Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlicht nächstes Video

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zipit
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von zipit »

steph1800 hat geschrieben:Jaja liberale Frauen und Männer ....
Genau, die wird schon noch erwachsen die Kleine und macht dann was Gescheites. Ist ja immer
so bei den jungen Dingern, völlig verwirrt, bis ihnen ein Mann zeigt, wo es lang geht. Und Witcher
als positives Beispiel für die Darstellung von Frauen in Videospielen anzuführen, kann man wohl
nur als mäßiges Trolling einordnen.
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

mr archer hat geschrieben:
brent hat geschrieben: Und zwar weil? Gerade, wenn die Musik vom Label vorgeschrieben wird, existiert kein "Gesamtkunstwerk", weil sich danach gerichtet wird, was sich verkaufen wird.
Eben. Und unter dem Label "Mariah Carey" wird verkauft, was die Plattenfirma und das Marketing der - ahem - Künstlerin als für unter diesem Label verkaufbar halten. Und genau deswegen ist Mariah Carey ein völlig durchgeplantes Pop-Produkt aka Gesamtkunstwerk. Wie Pink. Wie Madonna. Wie Lady Gaga. Unterschiedliche Marktsegmente. Und für diese passgenau abgestimmte Inhalte.
Du unterstellst dabei aber eine unveränderliche musikalische Grundausrichtung.
zipit hat geschrieben:
steph1800 hat geschrieben:Jaja liberale Frauen und Männer ....
Genau, die wird schon noch erwachsen die Kleine und macht dann was Gescheites. Ist ja immer
so bei den jungen Dingern, völlig verwirrt, bis ihnen ein Mann zeigt, wo es lang geht. Und Witcher
als positives Beispiel für die Darstellung von Frauen in Videospielen anzuführen, kann man wohl
nur als mäßiges Trolling einordnen.
Wieso, erotischer gings doch bisher selten. :lol:
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NotSo_Sunny
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von NotSo_Sunny »

steph1800 hat geschrieben: Oder man machts wie die Jungs von Crytek oder Activision:
Man lässt erst gar keine Frauen in den Spielen vorkommen.
Ist wohl die sicherste Variante, wenn man keine guten Plotschreiber bezahlen möchte.
Es ist schon so, dass sie vorkommen:
FarCry1 - die Journalisten wegen der du überhaupt erst zur Insel fährst
Crysis1 - diese asiatische Wissenschaftlerin die aus dem Lager befreist
Crysis2 - Stricklands Tochter
Crysis3 - hat glaube auch wieder eine Wissenschaftlerin

Bei Activision sieht es ähnlich aus, wobei sie in Serien wie CoD nur Randerscheinungen darstellen, siehe die Pilotin aus MW1, die Frauen am Flughafen aus MW2 oder die Mutter aus MW3.

@Frauen in Witcher

Ich finde zwar auch, dass Figuren wie z.B. Triss gut gezeichnet sind und dass man sie nicht nur wegen ihrer optischen Reize in Erinnerung behält, aber als gutes Gegenbeispiel? Sie verbringt den kompletten 2.Akt als damsel in distress, ist in ihrer Liebe einseitig zu Geralt hingezogen, während sie dessen Entscheidung erwartet und wurde im polnischen Playboy abgelichtet (womit ich nicht alle Frauen verdammen will, die sich im Playboy ablichten lassen, aber es ist doch eher ein Wink hin zu einem Stereotyp).
Zuletzt geändert von NotSo_Sunny am 01.06.2013 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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mr archer
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von mr archer »

zipit hat geschrieben:
steph1800 hat geschrieben:Jaja liberale Frauen und Männer ....
Und Witcher als positives Beispiel für die Darstellung von Frauen in Videospielen anzuführen, kann man wohl
nur als mäßiges Trolling einordnen.
Wegen der Sammelkärtchen in Teil 1? Da kratzt man dann aber an der Oberfläche. Teil 2 und der gesamte Storybogen um Triss ist da meilenweit von entfernt. Denn was am Anfang wie eine Damsel in Distress - Trope daher zu kommen scheint, wird zum Schluss des Spiels ein erzählerisches Philosophieren über das Politische im Privaten und das Private im Politischen, das sich gewaschen hat und zu dem ich persönlich kein ähnlich gut geschriebenes Äquivalent im Videospiel kenne.
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Raksoris
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Raksoris »

steph1800 hat geschrieben:
Oder man machts wie die Jungs von Crytek oder Activision:
Man lässt erst gar keine Frauen in den Spielen vorkommen.
Ist wohl die sicherste Variante, wenn man keine guten Plotschreiber bezahlen möchte.
Call of Duty hat eine gewisse Zielgruppe und Activison liefert dieser Zielgruppe nun einmal das was sie haben wollen.
Genauso wie es schwachsinnig ist in FIFA Frauenmannschaften haben zu wollen ( wofür es auch eine Petition gibt http://www.change.org/petitions/tell-ea ... ccer-games ) , wenn sich kein Schwein für Frauenfußball interessiert .
Es hat nichts mit Sicherheit zu tun, sondern schlicht und ergreifend damit was die Leute haben wollen.
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mr archer
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von mr archer »

