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Wigggenz
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Wigggenz »

brent hat geschrieben:Oh Boy, there we go again. Ich darf keine Absichten aus ihrem "Schaffen" herauslesen, muss mir aber unterstellen lassen, nur weil ich ihre Person und Art der Propaganda nicht akzeptieren will und kann, andere in Ihren Grundrechten einschränken zu wollen?
Das passiert gerade im Internet andauernd. Je extremer die Gruppe selbst (egal welche Richtung), desto schneller werden Andersdenkende ins genau andere Extrem gerückt, gerade im Internet.

Ich wurde schon (nicht hier im Forum) Nazi, Patriarchatsverfechter (das auch hier), linksgrüner Gutmensch und Sozialist genannt. Mir scheint ich hätte eine mindestens 4fach gespaltene Persönlichkeit :mrgreen:

In der Tendenz habe ich aber das Gefühl, dass solche plumpen Diskreditierungsversuche eher aus dem linken Lager als dem rechten kommen, aber vielleicht liegt das auch daran, dass im Extremum wohl eher Links mehr Anhänger hat als Rechts und man dementsprechend auch eher solchen begegnet. Gerade in der Nähe zur Uni usw. sieht man tausende Antifa-Parolen und nahezu keine einzige rechte Parole an die Wand geschmiert :D
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

Armin hat geschrieben:
kamm28 hat geschrieben: 1. Selbst wenn dann in Zukunft durch ihren Beitrag mehr Spiele mit gut herausgearbeiteten Frauenfiguren entstehen, wäre damit nichts gewonnen, wenn eben die restliche Geschichte und die männlichen Figuren genau so dämlich wären, wie vorher. Das wäre auch nur Sexismus, den kein Mensch braucht. Obwohl, als ironischen Kommentar auf die Thematik fände ich so ein Spiel schon interessant. :D
Gewonnen waeren mehr Spiele mit gut herausgearbeiteten Frauenfiguren.
Von einem Extrem ins andere zu schlagen ist schon ein enormer Gewinn, ja.
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

brent hat geschrieben: Von einem Extrem ins andere zu schlagen ist schon ein enormer Gewinn, ja.
Ein extrem naehert sich nur minimal an das andere extrem an, und wuerde es nie uebertreffen. Aber schoen, dass wir mal wieder das Offensichtliche fuer brent klargestellt haben, dachte schon ich schreib das gleich oben dazu, aber hielt es faelschlicherweise fuer unnoetig.

Wigggenz hat geschrieben: In der Tendenz habe ich aber das Gefühl, dass solche plumpen Diskreditierungsversuche eher aus dem linken Lager als dem rechten kommen, aber vielleicht liegt das auch daran, dass im Extremum wohl eher Links mehr Anhänger hat als Rechts und man dementsprechend auch eher solchen begegnet. Gerade in der Nähe zur Uni usw. sieht man tausende Antifa-Parolen und nahezu keine einzige rechte Parole an die Wand geschmiert :D
Auf Hauptschulen ist das bestimmt anders, denk mal drueber nach.
johndoe1527797
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von johndoe1527797 »

Kann man hier schon diskutieren oder wird man sofort wieder weggespammt?!

Am Besten man verbietet einfach allen Männern hier zu posten... :roll:
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

neo6238 hat geschrieben:Kann man hier schon diskutieren oder wird man sofort wieder weggespammt?!
Hmm also mit Deinen Posts in diesem Thread wirkt sone Aussage sehr merkwuerdig.
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3nfant 7errible
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von 3nfant 7errible »

kamm28 hat geschrieben:
Nein, ausschließen möchte ich das nicht, aber zumindest anzweifeln. Um das feststellen zu können, müsste einiger Aufwand betrieben werden, indem man die Inhalte von Spielen der Jahre vor Tropes vs. Women und derer danach analysiert.
Das wird generell schwierig. Es gibt millionen angry videogame nerds, die sich andauernd beschweren, ua sogar über sehr konkrete Dinge wie zb DRM oder dass irgendein Spiel bitte kein always-on haben soll, und da tut sich dennoch nichts. Da wird das Aufstampfen der kleinen Anita erst recht nichts bringen :Häschen:


Ganz allgemein stellt sich mir die Frage, inwiefern Computerspiele wirklich so rückständig sind, wie gerne behauptet. Braucht ein Spiel, um gut zu sein, fein herausgearbeitete Charaktere?
Jedenfalls kein 30 Jahre altes Jump n Run oder Arcade-Spiel.

