Chivalry: Medieval Warfare - Test

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Wurmjunge
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von Wurmjunge »

Kibato hat geschrieben:Ich hab das Spiel jetzt etliche Stunden gespielt, aber es stimmt schon - ein Feeling wie bei Mount & Blade WB kommt nicht auf. Hoffe das Kickstarter Projekt wird noch ein wenig poliert, auch wenn die 100k dollar Grenze nicht erreicht wurde.

Die Steuerung hab ich übrigens komplett neu konfiguriert, mit den "Mausrad" Angriffen komm ich überhaupt nicht klar.. Auch das Bogenschießen ist der blanke Horror wenn man leichten Lag hat.
M&B:Warband ist ja nun mein erklärtes Lieblingsspiel, das Kampfsystem war bisher auch immer das Bestmöglichste, das ich mir vorstellen konnte. Gegen das von Chivalry sieht es jetzt aber nur noch alt aus. Das heißt nicht, daß meine Tage als selbsternannter Kaiser von Calradia vorbei sind, nur daß Chivalry:MedievalWarfare eben die Meßlatte für simulierten Fechtkampf ein ganz ordentliches Stück höher gesetzt hat.

Das Mausrad empfinde ich persönlich übrigens auch als suboptimal, zumindest den Überkopfschlag habe ich mir auf die Daumentaste der Maus gelegt. Und Bogenschützen scheinen im Moment insgesamt nicht ganz ins Spiel zu passen, mich würde es jedenfalls nicht stören, wenn es gar keine gäbe.
SixBottles
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von SixBottles »

4P|Bodo hat geschrieben: Was ändert das denn, wenn es ein Mod ist? Hat das direkte Vor- oder Nachteile? Ist eher zweitrangig, würd ich meinen. Es zählt der Spielspaß, egal ob Mod oder nicht...
also erstens gehört es zur entwicklungsgeschichte dieses spiels, was mMn in einem test schon eine gewisse rolle spielt.

und zweitens, naja... macht schon n unterschied ob hobbymodder sich zum ersten mal als kommerzielle spieleentwickler versuchen oder EA wieder n AAA titel aufs feld schickt.

oder werden solche titel mit dem gleichen maßstab bewertet? kann ich mir nicht vorstellen, sonst kann ich mir nicht erklären warum viele indie spiele (zurecht) teilweise ein "gut bis sehr gut" verpasst bekommen. (siehe das wunderbare FTL)

allein der preis rechtfertigt eine andere sichtweise. zudem solche spiele aus erfahrung, meist mit kostelosen content erweiterungen zugheschüttet werden. auch die community (mit)arbeit ist wohl eine ganz andere als bei AAA titel. das sollte mMn schon in solche tests einfließen.

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und übrigens... ich kann mir motzen statt lesen leisten... ich bin nur irgend nen 14 jähriger typ mit dickem bauch in einem stinkenden keller der sich von limo und pizza ernährt und dessen lebensinhalt darin besteht mods und redakteure zu trollen... dass lesen und informieren bei dir hingegen nennt sich ARBEIT. es ist dein JOB. es ist deine aufgabe menschen über spiele zu informieren. und diesesmal hast du dabei gänzlich versagt.
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Wurmjunge
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von Wurmjunge »

