor des öfteren drauf gegangen und insgeheim hab ich mir gewünscht das es dabei auch bleibt. Und dennoch ist es Rockstar gelungen, dass ich am Ende der Story als ich die Wahl hatte und Trevor wählte, das ich für einen Moment Mitleid mit ihm hatte, vor allem wegen der Art wie es passierte.

Von daher... ja, ich lass mich eindeutig auf eine solche Story ein und so lange ich zumindest die Story spiele, ist das für mich in dem Moment nicht bloß irgend ein Spiel mehr und dementsprechend trifft mich dann auch so eine Folterscene. Was daneben passiert, wie einfach die Polizei mal aus Lust und Laune ins Massen in die Luft zu jagen, das ist dann eindeutig wieder nur Spiel, hat ja auch nichts mit der Story zu tun. ^^

Aber es gibt eben auch die Sorte Spieler, die rein aus Spaß spielen und sich niemals derart auf ein Spiel einlassen können oder es auch einfach nicht wollen.
PixelMurder hat geschrieben:
ColdFever hat geschrieben: Folgerichtig fordern einige GTA-Fans nun auch Vergewaltigung im Spiel, was im Kontext der psychopatischen Darstellung von Trevor logisch sei. Jemand schrieb im GTA-Herstellerforum, bevor der Beitrag entfernt wurde, er wünsche sich die Möglichkeit, eine Frau zu entführen, im Keller anzuketten und dann täglich zu vergewaltigen. Er sei nicht verrückt, er würde in GTA5 nur gern auch so etwas tun.
Es ist keineswegs folgerichtig. Ich glaube nicht, dass ich am selben Tisch mit jemandem sitzen könnte, der solche Forderungen stellt, der kann nicht richtig im Kopf sein.
Ich hab mir Gestern, als ich die Diskussion hier entdeckte, aber auch gefragt wo denn genau die Grenze zu ziehen ist. Kannst du mir diese denn ganz genau nennen?
Zuletzt geändert von unknown_18 am 27.09.2013 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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TimmyTallz
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von TimmyTallz »

ColdFever hat geschrieben:wieder bla
Kann ihm bitte irgendjemand erklären dass er (wiedermal) Äpfel mit Birnen vergleich?

Keiner? Gut dann mach ich es:

In der besagten Szene oder allgemein über die Folter über die wir reden, ist das vordergründige Motiv die Informationsbeschaffung zur Eliminierung eines Terroristen um einen bevorstehenden Terrorakt zu vermeiden wie die amerikanische Regierung es täglich tut (Los Santos = Abbild Amerika) und dabei ungeschoren davon kommt.

Du vergleichst das mit einem sadistischen, sexuellen Akt, dass allein dem Selbstzweck des Vergewaltigers dient. Das ist eine Straftat und wird dementsprechend verfolgt.

Was du mit "Folgerichtig" meinst, ist allein der Beweggrund moralische Grenzen in Videospielen absichtlich zu überschreiten, der Provokation wegen, was aber total Unsinn ist, da das nicht die Intention dieser Szene ist. (wie dir schon 20 Leute vergeblich versucht haben zu erklären)
Zuletzt geändert von TimmyTallz am 27.09.2013 11:28, insgesamt 5-mal geändert.
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Prypjat
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Prypjat »

@DancingDan
Spaß sollte man an der Folterung ja nun wirklich nicht haben.
Wenn Du auch der Meinung bist, dass die Folterung nicht hätte sein müssen, dann warst Du doch etwas betroffen. Denn sonst wäre es Dir ja egal, ob es diese Szene gibt oder nicht.

Ich bin auch der Meinung, dass es nicht hätte sein müssen, aber Rockstar hat nunmal so entschieden und jedem steht es frei, in Zukunft auf Spiele von Rockstar zu verzichten oder abzuwarten, ob die Gamer-Scene sich über etwas eingebautes aufregt oder nicht.

