Company of Heroes 2 - Test

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Kajetan
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Kajetan »

brent hat geschrieben:Ich finde das Thema hier schwer überinterpretiert. Man darf wohl scheinbar nur irgendwo am Rande erwähnen, welches Jahr im Spiel grad ist, oder muss direkt hochdifferenzierte historische Abhandlungen integrieren... :roll:
Man muss gar nichts. Doch wenn der Entwickler (!) des Spieles meint das Thema "Schrecken des Krieges" in einem Spiel mal etwas deutlicher und differenzierter als sonst anzusprechen, kann man sich durchaus darüber unterhalten, ob er es gut oder schlecht gemacht hat. Weil das Teil des Spieles ist und nichts ist, wo jemand extra ein neues Faß aufmacht.
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Kajetan
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Kajetan »

Ouchiewowchie hat geschrieben:Soll ja nur nen nett gemeinter Hinweis sein, damit man sich nicht ständig bei deinen Beiträgen fremdschämen muss für soviel Überheblichkeit. :idea:
Dann denk mal drüber nach, warum ich so auf Deine und die anderer Leute Borniertheit reagiere ... Du verweigerst Dich einer Diskussion zu diesem Thema "Aufbereitung des 2. WK in Spielen", in dem Du einfach jeden Anspruch aus CoH2 herausdefinierst. Weil das ja nur ein Popcorn-Spiel sein soll, ist es doch egal, was die Entwickler da tun oder nicht tun. DAS ist Deine Aussage. Es ist eben nicht egal. Die Entwickler haben dieses Faß selber aufgemacht, also kann man sich darüber unterhalten.

Man kann sich auch nicht darüber unterhalten, wenn man kein Interesse an dem Thema hat. Ist auch in Ordnung.

Aber nicht bitte so tun, als gäbe es da nichts, worüber man sich unterhalten kann. Weil DAS einfach nicht stimmt.
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brent
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von brent »

Kajetan hat geschrieben:
brent hat geschrieben:Ich finde das Thema hier schwer überinterpretiert. Man darf wohl scheinbar nur irgendwo am Rande erwähnen, welches Jahr im Spiel grad ist, oder muss direkt hochdifferenzierte historische Abhandlungen integrieren... :roll:
Man muss gar nichts. Doch wenn der Entwickler (!) des Spieles meint das Thema "Schrecken des Krieges" in einem Spiel mal etwas deutlicher und differenzierter als sonst anzusprechen, kann man sich durchaus darüber unterhalten, ob er es gut oder schlecht gemacht hat. Weil das Teil des Spieles ist und nichts ist, wo jemand extra ein neues Faß aufmacht.
Solange "gut" und "schlecht" nicht den Grad der Detailtreue, oder wie auch immer man das nennen mag, betrifft, denn der ist letztlich vom Rezipienten abhängig - mir persönlich reichen Randinfos, ich hab diesen Historienscheiß zur Genüge gesehen und keinen Bedarf, es um die Ohren geknallt zu kriegen, ich find das Szenario als solches meist stimmig und damit hat sich das bei mir, ich brauch dazu keinen KZ-Simulator oder Missionen à la "No Russian".
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mr archer
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von mr archer »

JunkieXXL hat geschrieben:
Die Entscheidung, was mit dem russischen Volk passieren sollte, konnte Hitler Gott sei Dank nicht mehr treffen. Was Hitler bei einem Sieg mit den Russen gemacht hätte, darüber kann man nur spekulieren
Nö. Ich habe die Zielvorgaben jetzt nicht haarklein parat - aber die Bevölkerung der Sowjetunion sollte um einen zweistelligen Millionenbetrag mit besonderem Augenmerk auf die gesellschaftliche Elite "geschrumpft" und das Land zurück in die Steinzeit gebombt werden. Das gleiche Programm galt übrigens auch für Polen.
Daher ist die Rede vom "Vernichtungsfeldzug der Deutschen Wehrmacht im Osten" leider nur zu wahr. Und der dicke Hals, mit dem der eine oder andere Rotarmist drei Jahre später in Richtung Berlin nicht nur Blumen an die deutsche Zivilbevölkerung verteilt hat, leider zwischen Maas und Memel hausgemacht.
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NotSo_Sunny
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von NotSo_Sunny »

brent hat geschrieben:
D_Radical hat geschrieben:Jedenfalls nicht bei solch einem Thema
Doch. Tabus sind tödlich für jede Form von Entfaltung.
Was für Tabus? Hier geht es nur darum, die Arbeit von jemand kritisieren zu dürfen.
Rud3l
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Rud3l »

