BioShock Infinite - Test
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Re: BioShock Infinite - Test
Ohne jetzt auf spezifische Beiträge einzugehen:
Auch ich fand das Gameplay von Crysis1 taktischer und fordernder. Etwas wo man zumindest bis auf den letzten Teil des Spiels auch mal nachdenken durfte. Allgemein kann man natürlich auch jede Menge Multiplayershooter erwähnen (Battlefield, Planetside, Red Orchestra) aber bei denen liegt der Fokus sowieso mehr auf taktischem Gameplay, während bei einer Singleplayer-Kampagne ohnehin mehr auf die Geschichte geachtet wird. Dishonored hatte für mich auch ein viel stimmungsvolleres Gameplay, welches leider nur von der übermächtigen Teleportationsfunktion später ad absurdum geführt wurde. Human Revolution finde ich auch noch erwähnenswert. Ein wenig mehr Schleichpassagen oder Rätsteleinlagen hätten mich weniger aus der Atmossphäre herausgerissen als dieses ordinäre Klonsoldaten-Wegschiessen.
Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das Spiel hätte mich am Ende nicht erst einmal nachdenklich zurückgelassen. Klar, die dramaturgischen Effekte haben gut gewirkt. Nach ein paar Minuten habe ich mich aber dennoch geärgert, weil ich nunmal auf einen ganz einfachen Trick reingefallen bin, nämlich eben jene Zeitparadoxa (so ist es glaub ich richtig im Plural). Eine vielschichtige, komplexe Geschichte hat für mich auch nur dann einen Wiederspiel- oder Erlebniswert, wenn sie auch wirklich logisch ist und man sich vom 2. oder gar 3. Durchspielen noch einige Aufklärungen erhofft, die zum besseren Verständnis der Geschichte beitragen. Bei Zeitparadoxa weiss man aber von vornherein, daß es niemals logsich sein kann. Das hat ein Paradoxon eben so an sich.
Bioshock Infinte muss sich nicht nur mit anderen Shootern vergleichen, sondern allgemein mit anderen Spielen. Für einen Shooter hat die gesamte Spielereihe vielleicht sogar die besten Geschichten aller Zeiten geliefert. Generell sind Erzählungen aus Adventure- oder Rollenspielen trotzdem hochwertiger. Das mag natürlich daran liegen, daß sich das Shootergenre nur sehr eingeschränkt für das Erzählen ernsthafter Geschichten und Dramaturgie eignet.
Jetzt werde ich zwar subjektiv, aber ein taktisches RPG mit einer durchdachten Story würde ich jederzeit bei weitem einem Actionshooter mit paradoxer Story vorziehen. Ich sehe trotzdem selten, daß solche Spiele in die Wertungsregionen eines Bioshocks vordringen. Generell scheinen Shooter zwar beliebter zu sein als Rollenspiele und werden deswegen von den meisten Spielern als die besseren Spiele angesehen, aber argumentativ ist das für mich nicht zu stützen. Ansonsten müsste nach diesen Maßstäben ein Call of Duty immer 100% bekommen.
Auch ich fand das Gameplay von Crysis1 taktischer und fordernder. Etwas wo man zumindest bis auf den letzten Teil des Spiels auch mal nachdenken durfte. Allgemein kann man natürlich auch jede Menge Multiplayershooter erwähnen (Battlefield, Planetside, Red Orchestra) aber bei denen liegt der Fokus sowieso mehr auf taktischem Gameplay, während bei einer Singleplayer-Kampagne ohnehin mehr auf die Geschichte geachtet wird. Dishonored hatte für mich auch ein viel stimmungsvolleres Gameplay, welches leider nur von der übermächtigen Teleportationsfunktion später ad absurdum geführt wurde. Human Revolution finde ich auch noch erwähnenswert. Ein wenig mehr Schleichpassagen oder Rätsteleinlagen hätten mich weniger aus der Atmossphäre herausgerissen als dieses ordinäre Klonsoldaten-Wegschiessen.
Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, das Spiel hätte mich am Ende nicht erst einmal nachdenklich zurückgelassen. Klar, die dramaturgischen Effekte haben gut gewirkt. Nach ein paar Minuten habe ich mich aber dennoch geärgert, weil ich nunmal auf einen ganz einfachen Trick reingefallen bin, nämlich eben jene Zeitparadoxa (so ist es glaub ich richtig im Plural). Eine vielschichtige, komplexe Geschichte hat für mich auch nur dann einen Wiederspiel- oder Erlebniswert, wenn sie auch wirklich logisch ist und man sich vom 2. oder gar 3. Durchspielen noch einige Aufklärungen erhofft, die zum besseren Verständnis der Geschichte beitragen. Bei Zeitparadoxa weiss man aber von vornherein, daß es niemals logsich sein kann. Das hat ein Paradoxon eben so an sich.
Bioshock Infinte muss sich nicht nur mit anderen Shootern vergleichen, sondern allgemein mit anderen Spielen. Für einen Shooter hat die gesamte Spielereihe vielleicht sogar die besten Geschichten aller Zeiten geliefert. Generell sind Erzählungen aus Adventure- oder Rollenspielen trotzdem hochwertiger. Das mag natürlich daran liegen, daß sich das Shootergenre nur sehr eingeschränkt für das Erzählen ernsthafter Geschichten und Dramaturgie eignet.
