Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfügbar

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johndoe1662398
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe1662398 »

Toll, das kommt davon, wenn man dank der Hitze nicht schlafen kann, die Freundin im selben Raum aber schon. Ohne Ton habe ich keine Ahnung was abgeht :D
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Obstdieb
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Obstdieb »

HumpingCorgi hat geschrieben:
Toll, das kommt davon, wenn man dank der Hitze nicht schlafen kann, die Freundin im selben Raum aber schon. Ohne Ton habe ich keine Ahnung was abgeht :D
Auch mit muss man es schon ein bisschen gucken :D
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EvilReaper
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von EvilReaper »

Nanimonai hat geschrieben:
Obstdieb hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben: Ich schrieb ja schon, dass die berufliche Realität dann doch anders aussieht und Frauen dort ganz klar und eindeutig benachteiligt sind. Frauenquote hin oder her.
DANN BRINGT DOCH ENDLICH MAL BEISPIELE. EIN PAAR BEWEISE.
Wat? Schon wieder? Schreib doch nicht so laut, sondern blätter ein paar Seiten zurück, ich habe Zahlen genannt... aber für Dich nochmal: 30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen.
Das ist keine Beweis dafür, dass Frauen im Beruf auch heute noch benachteiligt werden, sondern hängt einfach mit der Vergangeheit zusammen. Gerade bei den großen und erfolgreichen Unternehmen ist die Gründung schon so lange her... als Frauen wirklich noch benachteiligt waren. Klar, dass in diesen Unternehmen Männer regieren, sie haben diese Firmen schließlich auch gegründet und groß gemacht. Wieso sollen diese Männer jetzt ihre Plätze räumen, nur um irgendwelchen lächerlichen Quoten gerecht zu werden?

Wieso gründen Frauen keine Unternehmen bzw. wieso wollen sie in den von Männern gegründeten die Macht übernehmen? Wieso hat keine Frau Facebook erfunden (obwohl Frauen ja das kommunikationsfreudigere Geschlecht sein sollen), oder das Betriebssystem Windows, oder Apple? In den Chefetagen ist der Männer-Anteil so groß, weil Männer der Grund sind, weshalb die Unternehmen groß geworden sind bzw. überhaupt erst existieren.
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|Chris|
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von |Chris| »

Vernon hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:
Obstdieb hat geschrieben:
DANN BRINGT DOCH ENDLICH MAL BEISPIELE. EIN PAAR BEWEISE.
Wat? Schon wieder? Schreib doch nicht so laut, sondern blätter ein paar Seiten zurück, ich habe Zahlen genannt... aber für Dich nochmal: 30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen.
Gab es da nicht mal irgendwas, dass Frauen eher emotional und Männer eher rationell denken? Wäre dann zumindest ein Grund für dieses Verhältnis.
Ich wollte gerade schreiben das wir im Jahr 2013 leben und sich mittlerweile modernes Denken im Kopf der meisten Leute festgesetzt hat. Dann habe ich das gelesen und musste erstmal brechen gehen.
Mokotar
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Mokotar »

Wat? Schon wieder? Schreib doch nicht so laut, sondern blätter ein paar Seiten zurück, ich habe Zahlen genannt... aber für Dich nochmal: 30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen.
Erstmal ist es ja so, das wir Menschen ne gewisse Lebensdauer haben... also selbst wenn jeder sofort seine Meinung ändern würde hätten wir auch in 20 Jahren noch mehr Männer als Fauen in der Chefetage. Oder willst alle rausschmeissen und durch Frauen ersetzen? Zweitens wäre es interessant, wieviele Frauen sich überhaupt bewerben. Wenn schon bei den Bewerbungen 70% Männer sind, braucht man sich über eine 30% Quote an Frauen nicht beschweren.
johndoe1662398
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe1662398 »

[/quote]Ich wollte gerade schreiben das wir im Jahr 2013 leben und sich mittlerweile modernes Denken im Kopf der meisten Leute festgesetzt hat. Dann habe ich das gelesen und musste erstmal brechen gehen.[/quote]

Und "modernes Denken" bedeutet für dich neurologische Erkenntnisse zu ignorieren ?
Vernon
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Vernon »

Shi Woon Lee hat geschrieben:
Merkt euch eins: Egal wie gut man die Frauen behandelt.... für eine Feministin bleibst du trotzdem ein sexistisch, maskulines Objekt. Es sei den du ordnest dich unter, dann bist du ein Schoßhündchen. Also eine klare Steigerung :Blauesauge: :mrgreen:
Selbe Erfahrung hier. Die Dame ist oft umgezogen. Am Ende sieht sie immer entweder Nutten (der Mann verdient mehr Geld) oder Schosshündchen (die Frau ist tonangebend).