D_Radical hat geschrieben:
Ich finde zwar auch, dass Figuren wie z.B. Triss gut gezeichnet sind und dass man sie nicht nur wegen ihrer optischen Reize in Erinnerung behält, aber als gutes Gegenbeispiel? Sie verbringt den kompletten 2.Akt als damsel in distress, ist in ihrer Liebe einseitig zu Geralt hingezogen, während sie dessen Entscheidung erwartet [/size].
Stimmt nicht. Triss ist Mitglied des Zauberinnen-Rates und verfolgt als solche eindeutig politische Absichten. Das wird in Teil 1 zu Beginn des 3. Aktes (das Gespräch am Spiegel) klar deutlich. Geralt ist zur Durchsetzung dieser Ziele Mittel zum Zweck. Dass sie außerdem eine Schwäche für ihn hat, stimmt zwar. Letztlich sind ihr aber die politischen Ziele des Rates mindestens gleich wichtig. Und das setzt sich in Teil 2 fort, wo sie an einem der möglichen Ende dann auch konsequenterweise die Verhandlungen bei der Abschlusskonferenz für die Zauberinnen führt.
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NotSo_Sunny
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von NotSo_Sunny »

Ich behaupte ja nicht, dass sie von Geralt abhängig wäre oder ihr Handeln nur auf ihn bezogen sei. Ich meine nur, dass sie sich als Wahlmöglichkeit präsentiert, im Sinne von: "Ich will dich, aber ich verstehe, wenn du Yennefer nicht aufgeben willst.". So habe ich das zumindest wahrgenommen und das soll sie ja auch gar nicht als eigenständige Persönlichkeit disqualifizieren, aber ich finde diese Haltung und ihre Rettungsbedürftigkeit im 2.Teil sind Merkmale die etwas stereotypisches haben.
Das negiert natürlich nicht ihre anderen Eigenschaften, aber ich wollte ja auch nur drauf hinaus, dass ich in ihr nicht das "fundamentale" Gegenbeispiel sehe zu dem, was wir von der Industrie gewohnt sind.
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mr archer
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Re: Spielkultur: veröffentlicht nächstes Video

Beitrag von mr archer »

Das ist eben interessant. Triss erscheint dem Spieler / Geralt über den 2. Akt hinweg als rettungsbedürftig. Sie ist es aber de facto nicht, da Letho sie, wie wir später erfahren, nach der Teleportation sofort wieder ziehen lässt. Und sie gerät erst durch unser Handeln wieder in eine lebensbedrohliche Situation. Letztlich ist ihr Storybogen also in zwei Wegen lesbar: als Damsel in Distress - Plot. Oder als ironischer Kommentar zu diesem Erzählmuster und den an es geknüpften Erwartungen des Spielers. Womit die Manipulation, der Geralt die ganze Zeit über unterworfen ist, erzählerisch auf den Spieler ausgeweitet wird.

Wie schon gesagt: ziemlich gut.
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NotSo_Sunny
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von NotSo_Sunny »

Hm... Ich merke schon. Wenn ich AssassinsOfKings dann zum 3.mal durchspiele, um mich auf das Finale einzustimmen, werd ich nochmal genauer auf die Details achten müssen.
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brent
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Re: Spielkultur: veröffentlicht nächstes Video

Beitrag von brent »

mr archer hat geschrieben: Und sie gerät erst durch unser Handeln wieder in eine lebensbedrohliche Situation.
Damit ist sie also nicht nur zu 50% ein hilfloses Rehkitz und verabscheuungswürdig in den Augen jeder echten Frau, sondern leidet auch noch permanent unter dem Patriarchat des großen Witchers, der mit ihr spielt wie mit einer Puppe. Horror! >:(
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

Die Bolzplatzpolemik, oh mein brent, oh oh
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mr archer
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Re: Spielkultur: veröffentlicht nächstes Video

Beitrag von mr archer »

brent hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben: Und sie gerät erst durch unser Handeln wieder in eine lebensbedrohliche Situation.
Damit ist sie also nicht nur zu 50% ein hilfloses Rehkitz und verabscheuungswürdig in den Augen jeder echten Frau, sondern leidet auch noch permanent unter dem Patriarchat des großen Witchers, der mit ihr spielt wie mit einer Puppe. Horror! >:(
Eins muss man Dir wirklich lassen - die Konsequenz, mit der Du hier nun schon seit einigen Seiten jedes meiner Postings (beabsichtig?) missverstehst, fehlinterpretierst und den Inhalt seiner Aussage ins diametrale Gegenteil verkehrst, ist beachtlich.
Zuletzt geändert von mr archer am 01.06.2013 16:10, insgesamt 1-mal geändert.
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

Armin hat geschrieben:Die Bolzplatzpolemik, oh mein brent, oh oh
Ich spiel nur euer dämliches Spielchen mit, damit ihr weiter drüber sinnieren könnt, wie toll das doch wäre, würde sich irgendjemand für den Schlunz interessieren den die frustrierte Alte da von sich gibt. Also kratz dir den Sand aus der Ritze.
Armin
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von Armin »

Tja und ich spiel nur Dein Spielchen mit, in dem Du anderen Bolzplatzpolemik vorwirfst. Seite 37 oder so? ich vergess nix!
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brent
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Re: Spielkultur: Jungfrau in Nöten: Sarkeesian veröffentlich

Beitrag von brent »

Armin hat geschrieben:Tja und ich spiel nur Dein Spielchen mit, in dem Du anderen Bolzplatzpolemik vorwirfst. Seite 37 oder so? ich vergess nix!
Du hast doch nen Mutterkomplex, weil dir zwei starke Vaterfiguren gefehlt haben. >:(