neukln81 hat geschrieben:Sonst bin ich ja nur stiller Mitleser. Aber hier muss ich auch mal meinen Senf zu geben. Also meiner Meinung nach hat der Autor sich überhaupt nicht mit dem Spiel beschäftigt und einfach das Spiel als schlecht abgestempelt. Das hat das game einfach nicht verdient. Ja es ist nen spiel mit steiler Lernkurve aber wenn man es raus hat dann macht es super viel spaß. Mir macht es mehr spaß als dieses ewige Military shooter gedöns. Es ist einfach mal erfrischend. Und ps der Gewalt faktor ist tausendfach höher als bei War of Roses. Seit Severance Blade of Darkness hatte ich nicht mehr soviel spaß beim schlachten. Lass euch nicht abschrecken von der subjektiven Meinung anderer und probiert es aus. Am besten als Steam deal irgendwann. :)
Ich stimme eigentlich mit allem überein, nur nicht unbedingt mit dem letzten Satz :Kratz: . Wer sich für competitive First-Person-Slasher interressiert, der kommt an Chivalry einfach nicht vorbei. Es gibt im Grunde so gut wie keine Konkurrenz auf dem Gebiet (mir fallen nur M&B:Warband und der mittlerweile sechs Jahre alte Mehrspielermodus von M&M:DarkMessiah ein) und das hat damit zu tun, daß niemand eigentlich weiß wie man solche Spiele überhaupt machen soll. TornBannerStudios haben hier wichtige "Grundlagenforschung" geleistet und ich für meinen Teil freue mich, den immer noch annehmbaren Vollpreis dafür bezahlt zu haben (und ich bin sonst ein echter Geizhals). Ich habe weiß Gott schon sehr viel schlechtere Spiele für sehr viel mehr Geld erstanden in meinem Leben.
jaervson
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von jaervson »

Kann mich dem generellen Tenor hier nur anschließen. Das ist qualitativ einer der miesesten Test der letzten Jahre, einfach aufgrund der vielen sachlichen Fehler und der höchst eigenartigen Gewichtung von Kritikpunkten. Meine Vorposter haben darauf im Detail ja schon ausführlich hingewiesen. Auch Bodo selbst glänzt in seiner Reaktion auf die Kritik nicht grade vor Professionalität (z.b. Usern vorwerfen sie würden nur motzen).
Man kann nur hoffen das sowas in der Redaktion auch angesprochen wird um solch ein Debakel in Zukunft zu vermeiden.
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3nfant 7errible
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von 3nfant 7errible »

Wurmjunge hat geschrieben: Ich stimme eigentlich mit allem überein, nur nicht unbedingt mit dem letzten Satz :Kratz: . Wer sich für competitive First-Person-Slasher interressiert, der kommt an Chivalry einfach nicht vorbei. Es gibt im Grunde so gut wie keine Konkurrenz auf dem Gebiet (mir fallen nur M&B:Warband und der mittlerweile sechs Jahre alte Mehrspielermodus von M&M:DarkMessiah ein) und das hat damit zu tun, daß niemand eigentlich weiß wie man solche Spiele überhaupt machen soll.

Das ist mal ne Herausforderung, der man sich echt mal annehmen sollte. Gegenwärtig gibts 4 Hauptströme von "Innovationen" bzw Entwicklungen
- alles grösser, höher, hübscher machen. und möglichst alles in ein Open World Korsett zwängen
- Motion Device Gaming
- Retro/oldschool/back to the roots
- bekannte Genre werden in einen Mixer gekippt. Besonderer Beliebtheit erfreut sich der Rollenspiel-Shooter Cocktail

Ein Nahkampf MP Spiel ist aber immernoch recht unerforschtes Neuland. Der Shooter ist dagegen schon so gut wie perfektioniert, jedenfalls mit heutigen Mitteln und es gibt ihn in allen Variationen - von der arcadigen Ballerei bis zum Taktik-Shooter.

Es ist schön, dass ein paar Indies es jetzt angestossen haben, aber um es wirklich ordentlich zu machen braucht man schon ein dickes Budget.
Ich glaube einigen ja, dass das Gameplay jetzt schon ziemlich unterhaltend sein kann, auf der anderen Seite sieht es aber auch recht albern aus. Dieses umhertänzeln von Rittern in schwerer Rüstung, die steifen Hiebe usw. Da ist noch jede Menge Raum für Verbesserungen und es muss doch möglich sein sowas in einem Spiel umzusetzen. Ich mein, im SP funktioniert es doch auch und auch in allerlei Variationen.
dandu
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von dandu »

Ich möchte mich auch als jahrelanger stiller Leser von 4players Aufgrund dieser Bewertung einmal melden. Chivalry ist für mich ein Überraschungs Multiplayer Hit in diesem Jahr und hat seit release mir bis dato 60.8 Spielstunden abverlangt. Das Genre war für mich Neu und vergleichbares wie Warband und Co. habe ich nie gespielt.