Jetzt werde ich zwar subjektiv, aber ein taktisches RPG mit einer durchdachten Story würde ich jederzeit bei weitem einem Actionshooter mit paradoxer Story vorziehen. Ich sehe trotzdem selten, daß solche Spiele in die Wertungsregionen eines Bioshocks vordringen. Generell scheinen Shooter zwar beliebter zu sein als Rollenspiele und werden deswegen von den meisten Spielern als die besseren Spiele angesehen, aber argumentativ ist das für mich nicht zu stützen. Ansonsten müsste nach diesen Maßstäben ein Call of Duty immer 100% bekommen.
- muecke-the-lietz
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Re: BioShock Infinite - Test
Na aber gerade das neue Bioshock ist doch offener angelegt als die Konkurrenz. Die Maps sind offen und frei begehbar, man kann kleine Rätsel lösen und viele Geheimnisse entecken, gerade auch über spezielle Codes die man nur mit dem richtigen Buch dekodieren kann. Oder die Verstecke, die man nur mit Elizabeth Dimensionsloch Funktion erreicht, etc.Mr.Trecker hat geschrieben:Auch in einen Shooter kann man ein die eine oder andere Freiheit bringen (offenere Map mit Karte zur Orientierung statt Schlauch mit Richtungspfeil; Möglichkeit Gegner zu umgehen, statt sie nieder zu mähen; etc.). ... und sollte man imho heutzutage auch.muecke-the-lietz hat geschrieben: Ich meine das aber durchaus nicht als Kritik an Bioshock, sondern eher an der Spielewelt. Denn wie gesagt, als Shooter kann Bioshock Infinite nicht viel mehr machen, als das was geboten wird.
Ich wollte eher sagen, dass in einer anderen Spielkultur wohl ein anderes Bioshock entstanden wäre, welches mich noch viel mehr interessiert hätte.
So bleibt am Ende aber "nur" der wohl beste Shooter dieser Generation. Aber ich denke, damit kann man auch leben.
Aber ich betone nochmal: Auch ich wurde vorzüglich unterhalten. Ich kann mit diesem Spiel definitiv leben. Ich finde nur, dass das Spiel das grandiose Story-Telling ein wenig mit dem Hintern einreißt, weil das Gameplay eben so dermaßen eindimensional ist.
Also dieses Gefühl von Offenheit ist doch eine der großen Stärken des neuen Bioshocks und das obwohl es ein eher gradliniger Shooter ist.
Ich will dir ja auch gar nicht meine Meinung aufzwingen, aber es scheint mir, als würdest du gerade die Besonderheiten bewusst ignorieren, ohne die Bioshock Infinite tatsächlich nur ein Durchschnittsshooter wäre.
Sicher, der Pfeil ist ein Streitpunkt - mir wäre eine einfache Kartenfunktion auch lieber gewesen. Aber deswegen ignoriere ich doch nicht den Fakt, dass das Game an sich durchaus recht offen angelegt ist. Gerade auch die zig verschiedenen Möglichkeiten, die man hat, um die Kämpfe zu bestreiten, sind ein absoluter Pluspunkt für mich.
Es ist natürlich nicht Open World, aber von diesen Titeln halte ich prinzipiell nicht allzu viel, weil sie meistens in Beliebigkeit enden.
Die Gradlinigkeit die übrig bleibt, ist ja vor allem auch mal für die sehr gute Dramaturgie entscheidend.
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Re: BioShock Infinite - Test
also ich hab es jetzt 6 std gespielt und muss sagen, das gameplay ist beschissen und die gegner öde. habs direkt auf schwer angefangen, aber vom hocker hauts mich nicht. die story hingegen scheint dagegen sehr gut. mal sehen wie es weiter geht.
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Re: BioShock Infinite - Test
Hmmm, da habe ich das Spiel völlig anders erlebt. Klar kann man theoretisch den bereits abgelaufenen Weg auch wieder zurück gehen, aber da passiert dann nichts. Es gibt einen vorgegebenen Weg und fertig. Kleine Ausflüge in Nebenräume sind ganz nett, aber ändern nichts an der grundsätzlichen (schlauchartigen) Geradlinigkeit.muecke-the-lietz hat geschrieben: Na aber gerade das neue Bioshock ist doch offener angelegt als die Konkurrenz. Die Maps sind offen und frei begehbar, man kann kleine Rätsel lösen und viele Geheimnisse entecken, gerade auch über spezielle Codes die man nur mit dem richtigen Buch dekodieren kann. Oder die Verstecke, die man nur mit Elizabeth Dimensionsloch Funktion erreicht, etc.
Also dieses Gefühl von Offenheit ist doch eine der großen Stärken des neuen Bioshocks und das obwohl es ein eher gradliniger Shooter ist.
Den Vergleich mit anderen Spielen, die es auch nicht besser machen finde ich grundsätzlich nicht sehr hilfreich. Dass BSI auf Grund seiner spezifischen Stärken besser und interessanter ist als vieles andere will ich sicher nicht abstreiten. Ich sage nur, dass es in ein paar Bereichen auf einem zu niedrigen Niveau stehen bleibt, um wirklich als Meilenstein bezeichnet zu werden.muecke-the-lietz hat geschrieben:Ich will dir ja auch gar nicht meine Meinung aufzwingen, aber es scheint mir, als würdest du gerade die Besonderheiten bewusst ignorieren, ohne die Bioshock Infinite tatsächlich nur ein Durchschnittsshooter wäre.
