Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlicht nächstes Video

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3nfant 7errible
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von 3nfant 7errible »

Bei Youtube Video gerade im Fall von Frau Sarkeesian ist das ja nicht so. Und solange keiner der hier anwesenden ein verprellter Investor ist, der jetzt mit dem Endprodukt nicht zufrieden ist, macht diese ganze Finanzierungsdiskussion doch überhaupt keinen Sinn. Denn ich gehe mal davon aus, dass keiner der hier Anwesenden was für ihre Videoreihe gespendet hat - wieso also die Aufregung?

Sie hat ein Produkt vorgestellt, für das sich Investoren und Spender gefunden haben - das ist freie Marktwirtschaft

Dieses Argument gilt für andere Produkte auch nicht in diesem Forum. Anita bekommt die Extrawurst
Genauso wie schon häufiger gesagt wurde, greift die Thesen an, aber nicht die Person. Hat man zuvor auch noch nie in diesem Forum gehört, wenn sich über einige (männl.) Heinis ausgelassen wird, die ihre Meinung über die Branche ungefragt mitteilen. Anita bekommt wieder die Extrawurst.



Das ist vor dem Hintergrund der *Damsel in Distress* Diskussion schon ziemlich ironisch :Blauesauge:
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Creepwalker
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Creepwalker »

Klar hab ich das verstanden, hat hier aber trotzdem nix zu suchen.
Bloß weil du hier Beispiele aus dem vorherigen Jahrhundert bringst, wird die Diskussion deswegen nicht intellektueller. :D
Außerdem wissen wohl eh alle die sich an dieser Diskussion beteiligen, dass es die Stereotype gibt und diese natürlich nur im Kontext der Gesellschaft funktionieren.
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Creepwalker
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Creepwalker »

mr archer hat geschrieben:
Creepwalker hat geschrieben: Mal ehrlich wer von euch glaubt das Videospiele die Gesellschaft wirklich beinflussen?

Ich nicht. :P
Als kulturtheoretisch ausgebildeter Mensch darf ich Dir hiermit versichern: auch Videospiele beeinflussen die Gesellschaft und ihre Kultur. Sonst gäbe es wohl kaum mit öffentlichen Geldern finanzierte Museen wie das Deutsche Computerspielmuseum in Berlin. Politiker würden sich sonst nicht zu ihnen äußern. Usw. usw.
Jajaja...
Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
Ich meinte auch eher die Inhalte der Videospiele.
Sicher nimmt der Einfluß von Spielen zu und klar gibs sicher immer wieder welche, die sich mit Figuren in Spielen mehr als nur ansatzweise identifzieren.
Für den Großteil aber bleibt es nur ein Zeitvertreib in dem man in Welten abtaucht, wo man auch mal Fantasien ausleben kann.

Zeitung, Radio, Fersehen, Internet und vorallem die Erziehung und Soziallisation haben einen viel größeren Einfluß, als Mario der gerade zum x-ten mal Peach rettet.
Zuletzt geändert von Creepwalker am 01.06.2013 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
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muecke-the-lietz
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von muecke-the-lietz »

Scipione hat geschrieben:
Bei Youtube Video gerade im Fall von Frau Sarkeesian ist das ja nicht so. Und solange keiner der hier anwesenden ein verprellter Investor ist, der jetzt mit dem Endprodukt nicht zufrieden ist, macht diese ganze Finanzierungsdiskussion doch überhaupt keinen Sinn. Denn ich gehe mal davon aus, dass keiner der hier Anwesenden was für ihre Videoreihe gespendet hat - wieso also die Aufregung?

Sie hat ein Produkt vorgestellt, für das sich Investoren und Spender gefunden haben - das ist freie Marktwirtschaft

Dieses Argument gilt für andere Produkte auch nicht in diesem Forum. Anita bekommt die Extrawurst
Genauso wie schon häufiger gesagt wurde, greift die Thesen an, aber nicht die Person. Hat man zuvor auch noch nie in diesem Forum gehört, wenn sich über einige (männl.) Heinis ausgelassen wird, die ihre Meinung über die Branche ungefragt mitteilen. Anita bekommt wieder die Extrawurst.



