Thief - Vorschau

[NoBoJoe]

Teil eins und zwei gehörten damals zu meinen Lieblingsspielen. Ab da gings für mich persönlich steil bergab. Aber das Video jetzt, lässt mich wieder hoffen. Einzig das Leveldesign macht mir etwas Sorge. Sieht tatsächlich sehr "schlauchig" aus. Begrenzte offene Areale, in denen man auch erstmal selber einen "Eingang" finden muss, wären mir lieber. Aber das sind wohl zu hohe Ansprüche heutzutage. Mal abwarten was draus wird.

[Lord Hesketh-Fortescue]

Es gibt mir ja schon ein wenig zu denken, dass ich mich auf so ziemlich ALLE neu implementierten "modernen" Features dergestalt freue, dass man sie möglichst vollständig, bitte bitte bitte (!!!), abschalten können wird . Fuck.

Ansonsten ist es doch klar, dass man da diverse Zugeständnisse ans "moderne Gaming" machen muss. Dafür ist der Name Thief einfach zu groß, als das man auf die Erschließung neuer Zielgruppen keine Rücksicht nehmen könnte. Bin ich generell auch bereit mitzugehen und muss da auch sicher nicht den Ultra-Traditionalisten raushängen lassen. Solange man das ganze Effekt-Gedöns abschalten kann, muss man da nicht päpstlicher als der Papst sein, denke ich. Die vielen Automatismen und die KI, die auf mich noch durchweg döspaddelig wirkt, sind aber auch mir ein großes Ärgernis, da gibt es nichts zu beschönigen.

Mein Problem ist aber eher, dass ich auch nach all den Informationen und Szenen nach wie vor noch gar kein klar konturiertes Bild im Kopf habe, wie ich das neue Thief einordnen kann und wohin es eigentlich will. Dieses unschöne "Nicht Fisch - nicht Fleisch"-Gefühl stellt sich ein. Mag an mir liegen. Dementsprechend will sich auch bisher keine richtige Vorfreude einstellen - das bisher Gezeigte schockt mich zwar nicht, lässt mich aber doch einigermaßen kalt, wenn ich ehrlich bin. Vielleicht kommt das ja noch, Human Revolution war ja am Ende auch äußerst akzeptabel, obwohl es ebenfalls einen ziemlichen Spagat zwischen Tradition und Moderne hinlegen musste.

Ich bleibe also vorsichtig pessi-optimistisch, aber das in aller Entschlossenheit!

[EvilReaper]

Das Game ist Steinzeit, alleine diese Strunzdume EGO Sicht

Was ist daran dumm?

[Skabus]

Mhm ich hab alle Thiefs durchgezockt ohne einen Gegner anzugehen, ist halt tricky aber machbar.

Das kann sein. Ich hab halt den ein oder anderen Wächter umhauen müssen. Geht aber sich auch anders. Das zeichnet ja ein gutes Spiel aus, dass es eben mehrere Herangehensweisen gibt, die zum Ziel führen.

Aber da muss man sich einfach dem Zeitgeist anpassen. Man kann nunmal nicht einfach das selbe Game mit besserer Engine rausbringen. Wenns einem nicht passt muss mans nicht kaufen.

Wieso MUSS man sich anpassen? Gibts da irgendein Gesetz? Werden die Publisher und Entwickler mit vorgehaltener Pistole gezwungen?

Der einzige Grund ist doch, möglichst viele Spieler anzusprechen um ordentlich Kohle zu machen, und das geht anscheinend nur wenn man einen causualigen Standard-Mist rausbringt, den man schon gefühlte 12 Millionen Mal gespielt hat. Wozu auch einzigartige Spielerlebnisse anbieten, wenn doch immer das Gleiche gerne gekauft wird?

Ich persönlich finde diese Ansicht absolut zum Kotzen. Ich will nicht 10 CoDs und 10 Uncharted im Laden stehen haben, nur mit anderer Verpackung.