Also für mich bedeutet "zig verschiedene Möglichkeiten" definitiv etwas anderes, als die Wahl zwischen Rabe oder Elektroschock und zwischen Karabiner oder MG.muecke-the-lietz hat geschrieben: Sicher, der Pfeil ist ein Streitpunkt - mir wäre eine einfache Kartenfunktion auch lieber gewesen. Aber deswegen ignoriere ich doch nicht den Fakt, dass das Game an sich durchaus recht offen angelegt ist. Gerade auch die zig verschiedenen Möglichkeiten, die man hat, um die Kämpfe zu bestreiten, sind ein absoluter Pluspunkt für mich.
Zwischen einer offenen Welt a la skyrim und einem schlauchartigen Aufbau gibt es ja durchaus auch Zwischenstufen. Für mich darf ein aktuelles Spiel nicht mehr auf ein Mindestmaß an Bewegungsfreiheit verzichten. Bei BSI ist dieses Mindestmaß imho nicht erreicht. Wie gesagt: Dass es andere Titel nicht besser (oder evtl. sogar schlechter) machen ändert doch nichts daran.muecke-the-lietz hat geschrieben:Es ist natürlich nicht Open World, aber von diesen Titeln halte ich prinzipiell nicht allzu viel, weil sie meistens in Beliebigkeit enden.
Das ist sicher richtig. Aber durch entsprechend eindeutige Aufgabenstellungen ließe sich Geradlinigkeit auch in einer offeneren Welt erreichen. Sonst kommt mir das einfach nur wie ein fauler Kompromiss vor.muecke-the-lietz hat geschrieben:Die Gradlinigkeit die übrig bleibt, ist ja vor allem auch mal für die sehr gute Dramaturgie entscheidend.
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Re: BioShock Infinite - Test
Die meisten Shooter, egal ob 1st oder 3rd Person, die ich in den letzten Jahren gespielt hab, hatten Levels in denen man entweder überall an unsichtbare Wände gestoßen ist oder schlimmer noch, bestraft wurde wenn man einen bestimmten Bereich verlassen hat. Battlefield 3 ist da in der Kampagne für mich ein Paradebeispiel schlechten Spieldesigns. Wenn man nicht gerade links und rechts von Mauern umgeben ist, startet ein Countdown wenn man das Kampfgebiet verlässt, an dessen Ende ein Game Over steht. Selbst Crysis 2 und 3 sind auf etwas "breitere" Areale beschränkt, die durch "Tunnel" verbunden sind. Bioshock 1 bot hinsichtlich des Leveldesigns weniger Auslauf als Infinite, wenn auch mehr taktische Überlegungen im Kampf, allerdings war das Spiel im Endresultat auch eine Ecke weniger schnell.
Klar, man hätte die Maps wie in z.B. Dishonored aufbauen können mit einigen größeren Arealen, die dann wieder durch jeweils mehrere Wege miteinander verbunden sind. Das hätte mehr Variationen hinsichtlich der Vorgehensweise erlaubt, aber auch dadurch wäre das Spiel wahrscheinlich weniger schnell gewesen.
Ich z.B. mag an Infinite gerade, dass es sich im Spieldesign auf das Wesentliche eines Shooters konzentriert und wesentlich fokussiertere Action als BS 1&2, Crysis und meinetwegen auch Dishonored liefert. Natürlich existiert diese Art von Spieldesign für FPS schon lange. Aber deswegen ist es doch nicht schlechter oder weniger zeitgemäß. Im Gegenteil. Genau diese Art des Spielgefühls, das mehr auf Reflexe, Movement und Aiming ausgelegt ist, als auf planvolles Vorrücken und Taktieren ist das, was mir gefällt und es war so lange nicht mehr da, dass es aktueller ist denn je, wenn man mich fragt.
Wenn nun ein RPG in Iso-Perspektive rauskommt, mit einer 5-köpfigen Party, D20-System, Pausenfunktion und ausufernden Dialogbäumen ist das auch schon ein sehr altes Konzept, aber deswegen ist es doch nicht schlecht oder "nicht mehr zeitgemäß". Es ist ein Konzept das gut ist, erprobt, funktioniert und das sehr viele Leute lieben und im Zeitalter eines "Ich laufe rückwärts und klicke mit der linken Maustaste"-Skyrim von vielen Leuten herbeigesehnt wird, wie man an den vielen Kickstarter-Backern sieht, die Projekte dieser Art unterstützen.
Bioshock Infinite bedient zu einem guten Teil ein Spielgefühl aus der Zeit zwischen HL1 und 2 und ich kann von mir nur sagen, dass ich das wirklich vermisst hab.
Schon allein, wenn ich mir angucke, wieviele Shooter heutzutage das Pacing völlig versauen, dann hat Infinite für seins einen Preis verdient. Endlich mal nimmt sich ein Shooter wieder Zeit, lässt seine Spielwelt und deren Bewohner atmen, statt einem von der ersten bis zur letzten Sekunde explodierende Häuserblocks um die Ohren zu hauen. Endlich mal hat man nicht eine Bande Dudebros dabei, die einem Befehle ins Ohr brüllen. Endlich mal keine kniehohen Mauern. Endlich mal nicht irgendeine Form von düsterem, braun-grauem Militärsetting. Endlich kann man mal wieder sein eigenes Tempo finden, räumt einem das Spiel genug Freiraum ein, um sich ein bisschen umzusehen und bietet Dinge an die man entdecken kann.
