Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

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an_druid
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von an_druid »

The Scooby hat geschrieben:@leifman bzw. an05
@an05
Was die Schließung von Studios angeht bin ich skeptisch. Wenn Kreativköpfe sich anderweitig orientieren (was nicht an EA liegen muss) dann hat man ein Studio, welches ohne diese Leute nicht mehr die genialen Spiele von früher machen kann.
"Ja sicher" denn an der Künstrischen Freiheit und der Bezahlung kann es ja schonn mal nicht liegen "nicht wahr?" - die Frage ist nur immer wieder das warum!?
Die meisten tun nur ihren Job, genauso wie der Bauarbeiter nur seinen Job macht und die für das Projekt maßgeblichen Entscheidungen auf anderer Ebene gefällt werden. Daher sehe ich die Schuld für die Schließung nicht zwangsläufig ausschließlich bei EA.
Nicht ganz. Ein Spiel ist ein Künstlerisches Projekt: So als würden mehrere an einem Bild malen (sofern die freiheit gegeben ist) beim Bauunternehmen ist es der Architeckt der diese Freiheit besitzt, nur oft in beschränkter Form. ..
Es macht einfach keinen Sinn, dass EA erfolgreiche Studios kauft, nur um ihnen ihren Willen aufzuzwingen, anstatt die erfolgreiche Firma einfach weitermachen zu lassen. Das wäre ja so, als ob man eine Apfelplantage kauft, nur um dann Birnenbäume zu pflanzen. Wenn das so sein sollte, haben die ehemaligen Besitzer das mit Absicht zugelassen und tragen zu gleichen Teilen die Schuld.
Das ist korrekt. Nur ist ein Publisher nicht nur zur Überprüfung von Umsätzen zuständig, sonder hat auch eine gewisse Verantwortung für die Firmen die er finanziel unterstützt, wie z.B dafür zu sorgen, dass eine gewisse Qulität einer beliebten Marke bestehen bleibt und diese Ihren gewonnenen Wert/Image nicht verliert z.B durch Auflagen, Kontrollmechanismen usw ohne die Kunstlerische freiheit zu beinträchtigen(und das ist nicht neu).
Die angesprochene Qualtiät stimmt doch. Laut Wikipedia hatte EA im Jahre 2006 nach Nintendo die höchste Durchschnittswertung der Spielebranche. Das wird sich kaum geändert haben, denn soweit ich das mitbekommen habe, greifen fast alle Spiele Wertungen von über 80% ab.
Das kann sein, nur ist es aber so das nicht besonderst wenige nicht viel davon halten und es gibt dann noch die, die sich von einer Wertung nicht abhalten lassen und sich selber gerne überzeugen wollen, vorallem Spieler die auf den nächsten Teil einer Serie sehnsüchtig warten. Selbst wenn es von der Presse/Magazinen gut bewertet wird kann es auch sein des es viele gibt die sich agezockt fühlen. Die hohe Erwartungshaltung kommt ja schlißlich genauso wie der Shittstorm nicht aus dem Himmel geschossen wenn du verstehsst! Ich habe auch BF3 und Fifa zu Hause stehen nur sind das die einzigen Marken die eine kontinuirliche Quali aufweisen können, und dann kommt noch die andere geschichte FTP, 60 € für jährliche Fifa-Updates.
Ich habe selbst so einiges von EA zugelegt (etwa 15+ verschiedene Titel) und ich binn nicht mit jeder Entwicklung gerade glücklich, um es mal ganz sachte auszudrücken. Fackt ist das die Verantwortung, seitens EA nicht gerade wie eine Porzelanscheibe behandellt wird.
Zuletzt geändert von an_druid am 17.09.2012 01:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Wigggenz
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Wigggenz »

Jetzt sind wir schon beim 3. Weltkrieg? :D

Aber weil mir langweilig ist:
Einen dritten Weltkrieg im völkerrechtlichen Sinne (mit Kriegserklärung etc.) wird es vorerst nicht geben, weil kein Land, das in der Position wäre, so einen auszulösen, genug von radikalen Ideologien gesteuert ist. Der 2. Weltkrieg basierte tatsächlich nicht hauptsächlich auf wirtschaftlichen Interessen, sondern auch zu großen Teilen auf dem Nazi-Mythos des "Volks ohne Raum".

