Forderung: Sprecht nicht mehr mit der PR
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- McCoother
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Hallo 4players-Team, könnt ihr bitte dieses hässliche Bild von der Startseite entfernen? Wenn ihr nichts anderes passendes findet, macht einfach ne (hübsche) nackte Frau hin..
- Jörg Luibl
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Schau der Spielepresse ins Gesicht. :wink:
@Kajetan (Würde es ein Portal wie 4Players auch rein wirtschaftlich verkraften?): Sagen wir mal so: Unsere Art und Weise sorgt eher für Umsatzverluste. Wir müssen aktuell schon damit leben, dass viele Werbekampagnen nach unseren Wertungen umgehend storniert werden. Aber das hat streng genommen noch nichts mit PR, sondern mit Marketing & Produktmanagement zu tun, die manchmal ganz getrennt agieren. Einige Publisher würden vermutlich auch bei uns werben, wenn wir die PR-Bindungen kappen. Aber weil es nicht alle wären, wäre das wirtschaftlich eher nachteilig. Wie gesagt, ich gehe da bald nochmal ins Detail...
@Goodies: Ja, aktuell ist es so, dass ein Spieletester bei uns meist all das "behält", was ihm zugeschickt oder auf Events übergeben wird. Allerdings darf man das nicht überbewerten. Wer über zehn Jahre in dieser Branche arbeitet, kann weder T-Shirts noch USB-Sticks oder gar Poster gebrauchen. All das gehört dennoch zum weiten Feld der externen Beeinflussung. Klar ist auch mal was Cooles dabei, aber das meiste verlosen wir mittlerweile über Facebook oder Gewinnspiele.
@Kajetan (Würde es ein Portal wie 4Players auch rein wirtschaftlich verkraften?): Sagen wir mal so: Unsere Art und Weise sorgt eher für Umsatzverluste. Wir müssen aktuell schon damit leben, dass viele Werbekampagnen nach unseren Wertungen umgehend storniert werden. Aber das hat streng genommen noch nichts mit PR, sondern mit Marketing & Produktmanagement zu tun, die manchmal ganz getrennt agieren. Einige Publisher würden vermutlich auch bei uns werben, wenn wir die PR-Bindungen kappen. Aber weil es nicht alle wären, wäre das wirtschaftlich eher nachteilig. Wie gesagt, ich gehe da bald nochmal ins Detail...
@Goodies: Ja, aktuell ist es so, dass ein Spieletester bei uns meist all das "behält", was ihm zugeschickt oder auf Events übergeben wird. Allerdings darf man das nicht überbewerten. Wer über zehn Jahre in dieser Branche arbeitet, kann weder T-Shirts noch USB-Sticks oder gar Poster gebrauchen. All das gehört dennoch zum weiten Feld der externen Beeinflussung. Klar ist auch mal was Cooles dabei, aber das meiste verlosen wir mittlerweile über Facebook oder Gewinnspiele.
- lAmbdA
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Mir fällt grade auf, dass ich schon lange kaum noch Pre/Reviews lese und wenn, dann geht es in erster Linie um Bestandteile die nur genannt werden können. Sicher hört es sich schick an, zu behaupten, ich tue das nicht mehr wegen der Korruption. Gerade im "Cafe Chaos" würde ich motivierte Zustimmung finden. Aber ernsthaft: Welches System ist den nicht unterwandert und korrumpiert? Wo ist der Punkt, bei der ganzen Hysterie? Was ist so schlimm, dass sich alle überschlagen? Die Menschen sind an ihrem eigene Vorteil interessiert und schrecken nicht zurück, dafür auch zu mauscheln? Wer das noch nicht in seinem nächsten Umfeld erlebt hat, ist wohl von sozialen Kontakten verschont geblieben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendjemand tatsächlich über den Inhalt dieser aufgeplusterte Story überrascht sein kann. Aber nein, wie in Gesprächen über die Einwanderungspolitik immer wieder auf "die Ausländer" verwiesen wird, wird hier nun die Branche von dem Bild ein paar weniger Aufmerksamkeitsträgern überspannt. Also, alles wie gehabt... nein, der wirkliche Grund warum ich kaum noch Berichte über Spiele lese, ist, da mir zuviel gespoilert wird.
- Kajetan
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Wo ist da eine Hysterie?lAmbdA hat geschrieben:Wo ist der Punkt, bei der ganzen Hysterie?
Zum einen "überschlägt" sich hier niemand und zum zweiten ... es ist einfach nicht in Ordnung!Was ist so schlimm, dass sich alle überschlagen?