Dazu kommen frische Ideen wie die Skylines und Risse, die das vorhandene Gameplay erweitern. Und ganz oben auf diesen Batzen von Designentscheidungen, für die ich die Entwickler gern mal kräftig drücken würde, gibt's eine Story, Charaktere und deren Inszenierung die in diesem speziellen Genre und zu weiten Teilen auch Genreübergreifend weit über dem Standard liegen und sich qualitativ durchaus mit den großen Erzählmedien messen können. In Form von Popcorn- und Unterhaltungskino bzw. -literatur, zugegeben, auch wenn es kritischere Ansätze bietet. Aber das reicht doch auch für ein Medium, das primär zur Unterhaltung dient. Es geht hier ja immerhin um Action. Wenn man da die Gegner nicht trifft, weil man wegen des schwerwiegenden moralischen Themas vor lauter Tränen nichts mehr sieht, ist ja auch keinem geholfen
Und mist, nun hab ich doch noch wieder das geschrieben, was ich nicht wiederholen wollte und darüberhinaus noch mehr als ich eigentlich nun beisteuern wollte.
Klar, man hätte die Maps wie in z.B. Dishonored aufbauen können mit einigen größeren Arealen, die dann wieder durch jeweils mehrere Wege miteinander verbunden sind. Das hätte mehr Variationen hinsichtlich der Vorgehensweise erlaubt, aber auch dadurch wäre das Spiel wahrscheinlich weniger schnell gewesen.
Ich z.B. mag an Infinite gerade, dass es sich im Spieldesign auf das Wesentliche eines Shooters konzentriert und wesentlich fokussiertere Action als BS 1&2, Crysis und meinetwegen auch Dishonored liefert. Natürlich existiert diese Art von Spieldesign für FPS schon lange. Aber deswegen ist es doch nicht schlechter oder weniger zeitgemäß. Im Gegenteil. Genau diese Art des Spielgefühls, das mehr auf Reflexe, Movement und Aiming ausgelegt ist, als auf planvolles Vorrücken und Taktieren ist das, was mir gefällt und es war so lange nicht mehr da, dass es aktueller ist denn je, wenn man mich fragt.
Wenn nun ein RPG in Iso-Perspektive rauskommt, mit einer 5-köpfigen Party, D20-System, Pausenfunktion und ausufernden Dialogbäumen ist das auch schon ein sehr altes Konzept, aber deswegen ist es doch nicht schlecht oder "nicht mehr zeitgemäß". Es ist ein Konzept das gut ist, erprobt, funktioniert und das sehr viele Leute lieben und im Zeitalter eines "Ich laufe rückwärts und klicke mit der linken Maustaste"-Skyrim von vielen Leuten herbeigesehnt wird, wie man an den vielen Kickstarter-Backern sieht, die Projekte dieser Art unterstützen.
Bioshock Infinite bedient zu einem guten Teil ein Spielgefühl aus der Zeit zwischen HL1 und 2 und ich kann von mir nur sagen, dass ich das wirklich vermisst hab.
Schon allein, wenn ich mir angucke, wieviele Shooter heutzutage das Pacing völlig versauen, dann hat Infinite für seins einen Preis verdient. Endlich mal nimmt sich ein Shooter wieder Zeit, lässt seine Spielwelt und deren Bewohner atmen, statt einem von der ersten bis zur letzten Sekunde explodierende Häuserblocks um die Ohren zu hauen. Endlich mal hat man nicht eine Bande Dudebros dabei, die einem Befehle ins Ohr brüllen. Endlich mal keine kniehohen Mauern. Endlich mal nicht irgendeine Form von düsterem, braun-grauem Militärsetting. Endlich kann man mal wieder sein eigenes Tempo finden, räumt einem das Spiel genug Freiraum ein, um sich ein bisschen umzusehen und bietet Dinge an die man entdecken kann.
Dazu kommen frische Ideen wie die Skylines und Risse, die das vorhandene Gameplay erweitern. Und ganz oben auf diesen Batzen von Designentscheidungen, für die ich die Entwickler gern mal kräftig drücken würde, gibt's eine Story, Charaktere und deren Inszenierung die in diesem speziellen Genre und zu weiten Teilen auch Genreübergreifend weit über dem Standard liegen und sich qualitativ durchaus mit den großen Erzählmedien messen können. In Form von Popcorn- und Unterhaltungskino bzw. -literatur, zugegeben, auch wenn es kritischere Ansätze bietet. Aber das reicht doch auch für ein Medium, das primär zur Unterhaltung dient. Es geht hier ja immerhin um Action. Wenn man da die Gegner nicht trifft, weil man wegen des schwerwiegenden moralischen Themas vor lauter Tränen nichts mehr sieht, ist ja auch keinem geholfen

Und mist, nun hab ich doch noch wieder das geschrieben, was ich nicht wiederholen wollte und darüberhinaus noch mehr als ich eigentlich nun beisteuern wollte.
