Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlicht nächstes Video
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Alles schön und gut...aber für mich gibts sowieso nur 2 frauen
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
wenn denn? 'angelo merte' und mami?Thefender hat geschrieben:Alles schön und gut...aber für mich gibts sowieso nur 2 frauen

- Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Das glaube ich dir gerne. Religiös war ja auch nur ein Beispiel unter vielen. Es ging mir umd das teils extreme Denken in S/W-Dichotomien, das Menschen an den Tag legen können, wenn sie sich diversen Ismen voll und ganz verschrieben haben. Ich finde Gespräche mit so orthodoxen Dogmatikern, gleich unter welcher Flagge die segeln, manchmal sehr zäh und anstrengend - es kann aber auch sehr interessant und aufschlussreich sein. Je nachdem wie aufdringlich die sind.kamm28 hat geschrieben:In einem früheren Beitrag meintest du, dass mit radikalen religiösen Menschen kein vernünftiges Gespräch zu führen ist. Als fundamentalistischer Christ möchte ich zu bedenken geben, dass mindestens meine Selbstwahrnehmung, bestimmt aber auch die Ansicht vieler meiner "ungläubigen" Freunde anders aussieht.
Oder ich

kamm28 hat geschrieben: Ich verspreche auch, dich nicht zu missionieren, wenn kein Bedarf besteht.
Das ist doch schonmal eine super Voraussetzung. Der schlimmste missionierende Mensch, den ich kenne, ist übrigens mein Vater. Seines Zeichens schwerst überzeugter Atheist. Auch die haben das nämlich voll drauf. Von daher habe ich mir bei jeglichen einseitigen Missionierungsattacken, egal von welcher Seite, seit frühester Kindheit ein ganz gutes Schutzschild antrainiert.
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Danke für die Blumen, Armin.
Zu deinem ersten und letzten Absatz: Ich muss ja zugeben, dass ich von ihr bisher nur den ersten "Tropes vs Women"-Beitrag gesehen habe, meine Grundlagen für eine Verortung ihrer Position innerhalb des feministischen Gefüges also viel zu dürftig sind. Wenn es sich so verhält, wie von dir beschrieben, und eine weitere Beschäftigung mit ihren Videos dürfte das dann ja bestätigen, dann bin ich grundsätzlich ihren Ansichten gegenüber viel wohlwollender eingestellt, als bisher gedacht. Ihr erstes Video wirkte auf mich halt sehr einseitig, was vor allem den aus dem Zusammenhang gerissenen Beispielen geschuldet war. Das mit den männlichen und weiblichen Eigenschaften sehe ich aber anscheinend schon etwas anders. Ich finde das nicht so einfach. Klar gibt es gewisse Tendenzen, aber z. B. Rationalität als positive Zuordnung zu Männerrollen anzusehen, ist für mich schon problematisch. Es wird keinem Mann schaden, zusätzlich zur Rationalität auch emotionale Erwägungen in seine Entscheidungsfindung einfließen zu lassen, ebenso wenig wie es keiner Frau schaden kann, rationalen Erwägungen den nötigen Raum zu geben. Warum z. B. haben so viele Frauen grundlos Angst vor harmlosen Insekten? Das sind doch kollektive Erwartungen, die an Frauen gestellt werden, soziale Klischees, die mit ein wenig Emanzipation und eben rationaler Hinterfragung der Vergangenheit angehören sollten. Aber wie gesagt, mit der Position von Frau Sarkeesian muss ich mich wohl noch mehr auseinandersetzen, um wirklich mitreden zu können. Es ging mir zum Teil auch rein um eine allgemeine Betrachtung der Feminismus-Thematik, sozusagen um grundlegende Probleme, wie hoffentlich zumindest ansatzweise klar geworden ist.
