Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfügbar

Hier findet ihr die entsprechenden Kommentare - inkl. Link zur News!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

johndoe1527797
Beiträge: 1068
Registriert: 14.11.2012 13:24
Persönliche Nachricht:

Re: Kommentar

Beitrag von johndoe1527797 »

Granfaloon hat geschrieben:1. Die Autorin des Artikels Laura Himmelreich, die von Brüderle gesagt bekommen hat, sie "könne ein Dirndl ausfüllen" hatte selbst über Ilse Aigner einen Bericht
geschrieben. Titelüberschrift: "Dirndltauglich". Da sie auf die FDP spezialisiert war,
Brüderle also in sämtlichen Sitzungen und Veranstaltungen begleitete, könnte Brüderle aus einer Pressemappe davon gewusst haben.
Hab die mal gegooglet. Also entweder ist der wirklich total notgeil oder blind! :wink: Wahrscheinlich beides und auch noch alters-senil!
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von mr archer »

muecke-the-lietz hat geschrieben:
Zum Thema Buffy: In den 90ern und frühen 2000ern waren die Medien gender mäßig teilweise schon wesentlich weiter als heutige Medien, denn gerade Games sind wieder stark geprägt von Konsveratismus, dem Patriarch, Patriotismus, Kriegspropaganda und fürchterlichen Rollenklischees. Das ist ja nicht nur in den Games so, in 90 % der Sommerblockbuster im Kino findet man den gleichen Mist mit anderer Sauce.
Ja, der konservative Backlash des letzten Jahrzehnts ist tatsächlich massenmedial kaum zu übersehen. Schon traurig.
NeuerFreund
Beiträge: 213
Registriert: 01.04.2011 15:19
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von NeuerFreund »

Kapiere nach wie vor nicht wieso sie keine Kommentare beim Video zulässt oder zumindest ein Forum gründet wenn die Anfeindungen (die es ja zweifelsohne gibt) zu niveaulos sind.
Dass sie die Bewertung deaktiviert kann ich ja noch ansatzweise verstehen aber wenn man ein Thema eröffnet sollte man sich auch der Diskussion hierzu stellen und nicht einfach irgendwelche Thesen in die Welt hinausposaunen ohne sich unbequemen Fragen zu diesen Thesen zu stellen.
Für mich wirkt das Ganze so als richten sich ihre Videos einfach nur an Leute die genau so denken wie sie, ein wirklichen Diskurs, Überzeugungsarbeit oder gar Änderungen scheint sie gar nicht wirklich anzustreben.

Die Videos scheinen einfach nur dem Kreisgeweiblicheejakulationieren diverser Hardline-Feministinnen zu dienen.
Das ärgert mich wirklich, da ich die Diskussion durchaus für sinnvoll halte und hätte ich den Braten nicht schon vorher gerochen hätte ich sie vielleicht sogar unterstützt.
Nicht auszumalen wie sehr sich die Leute (die sie unterstützten) ärgern müssen die gut recherchierte, ehrliche Beiträge erwartet hatten.
muecke-the-lietz hat geschrieben: Zum Thema Buffy: In den 90ern und frühen 2000ern waren die Medien gender mäßig teilweise schon wesentlich weiter als heutige Medien, denn gerade Games sind wieder stark geprägt von Konsveratismus, dem Patriarch, Patriotismus, Kriegspropaganda und fürchterlichen Rollenklischees. Das ist ja nicht nur in den Games so, in 90 % der Sommerblockbuster im Kino findet man den gleichen Mist mit anderer Sauce.
Hätte nicht gedacht dass das jemand ähnlich sieht. Meiner Meinung nach waren wir sogar in den 80ern teilweise schon weiter.
Benutzeravatar
3nfant 7errible
Beiträge: 5160
Registriert: 19.09.2007 12:45
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von 3nfant 7errible »

Wulgaru hat geschrieben: Wie gesagt kann man das kritisieren, weil es nur diese beiden Beispiele gibt. Die Videoreihe ist nun zu Ende, die Verteidigung kann nun nicht mehr behaupten das man noch abwarten sollte was da so kommt.

Zu Ende?? Neee, hat die nicht irgendwas von 9-12 Videos versprochen (bzw angedroht :P ) ? Ich denke die Comedy wird noch weitergehen, und es wird noch mindestens sechs mal ein Wiedersehen mit Mario und Donkey Kong geben :Häschen:

Das ist wesentlich glaubwürdiger als ein mächtiges Badass-Fighting-Girl, also wie in Anitas Gamekonzept.
Ja, das sollte also die grosse Revolution sein. Da kann man auch Prince of Persia, Assassins Creed, oder irgendeins von etlichen Indie Sidescrollern spielen. Oder man erstellt sich bei Skyrim einen weibl. Charakter.
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von mr archer »

Scipione hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben: Wie gesagt kann man das kritisieren, weil es nur diese beiden Beispiele gibt. Die Videoreihe ist nun zu Ende, die Verteidigung kann nun nicht mehr behaupten das man noch abwarten sollte was da so kommt.