- muecke-the-lietz
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Re: BioShock Infinite - Test
@Mr.Trecker
Tja, dann hast du auch mal einfach das Spiel anders gespielt, als ich. Man läuft nicht ohne Grund zurück, sondern weil man einen Schlüssel gefunden hat, mit dem man eine Tür oder Truhe öffnen kann, weil man endlich den Code entschlüsseln kann, weil man genügend Lockpicks gefunden hat, um den Safe zu knacken, und, und, und.
Das ist offenes Spieldesign in einem gradlinigen Shooter. Das ist genau das, was du verlangst. Alleine die gesamte Fabrikszene besteht aus einer frei begehbaren Map, die man ziemlich gründlich erforschen kann.
Und so gibt es ja viele Maps, die genauso angelegt sind. Wer immer nur dem Pfeil folgt, erlebt ja nur die Hälfte des Spiels. Ich habe das Ding auch nicht einmal benutzt, wusste auch später gar nicht mehr, auf welchen Knopf das lag.
Man kann ja mit vielen Maps auch so unglaublich viel Blödsinn anstellen. Und ich hatte auch kaum das Gefühl, dass die Kämpfe nur straight vorwärts gehen. Eher hat man sich halt total auf den Maps ausgetobt, dank der Schienen und der Risse. Dadurch entsteht einfach so ein unglaublich geile Dynamik, aber schlauchartig kam mir da eigentlich nichts vor. Bis auf die lahme Museumsszene, aber selbst die war ja irgendwie ganz nett. Aber sonst bietet das Spiel beinahe alles, was du von ihm verlangst. Man muss die Möglichkeiten aber auch einfach mal nutzten.
Letztlich kann aber auch nur ein Action Adventure bieten, was du dir vorstellst. Shooter waren schon immer gradlinig und BSI spielt halt irgendwo zwischen Schlauch und offenen Maps. Halt wie Half Life 2. Da gefiel mir das aber auch schon sehr gut.
Tja, dann hast du auch mal einfach das Spiel anders gespielt, als ich. Man läuft nicht ohne Grund zurück, sondern weil man einen Schlüssel gefunden hat, mit dem man eine Tür oder Truhe öffnen kann, weil man endlich den Code entschlüsseln kann, weil man genügend Lockpicks gefunden hat, um den Safe zu knacken, und, und, und.
Das ist offenes Spieldesign in einem gradlinigen Shooter. Das ist genau das, was du verlangst. Alleine die gesamte Fabrikszene besteht aus einer frei begehbaren Map, die man ziemlich gründlich erforschen kann.
Und so gibt es ja viele Maps, die genauso angelegt sind. Wer immer nur dem Pfeil folgt, erlebt ja nur die Hälfte des Spiels. Ich habe das Ding auch nicht einmal benutzt, wusste auch später gar nicht mehr, auf welchen Knopf das lag.
Man kann ja mit vielen Maps auch so unglaublich viel Blödsinn anstellen. Und ich hatte auch kaum das Gefühl, dass die Kämpfe nur straight vorwärts gehen. Eher hat man sich halt total auf den Maps ausgetobt, dank der Schienen und der Risse. Dadurch entsteht einfach so ein unglaublich geile Dynamik, aber schlauchartig kam mir da eigentlich nichts vor. Bis auf die lahme Museumsszene, aber selbst die war ja irgendwie ganz nett. Aber sonst bietet das Spiel beinahe alles, was du von ihm verlangst. Man muss die Möglichkeiten aber auch einfach mal nutzten.
Letztlich kann aber auch nur ein Action Adventure bieten, was du dir vorstellst. Shooter waren schon immer gradlinig und BSI spielt halt irgendwo zwischen Schlauch und offenen Maps. Halt wie Half Life 2. Da gefiel mir das aber auch schon sehr gut.
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Re: BioShock Infinite - Test
ich denke das ist das große "problem" mit bioshockmuecke-the-lietz hat geschrieben:@Mr.Trecker
Tja, dann hast du auch mal einfach das Spiel anders gespielt, als ich.
man kann es ganz leicht "falsch" spielen...es gibt sicherlich einige spieler die nur durch dieses spiel durch rushen und 80% des spieles und des story tellings einfach verpassen
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Re: BioShock Infinite - Test
Wie auch mit Half Life 2, wie Mücke schon schreibt. Die Szenen Mit dem Buggie mögen viele nicht. Ich hab mir damals viel Zeit gelassen und viel entdeckt. Dinge die mir eben nicht modern Bioware Style aufgerückt wurden. Die schon passierten Szenen, die komischen Flipcharts der Combine. Ich habe da eigene Schlüsse gezogen. War eine tolle Erfahrung für mich. Andere fahren einfach durch, gucken vielleicht mal, aber langweilen sich, weil oberflächlich ja nichts passiert.
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Re: BioShock Infinite - Test
Abgesehen davon das ich da nur lauter Logiklöcher und keine gute Storyline sehe, stimme ich dir zu.Mr.Trecker hat geschrieben:Auch in einen Shooter kann man ein die eine oder andere Freiheit bringen (offenere Map mit Karte zur Orientierung statt Schlauch mit Richtungspfeil; Möglichkeit Gegner zu umgehen, statt sie nieder zu mähen; etc.). ... und sollte man imho heutzutage auch.muecke-the-lietz hat geschrieben: Ich meine das aber durchaus nicht als Kritik an Bioshock, sondern eher an der Spielewelt. Denn wie gesagt, als Shooter kann Bioshock Infinite nicht viel mehr machen, als das was geboten wird.