Zum zweiten Absatz: Das Argument der rein partikulären Kritik kam hier ja schon öfters auf, finde ich aber etwas unangebracht. Natürlich könnte ich mich bei der Kritik an den Zeichenstil von Southpark nur auf einen Charakter konzentrieren. So lange ich aber nicht zumindest anmerke, dass es sich eben um ein exemplarisches Beispiel handelt, welches in einer allgemeinen Problematik eingebettet ist, muss ich mir auch den Vorwurf der verkürzten und eventuell auch wichtige Tatsachen ausblendenden und somit falschen Sicht gefallen lassen. Der Southpark-Vergleich wirkt eventuell etwas an den Haaren herbeigezogen. Aus meiner Sicht ist die Tatsache der oft aus Klischees und Plattheiten bestehenden Geschichten in Computerspielen aber mindestens ebenso evident.
Edit: Argh, USERNAME war schneller!
Zu deinem ersten und letzten Absatz: Ich muss ja zugeben, dass ich von ihr bisher nur den ersten "Tropes vs Women"-Beitrag gesehen habe, meine Grundlagen für eine Verortung ihrer Position innerhalb des feministischen Gefüges also viel zu dürftig sind. Wenn es sich so verhält, wie von dir beschrieben, und eine weitere Beschäftigung mit ihren Videos dürfte das dann ja bestätigen, dann bin ich grundsätzlich ihren Ansichten gegenüber viel wohlwollender eingestellt, als bisher gedacht. Ihr erstes Video wirkte auf mich halt sehr einseitig, was vor allem den aus dem Zusammenhang gerissenen Beispielen geschuldet war. Das mit den männlichen und weiblichen Eigenschaften sehe ich aber anscheinend schon etwas anders. Ich finde das nicht so einfach. Klar gibt es gewisse Tendenzen, aber z. B. Rationalität als positive Zuordnung zu Männerrollen anzusehen, ist für mich schon problematisch. Es wird keinem Mann schaden, zusätzlich zur Rationalität auch emotionale Erwägungen in seine Entscheidungsfindung einfließen zu lassen, ebenso wenig wie es keiner Frau schaden kann, rationalen Erwägungen den nötigen Raum zu geben. Warum z. B. haben so viele Frauen grundlos Angst vor harmlosen Insekten? Das sind doch kollektive Erwartungen, die an Frauen gestellt werden, soziale Klischees, die mit ein wenig Emanzipation und eben rationaler Hinterfragung der Vergangenheit angehören sollten. Aber wie gesagt, mit der Position von Frau Sarkeesian muss ich mich wohl noch mehr auseinandersetzen, um wirklich mitreden zu können. Es ging mir zum Teil auch rein um eine allgemeine Betrachtung der Feminismus-Thematik, sozusagen um grundlegende Probleme, wie hoffentlich zumindest ansatzweise klar geworden ist.
Zum zweiten Absatz: Das Argument der rein partikulären Kritik kam hier ja schon öfters auf, finde ich aber etwas unangebracht. Natürlich könnte ich mich bei der Kritik an den Zeichenstil von Southpark nur auf einen Charakter konzentrieren. So lange ich aber nicht zumindest anmerke, dass es sich eben um ein exemplarisches Beispiel handelt, welches in einer allgemeinen Problematik eingebettet ist, muss ich mir auch den Vorwurf der verkürzten und eventuell auch wichtige Tatsachen ausblendenden und somit falschen Sicht gefallen lassen. Der Southpark-Vergleich wirkt eventuell etwas an den Haaren herbeigezogen. Aus meiner Sicht ist die Tatsache der oft aus Klischees und Plattheiten bestehenden Geschichten in Computerspielen aber mindestens ebenso evident.
Alles Schlampen außer Mutti?Thefender hat geschrieben:Alles schön und gut...aber für mich gibts sowieso nur 2 frauen
Edit: Argh, USERNAME war schneller!