Ich habe keine Idee, wie man sowas kurieren kann. Ich versuche immer, Dinge von mehreren Blickwinkeln zu betrachten. Auf meine Argumentationsversuche bekomme ich dann zu hören: "Warum verteidigst Du die? Ich hab dir doch beschrieben, wie die sind."
Ich weiss echt nimmer, wie ich meiner Schwester helfen soll.

Und wenn ich dann diesen Scheiss hier lese. Dieses theoretische Geschwätz.

Kajetan und Mr archer, ich lese eure Texte wirklich gerne. Aber wenn ihr da nicht etwas mehr als nur Meinungsmache reinbringen könnt, dann bitte ich um etwas Zurückhaltung.
LastSplash
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von LastSplash »

Nein nein irgendein Tiefpunkt ist hier sicher nicht erreicht ... vor allem aber ist die seit Jahren immer gleiche "schlag-mich-tot" Zahlenschunkelei recht interessant "30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen" und man kann sich über die Hintergründe sicherlich vorzüglich streiten.

Euch sollte allerdings eins klar sein, es handelt sich bei dem heuchlerisch sexistischen Quotengeschrei um eben eine Handvoll Führungspositionen verglichen mit der Gesammtbevölkerung arbeitender Frauen und Männer.
Über eine Frauenquote in der Müllabfuhr (meines Wissens feminin schmerzlich unterbesetzt) wird seltsamerweise nicht diskutiert
Lustig ist, dass das Gegenteilige und nicht gerade kleine Grundgerüst der Armut in Deutschland und auch anderen Industrieländern von Männern getragen wird und nein ich meine nicht "Hartz 4" sondern Obdachlosigkeit, immerhin sind es 80% Männer und natürlich alle selber Schuld (Frauen werden da übrigens von staatlicher Seite unterstützt Männer hingegen nicht)

Die Zahlen allerdings, welche 2013 Gesammtkulturell wirklich von Interesse sind werden darüber hinaus einfach mal eben ignoriert z.Bsp. das mittlerweile 80% der Hilfs und Sonderschüler Jungen und über 60% der Gymnasiasten Mädchen sind.
Wir haben seit über 30 Jahren ein mittlerweile so stark feminisiertes Bildungssystem das fast schon jährlich mehr Jungen auf der Strecke bleiben als ursprünglich geplant (wissenschaftlich durch PISA 2009 bewiesen, bitte nachlesen)
Unser Gesundheitssystem ist fast ausschließlich auf Mädchen und Frauen ausgerichtet in Forschung sowie Vorsorge.
Nicht verheiratete Väter konnten nach Jahrzehnten kämpfens ihr kleines bisschen Recht nur durch den Europäischen Gerichtshof erzwingen (selbst 2013 ist Deutschland da noch europäisches Schlusslicht)

Es empfiehlt sich einfach mal ein klein wenig über den "politisch korrekten Tellerrand" hinauszuschauen und man kommt zu erstaunlichen Ergebnissen was die vermeintliche Gleichstellung der Geschlechter betrifft.
Zuletzt geändert von LastSplash am 04.08.2013 05:31, insgesamt 1-mal geändert.
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F0REIGN_BEGG4R
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von F0REIGN_BEGG4R »

LastSplash hat geschrieben:Nein nein irgendein Tiefpunkt ist hier sicher nicht erreicht ... vor allem aber ist die seit Jahren immer gleiche "schlag-mich-tot" Zahlenschunkelei recht interessant "30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen" und man kann sich über die Hintergründe sicherlich vorzüglich streiten.

