Star Trek - Test

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MJD36
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von MJD36 »

mr archer hat geschrieben:
DrZord hat geschrieben:klärt mich mal einer auf bitte. Warum ist der letzte Film bei Trekkies so unbeliebt?
Den Trekkie gibt es nicht. Ich habe in den 90ern jeden Schnipsel dieses SciFi-Universums aufgesogen, ich habe mich mit einigen Anlaufschwierigkeiten mit Voyager arrangiert und selbst die letzten Zuckungen mit Enterprise noch mitverfolgt (die eindrucksvoll belegt haben, dass der Stil der Serie sich erschöpft hatte) - und ich liebe das Film-Reboot. Die Crew ist excellent gecastet und die Charaktere sind für mich sehr gut getroffen und verbeugen sich vor den Vorbildern, ohne in Duldungsstarre zu verfallen.

Außerdem hat der Film die, nennen wir sie CSU-Fraktion unter den Trekkies so derartig vor den Kopf gestoßen, dass ich ihn schon dafür mag. Nichts ist schlimmer und tödlicher für ein Franchise als langjährige Fans, die es in kreativer Geiselhaft halten. Solche Leute sind der Tod. Star Trek existiert seit den 1960ern. Auch die Picard-Jahre liegen unterdessen ein Vierteljahrhundert zurück. Dieses Franchise hat sich schon immer dem popkulturellen Zeitgeist angepasst. Das ist sogar seine dezidierte Stärke. Es gibt keine Verpflichtung, Fans in ihren späten Fünfzigern mit Neueinsteigern im Teenie-Alter unter einen Hut zu bringen. Das ist schlicht unmöglich.
Das Problem ist nur, dass der aktuelle "popkulturelle Zeitgeist" anscheinend aus völliger Übertreibung, Obercoolness und der Fokussierung auf Spezial Effekte besteht. Die Mehrheit der Kinobesucher scheint nur noch in's Kino zu gehen um "geile Spezialeffekte" und obercoole Typen zu sehen; wie schwachsinnig die Filme dabei teilweise sind fällt ihnen gar nicht auf. Auch der Star Trek-Reboot war so schwachsinnig wie nur was; man nehme zum Beispiel die Ernennung Kirk's zum neuen Enterprise-Kapitän: Spock tritt wegen einer emotionale Konditionierung vom Amt des Kapitäns zurück, aber Kirk kann neuer Kapitän werden, obwohl er sch zuvor mit jedem Vorgesetzen angelegt, ja, sich sogar mit ihnen geprügelt und sich zahlreicher Befehle widersetzt hat. Nach dem Motto: Hauptsache der Typ ist end-cool, wie blödsinnig und unrealistisch das Ganze dabei ist, ist komplett nebensächlich.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

MJD36 hat geschrieben:Warum sollte das Spiel auch besser sein als der Film: Der letzte Star Trek-Film war so ein grober Müll, dass man von dem dazugehörigen Spiel nicht großartiges erwarten kann! Wobei das Spiel ja zu dem kommenden Star Trek-Film gemacht wurde, aber es darf bezweifelt werden, dass dieser besser wird als der letzte, da man ja anscheined wieder auf die gleichen bekloppten, teenie-konformen, obercoolen Darsteller gesetzt hat.

....ähm William Shatner war im 60er Original auch mal jung und Teenie konform gewesen, ganz besonders die coolen Sprüche haben die Serie (die Geschichten selbstverständlich auch) ausgezeichnet. Würde sagen das Gesamtbild hat gestimmt, jeder der sagt der Reboot ist shice, dem gestehe ich zu das er entweder an den Origins von Anno 60 hängt wie an seinem eigenen Leben oder aber das er diese gar nicht kennt und Star Trek für Diese ab Picard beginnt. Gerade der Flair und die Menthalität der 60er Serie wurde hier grandios eingefangen und erneut wiedergegeben ohne das sich dies wie eine Wiederholung, Wiederbelebung oder eine Anbiederung anfühlt, es fühlt sich frisch und unverbraucht an und obwohl es etwas Altes ist, ist es dennoch neu und wirkt nicht künstlich oder zwanghaft aufgesetzt.