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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Sie sieht Rationalitaet aber auch nicht als negative Eigenschaft fuer Frauen an. Ueber Ihre Zuordnungen kann man sicherlich streiten, ich halte die auch nicht fuer perfekt.kamm28 hat geschrieben:Das mit den männlichen und weiblichen Eigenschaften sehe ich aber anscheinend schon etwas anders. Ich finde das nicht so einfach. Klar gibt es gewisse Tendenzen, aber z. B. Rationalität als positive Zuordnung zu Männerrollen anzusehen, ist für mich schon problematisch. Es wird keinem Mann schaden, zusätzlich zur Rationalität auch emotionale Erwägungen in seine Entscheidungsfindung einfließen zu lassen, ebenso wenig wie es keiner Frau schaden kann, rationalen Erwägungen den nötigen Raum zu geben.
Natürlich könnte ich mich bei der Kritik an den Zeichenstil von Southpark nur auf einen Charakter konzentrieren. So lange ich aber nicht zumindest anmerke, dass es sich eben um ein exemplarisches Beispiel handelt, welches in einer allgemeinen Problematik eingebettet ist, muss ich mir auch den Vorwurf der verkürzten und eventuell auch wichtige Tatsachen ausblendenden und somit falschen Sicht gefallen lassen.
Vielleicht waers ok sich hauptsaechlich nur auf den einen Southpark Charakter zu konzentrieren,wenn der besonders schlecht gezeichnet ist und oft vorkommt? Ich haett aber auch nichts dagegen, wenn die naechste Videoreihe Tropes vs. Men heisst. Ob da dann auch Hetzkampagnen losgehen?
@Hesketh Vater Atheist und Sohn glaeubig? Das ist aber ungewoehnlich! Wie kommts dazu?
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Natürlich bleibt das jedem selbst überlassen. Der oder die muss dann aber auch mit dem echo leben. Also nenne ich jeden Rassisten Rassisten, jeden Sexisten Sexisten und jeden unanständig, der keine Gegenposition dazu einnimmt.brent hat geschrieben:Wer was wann wie und wo sein möchte darfst du gerne jedem selbst überlassen.Plor hat geschrieben:Und btw. sollte eigentlich jeder anständige Mensch Feminist sein. Genau so wie jeder anständige Mensch Antirassist und Antiableist sein sollte...
Hier gehts zum Selbsttest:
http://areyouafeminist.com/
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Ich wäre viel eher für eine Reihe "Tropes vs. Games". Damit wäre man einerseits näher an der eigentlichen Problematik und könnte andererseits mit der Gegenüberstellung von durchgekauten Klischees und kreativeren Ansätzen wirklich einen konstruktiven Beitrag leisten. Allerdings bitte ohne gleich wieder in eine Art von Dogmatismus zu verfallen und für jedes Indie-Jump'n'Run eine tiefenphilosophische Abhandlung über den Sinn des Daseins zu fordern. 
Lord Hesketh hat doch gar nicht behauptet, gläubig zu sein. Das war ich!

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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Jetzt implizierst Du ja wieder, dass Anita keinen konstruktiven Beitrag leistet.kamm28 hat geschrieben: Damit wäre man einerseits näher an der eigentlichen Problematik und könnte andererseits mit der Gegenüberstellung von durchgekauten Klischees und kreativeren Ansätzen wirklich einen konstruktiven Beitrag leisten.
Hesketh meinte er ist gut gegen die Atheismus Ideen seines Vaters gewappnet, daher hab ich angenommen, dass er an Goetter glaubt.
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Nee, Mama gläubig, aber sehr "moderat". Ich selbst hatte diverse Phasen, in denen sich das stark verändert hat (von einem "klassischen" Kirchen-Glauben war das aber zu jeder Zeit meilenweit entfernt, außer vielleicht als Kleinkind). Mittlerweile würde es wahrscheinlich sowas wie Agnostizismus am besten treffen, aber eigentlich mache ich mir da kaum mehr Gedanken drüber.Armin hat geschrieben:@Hesketh Vater Atheist und Sohn glaeubig? Das ist aber ungewoehnlich! Wie kommts dazu?
