so, jetzt will ich auch meinen Senf abgeben.
Hallo allerseits
Bioshock I u. II stehen bei mir ganz oben in meiner persönlichen Ruhmeshalle der PC-Spiele. Nicht nur das Design auch die Storys haben es mir angetan (zugegebenermassen die erste mehr als bei Teil 2 aber egal).
War von daher schon sehr gespannt auf Bioshock Infinite.
Zu Anfang war ich natürlich absolut Baff aufgrund der Grafik, gerade der Effekt, das bei diesem Bioshock nicht nur die sonst gewohnte Weltuntergangsszenario bzw die Endzeitstimmung einen empfing, sondern ein kleines Paradies (auf den ersten Blick) war schonmal überwältigend. Die Möglichkeit herumzuschlendern habe ich gerne genutzt, war zwar etwas enttäuscht ob der Massenklone von Männlein und Weiblein sowie deren unteressenlosigkeut meiner Person gegenüber, aber egal.
War sozusagen die ersten Stunden absolut begeistert und auch die Story ließ mich nach Antworten gieren.
Irgendwann dann aber auch genervt und der Hauptgrund war das Gameplay an sich, dass sich meiner Meinung nach im Vergleich zu Teil I u. II verschlechtert hat:
Waffen fand ich eher lieblos dargestellt und die Upgrades dazu eher langweilig bis fragwürdig.
Habe ich mich in den ersten zwei Teilen noch wahnsinnig über Aufrüststationen für Waffen oder Plasmide etc gefreut, habe ich bei BI teilweise Massen an Geld mit mir rumgeschleppt, da ich hier mit den Upgrades nicht viel anfangen konnte. Hatte z.B. eine Sniper Rifle (sogar aufgelevelt) und in einem der späteren Kämpfe einem Schwer gepanzerten mit dem ersten Schuß den Helm weggeballert und musste dann jedesmal dem gleichen noch 4-5 Headshots verpassen damit er stirbt ????? sehr unglaubwürdig.
Die Plasmide in Teil I und II machten fast alle Sinn für mich und ich habe da sehr gerne zwischen allen hin und her geswitched, hatte glaube ich nur 2-3 Plasmide jeweils mit denen ich nichts anfangen konnte, bei BI wars umgekehrt, hier habe ich nur zwei-drei mit denen ich etwas anfangen kann.
Bei BI kommen immer Gegnerwellen, das passierte zwar auch in Teil I und II, man hatte aber auch bei den ersten beiden Teilen die Möglichkeit den Gegner zu überraschen bzw. auch das Areal voher zu präparieren. Man hatte einfach die Möglichkeit zu taktieren und nach eigenem Gusto eine Strategie zu erstellen, nicht immer, aber oft. Bei BI kommen eben "vorhersehbar plötzlich" die Gegenerwellen, so dass jedesmal nur ausweichen und Zurückballern eine Dauerlösung waren. Irgendwie für mich unsinnig, da ja jetzt extra auch eine Fallenoption für Plasmide eingeführt wurde.
Gruselige Szenen und Erschreckmomente wie vor allem in Teil 1 gab es hier gar nicht (nur einmal ein Versuch mit diesem Sirenentyp, der mir aber eher leid tat, weil er sich solche Mühe gab mit dem erschrecken)
Die Steuerung war nervig, ständig hatte ich Probleme die Achterbahn zu entern bzw abzuspringen und der Schlußkampf bei dem mir Songbird helfen sollte war ne Katastrophe, es dauerte ewig bis ich son sch...ß Schiff mal anwählen konnte obwohl der Gummiadler schon bereit war und während ich unter dauerbeschuß lag, reagierte der Dummvogel nicht, stattdessen bekam ich von Elsbeth dann Sachen zugeworfen, weil es die gleiche Taste war (argh).
So. meine Meinung. Wie gesagt grafisch und von der Story absolut Top, aber das Gameplay für mich ein Rückschritt....leider und btw hat mich auch genervt dass ich diesmal nur selten entscheiden konnte, ich denke mal auch hier wären mehrere Enden möglich gewesen, schließlich gibt es zig Paralellwelten und Möglichkeiten, da gibt es dann auch mehrere Lösungen für ein gutes Ende.
zum Beispiel diese Luteces, wieso sollen denn eigentlich Booker oder Cumstock sterben, die Hauptschuldige ist doch Rosalinde Luteces mit ihrer Erfindung. Man könnte doch genausogut zu dem Zeitpunkt reisen an dem sie ihre Erfindung macht , somit bestünde gar nicht mehr die Gefahr dass irgendein Spinner den Riss für Weltbeherrschungszwecke nutzt. Cumstock würde dann nicht steril werden, selber Kinder haben können und deswegen viele Jahre früher am Herzinfarkt sterben.