MfG Ska

[stormgamer]

Teil eins und zwei gehörten damals zu meinen Lieblingsspielen. Ab da gings für mich persönlich steil bergab.

xD "steil bergab" bei genau einen weiteren teil^^
aber ich versteh ganz genau was du meinst. Ichc weis bis heute nicht genau, warum mir das bei thief3 passiert ist.... ich kaufte mir das spiel zu RELEASE,etwas was ich heute nur extrem selten mache!!! Aber als nachfolger von thief 1,2 (die auch zu einen lieblingsspielen gehören) gönnt man sich mal sowas. doch als ich es tatsächlich spielte, ging die motivationskurve GANZGANZ steil "bergab" . ich fragte mich woran es genau liegte, warum mir der teil einfach nicht gefallen hatte, und fand gleich mehrere kritikpunkte. das mindershwerste problem war die etwas nackte umgebung gefolgt von den "ladezonen" innerhalb der levels, aber die zwei größten probleme waren (auch wenn mich originalvertonungs-puristen nun steinigen werden) die allein englische sprachausgabe, die SEHR viel flair klaute (die von 1 und 2 war hervorragend und trug zu einer größeren immersion bei), und das ziemliche fauxpas: garret in third person! und letzteres kommt hier auch manchmal zustande. ich finde das saugt einen jedesmal raus. in thief 1 und 2 "fühlte" man sich teilweise als würde man als garret durch die gegend schleichen. seine bewegung war etwas "clumsy", aber genau das machte das spiel irgendwie realistischer und spannender. naja mal sehen was draus wird

[Shard of Truth]

Ich muss ehrlich sagen, alles was bisher vom Spiel zu sehen und zu hören ist, schreckt mich eher vom Kauf ab, als dazu zu animieren.
Da ist zum einen die sehr lange Entwicklungszeit und der ständige Führungswechsel, dann kommt das Design von NuGarrett im speziellen und das Design der Stadt im allgemeinen, die sich für meinem Geschmack zu weit von den ursprünglichen Teilen entfernen, ja sogar dank Reboot und Wasauchimmer stark abgebaut haben (immer noch keine Hammeriten). Das bisher gezeigt Gameplay setzt der ganzen Sache dann die Krone auf, viel zu effektbeladen (Nebel wenn man versteckt ist, Bullettime etc.), viel zu viele visuelle Hilfen (Mit welchen Recht eigentlich? Sind wir hier im Animus oder was?), anscheiend strunzdumme KI, Teile der Steuerung werden einem aus der Hand genommen, Klettern völlig ohne Mühe etc. pp.
Kurzgesagt: Garrett mutiert zum Superman. Während der Beschränkung der eigenen Fähigkeiten noch zu den wichtigsten Spielementen der Teile 1-3 gehörten, wird hier anscheinend das genau Gegenteil zelebriert.

Außerdem hat man immer das Gefühl, dass man sich hier zu stark an Dishonored orientiert hat, was in Wirklichkeit natürlich nicht so ist, aber selbst die Story klingt zu ähnlich, als das dieser Vergleich nicht dauernd fallen würde. Thief 4 ist hier einfach zu spät und schlägt in genau dieselbe Kerbe, dabei sollte es komplexer sein und statt Kämpfen und Knopfdruckaktion das Schleichen zum obersten Gebot haben.

Herr Schmidt weiß zwar, dass es in der Community unterschiedliche Meinungen zum besten Teil gibt, allerdings sollte er auch wissen, das die Frage zum schlechtesten Teil eindeutig entschieden ist und sich höchstwahrscheinlich nach dem Release auf diesen Teil festlegt.
Es ist sehr traurig, dass man bei Eidos anscheinend nicht den Ehrgeiz hat, sich mit Teil 1 und 2 zu messen.

[Xris]

Ansonsten ist es doch klar, dass man da diverse Zugeständnisse ans "moderne Gaming" machen muss.

Muss man das wirklich? Warum floppt dann ein Tomb Raider obwohl es ja eigl. von der Masse aufgrund der Zugänglichkeit und der neuen inhaltlich besseren Geschichte geliebt werden müste? Siehe Assaissins Creed, Uncharted und Konsorten.