Es ist Star Trek, es ist Spock Kirk & Pille (und der Rest der Crew), es fühlt sich echt an und es wurde kein Potenzial verschenkt oder falsch genutzt, die Chemie wirkt wie beim Original....

Meine Meinung, denke aber, das ich das sogar objektiv kritisiert habe.....

Hugh, habe fertig und gehe Essen fassen....
Zuletzt geändert von morpheus010100 am 27.04.2013 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Armin
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Armin »

shakeyourbunny hat geschrieben: Bei mir ist der innere Trekkie schon lange gestorben, irgendwann ist man aus dem Alter, daß man das "Science" von Science Fiction dort abkauft. Star Trek war so Mitte TNG / DS9 auf ihren Höhepunkt, danach ist das irgendwie eingeschlafen.
Als Erwachsener kann man sich an den moralischen Lektionen erfreuen. Wenn Picard sich mal wieder gegen Befehle widersetzt, weil sie verfassungswidrig sind, oder Sprueche ablaesst wie "Internal security, the ageold cry of the oppressor",sich gegen Folter ausspricht oder die Rechte des einzelnen gegen den Mob verteidigt (The Drumhead), dann wird mir immer ganz warm ums Herz. Andererseits auch wieder schockierend wie aktuell das meiste heut wieder ist.
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TP-Skeletor
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von TP-Skeletor »

mr archer hat geschrieben:
DrZord hat geschrieben:klärt mich mal einer auf bitte. Warum ist der letzte Film bei Trekkies so unbeliebt?
Den Trekkie gibt es nicht. Ich habe in den 90ern jeden Schnipsel dieses SciFi-Universums aufgesogen, ich habe mich mit einigen Anlaufschwierigkeiten mit Voyager arrangiert und selbst die letzten Zuckungen mit Enterprise noch mitverfolgt (die eindrucksvoll belegt haben, dass der Stil der Serie sich erschöpft hatte) - und ich liebe das Film-Reboot. Die Crew ist excellent gecastet und die Charaktere sind für mich sehr gut getroffen und verbeugen sich vor den Vorbildern, ohne in Duldungsstarre zu verfallen.

Außerdem hat der Film die, nennen wir sie CSU-Fraktion unter den Trekkies so derartig vor den Kopf gestoßen, dass ich ihn schon dafür mag. Nichts ist schlimmer und tödlicher für ein Franchise als langjährige Fans, die es in kreativer Geiselhaft halten. Solche Leute sind der Tod. Star Trek existiert seit den 1960ern. Auch die Picard-Jahre liegen unterdessen ein Vierteljahrhundert zurück. Dieses Franchise hat sich schon immer dem popkulturellen Zeitgeist angepasst. Das ist sogar seine dezidierte Stärke. Es gibt keine Verpflichtung, Fans in ihren späten Fünfzigern mit Neueinsteigern im Teenie-Alter unter einen Hut zu bringen. Das ist schlicht unmöglich.
Wahre Worte.
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Worrelix
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Worrelix »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:Als Vorlage dient die schlechteste TV-Serie die es je gab, was soll sich da schon besseres ergeben. Diese ganzen selten dämlichen "Alien-Rassen" wo man dem Normalo einfach ein paar längere Ohren oder eine andere Hautfarbe verpasst hat, die peinlichen Anzüge und igendwelche futuristischen Computer die wie überdimensionierte Taschenrechner ausehen. Man möge das bitte aus den Geschichtsbüchern verbannen
Dir ist schon klar, daß die Serie vor fast 50 Jahren gedreht wurde und für die damalige Zeit revolutionär war und Fernsehgeschichte geschrieben hat?
zB:
- die international zusammen gestellte Mannschaft
- der erste Kuß zwischen einer Schwarzen und einem Weißen im TV
- Metaphern, die zum Nachdenken anregen oder Lebensweisheiten darstellen
- Beeinflussung der technischen Entwicklung (zB Kommunikator => Klapphandies)
...

btw: wie viele andere TV Serien aus den Sechzigern haben einen derartigen Bekanntheitsgrad, in dem zB der Vulkanische Gruß oder der Begriff "Beamen" in das Allgemeinwissen eingegangen sind?