Zu Ende?? Neee, hat die nicht irgendwas von 9-12 Videos versprochen (bzw angedroht :P ) ? Ich denke die Comedy wird noch weitergehen, und es wird noch mindestens sechs mal ein Wiedersehen mit Mario und Donkey Kong geben :Häschen:


Habe es bisher eigentlich auch so verstanden, dass da noch mehr nachkommt. Die Damsel ist mit den drei Teilen abgeschlossen. Aber ich glaube mich beispielsweise noch an ein eigenes Topic zur "Sexy female villain" - Trope zu erinnern. Lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von mr archer »

NeuerFreund hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben: Zum Thema Buffy: In den 90ern und frühen 2000ern waren die Medien gender mäßig teilweise schon wesentlich weiter als heutige Medien, denn gerade Games sind wieder stark geprägt von Konsveratismus, dem Patriarch, Patriotismus, Kriegspropaganda und fürchterlichen Rollenklischees. Das ist ja nicht nur in den Games so, in 90 % der Sommerblockbuster im Kino findet man den gleichen Mist mit anderer Sauce.
Hätte nicht gedacht dass das jemand ähnlich sieht. Meiner Meinung nach waren wir sogar in den 80ern teilweise schon weiter.

Und wenn man nach einem Point of no return für diesen kulturellen Wechsel sucht, wird man wohl in zukünftigen Generationen gern auch auf diesen ikonographischen Moment zurückgreifen:

Bild

The death of Jean Luc Picard.
Zuletzt geändert von mr archer am 05.08.2013 12:46, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
Kajetan
Beiträge: 27139
Registriert: 13.04.2004 10:26
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Kajetan »

mr archer hat geschrieben:Und wenn man nach einem Point of no return für dieses kulturellen Wechsel sucht, wird man wohl in zukünftigen Generationen gern auch auf diesen ikonographischen Moment zurückgreifen: ...
Ich frage mich seit damals, warum sich die Menschen ohne Not und Zwang derart Angst einjagen ließen, dass sie sich freiwillig wieder in Denkmuster und Verhaltensmuster begeben haben, die man eigentlich glaubte aus guten Gründen längst abgelegt zu haben. Alleine die öffentliche Denkblockade in den USA nach 9/11 kann Stoff für ganze Generationen von Gesellschaftsforschern dienen.

Aber es gibt auch kleine Lichtblicke wie z.B. den aktuellen Kommentar in der Sueddeutschen zum Thema Al-Quaida (Buhuu, Terrorgefahr!!), wo die Leser dem Kommentator derart Feuer unterm Arsch machen, dass der Beitrag, kaum war er an der Top-Position, keine Stunde später wieder dort verschwunden ist. Immer mehr Menschen lassen sich nämlich keine Angst mehr machen!
johndoe1197293
Beiträge: 21942
Registriert: 27.05.2011 18:40
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe1197293 »

Kajetan hat geschrieben:Aber es gibt auch kleine Lichtblicke wie z.B. den aktuellen Kommentar in der Sueddeutschen zum Thema Al-Quaida (Buhuu, Terrorgefahr!!), wo die Leser dem Kommentator derart Feuer unterm Arsch machen, dass der Beitrag, kaum war er an der Top-Position, keine Stunde später wieder dort verschwunden ist. Immer mehr Menschen lassen sich nämlich keine Angst mehr machen!
Das liegt aber auch nur daran, dass das Thema islamextremistischer Terror schon so dermaßen durch Medien, Politik etc. geritten wurde, dass sich bei vielen langsam aber sicher wieder etwas im Hirn geregt hat.
Das heißt nicht, dass die Leute nun resistenter gegenüber der Instrumentalisierung von Angst geworden sind. Wenn es sich für Politik u.ä. wieder lohnt davon Gebrauch zu machen, dann werden sie auch wissen, wie dies umzusetzen ist und die Leute werden weiterhin in die Falle tappen, weil sie die Grundmuster nicht erkennen.
johndoe1527797
Beiträge: 1068
Registriert: 14.11.2012 13:24
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe1527797 »