Euch sollte allerdings eins klar sein, es handelt sich bei dem heuchlerisch sexistischen Quotengeschrei um eben eine Handvoll Führungspositionen verglichen mit der Gesammtbevölkerung arbeitender Frauen und Männer.
Über eine Frauenquote in der Müllabfuhr (meines Wissens feminin schmerzlich unterbesetzt) wird seltsamerweise nicht diskutiert
Lustig ist, dass das Gegenteilige und nicht gerade kleine Grundgerüst der Armut in Deutschland und auch anderen Industrieländern von Männern getragen wird und nein ich meine nicht "Hartz 4" sondern Obdachlosigkeit, immerhin sind es 80% Männer und natürlich alle selber Schuld (Frauen werden da übrigens von staatlicher Seite unterstützt Männer hingegen nicht)

Die Zahlen allerdings, welche 2013 Gesammtkulturell wirklich von Interesse sind werden darüber hinaus einfach mal eben ignoriert z.Bsp. das mittlerweile 80% der Hilfs und Sonderschüler Jungen und über 60% der Gymnasiasten Mädchen sind.
Wir haben seit über 30 Jahren ein mittlerweile schon so stark feminisiertes Bildungssystem das fast schon jährlich mehr Jungen auf der Strecke bleiben als ursprünglich geplant (wissenschaftlich durch PISA 2009 bewiesen, bitte Nachlesen)
Unser Gesundheitssystem ist fast ausschließlich auf Mädchen und Frauen ausgerichtet in Forschung sowie Vorsorge.
Nicht verheiratete Väter konnten nach Jahrzehnten kämpfens ihr kleines bisschen Recht nur durch den Europäischen Gerichtshof erzwingen (selbst 2013 ist Deutschland da noch europäisches Schlusslicht)

Es empfiehlt sich einfach mal ein klein wenig über den "politisch korrekten Tellerrand" hinauszuschauen und man kommt zu erstaunlichen Ergebnissen was die vermeintliche Gleichstellung der Geschlechter betrifft.
Kann ich nur so unterschreiben!

Das Thema hatten wir vor kurzem mit unserem Deutschprofessor durchgekaut. Der kämpfte um das Sorgerecht der Kinder, nach der Scheidung. Das bekam er aber nicht, weil seine Frau behauptet hatte, dass er ein Trinker wäre, was allerdings Schwachsinn war. Den Prozess verlor er trotzdem.

Besonders beim Thema Sorgerecht nach Scheidungen ziehen Männer sehr oft den kürzeren. Das so etwas in einem sozial Entwickelten Land wie Österreich passiert ist wirklich bedenklich.

Vor kurzem habe ich übrigens mit so einer feministisch veranlagten Frau gesprochen. Interessanterweise beschwerte sie sich darüber wie Frauen diskriminiert werden und forderte Gleichberechtigung, andererseits beklagte sie sich darüber, dass Männer grundsätzlich sexistische Schweine sind. :roll:
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Obstdieb
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Obstdieb »

LastSplash hat geschrieben: Nicht verheiratete Väter konnten nach Jahrzehnten kämpfens ihr kleines bisschen Recht nur durch den Europäischen Gerichtshof erzwingen (selbst 2013 ist Deutschland da noch europäisches Schlusslicht)
MC_Hemmet hat geschrieben: Besonders beim Thema Sorgerecht nach Scheidungen ziehen Männer sehr oft den kürzeren. Das so etwas in einem sozial Entwickelten Land wie Österreich passiert ist wirklich bedenklich.
Ja. Das schreie ich hier schon seit gefühlten Jahrhunderten raus. Wird immer gekonnt ignoriert. Das sind aber nicht die einzigsten Punkte die man aufzählen kann. In jedem Bereich wird unterschiedlich gewertet. Die Aussage, dass Frauen benachteiligt sind ist einfach nicht korrekt. Zumindestens nicht mehr als Männer auch. Und da liegt der springende Punkt. Anstatt sich mit Frauenrechten zu beschäftigen, sollten man sich für die Rechte für alle kümmern. Feministen brüsten sich damit gegen Sexismus zu kämpfen, derweile sind sie selber die größten.
Ragism
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Ragism »

Plor hat geschrieben:
Ragism hat geschrieben:Wir landen hier wieder bei der Frage, ob Kultur das Verhalten und die Überzeugungen von Menschen beeinflusst. Als Videospieler kennen wir den alten Hut schon längst, wenn es um Fragen der Gewalttätigkeit geht.