Aber wahrscheinlich ist bei dir bzgl Star Trek eh Tribble und Malz verloren ...
SixBottles
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von SixBottles »

adventureFAN hat geschrieben:MOMENT!

Abrams hat viele gute Filme/Serien gedreht/geschrieben, darunter Alias, Lost, Fringe, Super 8, die letzten beiden Mission: Immposibles und und und.
JunkieXXL hat geschrieben:Ich fand Cloverfield recht gut. Das ist ein Film von JJ Abrams.
nanana... jetzt mal nicht übertreiben!
JJ abrahaahamson hat neben star trek bei 2 bekannten filmen regie geführt. super 8 und mission impossible 3. dazu hatte er die zügel bei ein paar alias folgen und ganzen 2 folgen für lost in der hand.

bei dem ganzen guten shit... ähmm cloverfield? die erste hälft von lost? war er als produzent tätig

dazu kamen einige jobs als co-writer bei zahllosen serien (fringe, alias, lost etc) und filmen wie mission impossible und armageddon :roll:

also für mich ist JJ arbahamovitsch einer der überbewertesten menschen der filmbranche...

seine filme haben logioc-löcher bis zum geht nicht mehr, sinnlose stupide action ala michael bay und dieser LENS FLARE EFFEKT... OH GOTT DIESER LENS FLARE SCHEISS... ich fühl mich die ganze zeit in meine jugend zurückversetzt, als ich mir heimlich 80er jahre VHS pornos reingezogen hab -.-
muecke-the-lietz hat geschrieben:
DrZord hat geschrieben:klärt mich mal einer auf bitte. Warum ist der letzte Film bei Trekkies so unbeliebt?
star trek ist nicht nur bei alten fans unbeliebt sondern generell bei nicht-popcorn-kino-anhängern...
der film ist jetzt net grottenschlecht... man KANN sich ihn reinziehn, ohne sich das gehirn wegpusten oder die augen auskratzen zu wollen... aber als gut würd ich ihn nicht grad bezeichnen

wie gesagt... story lächerlich (zeitreisen... really JJ, REALLY?!), logik löcher, sinnlose action um der action willen, sinnlose love story um ne love story im film zu haben (warum nochmal ist spok mit ohura zusammen? erklärung? motivation? egal hauptsache, love story von der blockbuster checkliste streichen)
story recycling (remaner revenge... schon wieder)

und was star trek fans angeht... naja sieh es wie bei den ganzen game remakes... da werden klassische orginale genommen und in den mainstream gequetscht samt deckungssystem, rail gun einlagen, quicktime events und regenerating health...

JJ ist der AAA publisher-fanboy der film industrie...
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Worrelix
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Worrelix »

mr archer hat geschrieben:Star Trek existiert seit den 1960ern. Auch die Picard-Jahre liegen unterdessen ein Vierteljahrhundert zurück. Dieses Franchise hat sich schon immer dem popkulturellen Zeitgeist angepasst. Das ist sogar seine dezidierte Stärke.
Da gibt es allerdings (im technischen Bereich) ein Problem:

Die Serien entwickeln sich in der Zeit vorwärts:
TOS ist vor TNG ist vor VOY ...

und die entsprechende Technik ist auf dem jeweiligen Stand dessen was als "futuristisch" angesehen wurde:
in den späten 60ern, in den 80ern, in den 90ern

in beiden Fällen eine kontinuierliche Weiterentwicklung.

Jetzt aber haben wir einen Zeitsprung zurück. Wir sind in den neuen Star Trek Filmen auf dem selben Schiff, welches in der Original Serie zu sehen ist.