Derartige Ideologien finden sich bei den heutigen großen Machthabern nicht oder kaum. Deutschland und der Rest der EU stehen quasi als eine Einheit dar (auch wenn es keine Verteidigungsunion gibt), weil sie wirtschaftlich viel zu sehr aneinandergerückt sind, mit einheitlicher Währung etc. Die USA haben ihre ideologischen Werte eher in der Innenpolitik und haben (hoffentlich) aus Desastern wie Vietnam, dem Irak etc. gelernt (deshalb auch das zögerliche Eingreifen in den Arabischen Frühling) und werden ohnehin von Lobbyismus der Unternehmen finanziert, die teilweise auch von einigermaßen stabilen Verhältnissen in Offshore-Ländern abhängig sind. Russland ist ebenfalls (anders als beim 2. Weltkrieg) interdependent und hat in einem Krieg auch mehr zu verlieren als zu gewinnen. China profitiert im großen Stile (sogar mehr als die USA) vom Kapitalismus (nennen sich zwar kommunistisch, sind aber zutiefst (fast schon 19.Jh-)kapitalistisch), der von den USA ausgeht.

Der einzige "westliche" Akteur der eine Kriegsgefahr darstellt ist Israel, das sich (teilweise auch zurecht) ständig in ihrer Existenz bedroht sieht und auch durch seine Entstehungsgeschichte stark von der Ideologie des Zionismus geprägt ist, die durchaus Konfliktpotential mit sich bringt. Die "östlichen" Akteure sind vom Islam geprägte Staaten, die Israel nicht als Staat akzeptieren wollen. Und selbst wenn es z.B. zwischen Israel und dem Iran zum Krieg kommt, werden sich die West- und Ostmächte garantiert nicht direkt einmischen, sondern höchstens indirekt durch Waffenlieferungen tätig sein.

Die meisten gewalttätigen großen Konflikte, die wir in Zukunft auf der Welt zu erwarten haben, werden wie in den letzten Jahren wahrscheinlich LICs sein.
mic-86
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von mic-86 »

Wigggenz hat geschrieben:Jetzt sind wir schon beim 3. Weltkrieg? :D

Aber weil mir langweilig ist:
Einen dritten Weltkrieg im völkerrechtlichen Sinne (mit Kriegserklärung etc.) wird es vorerst nicht geben, weil kein Land, das in der Position wäre, so einen auszulösen, genug von radikalen Ideologien gesteuert ist. Der 2. Weltkrieg basierte tatsächlich nicht hauptsächlich auf wirtschaftlichen Interessen, sondern auch zu großen Teilen auf dem Nazi-Mythos des "Volks ohne Raum".

Derartige Ideologien finden sich bei den heutigen großen Machthabern nicht oder kaum.
würde ich nicht unbedingt behaupten, im dritten reich ging es im wesentlich auch ums streben nach großer macht, am besten über die ganze welt. ein streben das dem der heutigen usa gar nicht so unähnlich ist. und auch gerade wenn es um gesetzgebung geht sieht man einige erschreckende parallelen. sieht man sich dinge wie etwa patriot act, oder noch aktueller den national defense authorization act an, stellt man fest das auch dort wichtig grundrechte einfach gestrichen wurden.
zB wie kann es in einem staat der behauptet frei und demokratisch zu sein, möglich sein bürger ohne gerichtsbeschluss und ohne beweise zeitlich unbegrenzt festzuhalten? denk mal drüber nach...

was das mit einem weltkrieg angeht, vor dem 2.weltkrieg dachten die menschen auch das es völlig ausgeschlossen wäre das so etwas passiert. damals kam noch erschwerend hinzu das auch die weltwirtschaft eine riesenkrise erlebte, was ein umstand ist der uns ebenfalls bald wieder treffen kann. ohne diese wirtschaftskrise hätte die nazi-ideologie wohl auch kaum einen nährboden gefunden. die menschen halten sich heute für so aufgeklärt und denken das so etwas nicht noch einmal passieren kann, merken aber gar nicht mehr das viele dinge bereits schon wieder in ähnlicher form geschehen sind.
Soom
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Soom »

mic-86 hat geschrieben:
Soom hat geschrieben: Das ist schon wieder falsch. 50-60% des Kraftstoffes bezogen die deutschen aus der synthetischen Produktion, den anderen Teil aus der eigenen Erödförderung.
das ist so aber auch nicht ganz richtig, so wurde nur ein teil des bedarfs gedeckt. aber daneben kam auch einiges unter anderem aus den usa.
Ich redete vom Krieg..., da kam allenfalls etwas aus Romänien oder Russland, jedenfalls vor dem Überfall.
Ich wollte Dir nur zeigen, dass es so simpel nicht ist und man erst mal nachlesen sollte, was man schreibt.

