BioShock Infinite - Test

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TimmyTallz
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von TimmyTallz »

Randall Flagg hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:
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Es ist eigentlich die Geschichte der Lutece.
Rosalind und Robert finden gleichzeitig eine Möglichkeit durch Dimensionen zu kommunizieren.
Später bauen sie eine Maschine, die Transporte möglich macht.
Aus welchen Gründen auch immer besorgen sie Comstock "seine" Tochter.
Robert bekommt Gewissensbisse, weil sie sehen, was passieren wird, und überredet seinen weiblichen Gegenpart dabei zu helfen, diesen Fehler wieder rückgängig zu machen.
Nebenbei sind beide so, wie sie sind, weil Fink auf Comstocks Befehl hin ihre Maschine sabotiert.
Anna, Elizabeth, Booker und irgendwie auch Comstock sind einfach nur zwischen die Fronten geraten.
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Show
Booker nennt sich nach seiner Taufe Comstock
Comstock baut u. a. durch Gelder Washingtons die Stadt Columbia
Comstock trifft Rosalind Lutece
Lutece kann mit Hilfe ihrer Maschine Risse erschaffen, Comstock nutzt das und bringt die Stadt zum Fliegen, primär aber nutzt er die Risse, um in die Zukunft sehen zu können (daher kennt er wohl auch Elizabeth und ihre Taten in den 80ern)
Lutece trifft in einer alternativ-Welt sich selbst als Mann, zieht ihr Gegenstück in ihre Welt und beide sind bekannt als "Geschwister" (ob's zwischen denen wohl auch Inzest gibt?)
Durch die Maschine wird Comstock steril und kann keine Kinder kriegen, außerdem wird seine Genstruktur so verändert, dass er verdammt schnell altert.
Sie finden heraus, dass es einen Alternativ-Booker gibt, der spielsüchtig ist und ein Kind hat, sie kaufen ihm daraufhin das Kind ab, damit er seine Schulden bezahlen kann. Im letzten MOment kriegt er Gewissensbisse und versucht den Deal platzen zu lassen. Vergeblich
Nach einiger Zeit lässt Comstock alle töten, die das Geheimnis seiner Tochter kennen, die im Turm gefangengehalten wird, denn durch ihre Kraft können überall ganz einfach Risse geöffnet werden
Die Lutece werden getötet, allerdings gibt's da Komplikationen, da sie innerhalb ihrer Maschine getötet werden und außerdem beides dieselbe Person aus verschiedenen Realitäten sind, daher werden sie quasi zu gottgleichen Wesen, die Booker aus seinem Apartment holen, damit er Elizabeth holen kann, da sie selbst es aus irgendwelchen Gründen nicht schaffen, das Problem zu lösen. Das ganze versuchen sie 123 mal.
JunkieXXL hat geschrieben:
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Warum kommt überhaupt jemand zum Protagonisten und bietet ihm die Möglichkeit zur Beseitigung seines "Problems" an? Wie kommt es zu dieser Motivation?

Bei Bioshock war das logischer: Flugzeugabsturz, durch Zufall Leuchtturm gefunden, betreten, Rapture - eine Stadt geschaffen für Künstler und Freigeister - entdeckt.
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Wo war das denn in Bioshock logischer? Der Flugzeugabsturz passte doch überhaupt nicht ins Spiel, wenn man sich das Ende mal vor Augen hält. Woher kam das Flugzeug? Warum die Mühe eines "Absturzes" etc?

Ich bin gerade etwas erstaunt: Von den Storyinfos habe ich beim ersten Mal durchzocken vielleicht 1/3 von dem mitbekommen, was du hier erklärst und dabei habe ich jedem Voxphon (die, die gefunden habe) artig zugehört und jede Information aufgesaugt wie ein Schwamm.

Wie oft hast du es schon durch wenn ich fragen darf?
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saxxon.de
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von saxxon.de »

JunkieXXL hat geschrieben: saxxon.de

Nicht, dass das wichtig wäre, aber ich finde Action-Adventure, sei es nun God of War, Assassins Creed oder Prince of Persia, generell furchtbar langweilig bzw uninteressant. Deswegen verstehe ich auch nicht, wie man Action-Adventure mit Shootern vergleichen kann. Die Genres sind ungeheur verschieden, haben gänzlich andere Prioritäten.

