Windauge hat geschrieben:SWey90 hat geschrieben:Das Beispiel SimCity anzuführen ist doch grober Unfug. Die meisten Spieler haben das Spiel doch nicht wegen der Multiplayer-Geschichte gekauft, sondern weil sie hofften, dass sie -trotzdem- ein gutes SimCity zu bekommen.
Du hast natürlich Recht, aber schau dir mal die Shitstroms in den Foren an, vor'm Release und dann werf mal ein Blick auf die Verkaufszahlen, und _nur_ die zählen für die Publisher, wie zufrieden der Kunde mit dem Produkt dann ist, ist doch eher egal, Hauptsache man hat die Kohle.
Und das EA mit dieser Schiene Erfolg hat, sieht man immer wieder....
Selbstverständlich interessiert die Unternehmen in erster Linie der Profit. Dass jedoch solche PR-Pannen wie SimCity oder ständige Preise als schlechteste Firma des Jahres (oder so ähnlich) an den EA´s und Amazon´s dieser Welt abprallt, bezweifel´ ich.
Und ob Microsoft mit einer neuen Xbox Erfolg hätte, die vollumfänglich auf Online-Pflicht setzt, bezweifel´ ich auch.
Was ich aber nicht für fraglich halte ist folgendes: Die "fetten" Unternehmen in der Spielerbranche hätten in den letzten Jahren deutlich mehr Gewinne machen können, wenn sie nicht so viele Projekte in den Sand gesetzt hätten. Und wenn sie nicht dauernd versuchen würden, den Markt zu erziehen. Wieso warten die Firmen nicht einfach 10-15 Jahre? Wer weiß, ob dann ein Always-Online die Leute überhaupt noch tangieren würde, wenn man in der hintersten Ecke in Tibet mit seinem Home-Roboter sowieso jederzeit online ist.
Meiner Einschätzung nach (so ganz weit weg von außen) macht die Branche oft sehr großen Mist und verkennt die Realitäten. SimCity z.B. ist doch jetzt - trotz guter Verkaufszahlen zum Start - als Simulation total verbrannt. Genau so wie Resident Evil und Dead Space. Kurzfristig kommen die Publisher durch, weil es immer genug Spieler gibt, die reinfallen.
Aber nachhaltig arbeiten die wenigsten. Allein daran erkennbar, wie viele Studios gekauft und gegen die Wand gefahren werden.