Das ist vor dem Hintergrund der *Damsel in Distress* Diskussion schon ziemlich ironisch :Blauesauge:

Ihr Produkt füllt eine Marktlücke, am Ende stellt es ein Angebot dar, welches es bisher noch nicht gab. Das ist ein großer Unterschied zu den zigtausend Games da draußen, die durch das ständige Wiederkäuen erfolgreicher Inhalte versuchen ihren Umsatz zu steigern. Anstatt also wieder die Angebotsseite in die Hand zu nehmen, läuft man jedem hinterher und dabei dürfen auch die pubertierend Proleten nicht vergessen werden. Und das führt eben nicht nur zu grenzwertigen Inhalten sondern auch zu einer besorgniserregenden Monotonie der Mainstream Landschaft.

Daher finde ich es blödsinnig eine politische Bloggerin anzugehen, die eigentlich nur vorhandene Beispiele nimmt und damit ihre Thesen belegt. Sie muss ja nicht mal lügen, diese Beispiele sind da. Und mir kann doch keiner weiß machen, dass er noch nicht mitbekommen hat, dass gerade in Videospielen das Frauenbild stellenweise peinlich pubertär ist. Selbst in großen Blockbuster Produktionen aus Hollywood ist man da mittlerweile weiter.

Und dass man sie nicht als Person anzugehen hat, liegt daran, dass sie kein Publisher Futzi ist, der mal wieder Scheiße labert um sein Produkt zu verkaufen, sondern dass sie eine medienwissenschaftliche Arbeit abgeliefert hat, die man auch so zu behandeln hat. Egal was man davon hält, aber in einer wissenschaftlichen Diskussion den Verfasser oder die Verfasserin anzugehen, zeugt schlicht von verkorkster Diskussionskulter und Argumentationsarmut.
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mr archer
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von mr archer »

Creepwalker hat geschrieben: Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
Politiker äußern sich nur zu Dingen, die sie für politisch relevant halten. Und diesen Status erlangen diese Dinge durch gesellschaftliche Prozesse.

Zu Deiner kulturellen Beeinflussungstheorie: Nein.
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muecke-the-lietz
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von muecke-the-lietz »

Creepwalker hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:
Creepwalker hat geschrieben: Mal ehrlich wer von euch glaubt das Videospiele die Gesellschaft wirklich beinflussen?

Ich nicht. :P
Als kulturtheoretisch ausgebildeter Mensch darf ich Dir hiermit versichern: auch Videospiele beeinflussen die Gesellschaft und ihre Kultur. Sonst gäbe es wohl kaum mit öffentlichen Geldern finanzierte Museen wie das Deutsche Computerspielmuseum in Berlin. Politiker würden sich sonst nicht zu ihnen äußern. Usw. usw.
Jajaja...
Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
Ich meinte auch eher die Inhalte der Videospiele.
Sicher nimmt der Einfluß von Spielen zu und klar gibs sicher immer wieder welche, die sich mit Figuren in Spielen mehr als nur ansatzweise identifzieren.
Für den Großteil aber bleibt es nur ein Zeitvertreib in dem man in Welten abtaucht, wo man auch mal Fantasien ausleben kann.

Zeitung, Radio, Fersehen, Internet und vorallem die Erziehung und Soziallisation haben einen viel größeren Einfluß, als Mario der gerade zum x-ten mal Peach rettet.
Herzlich willkommen im Jahre 1980. Ach stopp, 2013.

Man die Zeit bleibt nicht stehen und so wie Filme am Anfang einfach nur blödsinnige Kirmisunterhaltung waren und heute ein bedeutendes und eigenständiges Medium sind, so entwickelt sich die Rolle auch von Videospielen weiter. Das merkt man doch schon an solchen Diskussionen wie hier.

Und ehrlich gesagt, wundere ich mich eigentlich, dass vorher noch nichts zu der virtuellen Geschlechterrollenverteilung gesagt wurde. Die Games hatten ja eigentlich ne ziemlich lange Schonfrist.
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Creepwalker
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Creepwalker »

mr archer hat geschrieben:
Creepwalker hat geschrieben: Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
Politiker äußern sich nur zu Dingen, die sie für politisch relevant halten. Und diesen Status erlangen diese Dinge durch gesellschaftliche Prozesse.

Zu Deiner kulturellen Beeinflussungstheorie: Nein.
Real?

Zu dem ersten Satz brauch ich nix sagen. Der ist einfach nur lächerlich.

Es gibt relativ wenig gesellschaftliche Prozesse die die Politik tatsächlich beinflussen.
Und, nein ich meine nicht irgendwelche wirtschaftlichen oder außenplotischen Themen.
Sondern gesellschaftrselevante Dinge die uns alle etwas angehen.
Das letzten "Großereignisse" (für Deutschland) waren der 11. September und der Unfall in Fukushima und deren Folgen.
Das Gros an Entscheidungen und Richtungen gibt die Politik vor und da haben wir so gut wie Null Mitspracherechte.