Äpfel und Birnen. ^^
Seh ich auch so. Hab aber den Vergleich nicht angefangen. Dazu kommt, dass ich GoW 3 eigentlich sehr gut finde, aber wie man sieht kann man auch jedes Spiel kaputtreden, wenn man keine Qualitäten zugesteht.

Ich sehe z.B. auch, dass die KI in Bioshock Infinite nicht der Brüller ist. Aber das Spieldesign in den Kämpfen ist auf schnelle, hektische, etwas anarchische Gefechte gegen viele Gegner ausgelegt. Wenn man da super-smarte KI-Feinde schicken will, dann müssen das weniger Gegner sein, damit der Spieler nicht das Gefühl bekommt, das Spiel sei unfair und die Gegner würden "cheaten" weil der Spieler ab einer bestimmten Menge Gegner unmöglich alle im Auge haben kann, besonders wenn sie Finten drauf haben. Eine KI zu programmieren, die den Spieler besiegt ist kein Problem. Die Gegner in Infinite sind nicht die hellsten, aber auch nicht dumm. Sie holen Verstärkung, werden auf Gefechte in der Nähe aufmerksam, gehen ab und an mal in Deckung und machen oft mal einen Schritt zur Seite, wenn man auf sie zielt. In einem Shooter in dem man regelmässig gegen 20+ Feinde kämpft, die dazu noch mit Raketenwerfern, Miniguns, Scharfschützengewehren, Panzerung und so weiter durchgemischt sind, dann reicht das. Die bieten dann Herausforderung genug. Man muss sich, wenn man sich eine glaubhafte Meinung über ein Spiel machen will auch einfach mal fragen, warum bestimmte Elemente so designed sind, wie sie sind.

Darüber hinaus bin ich mit dem "20 Jahre alten" Shootergameplay glücklich, denn Shooter in denen man aus der Deckung guckt, auf die Moorhühner hinter der nächsten Mauer schießt und abwartet bis die HP wieder aufgeladen ist gab es in den letzten Jahren weiß Gott genug. Endlich mal wieder viel in Bewegung bleiben, Gruppenkontrolle ausüben, mit Lebensenergie und Munition haushalten und keine Dudebro-NPCs die einem erlauben, den nächsten Bereich zu betreten. Im 4p-Test steht, dass man Deckung nur benutzt um vielleicht mal kurz einer Rakete auszuweichen. Genau dieser Satz hat mir das Spiel verkauft. Ich hab' es einfach satt, in Shootern nur noch statische Stellungsgefechte von Deckung zu Deckung zu spielen. Ich will einfach mal wieder rumrennen und durch gutes Aiming, Movement und Reaktionen gewinnen. Mit schnellen Entscheidungen über die Waffenwahl, ob ich das Medkit jetzt sofort einsammle, oder noch ein paar Sekunden ohne riskiere den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage bewirken. All das bietet mir Bioshock und obendrauf noch eine Geschichte mit überzeugenden Charakteren, die weit über das hinausgeht, was in der Spielebranche Gang und Gäbe ist, ganz besonders bei FPS.

Diesen Geist hier bedient Bioshock Infinite in seinen Kämpfen und allein dafür ist es für mich der beste First Person Shooter seit Half-Life 2.
Zuletzt geändert von saxxon.de am 02.04.2013 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Stalkingwolf
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

finde ich auch. Im ersten Moment ist es eine kleine Umstellung, aber so muss man wieder vernünftig vorgehen und nicht einfach nach ein paar Treffern hinter die nächste Ecke hüpfen und abwarten.
Allerdings! Hätten sie dafür auch auf das Schild verzichten müssen.

Ohne Deckungsystem zu spielen hat mich auch bei Far Cry 3 sehr motiviert. So konnte man die ganze Umgebung ausnutzen, Sichtlinien brechen, von hinten angreifen usw.
Randall Flagg
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Randall Flagg »

TimmyTallz hat geschrieben:

Ich bin gerade etwas erstaunt: Von den Storyinfos habe ich beim ersten Mal durchzocken vielleicht 1/3 von dem mitbekommen, was du hier erklärst und dabei habe ich jedem Voxphon (die, die gefunden habe) artig zugehört und jede Information aufgesaugt wie ein Schwamm.