Richtig. Manche Menschen handeln so. Die meisten Menschen handeln nicht so. Wäre dem anders, würde es keine halbwegs stabilen menschlichen Gemeinschaften geben. Deswegen ist so ein Verhalten eben nicht in Ordnung. Weil es ab einem bestimmten Ausmaß die Stabilität der Gemeinschaft gefährdet. Und weil der Mensch nunmal kein Einzelkämpfer ist, sondern ein Gemeinschaftswesen, regt sich bei vielen Menschen auch Widerspruch angesichts eines solchen Verhaltens. Ob das nun in der SPielepresse stattfindet oder anderswo. Es ist NICHT in Ordnung.Die Menschen sind an ihrem eigene Vorteil interessiert und schrecken nicht zurück, dafür auch zu mauscheln?
Na, wenn das Deine einzige Sorge ist ...Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass irgendjemand tatsächlich über den Inhalt dieser aufgeplusterte Story überrascht sein kann.

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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Moment mal, wieso? Welche Vorteile hätte es für 4players, die PR-Verbindungen komplett kappen, wenn ihr euch ohnehin nicht beeinflussen lasst? Ich lese aus diesem Kommentar heraus, dass 4players selbst auch nicht so ehrlich ist, wie behauptet wird (soll keine Unterstellung, nur kann ich diesen Kommentar nicht anders interpretieren).4P|T@xtchef hat geschrieben:Wir haben ebenfalls darüber nachgedacht. Auch darüber, komplett auf Events und den ganzen Embargomist zu verzichten. Aber wenn man das tut, müsste man die PR-Verbindungen komplett kappen, auch was Hardware-Unterstützung sowie Vorabsoftware angeht - was natürlich einige redaktionelle Nachteile mit sich bringt.Sir Richfield hat geschrieben:Ich träume ja von einer Welt, in der alle plötzlich von Previews auf ausschließlich REviews umschalten.
Neben der Tatsache, dass man alles selbst kaufen müsste (was wir jetzt schon bei den Publishern tun, die unsere Tests gerade am ersten Verkaufswochenende nicht ganz so toll finden) und dem Zeitverlust, den man mit fundierten Tests vielleicht abfedern könnte, würde es auch nicht mehr die Chance geben, einem künstlichen Hype mit kritischen Vorschauen entgegen wirken zu können. Man müsste sich also auf offizielle Demos beschränken.
Trotzdem wäre es möglich.
- Jörg Luibl
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Das ist aber seltsam interpretiert.
Die PR-Verbindungen haben ganz einfach Vorteile in der Bemusterung (man bekommt früher Software, früher Hintergrundinfos) und Nachteile in der Bevormundung (man muss sich an Embargos halten, teilweise dumme Non-Disclosure-Agreements unterschreiben). Außerdem kann die Kommunikation mit weniger professioneller PR nerven, wenn sie ständig versucht Coverage und Teaser zu platzieren. Von Wertungsdiskussionen und Musterzickerei ganz zu schweigen.
Es gibt übrigens auch profesionelle PR, mit der wir keine Probleme haben.
Die Unehrlichkeit in der Branche entsteht auf ganz anderer Ebene.
Die PR-Verbindungen haben ganz einfach Vorteile in der Bemusterung (man bekommt früher Software, früher Hintergrundinfos) und Nachteile in der Bevormundung (man muss sich an Embargos halten, teilweise dumme Non-Disclosure-Agreements unterschreiben). Außerdem kann die Kommunikation mit weniger professioneller PR nerven, wenn sie ständig versucht Coverage und Teaser zu platzieren. Von Wertungsdiskussionen und Musterzickerei ganz zu schweigen.
Es gibt übrigens auch profesionelle PR, mit der wir keine Probleme haben.
Die Unehrlichkeit in der Branche entsteht auf ganz anderer Ebene.
- KATTAMAKKA
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Ne das ist vollkommen korrekt , warum sollte man sich alles künstlich erschweren nur um möglichst radikal ne andere Meinung zu vertreten. Dieses 200% sollte man doch lieber den Patrioten dieser Welt oder den Selbstmordattentäter überlassenKudo hat geschrieben:Moment mal, wieso? Welche Vorteile hätte es für 4players, die PR-Verbindungen komplett kappen, wenn ihr euch ohnehin nicht beeinflussen lasst? Ich lese aus diesem Kommentar heraus, dass 4players selbst auch nicht so ehrlich ist, wie behauptet wird (soll keine Unterstellung, nur kann ich diesen Kommentar nicht anders interpretieren).4P|T@xtchef hat geschrieben:Wir haben ebenfalls darüber nachgedacht. Auch darüber, komplett auf Events und den ganzen Embargomist zu verzichten. Aber wenn man das tut, müsste man die PR-Verbindungen komplett kappen, auch was Hardware-Unterstützung sowie Vorabsoftware angeht - was natürlich einige redaktionelle Nachteile mit sich bringt.Sir Richfield hat geschrieben:Ich träume ja von einer Welt, in der alle plötzlich von Previews auf ausschließlich REviews umschalten.