Die Aktion mit den Zuckerberg - Verschnitt fand ich auch krass.
Die Frage wäre, wie sich der Spieler entschieden hätte, wenn er gewusst hätte was passiert und ihm eine Wahl geblieben wäre.
unknown_18
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von unknown_18 »

Prypjat hat geschrieben:Die Aktion mit den Zuckerberg - Verschnitt fand ich auch krass.
Die Frage wäre, wie sich der Spieler entschieden hätte, wenn er gewusst hätte was passiert und ihm eine Wahl geblieben wäre.
Jo, wobei man die Person ja nicht wirklich kannte, außer was man halt so drumherum erfahren hat. In GTA 5 gibt es aber eine Menge harter Scenen, vor allem gerade mit Trevor. Er ist auch so schon ziemlich schwer zu ertragen, so wenig wie für ihn ein Menschenleben wert ist und man merkt auch allen Personen an, dass Niemand der ihn besser kennt keine Angst vor ihm hat, dass er jeden Moment austickt. Mike wirkt neben ihm glatt wie ein absolut guter Mensch, was er natürlich auch nicht ist, aber doch um einiges besser. Franklin ist auch ein ziemlich gelungener Charakter, nur sobald er mit Lamar abhängt, ertrage ich deren "Nigga" Gelaber keine 10 Sekunden, zumal Lamar auch noch so selten doof ist, das man ihn kaum erträgt. ^^

Die Story ist jedenfalls durch die Inszenierung und halt gerade auch Trevor, sehr intensiv. Lange kein so gutes Story Spiel mehr gespielt. Und die Befürchtungen wegen 3 spielbaren Charakteren, hat sich schnell in Luft aufgelöst, war ein sehr guter Einfall von Rockstar.
Zuletzt geändert von unknown_18 am 27.09.2013 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Sorgi
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Sorgi »

ColdFever hat geschrieben:
Timotheus09 hat geschrieben:Ich verstehe diese Diskussion überhaupt nicht. In GTA5 könnt ihr Leute über den Haufen fahren , sinnlos abknallen und vieles mehr. Aber bei einer folterszene bekommt ihr ein schlechtes Gefühl?! Sorry das ist sowas von heuchlerisch. Wenn man sich GTA kauft dann weiß ich das Gewalt im Spiel ist.
Folgerichtig fordern einige GTA-Fans nun auch Vergewaltigung im Spiel, was im Kontext der psychopatischen Darstellung von Trevor logisch sei. Jemand schrieb im GTA-Herstellerforum, bevor der Beitrag entfernt wurde, er wünsche sich die Möglichkeit, eine Frau zu entführen, im Keller anzuketten und dann täglich zu vergewaltigen. Er sei nicht verrückt, er würde in GTA5 nur gern auch so etwas tun.

Raub, Mord, Folter - als nächstes dann also Vergewaltigung? Und vielleicht auch mal ein Kindesmissbrauch? Hättet Ihr persönlich eine Grenze bei GTA? Wo wäre die und warum? Als sogenannte "Satire" in Ordnung, um ein wichtiges Problem der Gesellschaft "im Spiel zu thematisieren", wofür die Menschenrechtsorganisationen "dankbar" sein sollten, wie es einige Spieler hier im Forum vertreten? Oder vielleicht doch völlig unangemessen in einem Unterhaltungsspiel und vielleicht gar eine weitere Verletzung von real Betroffenen, die sich nicht erklären können, warum so etwas nun auch noch aktiv gespielt werden muss?
Differenziertes Denken ist nicht grade deine Stärke, oder?

Ok, deine Welt ist eben schwarz/ weiss, was will man da noch diskutieren? :-)
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muecke-the-lietz
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Mensch, das Spiel scheint ja wirklich nur aus einer 2 minütigen Folterszene zu bestehen.

Es ist einfach so krass, wie sich dieser Quatsch mehr und mehr verselbstständigt.

Es gibt scheinbar so eine große Menge an Menschen, die das Spiel nicht spielen und trotzdem das Bedürfnis verspüren, sich dazu zu äußern. Und deswegen wird jetzt so ein riesen Fass aufgemacht, wegen so einer kurzen und intensiven Szene, dass man sich nur an den Kopf fassen kann.
Das witzige für mich ist aber, dass in anderen Spielen gewaltsame Verhöre wesentlich unreflektierter auf den Spieler losgelassen werden, nur hat es da keinen gestört.

Alleine in Splinter Cell: Double Agent und Conviction gibt es einen Haufen solcher brutalen Verhörszenen und die werden nicht unbedingt besonders harmlos dargestellt, haben aber vor allem mal kaum so einen kritischen Unterton wie die Szene in GTA V.
Bei einem Max Payne (3) macht sich auch keiner Gedanken über seine extrem fragwürdigen Motivationen und Handlungen und was da an teilweise krassen Szenen auf den Spieler losgelassen wird, ist auch nicht unbedingt schön - ich erwähne nur die Benzin/Autoreifen - Anzünd Szene.
Bei Mafia 2 hat sich über die ganzen mehr oder weniger unnötigen Szenen auch keiner beschwert, aber vor allem mal Sleeping Dogs sprengt doch wohl 10 mal die Nummer aus GTA V. Was da an extremer Gewalt, Folterei und brutalen Finishern auf den Spieler losgelassen wird, sucht zum Teil seinesgleichen.

Aber all diese Spiele haben halt nicht die Aufmerksamkeit wie GTA und stehen nicht so extem im Rampenlicht, deswegen sind dort die Szenen scheinbar auch nicht der Rede wert.
Dass es in Saints Row 4 als witzig gilt, Leute anal zu penetrieren, scheint auch keinen zu stören.

Aber bei GTA V sind wirklich alle Foren voll, mit Posts zu dieser einen, winzigen Szene, die weder stellvertretend für das ganze Spiel ist, noch in irgend einer Weise wesentlich krasser ist, als viele Szenen in anderen Spielen. Aber GTA V überschreitet natürlich mal wieder die Grenzen und setzt auf die ganze verrohende Gewalt noch einen drauf. :roll:
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Prypjat
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Prypjat »

Balmung hat geschrieben:
Prypjat hat geschrieben:Die Aktion mit den Zuckerberg - Verschnitt fand ich auch krass.
Die Frage wäre, wie sich der Spieler entschieden hätte, wenn er gewusst hätte was passiert und ihm eine Wahl geblieben wäre.
Jo, wobei man die Person ja nicht wirklich kannte, außer was man halt so drumherum erfahren hat. In GTA 5 gibt es aber eine Menge harter Scenen, vor allem gerade mit Trevor. Er ist auch so schon ziemlich schwer zu ertragen, so wenig wie für ihn ein Menschenleben wert ist und man merkt auch allen Personen an, dass Niemand der ihn besser kennt keine Angst vor ihm hat, dass er jeden Moment austickt. Mike wirkt neben ihm glatt wie ein absolut guter Mensch, was er natürlich auch nicht ist, aber doch um einiges besser. Franklin ist auch ein ziemlich gelungener Charakter, nur sobald er mit Lamar abhängt, ertrage ich deren "Nigga" Gelaber keine 10 Sekunden, zumal Lamar auch noch so selten doof ist, das man ihn kaum erträgt. ^^

Die Story ist jedenfalls durch die Inszenierung und halt gerade auch Trevor, sehr intensiv. Lange kein so gutes Story Spiel mehr gespielt. Und die Befürchtungen wegen 3 spielbaren Charakteren, hat sich schnell in Luft aufgelöst, war ein sehr guter Einfall von Rockstar.
Trevor ist wirklich ein kranker Mensch. So jemanden möchte ich mein Leben lang nicht kennen lernen müssen. Im Spiel gedoch ist gerade wegen seiner Art eine tragende Figur und ergänzt das Trio wunderbar.
Michael ist auch ein gestörter Typ aber eben mehr Seelig als Geistig.

Und Lamar kann da bleiben, wo der Hanf wächst.
Dieser Charakter hätte auch gut in GTA San Andreas gepasst.

Franklin ist für mich momentan noch ein Zweischneidiges Schwert.
Er ist eigentlich ein netter Sympatischer Typ, schreckt jedoch nicht vor Mord zurück um möglichst schnell Reich zu werden.

Mal sehen wie sich die Charaktere noch weiter entwickeln. Bei mir geht es im Moment nicht so richtig vorran, weil ich Raumschiffteile, Briefschnipsel und Monsterstunts suche und nebenbei Nebenmissionen mache und Golf spiele. :D
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3nfant 7errible
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von 3nfant 7errible »

DancingDan hat geschrieben:Dann ist es wohl für jeden unterschiedlich. Ich hatte keinen Spaß an der Szene. Ich brauchte sie nicht. Von mir aus hätten sie's automatisch ablaufen lassen können mit Außenansicht vom Gebäude (ähnlich dem Techtelmechtel mit Stripperinnen). Ich war aber genauso unbetroffen, wie bei Geballer mit Polizei und Gängstaz. Ich muss sagen, da hat die Szene
Spoiler
Show
in der man dem Mark Zuckerberg-Verschnitt bei der Vorstellung seines neuen Mobiltelefons zuschaut und per Tastendruck seinen Kopf wegsprengt
bei mir mehr Reaktion ausgelöst. Da aber auch eher, weil es für mich unerwartet war.

also ich hab das mehr oder weniger als ne automatisch ablaufende Cutscene empfunden. Oder auch ein Quicktimeevent ohne Zeitdruck.
du konntest doch gar nichts machen, nichts selber kontrollieren oder entscheiden ausser der Wahl der Folterinstrumente. Und ab dann wars dann auch ein QTE.
Wie ich zuvor schonmal gesagt hab, der Spieler hat da sowieso nicht gefoltert. Es war der dreckige, stinkende, auf die Strasse kackende und immer an seinen Fingern riechende Trevor, und darüberhinaus auf Druck des FIB Agenten. Die Distanz zwischen dieser Szene und dem Spieler hätte imo auch bei einer richtigen Cutscene nicht grösser sein können. Also ich hab meine Hände jedenfalls in Unschuld gewaschen, es waren die Stimmen, die es mir befohlen haben :Blumenkind:
Aber mal im Ernst, falls man in einem Spiel wirklich sowas wie ein schlechtes Gewissen für eine moralisch zweifelhafte Tat empfinden kann, dann ist die bei mir jedenfalls grösser, wenn ich bei Civilization ne Atombombe abwerfe :o


ColdFever hat geschrieben:
Timotheus09 hat geschrieben:Ich verstehe diese Diskussion überhaupt nicht. In GTA5 könnt ihr Leute über den Haufen fahren , sinnlos abknallen und vieles mehr. Aber bei einer folterszene bekommt ihr ein schlechtes Gefühl?! Sorry das ist sowas von heuchlerisch. Wenn man sich GTA kauft dann weiß ich das Gewalt im Spiel ist.
Folgerichtig fordern einige GTA-Fans nun auch Vergewaltigung im Spiel, was im Kontext der psychopatischen Darstellung von Trevor logisch sei. Jemand schrieb im GTA-Herstellerforum, bevor der Beitrag entfernt wurde, er wünsche sich die Möglichkeit, eine Frau zu entführen, im Keller anzuketten und dann täglich zu vergewaltigen. Er sei nicht verrückt, er würde in GTA5 nur gern auch so etwas tun.

Raub, Mord, Folter - als nächstes dann also Vergewaltigung? Und vielleicht auch mal ein Kindesmissbrauch? Hättet Ihr persönlich eine Grenze bei GTA? Wo wäre die und warum? Als sogenannte "Satire" in Ordnung, um ein wichtiges Problem der Gesellschaft "im Spiel zu thematisieren", wofür die Menschenrechtsorganisationen "dankbar" sein sollten, wie es einige Spieler hier im Forum vertreten? Oder vielleicht doch völlig unangemessen in einem Unterhaltungsspiel und vielleicht gar eine weitere Verletzung von real Betroffenen, die sich nicht erklären können, warum so etwas nun auch noch aktiv gespielt werden muss?
eieiei.... war ja nur eine Frage der Zeit bis jemand mit diesem Vergleich ankommt....

tja, wieso wäre eine Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch als Satire wohl denkbar ungeeignet?
Weil es in Amerika bereits strafbar ist und auch generell als verabscheuungswürdig angesehen wird. Da gibt es überhaupt keinerlei Zweifel, sowas hat keine Lobby. Man würde offene Türen einrennen.
Folter, Todesstrafe und hirnrissig grosszügige Waffengesetze aber schon, also kann man sowas kritisieren. Satirisch oder nicht, in Büchern, Filmen, Spielen, auf ner Bühne, mit Demos, in Fernsehshows, durch Organisationen etc etc...

das ist alles gleich gut und legitim, und durch diese Vielfalt wird auch gewährleistet, dass man damit die grösste Menge an Menschen erreicht.
Ich weiss gar net wieso du so gegen diese Folter-Kritik wetterst, du alter Folter-Fan, du..... :Blauesauge:
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Prypjat
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Prypjat »

Scipione hat geschrieben: eieiei.... war ja nur eine Frage der Zeit bis jemand mit diesem Vergleich ankommt....
Es sind wenigstens noch keine Nazi Vergleiche gefallen und das stimmt mich positiv. :D
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von unknown_18 »

Scipione hat geschrieben:tja, wieso wäre eine Vergewaltigung oder Kindesmissbrauch als Satire wohl denkbar ungeeignet?
Weil es in Amerika bereits strafbar ist und auch generell als verabscheuungswürdig angesehen wird. Da gibt es überhaupt keinerlei Zweifel, sowas hat keine Lobby. Man würde offene Türen einrennen.
Folter, Todesstrafe und hirnrissig grosszügige Waffengesetze aber schon, also kann man sowas kritisieren. Satirisch oder nicht, in Büchern, Filmen, Spielen, auf ner Bühne, mit Demos, in Fernsehshows, durch Organisationen etc etc...
Ja, das ist schon ganz gut differenziert so, damit ist die Grenze recht eindeutig.
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ColdFever
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von ColdFever »

@Scipione: Du empfindest nach Deiner Aussage die aktive Folterszene als als "Satire", weil Folter in den USA gesetzlich erlaubt ist, eine aktive Vergewaltigung wäre dagegen für Dich keine Satire, weil Vergewaltigung in den USA verboten ist.

Diese bequeme Argumentation geht daneben, weil das Ziehen von Zähnen bei einer Folter auch in den USA nicht legitim ist. Hierfür werden deshalb Menschen von den USA in dritte Länder verbracht, wo dann bei Folterungen nicht nur Zähne gezogen, sondern z.B. auch Geschlechtsteile unter Stom gesetzt und so manche Vergewaltigungen mit entsprechenden Gegenständen stattfinden. Das gewaltsame Ziehen von Zähnen mit der Zange ist in den USA ebenso ungesetzlich wie es eine Vergewaltigung mit der Eisenstange wäre.

Abgesehen davon gilt übrigens auch sonst fast alles in GTA5 (Raub, Mord usw.) in den USA als, ich zitiere Deine Kriterien: "strafbar und auch generell verabscheuungswürdig". Es ist damit wenig nachvollziehbar, wie Deine persönliche Abgrenzung gegenüber Vergewaltigung im Spiel nun ausgerechnet auf Grund gesetzlicher Vorschriften zustande kommen soll?
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Boesor
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Boesor »

Es geht immer noch um die Folterszene? Meine Güte, da habt ihr aber n Hobby gefunden.