Wie oft hast du es schon durch wenn ich fragen darf?
Ich habe es 2 mal durchgespielt. Allerdings gebe ich zu, dass in meiner "Nacherzählung" ein paar eigene Interpretationen eingeflossen sind. Ich drösel das mal auf:
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Booker nennt sich nach seiner Taufe Comstock sollte klar sein
Comstock baut u. a. durch Gelder Washingtons die Stadt Columbia wird in einem Voxophon erwähnt, dass die sich wohl anfangs gesträubt haben
Comstock trifft Rosalind Lutece sollte klar sein
Lutece kann mit Hilfe ihrer Maschine Risse erschaffen, Comstock nutzt das und bringt die Stadt zum Fliegen, primär aber nutzt er die Risse, um in die Zukunft sehen zu können (daher kennt er wohl auch Elizabeth und ihre Taten in den 80ern) Ist zwar Interpretation, aber es wird erklärt, dass Lutece die Stadt zum Fliegen bringt und ich meine es wird auch erklärt (in einem Voxophon oder per Dialog), dass Comstock durch die Risse in die Zukunft schauen kann
Lutece trifft in einer alternativ-Welt sich selbst als Mann, zieht ihr Gegenstück in ihre Welt und beide sind bekannt als "Geschwister" (ob's zwischen denen wohl auch Inzest gibt?) wird, bis auf die Sache mit dem Inzest, per Voxophon geklärt und es gibt auch Anspielungen wie "Was trennt uns jetzt noch, außer einem eigenen Chromosom")
Durch die Maschine wird Comstock steril und kann keine Kinder kriegen, außerdem wird seine Genstruktur so verändert, dass er verdammt schnell altert. Wird gegen Ende erklärt, auf Comstocks Zeppelin findet man ein Voxophon dazu, die Sache mit der Sterilität kommt vorher schon.
Sie finden heraus, dass es einen Alternativ-Booker gibt, der spielsüchtig ist und ein Kind hat, sie kaufen ihm daraufhin das Kind ab, damit er seine Schulden bezahlen kann. Im letzten Moment kriegt er Gewissensbisse und versucht den Deal platzen zu lassen. Vergeblich. Wie sie genau auf Booker kommen wird nicht geklärt, ist von daher nur Interpretation. Es läge zumindest nahe, die Tochter Bookers zu holen, wenn der andere Booker / Comstock keine Kinder kriegen kann. So bleibt es "in der Familie". Warum Comstock ein Kind braucht, wurde jedenfalls vorher geklärt. Davon abgesehen - auch Interpretation - wird er wohl durch die Risse in die Zukunft geschaut haben und gesehen haben, WELCHES Kind er holen soll / muss (Manche Sachen scheinen also vorherbestimmt zu sein -> Schicksal)
Nach einiger Zeit lässt Comstock alle töten, die das Geheimnis seiner Tochter kennen (wird per Voxophone erklärt), die im Turm gefangengehalten wird, denn durch ihre Kraft können überall ganz einfach Risse geöffnet werden wird angedeutet, da Liz meinte, dass sie seit dem Siphon keine "richtigen" Risse mehr öffnen kann; außerdem wird ihre Kraft etwa dazu verwendet, die Sirene in diese Welt überwechseln zu lassen
Die Lutece werden getötet, allerdings gibt's da Komplikationen, da sie innerhalb ihrer Maschine getötet werden und außerdem beides dieselbe Person aus verschiedenen Realitäten sind, daher werden sie quasi zu gottgleichen Wesen (wird per Voxophon erklärt), die Booker aus seinem Apartment holen, damit er Elizabeth holen kann, da sie selbst es aus irgendwelchen Gründen nicht schaffen, das Problem zu lösen.wird per Voxophon erklärt: Rosalind Lutece ist mit der Situation ganz zufrieden, während ihr Bruder (Robert?) die Sache wieder ins Reine bringen will Das ganze versuchen sie 123 mal. 122 mal wurde Kopf geworfen bei der Münze am Anfang, Booker macht den 123. Wurf -> Es gibt gewisse Konstanten. Außerdem wird ganz zu Beginn gesagt, dass "er" nicht rudert. Man kann die ganze Aktion sogar als eine Art Experiment betrachten, wenn man sich den Anfang des Spiels mit dem Lutece-Zitat anschaut und auf das gesamte Spiel überträgt -> deswegen greifen sie auch nicht ein. Das ist aber wirklich pure Spekulation
Ich hoffe, das konnte ein paar Dinge klären :)
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saxxon.de
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von saxxon.de »