Neben der Tatsache, dass man alles selbst kaufen müsste (was wir jetzt schon bei den Publishern tun, die unsere Tests gerade am ersten Verkaufswochenende nicht ganz so toll finden) und dem Zeitverlust, den man mit fundierten Tests vielleicht abfedern könnte, würde es auch nicht mehr die Chance geben, einem künstlichen Hype mit kritischen Vorschauen entgegen wirken zu können. Man müsste sich also auf offizielle Demos beschränken.
Trotzdem wäre es möglich.

Man muss auch mal 5 gerade sein lassen , was diese Pfennigfuchserargumenter und endlos Diskutierer ohne echte Argumente, aber mit viel Propaganda aus ihrer Märchenwelt der Wirklichkeit ja leider nicht gebacken bekommen

- 4P|Bodo
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Jörg hat's ja schon gesagt, so aufregend ist das meistens nicht. In letzter Zeit sind es eigentlich fast nur die puren Testexemplare plus Anschreiben, die man bekommt. Oder eben den Steamcode per E-Mail.crewmate hat geschrieben:Wie sieht es bei euch eigentlich mit Goodies aus?
Erhaltet ihr das, behaltet ihr das und seid ihr bereit die zu zeigen,
als Zeichen von Transparenz quasi? Monatliches Special-?
Da viele Publisher sparen müssen, hat man sich die Werbegeschenke meist auch gespart. Für mich ist das nicht das Schlechteste, da ich den Nutzen solcher Werbung bezweifele. Oft landet das Zeugs nämlich direkt in Ablage P! Wenn mal irgendwo ein T-Shirt drin ist, dann ist es heutzutage schon viel...
- Diveti
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Man sollte bei aller Notwendigkeit zur Kritik auch nicht gleich die gesamte Spielepresse dämonisieren - vor allem nicht den Nachwuchs, trotz all der Fehler, die er begeht. Denn auch wenn ein klassischer Journalismus im Bereich Computer- / Videospiele ohne direkte PR-Verknüpfung äußerst wünschenswert ist, so ist dies momentan nur sehr schwer umsetzbar. Die redaktionelle Problematik des Informationsverlusts und der damit einhergehenden Nachteile gegenüber all den Magazinen, die nicht mitziehen werden, hat Jörg ja schon angesprochen.
Auf der anderen Seite hat man aber zudem viele extrem schlecht bezahlte und insbesondere schlecht ausgebildete (im Sinne redaktioneller Grundlagen, denn die meisten "Ausbilder" sind ja auch nur Quereinsteiger) Nachwuchsschreiber. Für die sind die kleinen Annehmlichkeiten (Reisen, Events, Goodies, Spielemuster) ein ernstzunehmender Ausgleich für das, was auf der Monatsabrechnung fehlt. Darüberhinaus sind für den Großteil der Spielejournalisten die guten Kontakte zu PR und Marketing deshalb so wichtig, weil diese den weiteren Karriereweg einleiten. Denn derart brauchbar verdienen um später Familie und Nachwuchs finanzieren zu können, kann man nur auf ganz, ganz wenigen Positionen in der deutschen Spielepresse. Dementsprechend bleibt den Meisten nur der Weg auf "die andere Seite". Wenn man also als redaktionelle Ausrichtung diese Kontakte kappen möchte, muss man andererseits auch ein Geschäftsmodell anbieten, das den Redakteuren eine sichere Zukunft gewährleistet.