Ich wollte eher sagen, dass in einer anderen Spielkultur wohl ein anderes Bioshock entstanden wäre, welches mich noch viel mehr interessiert hätte.
So bleibt am Ende aber "nur" der wohl beste Shooter dieser Generation. Aber ich denke, damit kann man auch leben.
Aber ich betone nochmal: Auch ich wurde vorzüglich unterhalten. Ich kann mit diesem Spiel definitiv leben. Ich finde nur, dass das Spiel das grandiose Story-Telling ein wenig mit dem Hintern einreißt, weil das Gameplay eben so dermaßen eindimensional ist.
Fail sind leider die meisten Tests. Subjektiv ist eine Sache, derart eindimensional zu beschreiben eine Andere...
Die Tatsache das zu 95% über die achso tolle Story, die Inszenierung und das Art Design gesprochen wird, läst da einen Haken vermuten. Das nämlich der Rest vom Spiel scheinbar kaum der Erwähnung wert ist.
Überrascht war ich das ausgerechnet die Gamestar darauf hinweist das der Titel nur etwas für Leute ist die der Story wegen spielen. Und allen anderen davon tatsächlich abraten. Eine hohe Wertung von 90% gabs trotzdem. Was ich aber aufgrund des durchaus guten Tests (wenn schon nicht nachvollziehen) zumindest akzeptieren kann.
- muecke-the-lietz
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Re: BioShock Infinite - Test
Und genau da kommen Kritiker und Bewunderer nicht auf einen Punkt. Ich sehe genau diesen Kritikpunkt überhaupt nicht so. Das Spiel fühlt sich für mich unglaublich flüssig und frisch an und bietet ungefähr die gleiche Spielerfahrung wie Half Life 2, nur eben mit wesentlich stärkerem Storytelling. Das ist aber so unglaublich gut ins Gameplay eingebunden wie in keinem anderen Spiel.Xris hat geschrieben:Abgesehen davon das ich da nur lauter Logiklöcher und keine gute Storyline sehe, stimme ich dir zu.Mr.Trecker hat geschrieben:Auch in einen Shooter kann man ein die eine oder andere Freiheit bringen (offenere Map mit Karte zur Orientierung statt Schlauch mit Richtungspfeil; Möglichkeit Gegner zu umgehen, statt sie nieder zu mähen; etc.). ... und sollte man imho heutzutage auch.muecke-the-lietz hat geschrieben: Ich meine das aber durchaus nicht als Kritik an Bioshock, sondern eher an der Spielewelt. Denn wie gesagt, als Shooter kann Bioshock Infinite nicht viel mehr machen, als das was geboten wird.
Ich wollte eher sagen, dass in einer anderen Spielkultur wohl ein anderes Bioshock entstanden wäre, welches mich noch viel mehr interessiert hätte.
So bleibt am Ende aber "nur" der wohl beste Shooter dieser Generation. Aber ich denke, damit kann man auch leben.
Aber ich betone nochmal: Auch ich wurde vorzüglich unterhalten. Ich kann mit diesem Spiel definitiv leben. Ich finde nur, dass das Spiel das grandiose Story-Telling ein wenig mit dem Hintern einreißt, weil das Gameplay eben so dermaßen eindimensional ist.
Fail sind leider die meisten Tests. Subjektiv ist eine Sache, derart eindimensional zu beschreiben eine Andere...
Die Tatsache das zu 95% über die achso tolle Story, die Inszenierung und das Art Design gesprochen wird, läst da einen Haken vermuten. Das nämlich der Rest vom Spiel scheinbar kaum der Erwähnung wert ist.
Überrascht war ich das ausgerechnet die Gamestar darauf hinweist das der Titel nur etwas für Leute ist die der Story wegen spielen. Und allen anderen davon tatsächlich abraten. Eine hohe Wertung von 90% gabs trotzdem. Was ich aber aufgrund des durchaus guten Tests (wenn schon nicht nachvollziehen) zumindest akzeptieren kann.
Dieses Spiel bietet offene Kämpfe, große, frei begehbare Maps, viel zu entdecken, viele kleine Rätsel, ein Kampfsystem bestehend aus Schusswaffen, Nahkampf, Zauberei und Dimensionsrissen. Und diese Dinge gehen, wenn man sich drauf einlässt, einfach so gut Hand in Hand, dass Kritk an eben diesem System ein bisschen verloren wirkt.
Es werden regelmäßig Höhepunkte inszeniert, damit man als Gamer nicht gelangweilt wird und einschläft, es gibt regelmäßige "Bosskämpfe" und fette Wummen. Die sind zwar tatsächlich etwas langweilig, das ist für mich aber zu verschmerzen.
Die Zauberei hat es auch in sich, da ja jeder seinen völlig eigenen Stil entwickeln kann. Ist man eher defensiv und kontrolliert Mensch und Maschine oder eher offensiv und fackelt die ganze Scheiße einfach ab. Konzentriert man sich auf den Nahkampf und holt die Gegner per Tentakel ran, oder hält man die Gegner eher von sich fern und erledigt sie, während sie in der Luft schweben. Das ganze wird dann noch dadurch interessant, indem es wenig Geld und hohe Preise gibt und man einerseits viel suchen und forschen muss und sich andererseits auf seine Lieblingswaffen- und Zauber konzentrieren muss.