Was nein? Doch!
muecke-the-lietz hat geschrieben:Herzlich willkommen im Jahre 1980. Ach stopp, 2013.

Man die Zeit bleibt nicht stehen und so wie Filme am Anfang einfach nur blödsinnige Kirmisunterhaltung waren und heute ein bedeutendes und eigenständiges Medium sind, so entwickelt sich die Rolle auch von Videospielen weiter. Das merkt man doch schon an solchen Diskussionen wie hier.

Und ehrlich gesagt, wundere ich mich eigentlich, dass vorher noch nichts zu der virtuellen Geschlechterrollenverteilung gesagt wurde. Die Games hatten ja eigentlich ne ziemlich lange Schonfrist.
Sag ich ja, wir haben 2013, da spielen tausend Dinge eine Rolle, Videogames sind nur einer kleiner Teil davon.
Virtuelle Geschlechterrollenverteilung? Dafuq? Keine Ahnung wo von du sprichst.
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mr archer
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von mr archer »

Creepwalker hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben:
Creepwalker hat geschrieben: Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
Politiker äußern sich nur zu Dingen, die sie für politisch relevant halten. Und diesen Status erlangen diese Dinge durch gesellschaftliche Prozesse.
Real?

Zu dem ersten Satz brauch ich nix sagen. Der ist einfach nur lächerlich.

Es gibt relativ wenig gesellschaftliche Prozesse die die Politik tatsächlich beeinflussen.
Kein ernst zu nehmender Politiker äußert sich freiwillig mit einer zitierbaren Meinung zu Themen, denen er keine Relevanz beimisst. Was er dann in dem konkreten Moment sagt, ist dabei eher unwichtig, da bekanntlich wandel- und dehnbar. Wichtig ist die Tatsache, DAS er etwas sagt. Denn das bedeutet, das Thema hat im politischen Prozess eine Bedeutung.
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Wigggenz
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Wigggenz »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Und dass man sie nicht als Person anzugehen hat, liegt daran, dass sie kein Publisher Futzi ist, der mal wieder Scheiße labert um sein Produkt zu verkaufen, sondern dass sie eine medienwissenschaftliche Arbeit abgeliefert hat, die man auch so zu behandeln hat. Egal was man davon hält, aber in einer wissenschaftlichen Diskussion den Verfasser oder die Verfasserin anzugehen, zeugt schlicht von verkorkster Diskussionskulter und Argumentationsarmut.
Mit Sexismusvorwürfen um sich zu werfen ist aber auch keine besonders wissenschaftliche Diskussionskultur.
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Lord Hesketh-Fortescue
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Lord Hesketh-Fortescue »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Und ehrlich gesagt, wundere ich mich eigentlich, dass vorher noch nichts zu der virtuellen Geschlechterrollenverteilung gesagt wurde. Die Games hatten ja eigentlich ne ziemlich lange Schonfrist.
Oh doch, da wurde schon eine ganze Menge zu gesagt. Das ist ein sehr populärer Bereich in den "ludologischen Forschungszweigen". Auch Computerspielmagazine haben sich dem Thema schon angenommen. Neben dem Gewaltdiskurs ist der Geschlechterdiskurs wohl mit der bekanntste. Und man ist da auch bedeutend weiter, weil spezialisierter, als das, was Sarkeesian hier macht. Was auch nicht verwunderlich ist, denn sie will ja die Spieler erstmal ansprechen und informieren und fängt deshalb bei ganz allgemeinen Dingen an. Sie sorgt aber eben aktuell für den nötigen medialen Wums und macht das Thema gerade ziemlich populär, was super ist, aber neu ist das nun wahrlich nicht.
Siehe z.B.: http://www.epb.uni-hamburg.de/files/Lit ... 0Games.pdf
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Creepwalker
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Creepwalker »