Auf der anderen Seite hat man aber zudem viele extrem schlecht bezahlte und insbesondere schlecht ausgebildete (im Sinne redaktioneller Grundlagen, denn die meisten "Ausbilder" sind ja auch nur Quereinsteiger) Nachwuchsschreiber. Für die sind die kleinen Annehmlichkeiten (Reisen, Events, Goodies, Spielemuster) ein ernstzunehmender Ausgleich für das, was auf der Monatsabrechnung fehlt. Darüberhinaus sind für den Großteil der Spielejournalisten die guten Kontakte zu PR und Marketing deshalb so wichtig, weil diese den weiteren Karriereweg einleiten. Denn derart brauchbar verdienen um später Familie und Nachwuchs finanzieren zu können, kann man nur auf ganz, ganz wenigen Positionen in der deutschen Spielepresse. Dementsprechend bleibt den Meisten nur der Weg auf "die andere Seite". Wenn man also als redaktionelle Ausrichtung diese Kontakte kappen möchte, muss man andererseits auch ein Geschäftsmodell anbieten, das den Redakteuren eine sichere Zukunft gewährleistet.
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Da widerspreche ich jetzt aber und behaupte das Gegenteil. Es war früher für die Publisher(Spielverlage, wie auch immer) sogar noch viel einfacher Einfluss zu nehmen, schließlich gab es nur zwei, drei deutschsprachige Spielezeitschriften. Ich kann mich noch an ein Review von Jonathan im Amiga Joker erinnern, das nicht nur 90% als Gesamtwertung erhalten hat, sondern auch noch zwei Jahre vor Erscheinen des Spiels abgedruckt wurde. Wie ist das wohl zustande gekommen? Im allgemeinen wurden Produkte der Firma Software 2000 sehr, sehr wohlwollend beurteilt. Auf dem britischen Zeitschriftenmarkt sah es sogar noch viel verheerender aus. Als ehemaliger CU Amiga Abonnent kann ich mich an keine Ausgabe erinnern, in der nicht wenigstens ein Spiel mehr als 85% erhalten hat.Wulgaru hat geschrieben:Das war in der Anfangszeit dieser Branche sicher nicht schlimm, weil die Hersteller dort erstens noch nicht so proffessionell agiert haben und zweitens wohl eher froh waren, dass jemand überhaupt über Games berichtet hat.
- Sir Richfield
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Aus diesem Grunde meinte ich ja auch ALLE, im Sinne von Jeder. Und es ist halt ein Traum.4P|T@xtchef hat geschrieben:Wir haben ebenfalls darüber nachgedacht. Auch darüber, komplett auf Events und den ganzen Embargomist zu verzichten. Aber wenn man das tut, müsste man die PR-Verbindungen komplett kappen, auch was Hardware-Unterstützung sowie Vorabsoftware angeht - was natürlich einige redaktionelle Nachteile mit sich bringt.Sir Richfield hat geschrieben:Ich träume ja von einer Welt, in der alle plötzlich von Previews auf ausschließlich REviews umschalten.

Die Frage wäre dann auch, woher wir Spieler dann bemerken, dass es neue Spiele gibt, aber - dafür haben die Publisher ja ihre Werbeabteilungen. Und Messen.
- Jörg Luibl
- Beiträge: 9619
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Okay, so eine branchenübergreifende Abkapselung ist natürlich unrealistisch - aus vielen Gründen.
Letztlich muss man das Verhältnis zur PR differenziert betrachten, jedes Magazin für sich im Verhältnis zur jeweiligen PR. Wie gesagt: Es gibt gute und schlechte PR in zig Stufen. Erstere kann uns und dem Leser helfen, indem sie valide Informationen und Material frühzeitig zur Verfügung stellt. Wenn wir professionell filtern, kann da auch keine Beeinflussung stattfinden. Das Problem besteht immer nur auf Seite der Presse: Was macht sie mit?
Wir lehnen ja bereits jeden überflüssigen Schnickschnack ab. Wer genau hinschaut, findet in Magazinen und im Internet mittlerweile sehr viele vorgefertigte Specials, elendige (!!!) Advertorials oder Countdown-Werbeteaser, die direkt in redaktionelle Inhalte und Navigation einfließen, die nur das Ziel haben, die Grenzen zwischen Werbung und Redaktion weiter aufzuweichen.
Da setzen wir schon viele Stoppzeichen. Leider fällt das, was man redaktionell nicht mitmacht, nicht so auf wie das bunte Werbedrumrum.
Letztlich muss man das Verhältnis zur PR differenziert betrachten, jedes Magazin für sich im Verhältnis zur jeweiligen PR. Wie gesagt: Es gibt gute und schlechte PR in zig Stufen. Erstere kann uns und dem Leser helfen, indem sie valide Informationen und Material frühzeitig zur Verfügung stellt. Wenn wir professionell filtern, kann da auch keine Beeinflussung stattfinden. Das Problem besteht immer nur auf Seite der Presse: Was macht sie mit?
