Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfügbar

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Granfaloon
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Beitrag von Granfaloon »

Okay, dann unterhalten wir uns also unter dem Paradigma der Cultural Studies, die davon ausgehen, dass soziale Identitäten mittels Stereotypen konstruiert werden bzw. dass das Soziale mit Kultur aufgeladen ist. Ich hab mich gerade auch darüber informiert, dass sie sogar Bayonetta und Lara Croft als Typus des "kämpfenden Sexobjekts" ablehnt. Ich fordere also in ihrem Sinne eine Petition:

"Wir, die Gamer von 4players, fordern dass die zukünftige Shooter-Heldin ganztags arbeitende Beamtin und Mutter ist, nur ganz ganz leicht übergewichtig ist,: 1,66 Meter groß, 44,6 Jahre alt. Sie verbraucht 2,7 Kilo Lippenstift im Leben und bekommt 1,36 Kinder. Jegliche Idealisierung weiblicher Sexiness und Toughness steht unter dem Bann des Reichsbeklopptengesetzes vom 02.08. 2013
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Sylver001
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Sylver001 »

Mich interessiert, ob es überhaupt irgendwen gibt, der sie ernst nimmt?

Außer Feministinen und Kampflesben etc.. (um mal die Klischeeschublade ganz weit aufzureißen)

Was genau analysiert sie?

Trends? Marktlücken? ...

Der Grund warum das was sie so kritisiert so handgehabt wird, wie es nun mal handgehabt wird, ist doch der, das es nicht darum geht Randgruppen glücklich zu machen, sondern Profit. Also kann sie doch auch gleich damit anfangen den Kapitalismus zu verdammen.. ach nee, da gibts ja auch schon Grüppchen für :wink:
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breakibuu
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Re: Kommentar

Beitrag von breakibuu »

Kumbao hat geschrieben: Gerade im ostasiatischen Raum gibt es noch viele solcher Beispiele. Die Super Mario Reihe zelebriert ihre Damsel in Distress noch genau wie vor 20 Jahren. Auch in der Yakuza Reihe sieht es duester fuer den Feminismus aus.

Aber auch aus Amerika kommen einige Titel, wie bspw. Splatterhouse. Oder auch die CoD oder Battlefield Reihe, die zwar schoen einen auf Realismus machen, dabei aber komplett ausblenden das weibliche Soldaten schon heute Realitaet sind.
Aus weiblicher Sicht, kann ich dir sagen, dass das alles nichts mit Sexismus zu tun hat.
Mario erzählt keine Geschichte. Mario ist ein Spiel das eigentlich nur auf Können und Geschick ausgelegt ist.
Alle Charaktere sind komplett austauschbar und irrelevant. Peach ist nur ein MacGuffin und Mario ist ein stumpfer Avatar für den Spieler. Am Ende des Spiels habe ICH das MacGuffin geholt, nicht Mario. Splatterhouse geht in genau die selbe Schiene.

Bei Call of Duty und Battlefield magst du theoretisch recht haben, aber wieviel % der Soldaten sind weiblich? Wenn 50% der Spielfiguren auf den Maps weiblich sind, dann passt das auch wieder nicht.


Zum Video:
Was sie will, sind einfach nur die stereotypischen PowerGirl-Charaktere. Ersetze Link durch Zelda und alles ist cool. Obwohl sie betont, dass ein einfacher Genderswap nicht dass ist was sie will, läuft alles bei ihr darauf hinaus.
Die Prinzessin, tritt die Tür ein, verprügelt die Wache und meuchelt sich bis zum bösen Männer-Council durch. Booooho, nichts anderes als ein dummer Genderswap. Auch wenn es Hardcorefeministinnen gerne propagieren, Männer und Frauen sind nicht gleich. Anstatt also Frauen in typische Männerrollen zu pressen, muss man auf die Unterschiede zwischen Mann und Frau eingehen, diese ausarbeiten und daraus einen Charakter schaffen.
Nochmal zur Prinzessin aus Anitas "super" Spielidee:
Die Prinzessin hat keine Kampfausbildung genossen, kann also nicht kämpfen.
Als Frau ist sie definitiv schwächer als ein Mann.
Also muss die Prinzessin smart agieren und nicht wie Kratos mit dem Kopf durch die Wand gehen.
Reichtümer hat sie keine mehr, bestechen fällt also aus. Welche Möglichkeit hat sie nun als Frau?
Sie verführt die Wache. Sobald die Rüstung weg ist folgt ein Tritt ins Gemächt, sie entreißt ihm das
Schwert und tötet die Wache.
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Revollti
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Revollti »

