Wolfenstein: The New Order: Warren Spector: "Solch ein Spiel braucht die Welt nicht", seine Klarstellung und Shooter-Kritik

[Lord Hesketh-Fortescue]

Ich finde es generell unsinnig zu fragen, ob "die Welt" Spiel XY "braucht". Meine Güte, es ist Unterhaltung und soll Leuten Spaß bringen, da finde ich das Vokabular völlig überzogen. Und dass Wolfenstein nun wahrlich nicht der Kandidat sein wird, um Gaming auf eine neues Level zu hieven, dafür braucht man kein Prophet sein. Und allgemein gefragt: Welches Spiel BRAUCHT die Welt denn bitte schon?

Im Übrigen kann ich den Furor bzw. das Blasphemie-Geschrei um diesen ersten Mini-Trailer (samt Mucke) nicht nachvollziehen. Wuäääh, hört auf Hendrix zu missbrauchen. Und dann wird beim allerersten Hauch eines Teasers gleich schwarzgemalt und Stäbe gebrochen, das es kracht. Nee sorry, da gilt bei mir: "Don't judge a game by its trailer." Zumal auch noch beim allerallalla...ersten.

Dass seine spezielle Kritik an Wolfenstein verfrüht und fehl am Platz war, hat Spector ja selbst eingesehen. Seine allgemeine Kritik an Shootern ist zwar zutreffend, aber viel zu schwammig, pauschal und nichts Neues. Wirkt wie eine Verlegenheitslösung. Ich mag Spector sehr gerne und schätze ihn. Aber er sollte doch lieber fundierte Vorträge halten oder kluge Essays schreiben, wie man die Spiele, insb. die Shooter, wirklich nach vorne bringen kann, anstatt über Twitterbook solche miesmachenden Schnellschüsse und Allgemeinplätze in den Äther zu posaunen.

[engineer]

Warren Spector (...Thief):

Wer im Glashaus sitzt...bei Thief läuft sein Laden ja auch bald auf Grund. Wenn man die letzten Nachrichten zu dem Titel liest, kann der Titel noch "unsinniger" werden als sein kritisiertes Wolfenstein.

[Chckn]

Auch wenn die Kritik etwas zu früh und auch ungerecht den Machern gegenüber war....ganz unrecht hat er ja nicht.
Ich spiele schon seit ewigkeiten kaum noch Shooter, weil COD und BF einem alles versaut haben....immer die gleiche Grütze.

[bird.gif]

langsam glaube ich , dass es innerhalb der Gamingbranche einen Wettbewerb gibt "wer schafft den dümmsten und sinnlosesten Kommentar"

[Cpl. KANE]

Ich finde es generell unsinnig zu fragen, ob "die Welt" Spiel XY "braucht". Meine Güte, es ist Unterhaltung und soll Leuten Spaß bringen, da finde ich das Vokabular völlig überzogen. Und dass Wolfenstein nun wahrlich nicht der Kandidat sein wird, um Gaming auf eine neues Level zu hieven, dafür braucht man kein Prophet sein. Und allgemein gefragt: Welches Spiel BRAUCHT die Welt denn bitte schon?

Im Übrigen kann ich den Furor bzw. das Blasphemie-Geschrei um diesen ersten Mini-Trailer (samt Mucke) nicht nachvollziehen. Wuäääh, hört auf Hendrix zu missbrauchen. Und dann wird beim allerersten Hauch eines Teasers gleich schwarzgemalt und Stäbe gebrochen, das es kracht. Nee sorry, da gilt bei mir: "Don't judge a game by its trailer." Zumal auch noch beim allerallalla...ersten.

Dass seine spezielle Kritik an Wolfenstein verfrüht und fehl am Platz war, hat Spector ja selbst eingesehen. Seine allgemeine Kritik an Shootern ist zwar zutreffend, aber viel zu schwammig, pauschal und nichts Neues. Wirkt wie eine Verlegenheitslösung. Ich mag Spector sehr gerne und schätze ihn. Aber er sollte doch lieber fundierte Vorträge halten oder kluge Essays schreiben, wie man die Spiele, insb. die Shooter, wirklich nach vorne bringen kann, anstatt über Twitterbook solche miesmachenden Schnellschüsse und Allgemeinplätze in den Äther zu posaunen.

Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.

[eLZorro]

Prinzipiell stimme ich dem Lord auch zu, die Reaktion ist völlig verfrüht und trifft höchstwahrscheinlich das falsche Spiel. Wäre WS wegen COD oder FIFA explodiert, hätten hier wahrscheinlich alle gefeiert.
Was mich an der Branche stört, ist die allgemeine Kreativitäts-Armut (Absicht?) und das Ausschlachten von "Marken". Bestes Beispiel ist die "Marke" Tomb Raider. Hätte man einfach eine neue Geschichte und/oder einen neuen Helden eingeführt mit gleicher Spielmechanik etabliert, wäre das ganze sicher viel besser angekommen. Irgendwann sind die Geschichten rund um ein Spiel erzählt, da wirkt dieses ganze "die Marke fortsetzen" einfach nur noch armselig.
Ständig werden alte Spiele-Legenden-Skelette ausgegraben und für ein billiges PR-retro Gefühl ge-re-bootet. Armselig!

[Vernon]

Andererseits werden neue Marken auch net gross (zum Vollpreis) gekauft, wie man an beliebigen Monatscharts sehen kann.