Bis jetzt wurde noch nicht mal ansatzweise bewiesen, daß Kulturgüter überhaupt irgendeinen relevanten Einfluss auf Menschen haben. Diese Gender-Theorien klingen ja schön und gut, aber spielen diese Ausführungen überhaupt irgendeine Rolle? Falls es einen Einfluss gibt, so haben Spiele ihn nur auf geistig und emotional enorm zurückgebliebene Individuen. Geistig und emotional enorm zurückgebliebene Individuen darf man allerdings nicht als Messlatte zur Bewertung von Kultur betrachten, denn sonst kann man es mit der Kultur gleich ganz bleiben lassen.
Natürlich beeinflussen Kulturgüter Menschen. Das ist doch eine der wesentlichen Funktionen von Kultur neben Unterhaltung. Ich will von Kultur beeinflusst werden. Ich will etwas lernen, neue Perspektiven aufgezeigt bekommen oder einfach nur emotional oder affektiv berührt werden. Kultur soll (auch) beeinflussen. Denk doch nur an die ganzen Ideen, die uns Bücher, Filme oder, ja, auch Spiele mitgeben können. Bestes Beispiel "Braid". Wer das gespielt hat, ist ein anderer Mensch. Man darf daraus nur nicht simplifizierende Aussagen wie "Wer Killerspiele spielt, wird zum Amokläufer" herleiten. Aber soweit ich weiß, behauptet Sarkeesian auch an keiner Stelle "Wer Spiele mit sexistischen Klischees spielt, wird zum Sexisten".
Durch Kulturgüter erfahren wir eine Katharsis, wenn sie unsere eigenen, urmenschlichen Emotionen spiegeln. Das ist die Art von Einfluss, von der Du schreibst. Um auf Kultur reagieren zu können, bedarf es allerdings eines intellektuell und emotional reifen Bewusstseins, das die gezeigten Ereignisse auf unser Leben bezieht, uns mitfühlen lässt und uns neue Horizonte eröffnet.

Wie Sarkeezian und viele andere unkultivierte Genderforscher aber argumentieren, würde Kultur uns unmittelbar, am Verstand und Herz vorbei, Werte vermitteln, die wir durch Gewöhnung einfach nachäffen und sich nach und nach verfestigen. Deswegen schreibe ich auch, daß Kultur nur dann so einen hohen Einfluss überhaupt haben kann, wenn man von Kleinkindern oder geistig und emotional Zurückgebliebenen ausgeht. Dies ist das Bild des bösen Einflusses, das Sarkeezian an die Wand malt. Solch eine Art des Einflusses hat keine Art von Kultur, und das konnte auch noch nie nachgewiesen werden. Die Diskussionen über Gewalt in Videospielen führen unter anderem auch deswegen ins Nichts, weil gewalttätige Spiele schlicht keinen unmittelbaren Einfluss haben. Friedfertige Menschen spielen ebenso unbeeinflusst Spiele wie aggressivere, genau so wie absolut unsexistische und aufgeklärte Menschen Spaß an Spielen mit Jungfrauen in Nöten haben können.

Was ich damit sagen will: Was für eine Art von Mensch man wird, hat sehr viel komplexere und grundsätzlich andere Ursachen als fiktionale Werke. Kultur kann und darf nicht für die persönlichen Fehler seiner Empfänger verantwortlich gemacht werden.
Nanimonai
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Nanimonai »

LastSplash hat geschrieben:Nein nein irgendein Tiefpunkt ist hier sicher nicht erreicht ... vor allem aber ist die seit Jahren immer gleiche "schlag-mich-tot" Zahlenschunkelei recht interessant "30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen" und man kann sich über die Hintergründe sicherlich vorzüglich streiten.
[...]
Die Zahlen allerdings, welche 2013 Gesammtkulturell wirklich von Interesse sind werden darüber hinaus einfach mal eben ignoriert z.Bsp. das mittlerweile 80% der Hilfs und Sonderschüler Jungen und über 60% der Gymnasiasten Mädchen sind.
Die Übertreibungen Deiner genannten Zahlen mal außen vor gelassen (es sind 63% männliche Sonderschüler, nicht 80% und 53% Gymnasialschülerinnen, nicht über 60%):

Ist der oben genannte Frauenanteil dann nicht aber um so verwunderlicher?
johndoe1662398
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe1662398 »