Wenn man sich auf die steile Lernkurve einlässt ist Chivalry das intensivste Nahkampfspiel das man sich vorstellen kann. Die Motivation ernährt sich vom Drang das eigene Können zu verbessern ... und vom immensen Spaß zb in den Teammissionen gemeinsam die Objectives zu erreichen. Auch König des Hügels gefällt mir sehr gut. Ich würde die Waffenführung gerne mit der Wucht einer Automatic Shotgun aus L4D2 vergleichen, nun ja ;)

Einer Wertung wie hier auf 4players kann ich kein Verständnis entgegenbringen und ich bin überrascht und enttäuscht eine 59 hier zu finden. Wie man liest sind die meisten Nutzer ähnlicher Meinung. Uninformierten Interessenten kann ich für knapp € 23,-- das Game auf Steam nur empfehlen es auszuprobieren. Die Server sind gut besucht und Chivalry hält sich recht straff in den Steam Topsellers. Ein klarer Kauftipp 2012 und ein erfrischend Neues Erlebnis für Leute die anspruchsvolles Combat Gaming mögen. dandu out.
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Wurmjunge
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von Wurmjunge »

Scipione hat geschrieben:Ich glaube einigen ja, dass das Gameplay jetzt schon ziemlich unterhaltend sein kann, auf der anderen Seite sieht es aber auch recht albern aus. Dieses umhertänzeln von Rittern in schwerer Rüstung, die steifen Hiebe usw. Da ist noch jede Menge Raum für Verbesserungen und es muss doch möglich sein sowas in einem Spiel umzusetzen. Ich mein, im SP funktioniert es doch auch und auch in allerlei Variationen.
Ich war anhand von Videomaterial zuerst auch sehr skeptisch, das ganze "FastPaced"-Dingens kommt grundsätzlich so Zocker-Opis wie mir nicht wirklich entgegen. Und tatsächlich kriege ich auch immer ordentlich eins auf die Mütze(Helm). Trotzdem wächst meine Faszination für die Komplexität des Nahkampfkonzepts täglich weiter. Wenn man allein den letzten kommentierten Zweikampf im irgendwo auf Seite1 geposteten Tutorialvideo genau verfolgt, sollte man eine ungefähre Vorstellung bekommen, wovon ich rede.

Verbesserungsbedarf gibt es aber auf jeden Fall, die größten Schwächen wurden in diesem Thread ja schon aufgezählt, ich möchte noch hinzufügen: unausgereiftes Leveldesign. Da gibt es Säulen, die sind so schlecht platziert, daß man sie nicht umrunden kann, obwohl da doch gut anderthalb Meter Platz sind, durchschießen und -stechen ja, durchlaufen nein. Überhaupt bleibt man ja wirklich an Allem und Jedem hängen oder steckt gleich mal richtig fest.

Auch die Spielmodi wirken teilweise undurchdacht, gerade der so vielversprechende Objektive-Modus verkommt letztendlich zur trashigen Massenkeilerei. Richtige Spannung kommt eigentlich nur im "LastTeamStanding"(TeamElimination)-Modus auf. Hier spielt Chivalry dafür seine Trümpfe voll aus, was unter Anderem an der genialen Friendly-Fire-always-on-Politik des Spiels liegt. Es gibt doch nichts erheiternderes als unter einer vom Gegner weit geschwungenen Hellebarde wegzuducken und eben jenes Kriegsgerät auf seinem weiteren Weg einen zweiten heranstürmenden Feind zerschmettern zu sehen :Clown: .
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Condemned87
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von Condemned87 »

Ich möchte mich auch mal zu Wort melden... habe mir das Spiel trotz mieser Wertung geholt...einfach weil die Trailer und Youtube-Videos zu überzeugen wussten. Das Genre ist leider noch ein Nischenprodukt.... aber Chivalry weiß wirklich zu begeistern! Es macht Fun und nicht zu knapp. Scheiß auf Charakterindividualisierung..wer brauchts? Hat Counter Strike auch nicht gehabt und wurde ein Hit...

DIe Wertung seitens 4P ist absoluter quatsch und übertrieben... wahrscheinlich ist hier wieder die subjektive Meinung des Testers mit eingeflossen... objektiv ist anders.