Kajetan hat geschrieben:Ich frage mich seit damals, warum sich die Menschen ohne Not und Zwang derart Angst einjagen ließen, dass sie sich freiwillig wieder in Denkmuster und Verhaltensmuster begeben haben, die man eigentlich glaubte aus guten Gründen längst abgelegt zu haben. Alleine die öffentliche Denkblockade in den USA nach 9/11 kann Stoff für ganze Generationen von Gesellschaftsforschern dienen.
Angst ist ein guter Motivator! Der Mensch ändert sich doch nicht... nur die Technologie um ihn herum!!
Granfaloon
Beiträge: 189
Registriert: 23.05.2013 14:42
Persönliche Nachricht:

Kommentar

Beitrag von Granfaloon »

Da wir ja jetzt alle vorbildlich und erwachsen geworden in puncto progressives Genderverhalten sind hier ein paar Duke-Nukem- Sprüche: 1.) I like a good cigar and a bad wom 2.) Damn I’m looking good! 3.) Nobody steals our chicks and lives! 4.) I got Balls of Steel 5.) I like big guns, and I cannot lie.
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Wulgaru »

So ein Fatalismus ist in meinen Augen übler Schwachsinn...als wenn es irgendwie früher besser gewesen wäre. In den 80ern sicher nicht und vor 9/11 auch nicht.

Aber soweit will ich gar nicht gehen, denn wir reden über Serien und die sind heute allgemein sehr viel hochwertiger. Es ist ja auch nicht so als wenn es außer Buffy noch dutzende andere Serien mit weiblichen Hauptcharakteren gegeben hat, es sei denn wir reden hier von klassischen "Frauenserien". Und das ist auch der Punkt...was ist das überhaupt? Desperate Housewifes und Sex and the City waren Millionenerfolge. So ein Ding wäre früher nicht möglich gewesen.

Oder nehmen wir Serien die wahrscheinlich in beiden Geschlechtgruppen populär sind und aktuell laufen:
Shameless, Good Wife, Homeland, The Americans oder für Teenager Revenge...weibliche und emanzipierte Female Leads....niemals wären diese Serien in den 80ern oder 90ern gelaufen.
johndoe1527797
Beiträge: 1068
Registriert: 14.11.2012 13:24
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe1527797 »

Xena
Dark Angel
Alias

Heute vielleicht noch Dollhouse oder Nikita?!
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von mr archer »

Wulgaru hat geschrieben:So ein Fatalismus ist in meinen Augen übler Schwachsinn...als wenn es irgendwie früher besser gewesen wäre. In den 80ern sicher nicht und vor 9/11 auch nicht.
Ob es besser war, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Es war aber definitiv anders. Und manchmal denke ich schon ganz gern an den irgendwie unschuldigeren, bekloppten, verspielten - ja auch selbstverliebten und doof-ahnungslosen bis hedonistischen - kulturellen Mainstream der späten 1990er zurück. Gerade auch im Videospiel. Als wir noch Alien-Verschwörungen als Krücke brauchten, um ganze TV-Serien um sinistre Regierungsbehörden zu stricken.

Der Kindergeburtstag ist vorbei.
Benutzeravatar
mr archer
Beiträge: 10329
Registriert: 07.08.2007 10:17
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von mr archer »

neo6238 hat geschrieben:Xena
Dark Angel
Alias

Heute vielleicht noch Dollhouse oder Nikita?!
Und im Videospiel als Äquivalent Cate Archer. Gecoded von einer Mainstream-Shooter-Schmiede. Heute undenkbar.
Benutzeravatar
Wulgaru
Beiträge: 29391
Registriert: 18.03.2009 12:51
Persönliche Nachricht:

Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Wulgaru »

Ja, aber das bezieht sich doch nur auf Actionserien. Ich habe Dark Angel geliebt, genauso wie ich Buffy sehr gut finde, aber das was ich spontan aufgezählt habe sind alles storylastige Dramaserien. Anspruchsvolle weibliche Rollen. Da hat sich nichts verschlechtert, eher im Gegenteil. Mittlerweile hat man durch Angelina Jolie nämlich gelernt, dass kein guter Film rauskommt wenn eine populäre Schauspielerin das gleiche macht wie Bruce Willis oder Arnie 10-20 Jahre vorher. Weibliche Actionstars sind für mich auf jeden Fall kein Feminismusindikator...womit wir im übrigen wieder bei Anitas Princess Adventure wären. :wink:

@Mr. Archer

....ne das ist nicht seriös...90er oder 80er Nostalgie...da kann ich natürlich argumentativ nicht gegen anstinken und will ich auch gar nicht.

Nur ist es gelogen (oder zeugt von großer Ignoranz) das es heute keine weiblichen Rollen mehr gibt...nicht mehr und nicht weniger. Das hat sich sehr stark verbessert im Vergleich zu allen voran gegangenen Jahrzehnten.