Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein Spiel braucht die Welt nicht", seine Klarstellung und Shooter-Kritik

[Usul]

Auch ich finde, daß er generell im Großen und Ganzen recht hat... aber selbst wenn Wolfenstein ebenfalls so wäre, wie beschrieben, würde ich sagen: Scheiß drauf, Wolfenstein darf generisch sein und die Genregrenzen unangetastet lassen. Lieber ein altmodisches Wolfenstein als ein vergeblicher Versuch, die Spielwelt mit Neuerungen zu überraschen.

Lediglich die inhaltliche Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Das hat Lord Hesketh-Fortescue auch meiner Meinung nach teilweise angesprochen: Keiner kann sagen, daß man ein Spiel mit Thema XYZ nicht braucht, denn es gibt so viele verschiedene Interessen wie es Menschen auf der Welt gibt. Und wenn auch nur 1000 Leute Spaß daran haben, Nazi-Gegner abzuknallen, dann "braucht" es eben so etwas.

[oppenheimer]

Nazi-Roboter klingen für mich jetzt nicht unbedingt nach 08/15-Alltagskost. Außerdem besteht die Wolfenstein-Reihe, der quasi-Urvater des FPS-Genres, bisher aus wievielen Teilen? Drei?

Wenn er schon generische Shooter kritisieren will, dann sollte er das vllt., wenn überhaupt, mal beim nächsten Infinity Ward-Titel tun, wenn er es sich traut, und nicht bei einem Spiel, über das er noch nichts weiß.
Der Sack.

[Kajetan]

Ich bezweifle dass Shooter die Spielewelt gemessen am Umsatz dominieren. Sie ziehen einen Großteil der Aufmerksamkeit auf sich, sorgten vor drei Jahren aber selbst in den USA nur für 15% des Umsatzes (weniger als z.B. Sportspiele).

Wie bereits geschrieben, Spector sieht das aus seiner Warte als Gamedesigner und nicht als Konzernchef oder Spieler. Der Konzernchef sieht nur potentielle Umsätze, der Spieler sieht nur seinen Freizeitspass und Spector sieht nur auf Hochglanz polierte Ödnis, die seit vielen Jahren auf der Stelle tritt.

[Nobilis 1984]

er sollte erstmal abwarten ob das wirklich alles zutrifft. zumindest sieht es nicht langweilig aus und nazis klappen immer.

[Bedameister]

Also ich weiß nicht welche Laus dem guten Mann da über die Leber gelaufen ist. Sowas sollte einem nicht passieren, man sollte lieber 2mal nachdenken bevor man was postet.

Zum Spiel und zum Trailer: Ich finde die Musik passt sehr gut und das Spiel spielt nunmal in den 60ern also warum nicht. Auch das Setting ist neu und unverbraucht die Kritik daran ist absolut fehl am Platz
Er hat schon etwas recht wenn er sich über die Mainstream-Shooter-Flut beschwert, aber Wolfenstein ist dafür kein wirklich gutes Beispiel, solche Kritik sollte er dann wenn schon beim nächsten CoD oder BF üben

[The_Outlaw]

Im Kern liegt er ja gar nicht mal so falsch, nur gilt für Videospiele (mittlerweile) dasselbe wie für Filme, Serien etc. : Es gibt immer wieder mal irgendeinen Trend, wo ein Konzept bis zum Erbrechen ausgeschlachtet wird, und die wenigen Ausnahmen, die sich qualitativ hervorheben.
Das ist ein Zustand, der sich nicht wegmeckern lässt. Er ist im Gegensatz zu uns allen in der Lage, mit eigenen Produkten gegen den Mainstream zu arbeiten, also soll er sich da doch einfach reinhängen, wenn ihm der status quo nicht gefällt.