Stalkingwolf hat geschrieben: Allerdings! Hätten sie dafür auch auf das Schild verzichten müssen.
Da geb ich dir recht. Aaaaaber - zumindest auf Schwer ist der Schild sehr schnell weg, jedenfalls bis man ihn ausgebaut hat. Trotzdem, ich hab mir das Selbe dabei gedacht wie du. Ich seh's als Zugeständnis an die modernen Konventionen, auch wenn man hier wieder argumentieren kann, dass sich das Spiel ansonsten auch in beinahe allen Bereichen gegen die momentan gängige Praxis stellt und dann frage muss: Warum nicht auch hier?

Aber gut, Peanuts.
AtzenMiro
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von AtzenMiro »

Das Problem an der KI ist nicht nur, dass die so schlecht ist, sondern die Dummheit der Gegner einen rigoros ins Gesicht springt, während man sie ballernd erwartet. Wenn während des Kämpfens, also während man die Gegner wie am Fließband abballert, zu oft merkt, wie dämlich sich die KI gibt, dann ist das schlechtes Balancing.

Saxxon.de, du hast gesagt, dass man bei einer besseren KI die Gegnermenge drossen müsste. Ist dir denn überhaupt nicht in den Sinn gekommen, dass die Gegnermenge deswegen so hoch ist, weil die KI so dumm ist? Auch versucht man mit der dummen KI den (verweichtlichen) modernen Shooter-Spieler auf Konsole anzusprechen. Viel Action auf dem Bildschirm verkauft sich nun mal besser, egal wie dumm diese Action ist.

Etwas taktischere Gegner resultieren auch nicht gleich in einen unfairen Schwierigkeitsgrad. Wobei mir bei dieser Aussage eher in den Sinn kommt, wie man auf so ein schmales Brett überhaupt kommt. Aber in dem Fall sehe ich auch eher das Problem des Spielers. Es gibt auf der einen Seite die Sorte von Spielern, die Shooter lediglich gelegentlich konsumieren und das hauptsächlich im Soloplay, auf der anderen Seite gibt es aber Spieler, die zum Beispiel Jahre CS gezockt haben und schon standardmäßig um jede Ecke gestrafejumpt kommen und dabei Kopfschüsse verteilen.

Man muss dann natürlich auch so fair sein und ein reinen Singleplayer-Spiel als solches betrachten. Der Gros der Bioshock-Spieler wird einfach eher der gelegentliche Shooter-Spieler sein. Die Kommentare hier im Forum bestätigen das ja, wenn ich sehe, wieviele Leute doch Probleme beim normalen Schwierigkeitsgrad schon haben, während ich auf den Schwer es schon ziemlich langweilig fand. Das soll jetzt kein Geprolle sein, ich bin einfach an anderer Typus von Spieler, sowas gibt es nun mal. Auf der anderen Seite sollten aber dann auch die nur gelegentlich und dann auch hauptsächlich nur im Singleplayer Shooter spielen verstehen, warum es Leute gibt, die mit der KI in Bioshock einfach nichts anfangen können und generell das Gameplay sehr fade finden.

€:
Nach nochmaligen Lesen finde ich mein Kommentar ziemlich dämlich, weswegen ich noch ein anderes Beispiel aus einem anderen Genre bringe, um es noch mehr zu verdeutlichen. Starcraft 2 zum Beispiel: auf der einen Seite gibt es sehr viele Spieler in so gut wie allen Foren, die doch über den etwas zu niedrig ausgefallenen Schwierigkeitsgrad enttäuscht waren. Auf der anderen Seite habe ich viele aus dem engsten Freundeskreis, die packen so gut wie keine Mission auf schwer ("nur" der zweithöchste Schwierigkeitsgrad), sondern spielen dann lieber auf normal und fühlen sich dann schon ausreichend gut gefordert. Wie kommt das? Ganz einfach: so bald man grundlegende Spielmechaniken intus hat, sinkt der Schwierigkeitsgrad rapide ab. Bei Stracraft 2 fängt das schon mit Grundlegendes Sachen an wie ständig eine Drohne am bauen zu haben, das vorhandene Geld nicht zu horten sondern auszugeben, neben Einheiten auch Produktionsgebäuden mit Hotkeys versehen etc., also wirklich grundlegende Sachen. Und schon ist der Schwierigkeitsgrad kein Thema mehr für einen.