Und da wäre es angebracht gewesen, sich mindestens von der Farbgebung des Schiffes am Original zu orientieren oder wenigstens nicht eine derart futuristische Brücke zu designen, daß selbst die hundert Jahre später entwickelte Enterprise aus TNG dagegen immer noch wie aus der Steinzeit aussieht.
Es gibt keine Verpflichtung, -
Ähm, doch: wenn ich sage: "und das ist jetzt das selbe Schiff", dann sollte das nicht nur von aussen auch wieder erkennbar sein - sondern auch an der Brücken Gestaltung, dem Maschinenraum oder wo auch immer diese Wasserröhren waren oder dem Beamraum ...

Abgesehen davon verstehe ich nicht, wieso man nicht einfach eine neue Crew im Zeitraum nach den letzten bisherigen Ereignissen genommen hat, dann gäbe es all die Probleme nicht.
Können ja auch problemlos die Urenkel von Kirk, Spock etc sein, dann hätte man genau denselben Film, bloß eben ohne die "alten Fans" durch sowas wie Brückendesign vor den Kopf zu stoßen...

... und dann gibt es da noch die "How it should have ended" Parodie, die ein wesentlich besseres Ende präsentiert (mit den Szenen hinter dem Wurmloch weggelassen, wäre das meines Erachtens das ideale Ende gewesen):
http://www.youtube.com/watch?v=WbJ-y6BWfUc
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

SixBottles hat geschrieben:wie gesagt... story lächerlich (zeitreisen... really JJ, REALLY?!), logik löcher, sinnlose action um der action willen, sinnlose love story um ne love story im film zu haben (warum nochmal ist spok mit ohura zusammen? erklärung? motivation? egal hauptsache, love story von der blockbuster checkliste streichen)
story recycling (remaner revenge... schon wieder)
...da esse ich gerade und dann fällt mir das ganze Essen schon fast wieder aus dem Gesicht, wir reden aber nicht gerade von Star Wars 1-3? Wobei 3 noch das Highlight war und auch nur weil ich endlich erfahren wollte wie aus Anakin Darth Vader wird, dieser hustende vier Arm Sith, war schon wieder.....naja wurscht!

Bei diesem Film hatte ich wirklich das Gefühl als würde hier eine Star Wars Checkliste abgearbeitet, vor allem die vertrauten Sounds aus 4-6 kamen mir hier in Ihrem Überfluß dermaßen gezwungen vor, das es schon nicht mehr schön war, z.B. wenn R2 kreischt, das kam in 4-6 im richtigen Maß vor und war da irgendwie lustig, dort wirkte es künstlich, nicht kunstvoll. Danke Disney das Ihr George das alles abgekauft habt, jetzt habe ich wieder Hoffnung die ich in 7-9 setze, vielleicht verfilmt Ihr ja 1-6 auch noch so richtig neu, wer weiß?

Also entweder hätte ich die Scheuklappen absetzen sollen oder ich habe einfach nicht gesehen wo hier beim Reboot geschludert wurde. Das war wie eine 60er Folge im Kinoformat, was ich beim ersten Star Trek übrigens auch ein wenig vermißt habe, da es hier schon wesentlich ernster zuging (trotzdem war die Geschichte um V´ger sehr gut).....nun ja Geschmack ist ja im wesentlichen immer ein Streitfaktor......

....um dem Thread mal gerecht zu werden, traurig das das Videogame hier anscheinend einem Griff ins Klo gleichzusetzen ist, ich hatte wirklich Interesse und traue mich bei einem so geringen Wertungsschnitt noch nicht einmal mir mein eigenes Bild zu machen........
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mr archer
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von mr archer »