Nanimonai hat geschrieben:
LastSplash hat geschrieben:Nein nein irgendein Tiefpunkt ist hier sicher nicht erreicht ... vor allem aber ist die seit Jahren immer gleiche "schlag-mich-tot" Zahlenschunkelei recht interessant "30% Frauenanteil in Führungspositionen, 3% Frauenanteil in Chefetagen der 200 größten deutschen Unternehmen" und man kann sich über die Hintergründe sicherlich vorzüglich streiten.
[...]
Die Zahlen allerdings, welche 2013 Gesammtkulturell wirklich von Interesse sind werden darüber hinaus einfach mal eben ignoriert z.Bsp. das mittlerweile 80% der Hilfs und Sonderschüler Jungen und über 60% der Gymnasiasten Mädchen sind.
Die Übertreibungen Deiner genannten Zahlen mal außen vor gelassen (es sind 63% männliche Sonderschüler, nicht 80% und 53% Gymnasialschülerinnen, nicht über 60%):

Ist der oben genannte Frauenanteil dann nicht aber um so verwunderlicher?
Nein, weil zu wenig Frauen in Chefetagen seine Ursache in individuellen Entscheidungen hat (wie z.B. Kinder kriegen). Und auch die abgeschwächten Zahlen die du nennst müssten jeden aufschrecken, weil sie noch immer "über die Hälfte" bedeuten.
Fleischerfaust
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Fleischerfaust »

|Chris| hat geschrieben: Ich wollte gerade schreiben das wir im Jahr 2013 leben und sich mittlerweile modernes Denken im Kopf der meisten Leute festgesetzt hat. Dann habe ich das gelesen und musste erstmal brechen gehen.
dazu sehr interessant: http://www.youtube.com/watch?v=3OfoZR8a ... r_embedded
Nanimonai
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Nanimonai »

HumpingCorgi hat geschrieben: Nein, weil der zu wenig Frauen in Chefetagen seine Ursache in individuellen Entscheidungen zu tun hat (wie z.B. Kinder kriegen). Und auch die abgeschwächten Zahlen die du nennst müssten jeden aufschrecken, weil sie noch immer "über die Hälfte" bedeuten.
Sicherlich spielen individuelle Entscheidungen in solche Statistiken rein, ob sie sie nun aber vollständig erklären, wage ich zu bezweifeln. Da haben wir allerdings das Problem, keine wirklichen Nachweise vorlegen zu können, weil wir uns im Reich der Spekulation befinden.

Ich finde den Anteil von 63% männlicher Sonderschüler auch erschreckend hoch und tue mich schwer damit, eine Erklärung dafür zu finden. Da es keine statistischen Unterschiede in der geschlechterspezifischen Intelligenzverteilung gibt, kann man auch nicht einfach sagen, dass Männer scheinbar ja dann zu blöd sind, das Gymnasium zu besuchen (wobei man das Thema Intelligenz eh erst mal außen vor lassen sollte, weil es selbst höchst fragwürdig ist).
Vermutlich hat es etwas mit Stigmatisierung und Abstrafung zu tun. Aufmüpfige, aggressive Schüler könnten von Lehrern und Direktoren der Grundschulen eventuell als unbelehrbar bzw. lernresistent bezeichnet werden und werden dann als "Strafe" auf eine Förderschule geschickt. Und das dürfte häufiger bei männlichen Schülern der Fall sein.
Aber auch das ist erst mal nur eine Theorie.

Also versuchen wir doch, auf dem Bereich zu bleiben, den wir auch mit Nachweisen belegen können. Ein weiteres Beispiel für die Benachteiligung der Frau im beruflichen Kontext ist das Gehalt. Bei gleicher Anstellung und Qualifikation verdienen Frauen 23% weniger als Männer. Hier kann man auch das spekulative Argument der individuellen Entscheidung ausblenden.

Edit: Gerade eben habe ich diesen Artikel bei SPON gefunden:

http://www.spiegel.de/panorama/mongolis ... 14700.html

Interessant in dem Zusammenhang ist vielleicht der Satz "Wissenschaftler wie die US-Forscherin Linda Benson beschreiben das Phänomen in der Mongolei als "umgedrehte Kluft zwischen den Geschlechtern".", der belegt, dass die Situation in der Mongolei eine definitive Ausnahme des Regelfalls ist.