Man sollte sich halt vor Augen führen, für wen die "Singleplayer-Erfahrungen" ausgelegt sind. Das heißt aber im Umkehrschluss immer, dass es dann eine Gruppe von Spielern gibt, die das Spiel einfach nur fade finden, oder teils sogar grottig. Und das ist in dem Fall begründet.
SWey90
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von SWey90 »

Ich las jetzt mehrmals, dass die KI-Gegner "dumm" seien. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die KI-Gegner sind aggressiver als in den meisten anderen Shootern. Des Weiteren verfügen die Gegner eben nicht über die Fähigkeiten, die der Hauptcharakter hat. Nämlich das Schild und die Zaubereien. Dennoch springen die Gegner zur Seite oder versuchen einen einzukreisen (das rufen sie ja auch). Das habe ich zu Beginn des Spiels merken müssen, als ich versuchte, die Gegner hinter einer Deckung versteckend besiegen zu wollen.

Das ist also so angelegt, dass man eine Vielzahl von "einfachen" Polizisten usw. beherrscht und je nach Neigung die Kämpfe durch Risse und oben genannten Fähigkeiten nahezu passiv gewinnen kann. Interessant wird es dann, wenn große "Bossgegner" dabei sind und weitere Massen zum Schlachtfeld hinzukommen.

Probleme habe ich mit dem mittleren SG zwar keine, kann mir aber nicht vorstellen, dass bspw. der schwere oder gar der 1999-Modus viel zu locker und leicht sei.

Anfangs waren die Shooter-Passagen auch für mich nicht so berauschend, aber mittlerweile erlebe ich immer mehr Situationen, die es auch spielerisch zu einem tollen Trip machen. Bin glücklicherweise noch nicht durch und freue mich jetzt auf das zweite Durchspielen mit einem höheren SG.

Die meisten Kritikpunkte kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen (meine hier im Thread).
PixelMurder
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von PixelMurder »

Ich glaube, es gibt da eine Verwirrung darüber, was KI ist. Man sollte eine realistische KI fordern, die Ziele genau wie du auch zufällig verfehlen kann und dich nicht mit einer Shotgun über den ganzen Platz ein Milimeter neben der Deckung vorbei trifft. Eine gute KI fühlt sich eben nicht so an, als ob sie telephatische Fähigkeiten und einen Röntgen-Blick hat. Eine gute KI geht in Deckung, wenn sie getroffen wird oder dich anlegen sieht, aber sie ahnt es nicht voraus, dass du ihren Kopf treffen willst.
Man könnte auch sagen, dass eine gute KI so dumm ist, wie es ein Mensch nur sein kann.
SWey90
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von SWey90 »

AtzenMiro hat geschrieben:
Man sollte sich halt vor Augen führen, für wen die "Singleplayer-Erfahrungen" ausgelegt sind. Das heißt aber im Umkehrschluss immer, dass es dann eine Gruppe von Spielern gibt, die das Spiel einfach nur fade finden, oder teils sogar grottig. Und das ist in dem Fall begründet.
Bei allem Respekt: Ich glaube, dass einige einfach nicht die Begeisterung für das Setting und Erzählweisen entwickeln und sich daher hier doch offensichtlich Punkte aus den Fingern ziehen wollen.

Dein erster von mir zitierter Satz möchte ja suggerieren, Infinite sei auf einer Stufe mit den CoD´ s dieser Tage, die dem Spieler kurze, schnelle Action bieten wollen. Das Gameplay des neues BioShocks ist bei weitem nicht revolutionär, aber mit solchen Shootern absolut nicht vergleichbar.
Zuletzt geändert von SWey90 am 02.04.2013 17:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von saxxon.de »

AtzenMiro hat geschrieben: Saxxon.de, du hast gesagt, dass man bei einer besseren KI die Gegnermenge drossen müsste. Ist dir denn überhaupt nicht in den Sinn gekommen, dass die Gegnermenge deswegen so hoch ist, weil die KI so dumm ist?
Das wird widerrum durch die Skylines und Risse indirekt entkräftet, die das von mir beschriebene Spielgefühl noch unterstützen (schnell & hektisch).
AtzenMiro hat geschrieben: Etwas taktischere Gegner resultieren auch nicht gleich in einen unfairen Schwierigkeitsgrad.