Worrelix hat geschrieben:
Abgesehen davon verstehe ich nicht, wieso man nicht einfach eine neue Crew im Zeitraum nach den letzten bisherigen Ereignissen genommen hat, dann gäbe es all die Probleme nicht.
Können ja auch problemlos die Urenkel von Kirk, Spock etc sein, dann hätte man genau denselben Film, bloß eben ohne die "alten Fans" durch sowas wie Brückendesign vor den Kopf zu stoßen...
Dazu muss man aber erwähnen, dass bereits Enterprise den Schritt in der Zeit zurück gemacht hat. Die Idee war also bereits vor Abrams ins Franchise getragen worden. Und ehrlich gesagt kann ich den Schritt in der Zeit zurück verstehen. Am Ende von Voyager war die Förderation der Planeten doch der ziemlich unangefochtene Sieger der Geschichte. Borg besiegt, Gründer besiegt, Gamma-Quadranten erfolgreich bereist, Klingonen fest integriert, Romulaner und Cardassianer im Grunde passé, Ferengi-Kadetten in der Sternenflotte. Friede, Freude, Eierkuchen auf allen Fronten. Daher hat der Gedanke, eine neue Zeitlinie aufzumachen für mich duchaus Charme. All die neuen Möglichkeiten!

Die Designfrage lasse ich mal unkommentiert. Das ist für mich Geschmacksache und eine Frage der persönlichen Fähigkeit, Kulissen als "wahr" oder "falsch" annehmen zu können. Da tickt jeder anders. Ich finde das Design der neuen, alten Enterprise sehr schön.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

@ Worrelix

nun ja, soweit alles korrekt was Du sagst, aber da es in einem Paralleluniversum spielt mit einer abknickenden Zeitlinie zum Zeitpunkt von Kirks Geburt, ist es doch durchaus möglich das sich die Menschheit da noch schneller weiterentwickelt hat und eine bessere Technik haben oder wenigstens ein anderes Verständnis von Art-Design, was eine gleiche und doch andere Enterprise zeigt.

Also bis ich hier davon gelesen habe, habe ich mir noch nicht einen Gedanken darüber gemacht das die Enterprise nicht wie das Original aussieht, zumindest vom Interieur, ich bin aber auch einer derjenigen die nicht Pilles Sensor Gerät zur Diagnose eines Körpers hinter her trauern, was ja als Requisit nicht mehr als ein Salzstreuer war...... .......lange Rede kurzer Sinn, das Design war in den Sixties nicht nur passend, sondern auch für die Verhältnisse überragend, aber hätte heute einfach etwas zu "billig" ausgesehen, nebenbei die Enterprise im ersten Kinofilm sah auch schon unheimlich viel futuristischer aus obwohl es noch das gleich Schiff sein sollte.
Diesen Fehler hatte damals aber glaube ich auch niemanden gestört.
(Bevor jemand kommt und sagt die wurde zerstört, ja wurde Sie aber erst in Teil 3, glaube im Kampf gegen die Klingonen.)
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

@ Worrelix und mr archer beipflichtend:

Schön ausgeführt mit "Friede, Freude, Eierkuchen, lasst es uns nochmal versuchen..."

Ich denke auch, das eine neue Zeitlinie, die einzig richtige Entscheidung war, da man sich sonst immer hätte Gedanken machen müssen, wie dies dann in das Universum von zukünftigen Generationen, Deep Space Nines und Voyagers hätte passen können.

Man war ja ohnehin schon gezwungen beim Reboot den Spagat hinzulegen zwischen altem und neuem Universum, was einfach gelungen ist und quasi erst den Weg für neue Geschichten bereitet hat, wobei ich den Film als Wegbereiter keinesfalls abwerten möchte..., für mich hat das genau gepasst und war nicht vorhersehbar.


......vielleicht wird es irgendwann einen Generations Reboot, basierend auf diesem Universum geben, das wäre bestimmt toll, solange die Kreativität nicht durch fest abgesteckte Grenzen eines vorhanden Generations Universum aus den 80/90ern eingeschränkt wird, ......denke mal Einschränkung ist der Killer für Kreativität und daraus resultierenden guten Geschichten......ich weiß nicht was mit einem letzten Star Trek Film ohne Reboot passiert wäre, vielleicht wäre es irgendwo in der Belanglosigkeit verschwunden und für Jahre nie wieder aufgetaucht.......!?
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muecke-the-lietz
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Am Ende ist das doch alles Erbsenzählerei. Der neue Film funktioniert gut als Blockbuster und schlecht als Star Trek.