Es ist ein Wettbewerb, es geht um Geld und da fahren die allermeisten eben die Schiene, die den meisten Erfolg verspricht. Ist in vielen Fällen scheiße, aber doch nicht neu und mit Wolfenstein hat er sich nun ausgerechnet einen der Shooter herausgesucht, der im besten Fall als guter Trash endet und den ich damit nicht gerade zum Mainstream zählen würde.
Na ja, dieser Kritik von ihm kann ich noch eher zustimmen als dem abfälligen Stuss, den er über Lollipop Chainsaw zum Besten gegeben hat.

[Kajetan]

Also ich weiß nicht welche Laus dem guten Mann da über die Leber gelaufen ist. Sowas sollte einem nicht passieren, man sollte lieber 2mal nachdenken bevor man was postet.

Wenn es seine Meinung ist, warum soll er das nicht posten? Man muss dem Gesagten ja nicht zustimmen, aber eine Entschuldigung ist da nicht notwendig. Ein Peter Molyneux entschuldigt sich ja auch nicht für all den Unsinn, den er in der Regel von sich gibt

[howtodeleteacc]

Oh Mann, immer diese Rückzieher. Warum kann man keine Meinung vertreten die ein wenig unpopulär ist. Immer kommt dann einer und sagt das geht so nicht.

Der Typ hat in meinen Augen voll und ganz recht. In der Kritik allgemein wie auch an der spezifischen zu Wolfenstein. Ja er kennt das Spiel nicht, wirds n Rotz? Sehr wahrscheinlich. Allein schon wegen "Gigantische Nazi Robotoer" und nirgends ein Zeichen von Überzeichnung. Schon wegen "Die haben nicht mit mir gerechnet" würde ich symbolisch 1€ wetten dass es ein grober Mist wird.

[chrisby]

Na ja, dieser Kritik von ihm kann ich noch eher zustimmen als dem abfälligen Stuss, den er über Lollipop Chainsaw zum Besten gegeben hat.

Damals war es ja die gleiche Masche: "Ich habe schon vor 100 Jahren Gewaltspiele gespielt, aber mich langweilen sie jetzt, deswegen braucht die Welt sie nicht mehr." Im Kino erwartet ja auch keiner, dass man sich 30 Jahre alte Godzillas anschaut und auf neue Action-Filme verzichtet, weil sich da seither im Konzept und der Story wenig getan hat und nur die Effekte verbessert wurden.

Auch sein permanenter Hinweis auf "Teenager", sowohl bei LC als auch jetzt wieder, ist falsch, der Durchschnittsspieler ist über 30. Im Gegensatz zu vor 20 Jahren ist die Bandbreite an Spielen wesentlich größer, seine Forderung, Spiele nicht nur für Geeks zu entwickeln ist doch schon längst erfüllt. Bloss spielen die Damen seiner Generation eben nicht Epic Mickey sondern FarmVille, die Sims oder WoW ; )

[Sarkasmus]

Stimme auch insoweit überein, als dass es zuviele Shooter gleicher Art gibt mit braun/grauer Farbe und bloody screen so real. Es gab mal ein Bild mit Killzone-Call of Duty- noch ein Shooter und es war kaum ersichtlich was welches Spiel ist. Dadurch das sie sich kaum unterscheiden, wirken sie so generisch.

Ein, gewollt trashiger, Nazishooter könnte aber recht unterhaltsam und Abwechslungsreich sein. Iron Sky soll auch recht erfrischend sein. :/

@iqunimatrix:
Es geht Warren Spector rein um das Spiel selber. Nicht direkt die Qualität, der Spielspaß. Nebenbei, Multiplayer wird dieser Ableger nicht haben.

also bitte Killzone und CoD in einen Topf zu schmeißen ist schon arg grenzwertig.
Also ich kann ja nur von Killzone 1 und 2 reden, aber im gegensatzt zu CoD hat Killzone immerhin eine vernünftige Gegner KI.

ediT: wie viele Mainstreamshooter gibt es denn?Also ich kenne nur 2 die wirklich im Mainstream auch hängen geblieben ist.
CoD und BF, fast alle andere Mainstreamshooter wollten nur ein Stück vom BF/CoD Kuchen und haben jämmerlich versagt.