Das ganze zählt ebenfalls für die Risse, die einem ja genauso die Möglichkeiten offensiven und defensiven Kampfes bieten.
Wo genau da jetzt das Gameplay mau sein soll, erschließt sich mir einfach nicht. Gerade angesichts solcher Nullnummern wie Gears of War: Judgement, Aliens: Colonial Marines und Crysis 3. Wobei Crysis 3 noch besonders peinlich ist, da es einem cheaten als Gameplay verkauft und nur ne gefühlte Stunde geht. Das ist halt echt nur heiße Luft vor großartiger Kulisse. Und dann bieten all diese Konkurrenz Titel noch nicht mal ne halbwegs anständige Story, geschweige denn irgendwelche emotionalen Momente samt spielerischer Höhepunkte.
Und da will mir einer kommen, mit Bioshock: Infinite hätte kein Gameplay.
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Re: BioShock Infinite - Test
Wie gesagt: Nur weil es andere noch schlechter machen ist das ja kein Qualitätsmerkmal für BSI. Von den von Dir genannten Titeln habe ich keinen einzigen gespielt, weil ich schon vorher wusste, dass sie mich Nüsse interessieren. (meine Verweise weiter oben bezogen sich auf C2, was mir im Übrigen aber auch nicht gefallen hat)muecke-the-lietz hat geschrieben: Wo genau da jetzt das Gameplay mau sein soll, erschließt sich mir einfach nicht. Gerade angesichts solcher Nullnummern wie Gears of War: Judgement, Aliens: Colonial Marines und Crysis 3. Wobei Crysis 3 noch besonders peinlich ist, da es einem cheaten als Gameplay verkauft und nur ne gefühlte Stunde geht. Das ist halt echt nur heiße Luft vor großartiger Kulisse. Und dann bieten all diese Konkurrenz Titel noch nicht mal ne halbwegs anständige Story, geschweige denn irgendwelche emotionalen Momente samt spielerischer Höhepunkte.
Und da will mir einer kommen, mit Bioshock: Infinite hätte kein Gameplay.
Im Übrigen bedeutet "Freiheit" für mich nicht ein paar Gänge zurück zu laufen, um die Truhe doch noch auf zu sperren, weil evtl. ein Liter Salz, ein paar Silver Eagles oder eine neue Weste drin liegen.
Aber ich denke die Argumente sind ausgetauscht. Die einen sind zufrieden mit dem Gameplay, die andere wollen eben mehr.
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Re: BioShock Infinite - Test
Mich würde in diesem Fall wirklich mal die Meinung der anderen Redakteure interessieren. Ich kann es mittlerweile einfach nicht mehr fassen, wie so ein substanzloser "Spiel"-Film solch eine hohe Bewertung einstreichen kann. Das ist einfach pures Blendwerk. Wenn ich hier in den Kommentaren schon was von Rätseln und offenem Leveldesign lese, kringeln sich mir die Fußnägel hoch.
Normalerweise würde ich sowas niemals sagen, aber die Leute, die das behaupten, haben NULL Ahnung von Games. Vollkommen inkompetent. Dafür könnt ihr ruhig den ultimativen Shitstorm über mich herfegen lassen. Da ihr keine Ahnung habt, kratzt mich das nicht im geringsten. Nach den zweiten Mal durchzocken würde ich aus Symphatie für Elizabeth und dem stimmigen Einstieg noch zähneknirschend eine 7/10 springen lassen.
Ohne das süße Mädel maximal eine 6/10.
Und jetzt schlagt zu, ich nehme es gerne hin.
Normalerweise würde ich sowas niemals sagen, aber die Leute, die das behaupten, haben NULL Ahnung von Games. Vollkommen inkompetent. Dafür könnt ihr ruhig den ultimativen Shitstorm über mich herfegen lassen. Da ihr keine Ahnung habt, kratzt mich das nicht im geringsten. Nach den zweiten Mal durchzocken würde ich aus Symphatie für Elizabeth und dem stimmigen Einstieg noch zähneknirschend eine 7/10 springen lassen.
Ohne das süße Mädel maximal eine 6/10.
Und jetzt schlagt zu, ich nehme es gerne hin.
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Re: BioShock Infinite - Test
Mich interessiert, welche Shooter die Spieler so kennen und spielen, die gegenüber dem "mittelmäßigen" Gameplay BioShock´s herausragen.
Ich habe in letzter Zeit wirklich viele Shooter gespielt. Crysis 2, Gears of War 3, Battlefield 3, BioShock 2, Halo 4 usw. usf.
Alle Titel zumindest solide, einige sogar sehr gut. Keines hat mich so fasziniert wie Infinte. Keines hat mich so motiviert, immer weiterzuspielen. Gameplay bezogen war nichts dabei, das ein Infinite in den Schatten stellen würde.
Wenn ich die Faszination von Infinte einfangen wollte, würde ich zwar auch nicht auf die Rätseleinlagen oder die Freiheit zu sprechen kommen, aber ich wüsste einfach nicht, welche Shooter in den letzten Jahren im Gesamteindruck besser gewesen sein sollen.
