Änderungen bei Dead Space 3 bzgl. der ersten beiden Teile (vor allem den zweiten) im Sinne von Horror/Action-Verhältnis sind schwer zu benennen.
Letztendlich werden die gleichen Mechaniken benutzt, wie noch im ersten oder zweiten, eine Abnutzung ist natürlich zu erkennen. Wenn ich durch eine Tür will, Sirenen und Lampen gehen an, eine Stimme spricht von Quarantäne-Maßnahmen... da weiß ich doch schon seit zwei Teilen was mich gleich erwartet und zücke meine Waffe. Beide Teile wurden vor dem dritten nochmal durchgespielt und es bleibt festzustellen, dass die Horrormechaniken in allen drei Teilen vorkommen. Es gibt halt nur Nekromorphs. Und vor Nekromorphs haben erfahrene Dead Space-Spieler nunmal... naja... keinerlei Angst, wieso auch?

Was soll im dritten Teil den gruseligeres als im ersten Teil kommen, wo man noch unerfahren ist und beispielsweise aus der Leichenkammer den RIG des Captains holen soll, erschreckt durch Soundkulisse, die damals noch nicht mit Erfahrung einzuordnen war?
Wenn ich den ersten Teil heute nochmal spiele.... DANN wird gerusht.
Allerdings ist man im Vergleich zu dem ersten und zweiten Teil weit weniger stark meiner Meinung nach. Man findet zwar allerhand Waffen und Verbesserungen, mir kommt es aber stark so vor, dass man die einzelne Waffen in den vorherigen Teilen schneller aufwerten und damit sehr tödlich machen konnte.
Anders als hier im Thread beschrieben fallen die Gegner auch nur in den ersten Kapiteln nach zwei Schüßen um... in späteren Kapiteln kam es bei mir wesentlich häufiger vor, als in den ersten beiden Teilen, dass mich Gegner während des Nachladens einer Waffe erreichen.
Auch Dead Space 2 arbeitete hauptsächlich mit Panik, ausgelöst durch plötzlich hervorbrechende Gegnermassen. Diese sind im dritten Teil auf jeden Fall größer und ab der Hälfte des Spiels auch schwerer als im zweiten Teil, da die Gegner generell agressiver und schneller sind.
Es haben sich zwar ein paar Bugs im Gegnerverhalten eingeschlichen (Gegner laufen immer wieder zu bestimmten Punkten, wenn man sich in bestimmte Areale [z.B. Aufzüge] bewegt und verharren dort), die gab es aber schon im Zweiten (vor allem bei den Stalkern).
Die Versorgung mit Ressourcen mit Munition oder Medipacks ist auch vergleichbar, insbesondere mit dem zweiten Teil. Wer dort mit einem Impulsgewehr durch die Kinderstation ging, hat auch schon dort sein Inventar verdreifacht (ein bis zwei Schuss pro Gegner, über 125 Schuß im Magazin <- jeder einzelne gibt Munition, Medipacks oder Stasepacks... ich bitte euch). Ganz abgesehen von den 12 Stasepacks die man zwischen jedem Safe-Besuch gefunden hat.
Lediglich am Anfang des dritten Teils kam es mal vor, dass das Inventar voll war, bevor ich eine Bench erreicht hatte.
Durch das Erhöhen der dropbaren Gegenstände (Credits wurden ja durch Altmetall, Wolfram, etc. getauscht) kommt es mir mitunter sogar so vor, dass man ein wenig weniger als im zweiten Teil erhält.
So musste ich in Dead Space 1 & 2 außer im Schwierigkeitsgrad Fanatiker nie auch nur ein einziges Mal Medipacks oder Munition im Shop kaufen. Jeder einzelne Credit ging in Waffen- und Anzugkäufe, sowie Energieknoten. Im dritten Teil hingegen habe ich zumindest ein paar mal solche Dinge hergestellt.
Zur allgemeinen Spielweise lässt sich vielleicht noch sagen, dass bei Erreichen eines Safes alles bis auf ein kleines und mittleres Medikit, sowie max. ein Munitionsstack abgelegt wird, das wurde bisher in allen drei Spielen so von mir gehandhabt.
Letztendlich stört mich hauptsächlich das Ressourcen- und Waffensystem, sowie das Speichersystem, mir hätte die alte Mechanik mit festen Waffen und aufwerten durch Energieknoten völlig genügt.
Außerdem fand ich das System mit festen Speicherpunkten einfach besser, da man nun gezwungen ist einen Storyabschnitt zu beenden, wenn man ihn nicht nochmal spielen will.
Wenn ich mir hier den Thread so durchlese, überschätzen viele vor allem den zweiten Teil. Überschätzen zum einen den Schwierigkeitsgrad und unterschätzen die Masse an Stuff die einem entgegengeschleudert wurde.