Bei der großen Menge an Gegnern schon. Nein, halt. Nicht der Schwierigkeitsgrad wird unfair. Es fühlt sich unfair an. Man rennt dann zum x-ten mal auf die Selbe stelle an und wieder verliert man, weil die KI in Verbindung mit ihrer schieren Masse den Spieler leicht überwältigen kann. Deswegen, weil man nur in eine Richtung gucken kann und Gegner den Spieler ausserhalb des Sichtfelds z.B. umrunden und ganz einfach zusammen arbeiten. Die Übersicht geht vollkommen verloren. Stell dir mal Serious Sam vor mit Gegnern, die die KI aus FEAR oder Crysis 1 haben. Wenn du schon von CS sprichst: Geh mal mit einem 5er Team auf die Jagd nach einem einzelnen Spieler. Ich kann dir vorher sagen wer gewinnt, wenn der Spieler nicht grundsätzlich viel besser ist, als das 5er-Team. Eindämmen kann man das mit einer Minimap, auf der alarmierte Gegner auftauchen, aber dann muss der Spieler in der Action noch eine weitere Information verarbeiten und das Gefühl, unterlegen in den Kampf zu gehen steigt noch. Reduziert man die Gegnermenge, egal ob schlaue KI oder nicht, bekommt man ein langsameres Spiel. Siehe Crysis 1 oder FEAR 1. Beide haben sehr gute KI, auch nach heutigen Gesichtspunkten noch. Mehr als 10 Gegner gleichzeitig triffst du dort aber kaum und wenn, dann nur in Crysis, welches sich das bei seinen extrem großen, offenen Arealen auch erlauben kann, da man hier einzelne Gegner isolieren kann - nicht zu vergessen durch Unsichtbarkeit die "Aggro" resetten.
AtzenMiro hat geschrieben:Es gibt auf der einen Seite die Sorte von Spielern, die Shooter lediglich gelegentlich konsumieren und das hauptsächlich im Soloplay, auf der anderen Seite gibt es aber Spieler, die zum Beispiel Jahre CS gezockt haben und schon standardmäßig um jede Ecke gestrafejumpt kommen und dabei Kopfschüsse verteilen.
Ich hab schon jahrelang in einem CS-Clan Europaweit unter den Top50 gespielt, als viele Männer hier im Forum noch nichtmal im Stimmbruch waren. Ebenso hab ich jahrelang Quake 3 Arena und Unreal Tournament 1, 2003 und 2004 gesuchtet. Worauf genau willst du nun mit der Aussage hinaus?
AtzenMiro hat geschrieben: Man sollte sich halt vor Augen führen, für wen die "Singleplayer-Erfahrungen" ausgelegt sind. Das heißt aber im Umkehrschluss immer, dass es dann eine Gruppe von Spielern gibt, die das Spiel einfach nur fade finden, oder teils sogar grottig. Und das ist in dem Fall begründet.
Ah, darauf also. Na, wie du siehst, bin ich die Antithese zu deiner Aussage. Übrigens hab ich auch auf der Konsole ein paar Shooter, obwohl ich dem Genre natürlich am PC den Vorzug gebe. Vielleicht bist du doch nur ein bisschen prollig und hältst dich für was Besseres? Das soll keine Unterstellung sein, sondern ein Appell an dich, deine Meinung zu dem Thema mal selbst kritisch zu hinterfragen. Ich bin übrigens mit sicherlich um die 100 Spielstunden im Monat, aufgeteilt auf Spiele zwischen Journey (casual) und Dota 2 (so hardcore-nerdig wie's nur geht) mit Sicherheit auch keiner deiner Feierabend-Entspannungszocker.
Zuletzt geändert von saxxon.de am 02.04.2013 17:49, insgesamt 3-mal geändert.
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CafeSan
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von CafeSan »

Ich finde die Story-Interpretationen hier doch sehr schlüssig und würde mich nach anfänglicher skepsis (die ersten 2 stunden etwa) doch der Bewertung und der absoluten Ausnahmestellung dieses Spiels anschließen wollen. Das Ende und der Gesamteindruck sind meiner unbedeutenden Meinung nach fantastisch!