Das Spiel ist alles andere als misslungen oder mangelhaft...

Ich kanns jedem Mittelalter/Schwertkampf-Fan nur nahelegen... es gibt im Moment nichts besseres!
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sourcOr
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von sourcOr »

Scipione hat geschrieben: Ein Nahkampf MP Spiel ist aber immernoch recht unerforschtes Neuland. Der Shooter ist dagegen schon so gut wie perfektioniert, jedenfalls mit heutigen Mitteln und es gibt ihn in allen Variationen - von der arcadigen Ballerei bis zum Taktik-Shooter.
Ohne passende Tiefenwahrnehmung werden solche Schnetzler immer ein Nischendasein führen. Also bis zur kompletten VR :Blauesauge:

Kann mir aber schlecht vorstellen, dass das Spiel so ranzig ist, wie der Test suggeriert. War of the Roses hat hier aber auch immens niedrig abgeschnitten. Spielspaß steht halt im Hintergrund.
dandu
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von dandu »

T34mKill0r hat geschrieben:

Das Spiel ist alles andere als misslungen oder mangelhaft...

Ich kanns jedem Mittelalter/Schwertkampf-Fan nur nahelegen... es gibt im Moment nichts besseres!
Ich hatte noch nie ein Faible für Mittelalter/Schwertkämpfe... und durch Chivalry bin ich ein Fan geworden. Einfach Sackstark das Game!
-Tornado-
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von -Tornado- »

SixBottles hat geschrieben:unglaublich... mal wieder einer der miserabelsten tests die ich je lesen durfte...

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll die ganzen fehler aufzuzählen...
Traurig, dass sich der Tester keinerlei Mühe bei dem Test gegeben zu haben scheint. Von 4Players hätte ich eigentlich ein höheres Niveau erwartet.

Zum Spiel selbst: Es bringt wahnsinnig viel Spaß und durch das Freischalten von neuen Waffen ist auch genug Langzeit-Motivation vorhanden. Demnächst soll übrigens ein kostenloses Content-Update mit neuen Karten kommen.
Carnivac
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von Carnivac »

Finds gelungen und den Test ehrlich gesagt sehr unzureichend..

Allerdings finde ich den Nahkampf wie auch bei War of the Roses oder Warband zu einengend..

Nix kommt an das Nahkampfsystem von Jedi Knight 2 ran ;)
TomKilla
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von TomKilla »

Carnivac hat geschrieben:Finds gelungen und den Test ehrlich gesagt sehr unzureichend..

Allerdings finde ich den Nahkampf wie auch bei War of the Roses oder Warband zu einengend..

Nix kommt an das Nahkampfsystem von Jedi Knight 2 ran ;)
Du vergleichst Chivalry mit dem Nahkampfsystem von Jedi Knight 2?? Bitte nochmal beide Spiele spielen.
Sadira
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von Sadira »

ist mir viel zu arcadelastig, war of the roses hat da bissel mehr tiefgang find ich, nicht nur vom kampf system
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3nfant 7errible
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Re: Chivalry: Medieval Warfare - Test

Beitrag von 3nfant 7errible »

sourcOr hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben: Ein Nahkampf MP Spiel ist aber immernoch recht unerforschtes Neuland. Der Shooter ist dagegen schon so gut wie perfektioniert, jedenfalls mit heutigen Mitteln und es gibt ihn in allen Variationen - von der arcadigen Ballerei bis zum Taktik-Shooter.
Ohne passende Tiefenwahrnehmung werden solche Schnetzler immer ein Nischendasein führen. Also bis zur kompletten VR :Blauesauge:

naja, wie gesagt... im Singleplayer funktioniert das Prügeln und Schnetzeln ja auch ganz gut. Und auch da gibt es ne ganze Bandbreite von verschiedenen Spielen, die unterschiedlich funktionieren. Ich frage mich gerad wirklich, ob das so ein grosser Unterschied ist ob Gegner KI gesteuert oder von Menschen gesteuert werden :Kratz:

irgendeine technische Hürde, die ich übersehe...? :Vaterschlumpf: