Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfügbar

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Wigggenz
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Wigggenz »

Sharkie hat geschrieben:Vermeintlich deshalb, weil es nicht die Serie selbst ist, die sexistisch ist, sondern nur die fiktionale Welt, welche sie abbildet. Etwas zu thematisieren bedeutet ja nicht automatisch, es auch zu befürworten.
Du schreibst sowas, aber im selben Post behauptest du, bloße historische Abbildung würde schon zum Sexismus in Spielen zählen:
Doch, natürlich zählen die. Kommt halt immer darauf an, was man daraus macht. Expeditions: Conquistador zum Beispiel betreibt da eine Art historisch bewusst unauthentischen Geschlechterausgleich, indem es die lustige kolonialspanische Konquistadorenclique bunt und zu
gleichen Teilen aus Männern und Frauen zusammenwürfelt. Das kann man mit gutem Grund als gekünstelt betrachten, auch wenn es mich persönlich überhaupt nicht stört
Forderst sogar bewusste historische Verzerrung.

Edit:
Hier Sarkeesians Position zu Game of Thrones, sofern sie auch den FemFreq-Facebook-Blog betreibt:
Feminist Frequency hat geschrieben:I am now completely caught up on Game of Thrones and I do not understand how anyone with a critical bone in their body can look past all the obscene misogyny and grotesque violence. It's repugnant. I realize there is a serious lack of good quality television, but at what point do we draw the line and recognize that the oppressive values and representations are too overwhelming to make any kind of justifications.
Das zeigt doch, wie oberflächlich sie an die Medien, die sie angeblich "from a big picture perspective" und "well researched" analysiert rangeht.
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crewmate
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von crewmate »

Wigggenz hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:Siehst du es also ein? Anita hat keine Macht über dich.
Aber du gibst ihr welche. Durch deine Aufmerksamkeit.
Ich renne auch nicht einfach durch die Gegend, und sage einfach irgendwelchen Leuten, dass was sie gerade lesen/schauen/hören/zocken sei sexistisch, rassistisch, sonstwie -istisch... sie müssten mir ja nicht zuhören. Ich habe ja keine Macht über sie.

Genau so haben die Großkonzerne keine Macht über mich, ich muss mir ja nichts von ihnen kaufen, wenn sie mit neuen Abzockplänen um die Ecke kommen...

Was ist das denn bitte für ne Argumentation.

Wenn ich die undifferenzierte, überflüssig anklagende Unterstellung von Sexismus in kreativen Schöpfungen wie Sarkeesian das macht nunmal nicht in Ordnung finde habe ich auch das Recht mich darüber aufzuregen.

Genau so wie ich das Recht habe, mich darüber aufzuregen, sollten wieder mal irgendwelche Veganer bei uns an der Uni "Fleisch ist Mord" rumpöbeln, wenn ich auf dem Weg zur Mensa bin.
Und das Recht will und kann ich dir nicht nehmen. Genau wie dir die Anita God of War und Mario nicht wegnehmen kann.
Aber wenn niemand einen Fick auf sie geben würde, dann hätte ihr Kickstarter nicht so viel Kohle gemacht.
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Obstdieb
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Obstdieb »

Wigggenz hat geschrieben: Edit:
Hier Sarkeesians Position zu Game of Thrones, sofern sie auch den FemFreq-Facebook-Blog betreibt:
Feminist Frequency hat geschrieben:I am now completely caught up on Game of Thrones and I do not understand how anyone with a critical bone in their body can look past all the obscene misogyny and grotesque violence. It's repugnant. I realize there is a serious lack of good quality television, but at what point do we draw the line and recognize that the oppressive values and representations are too overwhelming to make any kind of justifications.
Das zeigt doch, wie oberflächlich sie an die Medien, die sie angeblich "from a big picture perspective" und "well researched" analysiert rangeht.
Nunja. Die gute findet Sexismus nunmal überall, auch da wos keinen gibt. Ist doch auch egal, Anita ist doch völlig uninteressant. Feminismus muss besprochen werden.
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Sharkie
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Sharkie »

Wigggenz hat geschrieben: Du schreibst sowas, aber im selben Post behauptest du, bloße historische Abbildung würde schon zum Sexismus in Spielen zählen:
Doch, natürlich zählen die. Kommt halt immer darauf an, was man daraus macht. Expeditions: Conquistador zum Beispiel betreibt da eine Art historisch bewusst unauthentischen Geschlechterausgleich, indem es die lustige kolonialspanische Konquistadorenclique bunt und zu
gleichen Teilen aus Männern und Frauen zusammenwürfelt. Das kann man mit gutem Grund als gekünstelt betrachten, auch wenn es mich persönlich überhaupt nicht stört
Forderst sogar bewusste historische Verzerrung.
Nein! Sag mal, Wigggenz, willst Du mich eigentlich irgendwie provozieren? Warum zum Geier legst Du mir nun schon zum zweiten mal eine Forderung in den Mund, die ich so niemals irgendwo gestellt habe? Ich habe lediglich gesagt, dass mich die Lösung von Expeditions nicht stört (und sogar angedeutet, dass ich es gegenüber Game of Thrones mit Sicherheit nicht für die bessere Lösung halte), das wird mir ja wohl auch von Deinem Standpunkt aus gestattet sein. Wo habe ich denn bitteschön eine historische Verzerrung gefordert?
Edit:
Hier Sarkeesians Position zu Game of Thrones, sofern sie auch den FemFreq-Facebook-Blog betreibt:
Feminist Frequency hat geschrieben:I am now completely caught up on Game of Thrones and I do not understand how anyone with a critical bone in their body can look past all the obscene misogyny and grotesque violence. It's repugnant. I realize there is a serious lack of good quality television, but at what point do we draw the line and recognize that the oppressive values and representations are too overwhelming to make any kind of justifications.
Das zeigt doch, wie oberflächlich sie an die Medien, die sie angeblich "from a big picture perspective" und "well researched" analysiert rangeht.
Ja richtig, ach nee, Game of Thrones enthält Misogynie. Na sowas! Es ist aber, zumindest im Bezug auf die von mir genannten Kriterien (habe jetzt weder Zeit noch Lust, da eine umfassende Analyse durchzuführen) nicht als Werk sexistisch, sondern bildet eben Misogynie ab. Bekommst Du zumindest diese Differenzierung auf die Kette? In dem von Dir zitierten Beitrag sagt Sarkeesian im Übrigen nichts anderes. Sie schreibt, dass sie sich von der over-the-top-mäßigen Darstellung von Gewalt und Frauenfeindlichkeit angewidert fühlt, und nicht dass die Serie sexistisch ist.

Edit: Mannmannmann! :?
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3nfant 7errible
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von 3nfant 7errible »

Sharkie hat geschrieben: Die dafür Verantwortlichen würden wahrscheinlich auch jederzeit behaupten, das sei ja alles total augenzwinkernd und nicht verletzend gemeint gewesen (Infotainment, baby!). Ebenfalls wichtig finde ich den Hinweis darauf, dass es bei den von Sarkeesian kritisierten Dingen ja nicht um liebenswerte Scherze handelt. Das könnte man von einem Mario oder einem Fallout mit viel gutem Willen vielleicht noch behaupten, aber sicher nicht von einem Gears of War, God of War
die müssen auch gar nicht augenzwinkern, weil es da nichts zu bezwinkern gäbe. Woher hast du das bloss? Aus den 5 Sekunden herausgerissenen Szenen von Anitas Video?
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Wulgaru »

Sharkie hat geschrieben:
Ja richtig, ach nee, Game of Thrones enthält Misogynie. Na sowas! Es ist aber, zumindest im Bezug auf die von mir genannten Kriterien (habe jetzt weder Zeit noch Lust, da eine umfassende Analyse durchzuführen) nicht als Werk sexistisch, sondern bildet eben Misogynie ab. Bekommst Du zumindest diese Differenzierung auf die Kette? In dem von Dir zitierten Beitrag sagt Sarkeesian im Übrigen nichts anderes. Sie schreibt, dass sie sich von der over-the-top-mäßigen Darstellung von Gewalt und Frauenfeindlichkeit angewidert fühlt, und nicht dass die Serie sexistisch ist.

Edit: Mannmannmann! :?
Klar schreibt sie das die Serie sexistisch ist. Wie kann man denn die Beobachtung von Frauenfeindlichkeit vom Begriff Sexismus abkoppeln? Sexismus bezieht sich auf eine geschlechtsbezogene Diskriminierung. Ich kann diese Meinung über Game of Thrones auch verstehen. Selbst ich bin von der offensichtlichen Notgeilheit der HBO-Produzenten ein bisschen irritiert, obwohl ich die Serie liebe. Anita ist angewidert und das ist auch ihre Meinung zu dieser Serie, da gibt es nichts zu interpretieren. Ich empfehle dazu ihr Video zu Dollhouse.

Ich muss diesbezüglich nicht ihrer Meinung sein, aber was Gewaltdarstellung in Medien angeht, hat sie eine knallharte und konsequente Linie. Das einzige Problem daran ist immer, dass sie es jeweils als "this is feminism" verkauft also allgemeingültig macht. Ab da kann man dann kritisieren.
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Sharkie
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Sharkie »

Scipione hat geschrieben:
Sharkie hat geschrieben: Die dafür Verantwortlichen würden wahrscheinlich auch jederzeit behaupten, das sei ja alles total augenzwinkernd und nicht verletzend gemeint gewesen (Infotainment, baby!). Ebenfalls wichtig finde ich den Hinweis darauf, dass es bei den von Sarkeesian kritisierten Dingen ja nicht um liebenswerte Scherze handelt. Das könnte man von einem Mario oder einem Fallout mit viel gutem Willen vielleicht noch behaupten, aber sicher nicht von einem Gears of War, God of War
die müssen auch gar nicht augenzwinkern, weil es da nichts zu bezwinkern gäbe. Woher hast du das bloss? Aus den 5 Sekunden herausgerissenen Szenen von Anitas Video?
Ich glaube, Du hast nicht verstanden, worum es mir in meinem von Dir zitierten Beitrag ging. Lies am Besten nochmal diesen (http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 5#p3678665) Beitrag von Plor, auf den ich mich bezog, und komm dann wieder. Gerne auch mit etwas, was ein bisschen gehaltvoller ist, als Dein letzter Beitrag.

Darüberhinaus verbitte ich mir, hier als Fanboy Sarkeesians hingestellt zu werden, wie Du es so unvergleichlich clever zu implizieren versuchst. Bin nämlich mit einigen Dingen, die sie sagt - oh Überraschung - ebenfalls nicht ganz konform (als Beispiel wäre hier ihre Spelunky-Kritik zu nennen).
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SethSteiner
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von SethSteiner »

Es ist doch ein Unterschied, ob Serie/Film/Spiel sexistisch ist oder ob es Inhalte hat, die Sexismus zeigen. Game of Thrones kann man wohl kaum sexistisch nennen, die Serie zeigt aber selbstverständliche Sexismus innerhalb des Universums. Und was den Sex angeht (der mit Sexismus ja sowieso nicht zu verwechseln ist), der ist im Buch ja auch reichlich vertreten und so prüde wie mancher und sogar ganze Staaten sind, ist es wohl notwendig auf die Weise die Bevölkerung zu erziehen. Ansonsten lässt sich sowieso nur sagen, dass nur weil Anita diese oder jene Meinung vertritt, das weder stellvertretend für den Feminismus ist, geschweige denn dass man es nicht kritisieren darf. Schön wäre nur, wenn man sachlich und differenziert herangehen würde, was leider nicht die Regel ist. Bei dem zitierten zu GoT könnte ich Anita auch nicht ernst nehmen aber deswegen muss ihre Arbeit ja nicht gleich komplett abgelehnt werden.
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Sharkie
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Sharkie »

Wulgaru hat geschrieben: Klar schreibt sie das die Serie sexistisch ist. Wie kann man denn die Beobachtung von Frauenfeindlichkeit vom Begriff Sexismus abkoppeln? Sexismus bezieht sich auf eine geschlechtsbezogene Diskriminierung. Ich kann diese Meinung über Game of Thrones auch verstehen. Selbst ich bin von der offensichtlichen Notgeilheit der HBO-Produzenten ein bisschen irritiert, obwohl ich die Serie liebe. Anita ist angewidert und das ist auch ihre Meinung zu dieser Serie, da gibt es nichts zu interpretieren. Ich empfehle dazu ihr Video zu Dollhouse.
Wulgaru, das was Du "Notgeilheit" nennst, sehe ich ja auch und habe es in meinem Kommentar auch extra als möglichen Ansatzpunkt für feministische Kritik an dieser Serie herausgestellt. Die Frauenfiguren (bekanntlich Sarkeesians Lieblingsthema) sind es aber ganz sicher nicht, die Anlass bieten, Game of Thrones als sexistisch zu bezeichnen. Wie gesagt, etwas darzustellen (nicht: "zu beobachten") bedeutet doch nicht notwendig, es zu befürworten.
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Wulgaru »

Sicher sind sie für uns beide nicht der Anlass, aber sie sind es für Anita...guck dir ein paar ihrer Videos an. Sie ist in dieser Beziehung...oberflächlich klingt jetzt böse...aber im Grunde stimmt es. Das was sie zu Game of Thrones geschrieben hat, meint sie wortwörtlich. In dem Falle finde ich es wie gesagt aber nicht schlimm, denn die Serie gefällt einigen Frauen nicht die ich kenne und zwar aus ähnlichen Gründen. Gewalt und der ganze Sex. Wenn ich als heterosexueller Mann schon genervt bin, wird es wohl eine heterosexuelle Frau noch häufiger sein...die hat ja nicht mal was zum gucken...denn die Männer sind meist nicht so explizit dargestellt. :wink:

Aber das schweift ab...nur nochmal: Anita meint das was sie sagt. Dollhouse oder Bayonetta...diese Videos von ihr illustrieren das perfekt. Sie ist eine Extremistin ,was das angeht, konsequent zwar, aber dadurch eben automatisch immer in Frage zu stellen.

Nebenbei was ganz anderes:
https://www.youtube.com/watch?v=yCsfXkbzRI4
Der Typ geht mir zwar ziemlich auf die Nerven mit seiner Erklärbärart, aber guckt euch mal die ersten fünf Minuten an...wenn das so stimmt...das wäre schon sehr armselig.
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SethSteiner
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von SethSteiner »

Ich halte Extremistin immer noch für den falschen Begriff, für eine Person die nichts weiter als Internetvideos über ein Thema macht, dass ihr am Herzen liegt. Während es echte Extremisten gibt, die in die Politik gehen oder sich gleichermaßen engagieren und am Ende die Freiheit einschränken wollen, wie bspw. Gruppen von Feministen, die der Werbeindustrie verbieten wollen Frauen mit Haut zu zeigen. Wobei, sollte sie das natürlich tun, dann ist dagegen nichts zusagen.

Im Endeffekt ist es ja schön und gut, dass sie in anderen Themen eine ähnliche Meinung oder sogar komplett wirre Ansichten vertritt aber das spielt hier ja keine Rolle.

Es gibt btw. genug heterosexuelle Frauen die nicht im Ansatz genervt sind von dieser oder ähnlichen Serien. Ich denke nicht dass "heterosexueller Mann dies" irgendwas über heterosexuelle Frauen aussagt.
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Wulgaru »

Ich habe das ja auch gar nicht generalisiert. Ich verstehe nur ihre Meinung in dieser Hinsicht, weil ich in meinem Bekanntenkreis Frauen habe die die Serie mit genau der gleichen Begründung nicht gucken...ohne im übrigen Feministen vom Format einer Anita zu sein.

Wer sich an dem Begriff Extremistin stört, kann ihn gerne durch radikal ersetzen. Sie ist sicherlich keine gemäßigte Feministin und auch keine die zu vielen Kompromissen bereit ist. Zumindest hat sie dies durch alles was sie jemals veröffentlicht hat genauso kommuniziert. Auch hier: Es ist nicht verwerflich eine radikale Feministin zu sein, es ist lediglich für andere Leute wichtig zu wissen aus welchem Standpunkt heraus Anita argumentiert.
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Sharkie
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Sharkie »

SethSteiner hat geschrieben:Ich halte Extremistin immer noch für den falschen Begriff, für eine Person die nichts weiter als Internetvideos über ein Thema macht, dass ihr am Herzen liegt. Während es echte Extremisten gibt, die in die Politik gehen oder sich gleichermaßen engagieren und am Ende die Freiheit einschränken wollen, wie bspw. Gruppen von Feministen, die der Werbeindustrie verbieten wollen Frauen mit Haut zu zeigen. Wobei, sollte sie das natürlich tun, dann ist dagegen nichts zusagen.
Sehe ich absolut genauso. Extremismus und Radikalität sind echt was anderes, es sei denn, man möchte jetzt unbedingt die Begriffe aufweichen (bitte nicht falsch verstehen, Wulgaru, das soll jetzt keine Unterstellung implizieren). Ich für meinen Teil dachte immer, Extremismus bzw. radikal sei das, was unsere demokratische Grundordnung missachtet oder sogar abzuschaffen versucht.
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the curie-ous
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von the curie-ous »

wenn extremist oder radikal zu extrem klingen, wie wärs dann mit enthusiastisch? wertet wulgarus meinung jedoch kaum ab.
AtzenMiro
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von AtzenMiro »

Extremismus und Radikalismus (sind btw. nicht das Gleiche) sind klar definiert. Warum also sich es so schwer machen, wenn es so einfach ist. Frau Sarkeesian vertreibt Videos, ihre Videos erreichen ein großes Publikum, sie versucht ein gesellschaftliches Bild, welches schon lange nicht mehr so aktuell ist, wie sie propagiert, in die Köpfen des teils noch sehr jungen Publikums zu pflanzen und eine ganz bestimmte Ideologie somit nähren.

Ich finde ihre Videos einfach nur lächerlich. Es ist absurd Frauenfeindlichkeit in Form von Unterhaltung zu suchen. Es wäre ein Problem, wenn Frauenfeindlichkeit noch ein aktuelles gesellschaftliches Problem wäre, aber so versucht sie durch ein Mittel ein Problem zu erschaffen, dass es nicht mehr gibt, zumindest nicht in der Form. Ganz schlimm sind aber die Beispiele, die sie für ihre Argumentation anbringt, wo man sich teils echt nur noch an den Kopf fassen kann.

In einer aufgeklärten Gesellschaft sind ihre Videos einfach nur fehl am Platz und können nur eine völlig fehlgeleitete und einseitige Diskussion fördern, wie wir Deutsche vorallem erst jüngst in der Politik hatten. Sachlichkeit gleich null gegeben.

Aber vielleicht sehe ich das auch zu sehr aus deutschen Augen und anderswo ist noch wirklich fundamentale Aufklärung nötig.