Schon etwas peinlich, Seitens 4players, solche News (und dann noch Teil 3) auf der Hauptseite zu veröffentlichen.
Naja, alle Schiffen fangen irgendwann an zu sinken...
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mr archer
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Re: Kommentar

Beitrag von mr archer »

Granfaloon hat geschrieben:Okay, dann unterhalten wir uns also unter dem Paradigma der Cultural Studies, die davon ausgehen, dass soziale Identitäten mittels Stereotypen konstruiert werden bzw. dass das Soziale mit Kultur aufgeladen ist.
So sieht´s aus.
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Scorcher24_
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Scorcher24_ »

Das dümmste Video war das, in dem sie sich beschwert hat, dass Lego nur an Jungen vermaktet wird.
Meiner Meinung nach hat die Frau nicht mehr alle Tassen im Schrank.

Das schlimmste ist aber, dass sie sich jeglicher Diskussion über das Problem mit der Videospiel Community entzieht. Sie stellt sich als unfehlbar hin und etliche Videos in ihre Richtung auf Youtube, welche beweisen wie falsch sie liegt, weil sie über manche Spiele einfach falsch recherchiert hat, sind bis heute unbeantwortet von ihr.

Frauen können wegen mir alles werden, Jetpilot, Soldat, CEO oder auch Putzfrau. Wie es ihnen gefällt. Aber nur, wenn sie dazu die Skills haben. Hardcore Feministinnen verstehen nicht, dass wahre Gleichheit eine Tür ist, die in beide Richtungen schwingt.
johndoe-freename-100362
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von johndoe-freename-100362 »

Kumbao hat geschrieben:
johndoe-freename-100362 hat geschrieben:Nehmt mir das jetzt nicht übel, aber eine 60kg schwere Blondine, die Leute ihres 3fachen Körpergewichts verprügelt?
Ist jetzt auch nix anderes als ein Held wie Dante, der zwar ein totaler Haenfling ist, aber ein Schwert mit sich schleppt, fuer das andere einen Kran brauchen wuerden. Oder irgendwelche 200-Kilo-Muskelmasse-Helden, die sich bewegen als waeren sie sechzehnjaehrige Shaolinklosterschueler.
Ich kann nur für die alten DMC-Titel sprechen, aber da war Dante definitiv kein Hänfling, sondern relativ muskulös gebaut. Abgesehen davon wird die Gewalt in diesen Titeln auch nicht so plump dargestellt wie bei Buffy.
Bayonetta zB geht für mich vollkommen in Ordnung, davon gerne mehr. Buffy spielt aber gerade mit diesem "Mädchen von nebenan zeigts allen"-Klischee und das nicht ironisch.
Wer Buffy wirklich gut fand, der steht halt auf schlechten Trash oder will besagte "Female Power Fantasy".

Das ist nicht nur ein Kritikpunkt bei Buffy, ich fand das bspw. auch in Far Cry 3 ziemlich lächerlich. Die Forderungen dieser Frau klangen aber genau nach so einem Schwachsinn.