Und zum ersteren, nein sind sie nicht. Raum für Verbesserungen gibts natürlich immer, und das auch in alle Richtungen Aber wenn selbst die Anita schon grosse Schwierigkeiten hat, geeignete Beispiele zu finden, dann kann es ja sooo schlimm gar nicht sein. :)
Ist natürlich blöd und wenig überzeugend, wenn sie zu Mitteln wie Verfälschungen (GoW) oder sogar direkten Lügen (Bayonetta) greifen muss, um ihre Argumentation zu untermauern. Auch ist es nicht besonders geschickt, wenn sie Beispiele hernimmt, die sich ziemlich unmissverständlich an ein männliches Publikum richten (Gears). In der Hinsicht hat sie sogar bei ihrem Blödel-Test versagt - statt zumindest halbwegs vernünftige Filme als Beispiel zu nehmen, kommt die da mit Brüno, Transformers und der Austin Powers Reihe
Das ist ungefähr so clever als würde sich ein Mann beschweren, dass sich Magazine vorwiegend an Frauen richten und dann zählt er als "Beweis" sämtliche Frauenzeitschriften auf :ugly:

also ehrlich, ich weiss gar nicht wie die ihren Hochschulabschluss bekommen hat, die muss man in Kanada wohl hinterhergeworfen bekommen :)
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

Scipione hat geschrieben: Das wird generell schwierig. Es gibt millionen angry videogame nerds, die sich andauernd beschweren, ua sogar über sehr konkrete Dinge wie zb DRM oder dass irgendein Spiel bitte kein always-on haben soll, und da tut sich dennoch nichts. Da wird das Aufstampfen der kleinen Anita erst recht nichts bringen :Häschen:
Der wird genauso was bringen, wie die DRM Aufschreie uns DRM freies gog, kickstarter und itunes Mucke gebracht hat.
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

Armin hat geschrieben:
brent hat geschrieben: Von einem Extrem ins andere zu schlagen ist schon ein enormer Gewinn, ja.
Ein extrem naehert sich nur minimal an das andere extrem an, und wuerde es nie uebertreffen. Aber schoen, dass wir mal wieder das Offensichtliche fuer brent klargestellt haben, dachte schon ich schreib das gleich oben dazu, aber hielt es faelschlicherweise fuer unnoetig.

.
Nein, du willst es wirklich nicht verstehen. Ich sollte mir Creolen in die Ohren stecken damits einfach "wahr" wird.
Scipione hat geschrieben: also ehrlich, ich weiss gar nicht wie die ihren Hochschulabschluss bekommen hat, die muss man in Kanada wohl hinterhergeworfen bekommen :)
Wieso, einen Abschluss in Feminismus bekommt man doch mit einem Test wie vor ein paar Seiten gepostet?
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

brent hat geschrieben: Nein, du willst es wirklich nicht verstehen. Ich sollte mir Creolen in die Ohren stecken damits einfach "wahr" wird.
Ich will Dich verstehen, es ist sowas wie ein Puzzle fuer mich, macht Spass und ist lehrreich. Du meinst also, dass ein paar realere Frauenbilder in Spielen der erste Schritt richtung sehr schlechten Maennerbildern in fast allen Spielen seien(=das andere extrem)? Wenn Du solche Aengste hegst, wird mir langsam klar, warum Du hier so schreibst.
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Wulgaru »

brent hat geschrieben:
Armin hat geschrieben:
kamm28 hat geschrieben: 1. Selbst wenn dann in Zukunft durch ihren Beitrag mehr Spiele mit gut herausgearbeiteten Frauenfiguren entstehen, wäre damit nichts gewonnen, wenn eben die restliche Geschichte und die männlichen Figuren genau so dämlich wären, wie vorher. Das wäre auch nur Sexismus, den kein Mensch braucht. Obwohl, als ironischen Kommentar auf die Thematik fände ich so ein Spiel schon interessant. :D
Gewonnen waeren mehr Spiele mit gut herausgearbeiteten Frauenfiguren.
Von einem Extrem ins andere zu schlagen ist schon ein enormer Gewinn, ja.
Moment. Das ist finde ich ein interessanter Punkt. Anita mal geschenkt, aber du würdest ein Spiel mit einer gut herausgearbeiteten Frauenfigur (also quasi einem ernstzunehmenden Charakter) als das andere Extrem empfinden? Gibt es da nicht noch irgendwas dazwischen? Mal angenommen wir haben jetzt Damsel in Mistress und Kühlschrankfrauen als das eine Extrem, steht eine richtige Frauenfigur doch in der Mitte. Das andere Extrem ist in meinen Augen eine männerhassende Frauenfigur die die Opferrolle völlig umkehrt, also quasi ein brutaler Vamp.
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

Davon war noch nicht mal die Rede, Wulgaru, die beiden haben Angst, dass es am Ende mehr gute Frauenrollen als gute Maennerrollen gibt, also das umgekehrte von jetzt, "das andere Extrem". Das ist fuer sie der Grund lieber gegen jede Verbesserung zu sein, koennte ja schlechter fuer sie persoenlich enden irgendwann in 30 Jahren...
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eLZorro
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von eLZorro »

brent hat geschrieben: Oh Boy, there we go again. Ich darf keine Absichten aus ihrem "Schaffen" herauslesen, muss mir aber unterstellen lassen, nur weil ich ihre Person und Art der Propaganda nicht akzeptieren will und kann, andere in Ihren Grundrechten einschränken zu wollen? Das ist strunzdumm. Nicht mehr.
Mein Problem mittlerweile: ich habe echt keine Lust mehr Sarkeesian zu verteidigen da ich ihr letztes Video -bis dato- völlig unreflektiert und nicht aktuell finde.
Aber ich musste mich ja immer wieder von Deiner latent aggressiven und beleidigenden Schreibe provozieren lassen. Habe ich echt keinen Bock mehr drauf, was Dich betrifft bin ich raus.
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