Da gibt es hunderte Gründe die dafür sprechen, der schlimmste ist der technische Aspekt. Wo früher alles irgendwie seinen Sinn und seinen Platz hatte und noch irgendwie erkärbar war, wurde das Schiff im neuesten Teil einfach nur cool designt ohne sich auch nur mal 2 Sekunden über die Sinnhaftigkeit der einzelnen Elemente Gedanken zu machen. Und das ist, ehrlich gesagt, fatal. Science Fiction lebt nämlich unter anderem auch von interessanten Gedankenspielen wie zukünftige Technik aussehen KÖNNTE. Und das ist dem neuesten Star Trek Ableger völlig abhanden gekommen.

Desweiteren befriedigt die Entscheidung, wieder die Captain Kirk Crew zu nehmen, nur der Befriedigung von Retro Gelüsten unserer Pop Kultur. Jeder noch so uninteressierte Mensch hat schon mal was von Kirk und der Enterprise gehört und weil die aber eigentlich schon durch waren, erschafft man einfach ein neues Universum und fängt wieder von vorne an. Das ist vielleicht für nicht Star Trek Fans interessant, für echte Fans ist das nichts weiter, als der alte Quatsch mit neuen Noten.

Und das werfe ich dem Film vor. Dass er sich vor allem an Leute richtet, die mit Star Trek nichts anfangen können. Dass man nicht den Mut hatte, tatsächlich etwas neues zu machen, sondern mit Kirk auf Nummer sicher geht, dass man tatsächlich sämtliche gesellschaftliche Errungenschaften der späteren Star Trek Filme und Serien links liegen lässt und ein klassisches 60er Westernmärchen im All erzählt, was am Ende so dermaßen reaktionär, dass ich nur kopfschüttelnd im Kino sitzten könnte.

Das Ding ist einfach, dass sich Science Fiction weiterentwickelt hat, aber im Mainstream Sommer Blockbuster Kino davon nicht mehr ankommt, als coole Bling Bling Effekte, obercoole Typen im Die Hard Style, ein bisschen Weltraum Action und natürlich die obligatorische Hirn Haus Story, die spätestens seit Picard gar nicht mehr nötig ist, ebenso die überholten Testosteron Machos aus der hintersten Mottenkiste.
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von JunkieXXL »

mr archer hat geschrieben:
Den Trekkie gibt es nicht. Ich habe in den 90ern jeden Schnipsel dieses SciFi-Universums aufgesogen, ich habe mich mit einigen Anlaufschwierigkeiten mit Voyager arrangiert und selbst die letzten Zuckungen mit Enterprise noch mitverfolgt (die eindrucksvoll belegt haben, dass der Stil der Serie sich erschöpft hatte) - und ich liebe das Film-Reboot. Die Crew ist excellent gecastet und die Charaktere sind für mich sehr gut getroffen und verbeugen sich vor den Vorbildern, ohne in Duldungsstarre zu verfallen.

Außerdem hat der Film die, nennen wir sie CSU-Fraktion unter den Trekkies so derartig vor den Kopf gestoßen, dass ich ihn schon dafür mag. Nichts ist schlimmer und tödlicher für ein Franchise als langjährige Fans, die es in kreativer Geiselhaft halten. Solche Leute sind der Tod. Star Trek existiert seit den 1960ern. Auch die Picard-Jahre liegen unterdessen ein Vierteljahrhundert zurück. Dieses Franchise hat sich schon immer dem popkulturellen Zeitgeist angepasst. Das ist sogar seine dezidierte Stärke. Es gibt keine Verpflichtung, Fans in ihren späten Fünfzigern mit Neueinsteigern im Teenie-Alter unter einen Hut zu bringen. Das ist schlicht unmöglich.
Na ja, ich habe nichts dagegen, wenn sich ein Franchise neu erfindet. Allerdings ist sein Star Trek-Film nun wirklich keine Bereicherung. Der Film hat keine Substanz. Deshalb nehme ich lieber mit dem Alten Vorzug.
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von Worrelix »