An den Kerl, der mir irgendwas mit Mario geantwortet hat: Wenn man nichts interessantes zu sagen hat, dann kann man auch ruhig sein.
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mr archer
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Re: Kommentar

Beitrag von mr archer »

breakibuu hat geschrieben: Auch wenn es Hardcorefeministinnen gerne propagieren, Männer und Frauen sind nicht gleich.
Natürlich nicht, wer wollte das bestreiten? Aber folgt daraus automatisch, dass Frauen prinzipiell kein Interesse daran hätten, mal einen weiblichen Avatar zu spielen, der Türen eintritt und Fressen poliert?
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Kumbao
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Re: Kommentar

Beitrag von Kumbao »

breakibuu hat geschrieben:Aus weiblicher Sicht, kann ich dir sagen, dass das alles nichts mit Sexismus zu tun hat.
Mario erzählt keine Geschichte. Mario ist ein Spiel das eigentlich nur auf Können und Geschick ausgelegt ist.
Alle Charaktere sind komplett austauschbar und irrelevant. Peach ist nur ein MacGuffin und Mario ist ein stumpfer Avatar für den Spieler. Am Ende des Spiels habe ICH das MacGuffin geholt, nicht Mario. Splatterhouse geht in genau die selbe Schiene.

Bei Call of Duty und Battlefield magst du theoretisch recht haben, aber wieviel % der Soldaten sind weiblich? Wenn 50% der Spielfiguren auf den Maps weiblich sind, dann passt das auch wieder nicht.
Natuerlich ist Peaches bloss ein McGuffin. Bei der Dame aus Splatterhouse sehe ich es allerdings schon wieder anders, schliesslich wird der Spieler mit einigen deftigen Tittenbildchen von ihr belohnt.

Zu CoD habe ich ja auch spaeter nochmal was geschrieben. Ich verlange ja keine 50 Prozent, aber zumindest ein paar Frauen koennten ja mal auftauchen.
Plor
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Plor »

just_Edu hat geschrieben:Mich interessiert, ob es überhaupt irgendwen gibt, der sie ernst nimmt?

Außer Feministinen und Kampflesben etc.. (um mal die Klischeeschublade ganz weit aufzureißen)
Mich würde es mal interessieren, ob es wirklich Leute gibt, die ihre Problematisierung immer noch nicht verstanden haben oder ignorieren?
Abseits von übergewichtigen, verpickelten Videospielern mit Erektionsproblemen und Angst vor Frauen (Klischeeschubladen funktionieren in ziemlich viele Richtungen)
Was genau analysiert sie?
Ihre Videos anschauen und verstehen, würde deine Frage beantworten.
Trends? Marktlücken? ...
Nein. Nicht gesehen oder nicht verstanden?
Der Grund warum das was sie so kritisiert so handgehabt wird, wie es nun mal handgehabt wird, ist doch der, das es nicht darum geht Randgruppen glücklich zu machen, sondern Profit.
Nicht nur. So funktionieren Motive, Topoi, Tropes nicht ausschließlich
johndoe-freename-100362
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Re: Kommentar

Beitrag von johndoe-freename-100362 »

breakibuu hat geschrieben:
Zum Video:
Was sie will, sind einfach nur die stereotypischen PowerGirl-Charaktere. Ersetze Link durch Zelda und alles ist cool. Obwohl sie betont, dass ein einfacher Genderswap nicht dass ist was sie will, läuft alles bei ihr darauf hinaus.
Die Prinzessin, tritt die Tür ein, verprügelt die Wache und meuchelt sich bis zum bösen Männer-Council durch. Booooho, nichts anderes als ein dummer Genderswap. Auch wenn es Hardcorefeministinnen gerne propagieren, Männer und Frauen sind nicht gleich. Anstatt also Frauen in typische Männerrollen zu pressen, muss man auf die Unterschiede zwischen Mann und Frau eingehen, diese ausarbeiten und daraus einen Charakter schaffen.
Nochmal zur Prinzessin aus Anitas "super" Spielidee:
Die Prinzessin hat keine Kampfausbildung genossen, kann also nicht kämpfen.
Als Frau ist sie definitiv schwächer als ein Mann.
Also muss die Prinzessin smart agieren und nicht wie Kratos mit dem Kopf durch die Wand gehen.
Reichtümer hat sie keine mehr, bestechen fällt also aus. Welche Möglichkeit hat sie nun als Frau?
Sie verführt die Wache. Sobald die Rüstung weg ist folgt ein Tritt ins Gemächt, sie entreißt ihm das
Schwert und tötet die Wache.
JA! Jemand hats kapiert! :!:
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Predint
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Predint »

Kommt die Gute nicht dazu sich mal umzuziehen?
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Kumbao
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Kumbao »

johndoe-freename-100362 hat geschrieben:Ich kann nur für die alten DMC-Titel sprechen, aber da war Dante definitiv kein Hänfling, sondern relativ muskulös gebaut.
Da haben wir eventuell unterschiedliche Sichtweisen, aber fuer mich ist das hier kein wirklich muskuloes gebauter Typ.