Eine Frage hätte ich dann aber doch noch... Mir ist klar, dass das nur eine Utopie ist und das Setting einer Stadt über den Wolken mehr ein Symbol ist... aber wie atmen die da oben? XD Müsste da die Luft nicht verdammt dünn werden? o.O Warum die Stadt schwebt wurde ja erklärt, aber zu diesem punkt hab ich nix vernommen.^^
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von saxxon.de »

Das mit der Atmung wegen des Luftdrucks und der geringen O2-Konzentration hab ich mich auch schon gefragt, aber erklärt wird's nicht - aber Fiktion, besonders im Actionbereich muss man oft auch einfach mal akzeptieren (siehe Terminator-Zeitparadoxon).

Immerhin wird geklärt, woher die Leute in Columbia Songs kennen, die es eigentlich erst Jahrzehnte später geben dürfte.
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Randall Flagg »

Die Stadt selbst ist ja auch nicht sooo hoch. Allerdings habe ich davon keine Ahnung. Wird bei 15.000 Fuß schon die Luft dünn?

EDIT: Gerade nachgerechnet, bei 4,5 Kilometern sollte das so sein, ja. Von der Kälte da oben mal ganz zu schweigen.
Sch4cko
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von Sch4cko »

Hallo.
Ich habe mir Bioshock Infinite am Samstag gekauft und finde das Spiel einfach nur überwältigen.
Selten hat eine Story mich so gepackt.
Habe es bis gestern durchgespielt und gleich wieder von vorne angefangen.
Allerdings ist die Story etwas komplex und erst beim zweiten mal spielen setzt sich das Puzzle um die Geschichte almählich ganz zusammen.
Allerdings sind mein ein paar sachen noch nicht wirklich klar darum würde ich gerne mal diese Liste hier veröffentlichen, die ihr gerne Kritisieren, ergänzen oder verbessern könnt, sollte ich mich irren!
Spoiler
Show
ACHTUNG: SPOILER ALARM


Comstock :schätzungsweise 1830-1850: Booker dewitt wird geboren
Dewitt: 19.4.1874: Booker dewitt wird in einer Parallelwelt geboren
Comstock: 1890: Booker kämpf bei Wounded Knee
Dewitt: 1890: Er kämpft auch bei Wounded Knee zusammen mit Slate.
Comstock: 1890: Booker lässt sich als Comstock taufen und baut mithilfe von Washington Columbia
Comstock: ca.1900: Comstock attackiert die Chinesen mit columbia.
Dewitt: ????: Booker bekommt eine Tochter(Anna) deren Mutter(unbekannt) nach oder währen der Geburt stirbt!
Dewitt: ????:Booker fängt an Glücksspiele zu spielen( Frust???)
Comstock: 1912: Columbia löst sich von amerika und Comstock wird der Prohpet von Columbia.
Comstock 1912: Comstock will seine Tochter zu seiner Nachfolgerin machen( oder ihre Kräfte missbrauchen) und schickt Lutece um sie von Booker zu holen.
Dewitt: 1912: Um seine Schulden zu tilgen will Lutece, Bookers tocher haben
Dewitt: 1912: Booker verliert offensichtlich das Gedächtniss und versteht den Spruch mit den,, Mädchen bringen=Schulden tilgen" falsch und macht sich auf die Suche nach Elisabeth.
Comstock: Da comstock weiß, wer Booker ist und weiß, das er das AD-Mal( Anna Dewitt??) hat, verbreitet er das Gerücht mit dem Falschen hirten, damit Booker Elisabeth nicht erreicht.







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Zuletzt geändert von Sch4cko am 02.04.2013 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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TP-Skeletor
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Re: BioShock Infinite - Test

Beitrag von TP-Skeletor »

Sch4cko, pack deinen Beitrag mal bitte in die SPOILER-Tags. Einfach alles markieren und dann auf den "Spoiler" Knopf druecken ;)

Spoiler mit rot markiertem Text sind schon ein bisschen fies :D