Ich für meinen Teil denke dass das gar nicht so viel mit leicht zugänglichen Gameplay Mechanismen zu tun hat. Sondern viel mehr mit einer ordentlichen Portion Glück. Und auch die jüngeren Spieler und eigl. grade die, sind durchaus lernfähig.

Hinzu kommt, wenn die ursprüngliche Fanbase schon im voraus schlecht über ein Spiel redet, dann gereicht das nicht unbedingt zum Vorteil. In 9 von 10 Fällen in denen man vorher schon von Angleichungen für ausgegrabene Franchise von anno duzemal hört, floppt das Spiel, bzw. bleibt unter den Erwartungen. Am Ende hat man ein Spiel das weder die Masse, noch die ursprüngliche Fanbase mag.

Naja, bei Eidos ist und bleibt man scheinbar lernresistent.

Wozu auch einzigartige Spielerlebnisse anbieten, wenn doch immer das Gleiche gerne gekauft wird?

Dem ist und war aber schon immer so. Etliche heute bejubelte sogennante "Meilensteine" haben sich seinerzeit auch schon als Ladenhüter (bspw. System Shock, Planescape: Torment) erwiesen. Und im grunde wollen wir ja atm auch nur was wir kennen und lieben. Die könnten da asbach uraltes Gameplay reinpacken und den meisten Fans würde gar nicht auffallen das man Innovation mit der Lupe suchen kann.

CoD ist übrigens auch wieder ein Beispiel dafür das es am Gameplay nicht liegen kann. Kopiert haben es etliche, aber keiner kommt auch nur ansatzweise in die Nähe der durchschnittlichen CoD VKZ.

[adventureFAN]

So ein Thief wie es sich die Nostalgikern hier im Forum wünschen KANN es in der Form nicht geben, gerade nicht für ein Projekt das schon fünf Jahre Geld verschlingt.
So ein Projekt muss das Maximum an Geld wieder einspielen, damit sich der ganze Aufwand lohnt und das Studio und der Publisher auch noch weiterhin Spiele erschaffen kann.
Und wie geht das? In dem man ein möglichst breite Palette an Spielern einholt, Spieler, die womöglich nicht die alten Teile gespielt haben, Spieler, die noch nicht solange dabei sind, Spieler die nicht soviel Zeit opfern wollen usw.
Ist das so schwer zu verstehen?
Game Design ist nicht mehr ein Hobby mit dem man Geld verdienen kann, es geht in dieser Branche zu 80-90 % NUR noch um Geld.

Um in dieser Generation an Spielen überleben zu können, muss man Kompromisse eingehen können.
Wenn einem das nicht passt, hält man sich halt nur an die Indie-Szene oder spielt die alten Teile nochmal.

Ich bin auch ein Thief-Spieler alter Schule, aber ich kann mich trotzdem mit dem neuem Thief anfreunden.

[Xris]

Ich weise nochmal darauf hin das man das mit TR auch bei Eidos getan hat. Und es verkauft sich nur schleppend.

[adventureFAN]

Du kannst doch nicht Tomb Raider mit Thief vergleichen.
Außerdem war es nur für Square-Enix enttäuschend, da sie viel zu viel Geld reingesteckt haben (wahrscheinlich wegen dem Namen), die 3,4 Millionen Verkäufe in einer Woche waren aber alles andere als wenig. Keine Ahnung wieviele es jetzt sind.

Gegen Tomb Raider ist Thief so gut wie Unbekannt, besonders unter Gelegenheits-Spielern.

[Xris]

Doch kann ich. Ich kann es auch mit jedem anderen beliebigen Spiel vergleichen das in irgend einer Form für den Massenmarkt angepasst wurde. Oft geht es in die Hose. Eidos kann natürlich ähnlich wie in Hitman das Spiel optional vereinfachen. Aber es wird keinen optional abwählbaren Levelschlauch und vermutlich auch keine anspruchsvolleren Geschicklichkeitseinlagen geben.