mr archer hat geschrieben:Kein ernst zu nehmender Politiker äußert sich freiwillig mit einer zitierbaren Meinung zu Themen, denen er keine Relevanz beimisst. Was er dann in dem konkreten Moment sagt, ist dabei eher unwichtig, da bekanntlich wandel- und dehnbar. Wichtig ist die Tatsache, DAS er etwas sagt. Denn das bedeutet, das Thema hat im politischen Prozess eine Bedeutung.
Du solltest Politiker werden. Im Worte/Sinn verdrehen und falsch verstehen bist du echt spitze.
Klar äußert sich ein Politker nicht dazu was gerade das Pfund Mett bei Aldi kostet.
Das hab ich aber auch nie behauptet, sondern das was du hier gerade schreibst.
Jetzt bin ich enttäuscht. Ich dachte du kannst so gut zwischen den Zeilen lesen.
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Selbst in großen Blockbuster Produktionen aus Hollywood ist man da mittlerweile weiter.
Das, mit Verlaub, ist großer, alter Käse.
Große Blockbuster aus Hollywood stellen genau wie oft superemanzipierte Frauen in der Mitte der Handlung intellektuell und schlagfertig, aber nicht stumpfsinnig, brutal und zu 2/3 aus nackter Haut bestehend dar?
Da kann ich gleich nach zugeknöpften Backgroundtänzerinnen in Rapvideos suchen.
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mr archer
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von mr archer »

Creepwalker hat geschrieben: Klar äußert sich ein Politker nicht dazu was gerade das Pfund Mett bei Aldi kostet.
Creepwalker hat geschrieben:
Jajaja...
Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
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zipit
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von zipit »

muecke-the-lietz hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben: Dieses Argument gilt für andere Produkte auch nicht in diesem Forum. Anita bekommt die Extrawurst. Genauso wie schon häufiger gesagt wurde, greift die Thesen an, aber nicht die Person. Hat man zuvor auch noch nie in diesem Forum gehört, wenn sich über einige (männl.) Heinis ausgelassen wird, die ihre Meinung über die Branche ungefragt mitteilen. Anita bekommt wieder die Extrawurst. Das ist vor dem Hintergrund der *Damsel in Distress* Diskussion schon ziemlich ironisch :Blauesauge:
Und dass man sie nicht als Person anzugehen hat, liegt daran, dass sie kein Publisher Futzi ist, der mal wieder Scheiße labert um sein Produkt zu verkaufen, sondern dass sie eine medienwissenschaftliche Arbeit abgeliefert hat, die man auch so zu behandeln hat. Egal was man davon hält, aber in einer wissenschaftlichen Diskussion den Verfasser oder die Verfasserin anzugehen, zeugt schlicht von verkorkster Diskussionskulter und Argumentationsarmut.
Das ist doch eine Doppelmoral aller erster Güte. Auch wenn ich sonst Scipiones Aussagen nur wenig abgewinnen kann, in diesem Punkt ist er doch unbestreitbar im Recht. Entweder ist Pöbelei eine akzeptable Diskussionsmethode, oder eben nicht. Sarkeesian, Wissenschaftlern oder einer beliebigen Gruppe hier Sonderrechte einzuräumen, ist heuchlerisch.

Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Wer völlig der Situation und dem Thema unangemessen Pöbeleien akzeptiert, solange der pöbelnde und geifernde Mob in eine ihm genehme Richtung rollt, der kann fest damit rechnen, dass sich dieser Mob bald gegen die eigenen Interesse richten wird.

Wer die eigene Prinzipien für Trivialitäten fahren lässt, nur weil man seine Wunschvorstellung in einem Spiel nicht erfüllt sieht, oder von einer neuen Hardware enttäuscht ist, bzw den Aussagen des Herstellers keinen Glauben schenkt, ist wesentlicher 'verkorkster' als jemand, der aus ganzer Seele Frauenrechtler oder einfach nur Andersdenkende hasst und schlicht keine normalen Umgangsformen kennt.
Zuletzt geändert von zipit am 01.06.2013 20:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Creepwalker
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Creepwalker »

mr archer hat geschrieben:
Creepwalker hat geschrieben: Klar äußert sich ein Politker nicht dazu was gerade das Pfund Mett bei Aldi kostet.
Creepwalker hat geschrieben:
Jajaja...
Politiker äußern sich zu allen Dingen, auch wenn sie keine Ahnung haben. Das ist ihr Job.
Politischen Dingen! Schwer von Begriff wääähh??
Das umfasst so ziemlich alles, außer den Mettpreis bei Aldi.

Edit: Bei unserer Verbraucherministerin könnte sogar das ne Rolle spielen.
So genug zu dieser Unfugdiskussion. Ich geh was essen und nen Frauenmörderfilm schauen.
Zuletzt geändert von Creepwalker am 01.06.2013 20:39, insgesamt 1-mal geändert.