morpheus010100 hat geschrieben:@ Worrelix

nun ja, soweit alles korrekt was Du sagst, aber da es in einem Paralleluniversum spielt mit einer abknickenden Zeitlinie zum Zeitpunkt von Kirks Geburt, ist es doch durchaus möglich das sich die Menschheit da noch schneller weiterentwickelt hat und eine bessere Technik haben oder wenigstens ein anderes Verständnis von Art-Design, was eine gleiche und doch andere Enterprise zeigt.
Es ist lediglich eine Zeitreise, das Universum ist noch das selbe.

Und der beeinflusste Zeitraum sind gute 30 Jahre. In denen sicherlich viel passieren kann und aufgrund der neuen Bedrohung auch sicherlich einiges anders wird.
Wenn man aber technische Entwicklung von mehreren 100 Jahren plötzlich in ~30 Jahre quetscht - bedenke: die selben 30 Jahre, in denen die Technologie für die im alten Universum State of the Art gewesene Enterprise entwickelt und hergestellt wurde - dann wirkt das bei genauer Betrachtung - ja auch in einem Science Fiction Film darf man das kritisieren - unrealistisch.
nebenbei die Enterprise im ersten Kinofilm sah auch schon unheimlich viel futuristischer aus obwohl es noch das gleich Schiff sein sollte.
Aber generalüberholt nach der Rückkehr von ihrer berühmten 5 Jahres Mission. Logisch, daß da einiges anders aussieht.
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morpheus010100
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Re: Star Trek - Test

Beitrag von morpheus010100 »

......man wird genau in dem Moment alt, an dem man anfängt alten Dingen hinter her zu trauern und nicht mehr aufgeschlossen für neues ist. Damit einhergehend kann einem sich auch nicht mehr das Schöne an etwas Neuem erschließen. Natürlich besteht kein Zwang das einem das neue Star Trek, das sich für mich wie das alte anfühlt, gefallen muß.

Also, ich weiß auch nicht, die 60er Jahre Serie und Science Fiction? Die ganze Technik konnte man dort einfach als gegeben ansehen. Die Serie war insofern Science Fiction, das diese in der Zukunft angesiedelt war, aber dort wöchentlich Cowboy und Indianer gespielt wurde. So ähnlich hatte es sogar auch Erfinder Gene Roddenberry mal formuliert, er wollte etwas wie Bonanza machen, der erste Star Trek Pilot floppte und das ganze wurde etwas weniger Bierernst nach einem oder zwei Jahren erneut auf die Beine gestellt.

Gerade das die Serie so sehr Science Fiction und weniger humorvoll (nicht absolut humorlos, aber halt weniger davon) wurde, habe die Original Schauspieler damals bemängelt, als Next Generation vom Stapel lief.

Das alles geliebte TNG war meiner Meinung wesentlich mehr Science Fiction als TOS. Während Geordi La Forge immer die dollsten Dinger aus dem (rein wissenschaftlichen) Hut gezaubert hat, hatte Scotty, als sein Pendant, zur Problemlösung im gleichen Atemzug (im übetragenen Sinne) eher mit der Rohrzange ein paarmal kräftig gegen den Warpantrieb gehauen um die Kiste wieder in Schwung zu bringen.

So gesehen ist der Reboot mehr Star Trek als es Next Generation war und dennoch gefällt mir beides sehr gut (besonders die Folge als Data und Mr. Spock aufeinandergetroffen sind)

Der Captain aus dem ersten Pilot, aus den 60ern, ist auch der erste Captain aus dem Reboot, denke das ist aber jedem Trekkie klar gewesen und stand nie zur Debatte……


Mann ich freue mich auf den Film,……..ehrlich!

Außerdem habe ich noch keine Zeit dafür jetzt schon alt zu werden.....