[adventureFAN]

Dann mach mal weiter und verteufel die ach so böse neue Spielewelt.

[Shard of Truth]

Und wie geht das? In dem man ein möglichst breite Palette an Spielern einholt, Spieler, die womöglich nicht die alten Teile gespielt haben, Spieler, die noch nicht solange dabei sind, Spieler die nicht soviel Zeit opfern wollen usw.
Ist das so schwer zu verstehen?
Game Design ist nicht mehr ein Hobby mit dem man Geld verdienen kann, es geht in dieser Branche zu 80-90 % NUR noch um Geld.

Dann ist das Projekt halt völlig falsch konzipiert worden. Spiele wie Dark Souls zeigen, das auch die Masse immer noch von Spielmechaniken begeistert werden kann, die forderend und eben nicht so überladen mit allerlei visuellen Effekten und Hilfen sind.
Es ist sehr kurzsichtig eine Marke wie Thief aus Spiel zu setzen, nur um mit möglichst viel Geldeinsatz ein möglichst breiges Produkt zu erzeugen, das zwar allen irgendwie die Kehle runterrutscht, aber am Ende keinen Geschmack hat und einfach vergessen wird.

Ich hatte ja nach DeusEX Human Revolution die Hoffnung, das zumindest einen wesentlichen Teil des großartigen Erstlings eingefangen hatte, dass es bei Thief genauso gelingt.
Während man sich aber dort bewusst auf alte Stärken konzentriert hat, weicht man diese bei Thief 4 sehr stark auf. Sogar, was das Design des Spiels betrifft, um auch die letzten Wiedererkennungswerte zu tilgen. Vielleicht ist man sich hier aber auch einfach gar nicht richtig bewusst, was die Stärken von Thief eigentlich waren oder hat durch den ständigen Führungswechsel die Richtung verloren.

So oder so, das Endproduktleidet darunter.

[Kuemmel234]

Einerseits sieht's besser aus als erwartet, andererseits vermisse ich die "britische Atmosphaere" nun wirklich sehr stark(zumindest der Dritte liegt mir von den Gesprächen immer noch im Ohr!).

Die fliegenden Haende sind auch etwas komisch. Ich mag die Kletter- und Bewegungsanimationen, sowas gibt dem Ganzen Dynamik. Außerdem gefaellt mir, dass die Wachen sich untereinander austauschen - ich hoffe man wird so Schaetze/Wege finden.

Ich hoffe außerdem auf nicht all zu viel "Fire and Forget" Sachen. Dass er die Kiste da runterballern konnte ohne Alarm auszulösen war etwas doof. Ich finde es ist Zeit fuer Schleichspiel mit Konsequenzen! Einmal Mist gebaut: Pech gehabt, oder rasanter Anstieg der Schwierigkeit!

Diese ganzen Fokusdinger will ich auch aus den neuen Spielen dieser Art kennen. Hitman zum Bleistift. Das ist etwas unbeholfen - erwarten das wirklich so viele?

Dass man außerdem scheinbar wirklich "Action" bekommen kann - ich weiß ja nicht. Wird man da nicht zu mächtig? Klar, wäre so ein bisschen Schwerkampf nicht schlecht. Richtig schön bei Entdeckung die Gegner zu Boden fechten - aber irgendwo will ich mir doch wie ein Schleicher und nicht wie der Terminator im Kindergarten vorkommen. Da kann man dann ja gleich 'nen Shooter spielen.

Ich bin skeptisch - aber interessiert.

[Sephiroth1982]

Zwischen Klassik und Moderne...heisst das ähnlich wie Cyberpunk in Dishonored? War nämlich das einzige stealth Spiel nach der alten Thief-Reihe und natürlich zum Teil auch Metal Gear-Reihe, das mir schlaflose Nächte bereitet hat. Splinter Cell klammere ich extra aus da es dabei nie bei mir zünden konnte.