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Skabus
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Tropes vs. Women 3 verfü

Beitrag von Skabus »

Predint hat geschrieben:Kommt die Gute nicht dazu sich mal umzuziehen?
Wiedererkennungswert. Donald Duck(oder auch Daisy) hat ja auch immer das selbe an :D


MfG Ska
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DextersKomplize
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Re: Kommentar

Beitrag von DextersKomplize »

mr archer hat geschrieben:
breakibuu hat geschrieben: Auch wenn es Hardcorefeministinnen gerne propagieren, Männer und Frauen sind nicht gleich.
Natürlich nicht, wer wollte das bestreiten? Aber folgt daraus automatisch, dass Frauen prinzipiell kein Interesse daran hätten, mal einen weiblichen Avatar zu spielen, der Türen eintritt und Fressen poliert?
Da können sie ja Interesse dran haben, aber es wirkt komplett lächerlich und unglaubwürdig.

Im echten Leben ist der Mann nunmal in der Regel der Starke, also zuständig für's Grobe. Dinge tragen, reparieren, hochheben, reintragen, raustragen, eintreten, kaputtschlagen ...
Das sind natürlich Dinge, die auch manche Frau macht, aber das ist ne Minderheit und besonders weiblich und passend ist so ein Verhalten sicher nicht.
Ich will auch keine Frauen Boxen sehen, das gibts zwar, sieht aber scheisse aus.
Mache Sachen passen einfach nicht und wenn ein Typ ballernd in der Gegend rumläuft, dann is das auch ein Klischee, aber es ist ja nicht falsch. Wir sind nunmal gröber, prügeln uns vllt mal, finden Explosionen toll, Waffen, Motorengeräusche, reden derbe, freuen uns über banale oder eklige Dinge. Das sind Sachen, die Frauen i.d.R. nicht machen.

Ich find diese ganzen Videos komplett überflüssig. Ich kenne auch keinen Sexismus. Wenn, dann werden die Männer doch mittlerweile benachteiligt.
Kann natürlich nur für mich und meinen Bekannten- und Arbeitskreis sprechen, aber dort haben Frauen keine Nachteile. Eher Vorteile, wenn sie hübsch sind, haben sie die meisten Männer doch eh in der Hand.

Aber selbst die stärksten Frauen wollen auch mal gerettet werden. Bestes Beispiel noch am Mittwoch, ich und 5 Arbeitskolleginnen im Eiscafe...kam eine Biene ... und direkt waren alle TOTAL paralysiert und völlig hilflos. Unfähig logisch zu denken, geschweige denn etwas zu tun.
Wer musste die Szene natürlich retten? Der Mann ;)
(Nein ich habe die Biene nicht einfach zerschlagen, sondern gekonnt weggetragen ;) )

Wo ist das Problem? Wir sind nunmal unterschiedlich und viele Klischees gibt es nicht ohne Grund, was nicht bedeutet das jedes Klischee grundsätzlich eintritt, geschweige denn immer etwas negatives ist.
Man darf das alles nicht so ernst nehmen, schon gar nicht wie Fr. Sarkeedingsbumsnhausn.

Jedes Geschlecht hat seine Vor- und Nachteile und ist für bestimmte Sachen besser/schlechter geeignet als das Andere.

Was mich eigentlich wirklich stört ist, dass die Alte für so einen Scheiss auch noch Geld einsammelt ... aber heutzutage muss man ja nur "FEMMINISMUS" brüllen und kann sich der Unterstützung von tausenden, verzweifelten Damen und vereinzelten, hoffnungslosen Romantikern sicher sein.

Ich sag nur Rainer Brüderle. Fragt den mal nach Sexismus.