Denselben Plan hatten die Amis übrigens auch mit Deutschland, man muss nur mal unter Morgenthau Plan nachschauen. Und die Russen haben den Plan immOsten dann ja auch enigermaßen zügig umgesetzt. Die Schwarz-Weiss-Ansicht von einigen hier ist evht belustigend, hauptsache die Deutschen sind an allem schuld...
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Obstdieb
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Obstdieb »

[dd.org]Garm hat geschrieben:Denselben Plan hatten die Amis übrigens auch mit Deutschland..
Das ist Schwachsinn.
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mr archer
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von mr archer »

[dd.org]Garm hat geschrieben: Und die Russen haben den Plan immOsten dann ja auch enigermaßen zügig umgesetzt. Die Schwarz-Weiss-Ansicht von einigen hier ist echt belustigend, hauptsache die Deutschen sind an allem schuld...
Schön, wie Du innerhalb von zwei Sätzen gleich selbst Zeugnis für Deine platte Weltsicht ablegst. Aber schon klar - Schwarz-Weiß-Denker, das sind immer nur die anderen.
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Kajetan
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Kajetan »

brent hat geschrieben: Solange "gut" und "schlecht" nicht den Grad der Detailtreue, oder wie auch immer man das nennen mag, betrifft, denn der ist letztlich vom Rezipienten abhängig - mir persönlich reichen Randinfos, ich hab diesen Historienscheiß zur Genüge gesehen und keinen Bedarf, es um die Ohren geknallt zu kriegen, ich find das Szenario als solches meist stimmig und damit hat sich das bei mir, ich brauch dazu keinen KZ-Simulator oder Missionen à la "No Russian".
Was Dir persönlich reicht oder nicht, das spielt aber keine Rolle, weil es hier um die Story der SP-Kampagne geht und wie gut oder schlecht die Entwickler ihren Versuch hinbekommen haben, in seltener Abwechslung zu anderen Spielen den 2. Weltkrieg mal etwas differenzierter darzustellen.
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LueyTV
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von LueyTV »

Und wieder kebbeln sich die Kinder, herrlich! *Popkorn holt und sich unterhalten fühlt*
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Kajetan
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Kajetan »

Ouchiewowchie hat geschrieben: ...und es geht wieder los. "Was Dir persönlich reicht oder nicht, das spielt aber keine Rolle..." - achso? Seine Meinung ist hier also nicht von Belang? Gilt das jetzt für jede persönliche Meinung von Spielern zu dem Thema? Dann halte du dich bitte auch geschlossen, da deine persönliche Meinung den gleichen Stellenwert & das gleiche Gewicht hat wie seine. Meine Güte, jeder Beitrag lässt noch tiefer blicken..
Soso, anderen Leuten vorwerfen, sie würden Sätze aus dem Zusammenhang reissen, aber selber schön das gleiche tun. Na, wenn's schee macht ...
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brent
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von brent »

Kajetan hat geschrieben:
Ouchiewowchie hat geschrieben: ...und es geht wieder los. "Was Dir persönlich reicht oder nicht, das spielt aber keine Rolle..." - achso? Seine Meinung ist hier also nicht von Belang? Gilt das jetzt für jede persönliche Meinung von Spielern zu dem Thema? Dann halte du dich bitte auch geschlossen, da deine persönliche Meinung den gleichen Stellenwert & das gleiche Gewicht hat wie seine. Meine Güte, jeder Beitrag lässt noch tiefer blicken..
Soso, anderen Leuten vorwerfen, sie würden Sätze aus dem Zusammenhang reissen, aber selber schön das gleiche tun. Na, wenn's schee macht ...
Irgendwie habt ihr ja beide recht.
Für mich ist es eine persönliche Sache, ob mir eine Herangehensweise differenziert genug ist, solange CoH2 also mehr liefert als CoD1 mit seiner One Man Army und hin und wieder auch mal ein wenig unter die Gürtellinie geht, reicht mir das. Andere sehen das wohl von einem Standpunkt historischer Korrektheit, die für mich ein Spiel nur kaputt macht.
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Kajetan
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von Kajetan »