Wir lehnen ja bereits jeden überflüssigen Schnickschnack ab. Wer genau hinschaut, findet in Magazinen und im Internet mittlerweile sehr viele vorgefertigte Specials, elendige (!!!) Advertorials oder Countdown-Werbeteaser, die direkt in redaktionelle Inhalte und Navigation einfließen, die nur das Ziel haben, die Grenzen zwischen Werbung und Redaktion weiter aufzuweichen.
Da setzen wir schon viele Stoppzeichen. Leider fällt das, was man redaktionell nicht mitmacht, nicht so auf wie das bunte Werbedrumrum.
- lAmbdA
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
@Kajetan:
Die ersten beiden Punkte:
Damit meinte ich die generellen Reaktionen im Netz. "Plötzlich" stellen so viele fest, dass sie nicht in Utopia leben?
Der dritte Punkt:
Die Mehrheit ist aufrichtig und integer? Tut mir Leid, da kommen wir nicht im Geringsten überein, weil das so absolut gegensätzlich zu meinen Erfahrungen ist. Nur soviel: Du sagst, die Mehrheit ist notwendig das eine Gemeinschaft halbwegs funktioniert. Ich hingegen glaube, dass die Gemeinschaft nur halbwegs funktioniert liegt an wenigen Trägern und vielen, die sich tragen lassen. Würden alle anpacken, würde es komplett funktionieren. Es sei denn, du wohnst in Atlantis, dann nehme ich alles zurück und hätte ich gern ne Wegbeschreibung
Die ersten beiden Punkte:
Damit meinte ich die generellen Reaktionen im Netz. "Plötzlich" stellen so viele fest, dass sie nicht in Utopia leben?
Der dritte Punkt:
Die Mehrheit ist aufrichtig und integer? Tut mir Leid, da kommen wir nicht im Geringsten überein, weil das so absolut gegensätzlich zu meinen Erfahrungen ist. Nur soviel: Du sagst, die Mehrheit ist notwendig das eine Gemeinschaft halbwegs funktioniert. Ich hingegen glaube, dass die Gemeinschaft nur halbwegs funktioniert liegt an wenigen Trägern und vielen, die sich tragen lassen. Würden alle anpacken, würde es komplett funktionieren. Es sei denn, du wohnst in Atlantis, dann nehme ich alles zurück und hätte ich gern ne Wegbeschreibung

- Kajetan
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Wäre es Dir lieber, sie blieben unwissend und naiv? Ich verstehe nicht, was an Erkenntnisgewinn ein Problem sein soll. Wirfst Du Menschen, die vorher unwissend waren, ihnen ihre vorherige Unwissenheit vor? Weisst und durchschaust Du immer alles sofort?lAmbdA hat geschrieben:@Kajetan:
Die ersten beiden Punkte:
Damit meinte ich die generellen Reaktionen im Netz. "Plötzlich" stellen so viele fest, dass sie nicht in Utopia leben?
Ja. Das ist so. Die Menschen sind tatsächlich besser als ihr RufDie Mehrheit ist aufrichtig und integer?

Dann hast Du, so komisch das klingen mag, noch nicht genug erfahren, bzw. konzentrierst Dich nur auf negative Erfahrungen. Das soll jetzt nicht heissen, dass überall nur Engel herumlaufen, aber die Menschen sind nicht so schlecht, wie manche Menschen meinen.Tut mir Leid, da kommen wir nicht im Geringsten überein, weil das so absolut gegensätzlich zu meinen Erfahrungen ist.
- Nichtswisser
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Re: Spielkultur: Florence-Kolumne: Kleiner Nachschlag
Ich denke die Spielepresse wird die Folgen des eigenen Handels auch noch deutlicher zu spüren bekommen. Denn immer weniger Leute haben noch wirklich vertrauen in deren Berichterstattung und mit dem Vertrauen sinkt auch deren Relevanz. Genau wie die Wirtschaftlichkeit für die Industrie deren Berichterstattung zu finanzieren. Das ganze System der Einflussnahme funktioniert nämlich nur so lange wie noch ein gewisses Maß an Glaubwürdigkeit besteht, der Journalist dem niemand mehr ein Wort glaubt hat sich nämlich selbst überflüssig gemacht, denn wem nicht mehr geglaubt wird der kann auch keinen Einfluss mehr ausüben wodurch er für die Industrie seinen Nutzen verliert. Und ich denke die gute Frau Wainwright wird das auch noch am eigenen Leib zu spüren bekommen.