[[Shadow_Man]]

Wenn man nur nach den Mainstreamspielen guckt, dann ist man auch selbst schuld. Es gibt genügend Alternativen abseits dieses Massenmarktes. Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen, ich hab immer mehr als genug zum Spielen.

[(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt]

Damals war es ja die gleiche Masche: "Ich habe schon vor 100 Jahren Gewaltspiele gespielt, aber mich langweilen sie jetzt, deswegen braucht die Welt sie nicht mehr." Im Kino erwartet ja auch keiner, dass man sich 30 Jahre alte Godzillas anschaut und auf neue Action-Filme verzichtet, weil sich da seither im Konzept und der Story wenig getan hat und nur die Effekte verbessert wurden.

Wir sind an einen Punkt angelangt wo einfache Serienfolgen ganze Hollywoodfilme (teilweise sehr kostspielig) locker doppelt überragen, Was ich mit spartacus, Game of Thrones, Vikings... sehen durfte lässt die ganze Kinowelt blass aussehen. Ich finde das kann man sehr gut hier übertragen. Shooter sind wie die typischen Blockbuster die jeder von Zeit zu Zeit mal schaut und nach geringer Zeit bereits vergisst so xbeliebig wie der Inhalt Interessse für den Einzelnen aufwies.

[Usul]

Wir sind an einen Punkt angelangt wo einfache Serienfolgen ganze Hollywoodfilme (teilweise sehr kostspielig) locker doppelt überragen, Was ich mit spartacus, Game of Thrones, Vikings... sehen durfte lässt die ganze Kinowelt blass aussehen. Ich finde das kann man sehr gut hier übertragen. Shooter sind wie die typischen Blockbuster die jeder von Zeit zu Zeit mal schaut und nach geringer Zeit bereits vergisst so xbeliebig wie der Inhalt Interessse für den Einzelnen aufwies.

Das finde ich sehr verallgemeinernd... schließlich gibt es unzählige Kinofilme und auch zahlreiche Blockbuster - da kann man nicht sagen, daß einzelne Serien oder gar Folgen die ganze Kinowelt blaß aussehen lassen. Auch wenn es da vermutlich doch auf den persönlichen Geschmack ankommt..

Aber selbst wenn der Vergleich so stimmen würde, könnte man ja sagen: Die Welt ist doch ganz nett mit Serien UND Blockbustern. Insofern wäre die Aussage, daß Blockbuster keiner braucht, unsinnig... so leid es mir tut, Warren Spector zu widersprechen, in dem Punkt hat er schlichtweg nicht recht.

[Exedus]

Ob die welt jetzt einen neuen Wolfenstein Shooter braucht kann man mit gewissheit erst in ein paar monaten beantworten, aber hier mit

denn es gibt (in seinen Augen) viel zu viele Shooter, die sich alle ähnlich anfühlen, aussehen und klingen. "Eigentlich ist es immer das gleiche Spiel in einem anderen Gewand", meint Spector.

Hat er vollkommen recht. Jeder Shooter spielt sich gleich, hat die gleiche Story und sieht auch noch gleich aus, naja bis auf den Farbfilter der überall verwendet wird.

DAs schlimmste aber ist das sich auch Spiele die gar nicht diesem shooter genre angehören diesen Erfolg anbiedern.

[Obstdieb]

Damals war es ja die gleiche Masche: "Ich habe schon vor 100 Jahren Gewaltspiele gespielt, aber mich langweilen sie jetzt, deswegen braucht die Welt sie nicht mehr." Im Kino erwartet ja auch keiner, dass man sich 30 Jahre alte Godzillas anschaut und auf neue Action-Filme verzichtet, weil sich da seither im Konzept und der Story wenig getan hat und nur die Effekte verbessert wurden.

Was ich mit spartacus, Game of Thrones, Vikings...

Wobei Spartacus und Vikings ja eher Klischees bedienen. Bei Game of Thrones stimme ich aber zu, obwohl Boardwalk Empire qualitativ gesehen her, nochmal eine Stuffe besser ist.