[chrisby]

Da hat der Warren brav Stickpunkte für das moderne des Hipster-Bullshitbingo aufgezählt:

• Kritik am Mainstream - CHECK
• Anbiedern an den derzeit angesagten Feminismus-Slang ("pubertäre Machtfantasien für Jungs") - CHECK
• Gleichsetzen der eigenen Bedürfnisse mit denen der Welt ("Warren mag diese Shooter nicht, also braucht "die Welt" sie nicht") - CHECK

[johndoe1544206]

"Eigentlich ist es immer das gleiche Spiel in einem anderen Gewand", meint Spector.

Ich spiele generell schon lange keine Shooter mehr, weil ich schon lange das gefühl habe, es passiert immer das gleiche in neuem gewand, was eben an der KI liegt.

aus nem anderen Thread

Von daher stimme ich ihm offensichtlich zu. Das Spiel aber schon nach einem Teaser-Trailer angehen würde ich aber nicht. Habe sogar Hoffnung dass mit Wolfenstein wieder mal was anderes kommt. Naja, mal gucken.

[(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt]

Er hat allerdings recht. Beim passiven betrachten stechen die Millionen Shooter die sich überall tummeln und neu angeküdigt werden sehr einfach hervor. Es ist einfach verschwendete Kapazität, weil es andere Genres gibt und die Verteilung hier einfach ungleichmäßig ausfällt. Jetzt schon wieder Nazis die in irgendwelchen Transformers rumrattern.....wie aufregend *gähn*. Sicherlich mit viel Blut, Vaterlandsliebe, Bla und dem typisch deutschen Soldaten. Natürlich wieder zu Hauf Gewalt und Schimpfwörter, ohne gehts ja mal gar nicht. Und so einfach kommt das klischeehafte Bild dabei heraus, die sich der Shooter selbst zuzuschreiben hat mit moralischen Inkonsequenzen und durchschnittlichen Gameplay.

[Kajetan]

Ich finde es generell unsinnig zu fragen, ob "die Welt" Spiel XY "braucht". Meine Güte, es ist Unterhaltung und soll Leuten Spaß bringen, da finde ich das Vokabular völlig überzogen. Und dass Wolfenstein nun wahrlich nicht der Kandidat sein wird, um Gaming auf eine neues Level zu hieven, dafür braucht man kein Prophet sein. Und allgemein gefragt: Welches Spiel BRAUCHT die Welt denn bitte schon?

Spector betrachtet das aus seiner Warte des Gamedesigners und nicht aus der einer Konzernchefs oder einfachen Spielers. Und als Gamedesigner, der verantwortlich für so einige Spiele war, welche die Grenzen ihrer Genres erweitert haben, ist es natürlich kein erstrebenswerter Zustand, wenn die Spiele-Landschaft von generischen, austauschbaren 08/15-Shootern dominiert wird, die am Reissbrett nach Zielgruppen-Analysen zusammengeklickt und mit Abermillionenaufwand vermarktet werden MÜSSEN, um noch genügend Umsatz erzeugen zu können.

[Obstdieb]

Warren Spector (...Thief):

Wer im Glashaus sitzt...bei Thief läuft sein Laden ja auch bald auf Grund. Wenn man die letzten Nachrichten zu dem Titel liest, kann der Titel noch "unsinniger" werden als sein kritisiertes Wolfenstein.

Warren Spector hat nichts mit dem neuen Thief zu tun.

Mal davon abgesehen, ist der gute Man halt zutiefst beleidigt, dass keiner seine Micky Maus Liebe teilt.
Viel witziger ist ja, dass er von Männerfantasien, was ich mal geschickt in Jugendlichevorlieben ändere, redet und den Mainstream anprangert aber auf Facebook, sich laut stark über ganz offensichtlichen Stoff auslässt. Wenn keiner Micky kauft, muss man halt jeden Monat, ein paar Allüren los lassen.

[Wigggenz]

Lieber Horden von Nazirobotern plätten, als zum 99999. Mal islamische Terroristen in mittleren Osten.

[chrisby]

Spector betrachtet das aus seiner Warte des Gamedesigners und nicht aus der einer Konzernchefs oder einfachen Spielers. Und als Gamedesigner, der verantwortlich für so einige Spiele war, welche die Grenzen ihrer Genres erweitert haben, ist es natürlich kein erstrebenswerter Zustand, wenn die Spiele-Landschaft von generischen, austauschbaren 08/15-Shootern dominiert wird, die am Reissbrett nach Zielgruppen-Analysen zusammengeklickt und mit Abermillionenaufwand vermarktet werden MÜSSEN, um noch genügend Umsatz erzeugen zu können.

Ich bezweifle dass Shooter die Spielewelt gemessen am Umsatz dominieren. Sie ziehen einen Großteil der Aufmerksamkeit auf sich, sorgten vor drei Jahren aber selbst in den USA nur für 15% des Umsatzes (weniger als z.B. Sportspiele).

Durch den seither gewaltig gewachsenen Mobil- und Casual-Markt dürften sich die Anteile der Shooter am Gesamtmarkt noch weiter verringert haben.

[Yano]

Da hat der Warren brav Stickpunkte für das moderne des Hipster-Bullshitbingo aufgezählt:

• Kritik am Mainstream - CHECK
• Anbiedern an den derzeit angesagten Feminismus-Slang ("pubertäre Machtfantasien für Jungs") - CHECK
• Gleichsetzen der eigenen Bedürfnisse mit denen der Welt ("Warren mag diese Shooter nicht, also braucht "die Welt" sie nicht") - CHECK

Er hat trotzdem recht mit seiner Aussage? - CHECK