Bisher höre ich nur leere, kritische Sätze wie bspw. "Spiel-Film", "mittelmäßiges Gameplay", "Rapture in Bunt" oder "Immer die gleichen Gegner"...
Welche Shooter machen es besser?
Ich habe in letzter Zeit wirklich viele Shooter gespielt. Crysis 2, Gears of War 3, Battlefield 3, BioShock 2, Halo 4 usw. usf.
Alle Titel zumindest solide, einige sogar sehr gut. Keines hat mich so fasziniert wie Infinte. Keines hat mich so motiviert, immer weiterzuspielen. Gameplay bezogen war nichts dabei, das ein Infinite in den Schatten stellen würde.
Wenn ich die Faszination von Infinte einfangen wollte, würde ich zwar auch nicht auf die Rätseleinlagen oder die Freiheit zu sprechen kommen, aber ich wüsste einfach nicht, welche Shooter in den letzten Jahren im Gesamteindruck besser gewesen sein sollen.
Bisher höre ich nur leere, kritische Sätze wie bspw. "Spiel-Film", "mittelmäßiges Gameplay", "Rapture in Bunt" oder "Immer die gleichen Gegner"...
Welche Shooter machen es besser?
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Re: BioShock Infinite - Test
Kommt sich drauf an, was man unter Gameplay versteht: für mich gehen da unter anderem Steuerung, Kamera, Inventar, Speichersystem, Loot-System, Shooter-Qualität und Balancing darunter und in keinem Aspekt kann Infinite punkten. Wer behauptet, dass Infinite ein guter Shooter ist, der kann sich damit nicht auskennen. Auch das Gameplay ist nicht wirklich gut, es ist leider höchst durchschnittlich. Aber Infinite ist sicher insgesamt ein gutes Spiel, da das Gameplay nicht der einzige Aspekt ist, den man bewertet.
Ist einfach meine Meinung, dass mir das Looten, Schiessen und Erkunden nur schon in Rage mehr Spass macht. Man könnte das ganze Handling von Infinite direkt durch jenes aus Rage ersetzen: tolles HUD und geschmeidige Steuerung, vier Waffen, je verschiedene Munitionstypen und vier Vigor(statt sekundäre Ausrüstung), dazu ein vernünftiges Inventar, was das Gameplay um Längen besser machen würde. Und auch ein weiteres Feature aus Rage vermisse ich: das jederzeit manuell mögliche und ein sehr rudimentäres automatische Speichern. Auch das würde das Gameplay verbessern, da zu oft und zu oft mitten im Kampf gespeichert wird. Ich geniesse in Rage das Adrenalin ausgiebig, auf Albtraum einen ganzen Dungeon ohne Speichern zu machen, dazu nutze ich auch kein Verbandszeug. Und das gute Gefühl findet sich nirgends in Infinite.
Man zockt überdies Battlefield und GoW aus anderen Gründen, als Infinite.
Und man muss nicht grundsätzlich verdorbene Spiele wie Aliens: Colonial Marines als Beispiel dafür bringen, wieviel bessser als alles Infinite doch ist. Und ich habe mich willentlich entschieden, Infinite zu kaufen, ganz im Gegensatz zu der Frechheit Crysis 3. Und ich habe es nicht bereut.
Ist einfach meine Meinung, dass mir das Looten, Schiessen und Erkunden nur schon in Rage mehr Spass macht. Man könnte das ganze Handling von Infinite direkt durch jenes aus Rage ersetzen: tolles HUD und geschmeidige Steuerung, vier Waffen, je verschiedene Munitionstypen und vier Vigor(statt sekundäre Ausrüstung), dazu ein vernünftiges Inventar, was das Gameplay um Längen besser machen würde. Und auch ein weiteres Feature aus Rage vermisse ich: das jederzeit manuell mögliche und ein sehr rudimentäres automatische Speichern. Auch das würde das Gameplay verbessern, da zu oft und zu oft mitten im Kampf gespeichert wird. Ich geniesse in Rage das Adrenalin ausgiebig, auf Albtraum einen ganzen Dungeon ohne Speichern zu machen, dazu nutze ich auch kein Verbandszeug. Und das gute Gefühl findet sich nirgends in Infinite.
Man zockt überdies Battlefield und GoW aus anderen Gründen, als Infinite.
Und man muss nicht grundsätzlich verdorbene Spiele wie Aliens: Colonial Marines als Beispiel dafür bringen, wieviel bessser als alles Infinite doch ist. Und ich habe mich willentlich entschieden, Infinite zu kaufen, ganz im Gegensatz zu der Frechheit Crysis 3. Und ich habe es nicht bereut.
Zuletzt geändert von PixelMurder am 11.04.2013 09:22, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: BioShock Infinite - Test
Schade, wieder nur leere, inhaltlose Wörter aneinandergereit, ohne dass ich jetzt wüsste welche Spiele es besser machen und was genau sie besser machen.PixelMurder hat geschrieben:Kommt sich drauf an, was man unter Gameplay versteht: für mich gehen da unter anderem Steuerung, Kamera, Inventar, Speichersystem, Loot-System, Shooter-Qualität und Balancing darunter und in keinem Aspekt kann Infinite punkten. Wer behauptet, dass Infinite ein guter Shooter ist, der kann sich damit nicht auskennen.