brent hat geschrieben: Für mich ist es eine persönliche Sache, ob mir eine Herangehensweise differenziert genug ist, ...
Keine Frage, aber ... :)
... solange CoH2 also mehr liefert als CoD1 mit seiner One Man Army und hin und wieder auch mal ein wenig unter die Gürtellinie geht, reicht mir das. Andere sehen das wohl von einem Standpunkt historischer Korrektheit, die für mich ein Spiel nur kaputt macht.
... genau dieses "hin und wieder auch mal ein wenig unter die Gürtellinie" bei CoH 2 ist halt, sagen wir mal, nicht so gut, wie es hätte sein können. Der Ansatz und die gewählte Perpektive sind gut und dass man keinen historischen Gesamtüberblick liefert, das ist auch kein Manko, weil das Geschehen nunmal aus diesem einen Blickwinkel geschildert wird. Was aber nicht gelungen ist, das ist die schwülstige & pompöse Präsentation des Geschehens. Da unterscheiden sich ein CoD und ein CoH nicht wirklich. Erzähler und Geschehen gehen im Effekte-Feuerwerk und Dröhnen des Soundtracks unter, das Schicksal des Erzählers und das Geschehen werden zur bloßen Staffage reduziert, laufen Gefahr nichts weiter ein Story-Gimmick zu sein.

Und das ist schade, weil man mit etwas weniger Pomp und Tschakka deutlich mehr erzielen hätte können. Nämlich eine anspruchsvolle Darstellung dessen, was Kriege aus Menschen machen, warum Menschen überhaupt Kriege führen in Kombination mit einem Computerspiel, dessen Gameplay zudem unterhaltsam ist. Aber es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Auf zum nächsten Versuch!
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brent
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von brent »

Siehst du nicht genau da auch einen Konflikt mit dem Medium? Weniger "Pomp und Tschakka" heißt auch weniger Unterhaltungseffekte in der Hauptzielgruppe: Leute, die wenig historischen Background haben und Krieg anders wahrnehmen, für die diese Geschichte nicht mehr ist als ein Aufhänger, gerade diese Missionen zu spielen, und weil es immer mehr motiviert, wenigstens irgend eine Figur zu liefern, statt der namen- und gesichtlose Kommandant zu sein.
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Re: Company of Heroes 2 - Test

Beitrag von SixBottles »

JunkieXXL hat geschrieben: Ich wiederhole mich nur ungern und wollte mich auch eigentlich gar nicht mehr einmischen... Natürlich hat der "Holocaust/Shoa" was mit dem Ostfrontkrieg zu tun.
Was glaubt du denn, wie der gute Herr Hitler denn Lebensraum im Osten schaffen? In dem er alle auf den Mond umsiedelt?
Die Entscheidung, was mit dem russischen Volk passieren sollte, konnte Hitler Gott sei Dank nicht mehr treffen. Was Hitler bei einem Sieg mit den Russen gemacht hätte, darüber kann man nur spekulieren (Umsiedelung halte ich durchaus für möglich und Fakt ist, die Deutschen haben die russischen Gefangenen nicht schlechter behandelt als die Russen die deutschen Gefangenen.)

Was Hitler mit dem jüdischen Volk vor hatte weiß man hingegen. Genozid. Ich sehe den Holocaust deswegen als etwas an, das man für sich betrachten sollte. Aber man kann es wohl auch anders sehen. Leider ist ja Vieles schlichte Interpretationssache.[/quote]

oha. falschfalschfalsch...

man weiß sehr genau was der liebe herr hitler mit den osteuropäern vorhatte. die pläne wurden alle fertiggestellt und waren ausführbereit. zum glück ist es nicht dazu gekommen. (jedenfalls nicht großflächig)

es gibt akten aus denen hervorgeht die peniblen berechnungen wieviele menschen man "umsiedeln" müsste um genug lebensraum für die deutschen zu schaffen.

also bitte keinen unfug schreiben, hab jetzt leider keine zeit, aber wenn du möchtetst kann ich dir sicher die quellen rausfischen.