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
kein Problem. Ich über analysiere auch Mainstream Cover Shooter.kamm28 hat geschrieben:Ich wäre viel eher für eine Reihe "Tropes vs. Games". Damit wäre man einerseits näher an der eigentlichen Problematik und könnte andererseits mit der Gegenüberstellung von durchgekauten Klischees und kreativeren Ansätzen wirklich einen konstruktiven Beitrag leisten. Allerdings bitte ohne gleich wieder in eine Art von Dogmatismus zu verfallen und für jedes Indie-Jump'n'Run eine tiefenphilosophische Abhandlung über den Sinn des Daseins zu fordern.
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Ach dieser typische Indie-Game-Junge der durch eine düstere Welt, mit düsteren abstrakten Gegnern die für irgendwas stehen, hüpft....müsste auch Thema eines solchen Videos sein. Das ist mittlerweile so überreizt das ich Indiegames dieser Art nicht mehr sehen kann. :wink:
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Nein, ausschließen möchte ich das nicht, aber zumindest anzweifeln. Um das feststellen zu können, müsste einiger Aufwand betrieben werden, indem man die Inhalte von Spielen der Jahre vor Tropes vs. Women und derer danach analysiert.Armin hat geschrieben:
Jetzt implizierst Du ja wieder, dass Anita keinen konstruktiven Beitrag leistet.
Allerdings möchte ich zwei Dinge anmerken:
1. Selbst wenn dann in Zukunft durch ihren Beitrag mehr Spiele mit gut herausgearbeiteten Frauenfiguren entstehen, wäre damit nichts gewonnen, wenn eben die restliche Geschichte und die männlichen Figuren genau so dämlich wären, wie vorher. Das wäre auch nur Sexismus, den kein Mensch braucht. Obwohl, als ironischen Kommentar auf die Thematik fände ich so ein Spiel schon interessant.

2. Ganz allgemein stellt sich mir die Frage, inwiefern Computerspiele wirklich so rückständig sind, wie gerne behauptet. Braucht ein Spiel, um gut zu sein, fein herausgearbeitete Charaktere? Klar, in Adventures sollte das so sein, und zu meinen Lieblingsspielen gehören auf jeden Fall viele, die genau damit aufwarten können. Trotzdem zeichnet Spiele meiner Meinung nach aus, dass das Erzählen einer komplexen Geschichte eben nur eine von vielen Möglichkeiten ist, um zu überzeugen. Um mal ein paar Beispiele zu bringen:
The Wheel of Time, Bloodrayne, Drakan, die Giana Sisters, die Alice-Spiele, Heavy Metal: F.A.K.K. 2, Tomb Raider, das erste Star Trek Voyager: Elite Force, Dino Crisis, die Portal-Spiele, Trespasser und so weiter. Das sind alles Beispiele für Spiele mit weiblichen Hauptcharakteren oder zumindest der Möglichkeit, einen weiblichen Hauptcharakter auszuwählen, bei denen sich für mich aber definitiv die Frage stellt, ob sie besser oder schlechter wären, wenn diese Protagonistinnen differenzierter charakterisiert wären.
@crewmate
Verstehe ich nicht.
- MasterDeadPool
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Nein du deutsches etwas, frau und tochter...USERNAME_1639154 hat geschrieben:wenn denn? 'angelo merte' und mami?Thefender hat geschrieben:Alles schön und gut...aber für mich gibts sowieso nur 2 frauen
gott, diese kinder hier....
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
willkommen auf 4P
die erwachsenen sind hier auch nur selten besser ^^
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- MasterDeadPool
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich
Leider ja. Auf grund der anonymität meinen einige, ihren infantilen beleidigungstrieb freien lauf lassen zu müssen...JesusOfCool hat geschrieben:willkommen auf 4P
die erwachsenen sind hier auch nur selten besser ^^