Wulgaru hat geschrieben:
Moment. Das ist finde ich ein interessanter Punkt. Anita mal geschenkt, aber du würdest ein Spiel mit einer gut herausgearbeiteten Frauenfigur (also quasi einem ernstzunehmenden Charakter) als das andere Extrem empfinden? Gibt es da nicht noch irgendwas dazwischen? Mal angenommen wir haben jetzt Damsel in Mistress und Kühlschrankfrauen als das eine Extrem, steht eine richtige Frauenfigur doch in der Mitte. Das andere Extrem ist in meinen Augen eine männerhassende Frauenfigur die die Opferrolle völlig umkehrt, also quasi ein brutaler Vamp.
Aktuell sind schlicht alle Rollen, egal für wen, in Spielen fast ausnahmslos klischeetriefend bis zum Gehtnichtmehr. So, wie Frauen eindimensional wegkommen, tun das auch Männer. Auch wenn immer mal wieder irgend ein Horsti vorbeikommt und meint, Männer wären eh muskelbepackte Schlächter oder wären es gerne - keine Seite gewinnt hier irgend nen Preis. Korrigier Frauen hin zu völligem Realismus und ein bisschen mehr darfs ja auch gerne sein, und übrig bleibt ein daneben erst recht grotesk wirkender, jetzt aber deplatzierter Rest. Denn als Parodie oder grundlegend plump geht das Spiel als solches nicht mehr durch. Jetzt hast du auf der einen Seite Frauen wie im Realfilm und daneben Männer aus dem Comic - das ist nicht minder sexistisch, und dann noch vollkommen absichtlich. Beste Alice Schwarzer Manier.
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

Das is doch laecherlich brent, Anita moechte genau wie Du auch mehr realistische Mannsbilder, das haben wir schon 12 mal durchgekaut.
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Wulgaru »

brent hat geschrieben:
Wulgaru hat geschrieben:
Moment. Das ist finde ich ein interessanter Punkt. Anita mal geschenkt, aber du würdest ein Spiel mit einer gut herausgearbeiteten Frauenfigur (also quasi einem ernstzunehmenden Charakter) als das andere Extrem empfinden? Gibt es da nicht noch irgendwas dazwischen? Mal angenommen wir haben jetzt Damsel in Mistress und Kühlschrankfrauen als das eine Extrem, steht eine richtige Frauenfigur doch in der Mitte. Das andere Extrem ist in meinen Augen eine männerhassende Frauenfigur die die Opferrolle völlig umkehrt, also quasi ein brutaler Vamp.
Aktuell sind schlicht alle Rollen, egal für wen, in Spielen fast ausnahmslos klischeetriefend bis zum Gehtnichtmehr. So, wie Frauen eindimensional wegkommen, tun das auch Männer. Auch wenn immer mal wieder irgend ein Horsti vorbeikommt und meint, Männer wären eh muskelbepackte Schlächter oder wären es gerne - keine Seite gewinnt hier irgend nen Preis. Korrigier Frauen hin zu völligem Realismus und ein bisschen mehr darfs ja auch gerne sein, und übrig bleibt ein daneben erst recht grotesk wirkender, jetzt aber deplatzierter Rest. Denn als Parodie oder grundlegend plump geht das Spiel als solches nicht mehr durch. Jetzt hast du auf der einen Seite Frauen wie im Realfilm und daneben Männer aus dem Comic - das ist nicht minder sexistisch, und dann noch vollkommen absichtlich. Beste Alice Schwarzer Manier.
Stimme ich dir zu. Männer sind nicht realistisch. Wir Männer sind keine braunhaarigen Muskelsoldaten und wichtiger: Es ist auch nicht der Wunschtraum eines jeden Mannes eine solche Figur zu sein, was im Zweifelsfalle fast schon Grund genug für diesen Rollentyp wäre.

Der Unterschied ist aber in meinen Augen das Männer eben doch häufig die aktive und wichtige Rolle einnehmen und die Frau eben das (misshandelte/gefolterte) Opfer ist. Natürlich wäre eine schlichte Umkehrung des Status Quo auch nicht besser, aber ein Gleichgewicht wäre schön. Warum nicht mal Zelda und Link spielen? Die beiden helfen sich sowieso recht häufig in ihren Abenteuern.

Ich kann schlicht und einfach verstehen das eine Frau wenig Charaktere findet mit denen sie sich identifizieren kann. Ich habe ja als Mann schon Probleme und mein Geschlecht wird zumindest körperlich wesentlich besser behandelt bzw. meist kann man hinterher zurückschlagen. Die grundsätzlichen Motive die Anita anprangert sind eben so vorhanden. Ihre Beispiele sind häufig albern und manchmal ist das Damsel-Motiv auch einfach ein sinnvoller Plot-Baustein, aber die Motive sind nun einmal da. Einer Frau die sich beschwert zu sagen "deal with it", ist keine Lösung.