Das hat immer noch keinen Bezug mit EA...
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Wigggenz
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Wigggenz »

mic-86 hat geschrieben:
Wigggenz hat geschrieben:Jetzt sind wir schon beim 3. Weltkrieg? :D

Aber weil mir langweilig ist:
Einen dritten Weltkrieg im völkerrechtlichen Sinne (mit Kriegserklärung etc.) wird es vorerst nicht geben, weil kein Land, das in der Position wäre, so einen auszulösen, genug von radikalen Ideologien gesteuert ist. Der 2. Weltkrieg basierte tatsächlich nicht hauptsächlich auf wirtschaftlichen Interessen, sondern auch zu großen Teilen auf dem Nazi-Mythos des "Volks ohne Raum".

Derartige Ideologien finden sich bei den heutigen großen Machthabern nicht oder kaum.
würde ich nicht unbedingt behaupten, im dritten reich ging es im wesentlich auch ums streben nach großer macht, am besten über die ganze welt. ein streben das dem der heutigen usa gar nicht so unähnlich ist. und auch gerade wenn es um gesetzgebung geht sieht man einige erschreckende parallelen. sieht man sich dinge wie etwa patriot act, oder noch aktueller den national defense authorization act an, stellt man fest das auch dort wichtig grundrechte einfach gestrichen wurden.
zB wie kann es in einem staat der behauptet frei und demokratisch zu sein, möglich sein bürger ohne gerichtsbeschluss und ohne beweise zeitlich unbegrenzt festzuhalten? denk mal drüber nach...

was das mit einem weltkrieg angeht, vor dem 2.weltkrieg dachten die menschen auch das es völlig ausgeschlossen wäre das so etwas passiert. damals kam noch erschwerend hinzu das auch die weltwirtschaft eine riesenkrise erlebte, was ein umstand ist der uns ebenfalls bald wieder treffen kann. ohne diese wirtschaftskrise hätte die nazi-ideologie wohl auch kaum einen nährboden gefunden. die menschen halten sich heute für so aufgeklärt und denken das so etwas nicht noch einmal passieren kann, merken aber gar nicht mehr das viele dinge bereits schon wieder in ähnlicher form geschehen sind.
Befasse dich einmal mit Primär- und Sekundärtexten bezügl. NS-Deutschland und du wirst sehen, dass ein "Streben nach Macht" so direkt nur in Grenzen vorhanden war. Es gab ein Streben nach wirtschaftlicher Autarkie, genug Lebensraum (im Osten) und nach "Reinheit" der "arischen Rasse" sowie Wiederherstellung des im 1.WK verlorenen Weltmachtsstatus des DR (dieser Teil war tatsächlich eine Art "Streben nach Macht"). Dieses Streben allein ist schon wahnsinnig genug, aber etwas wie "Weltherrschaft" war nicht geplant.

Zu den USA:
Die radikalen Gesetze sind das Resultat von 9/11. Man kann als Außenstehender unmöglich nachvollziehen, was für eine Angst das ausgelöst hat. Wer sich Originalaufnahmen von Passanten anschaut kriegt mit, was für ein riesiger Schock der Angriff aufs WTC war. Derartig traumatisiert konnte sich eine Devise im Sinne von "Sicherheit vor Freiheit" entwickeln, die zugegebenermaßen sehr heuchlerisch umgesetzt wird. Beseitigung von Bürgerrechten bei Terrorverdacht aber die unsichersten Waffengesetze der westlichen Welt. In den USA haben die Bürger anders als im 3. Reich jedes Recht zu protestieren. Eine Art Occupy-Bewegung im 3. Reich wäre in Massakern geendet. Patriot Act und NDAA waren der Bevölkerung einfach nicht wichtig genug. Warum kann sonst so etwas durchkommen, aber ein "Stop Online Piracy Act" massiv durch Protest behindert und sogar fürs erste verhindert werden? Über NDAA hätten sich die Bürger genau so informieren und aufregen können wie über SOPA.

Zum Nährboden wie für den 2.WK:
Die USA sind Mitglied der NATO und können nicht einfach auf eigene Faust handeln, ohne alle anderen gegen sich zu stellen. Die USA haben wirschaftliche Verzweigungen auf der ganzen Welt, die sie gefährden, wenn nicht sogar zerstören, sollten sie einen Angriffskrieg unternehmen. Was würden die USA aus einem Angriffskrieg gewinnen? Zugegeben, der Irakkrieg war ein solcher, doch wie du mitgekriegt hast, war das alles Andere als ein Weltkrieg. Aber was wäre für die USA zu gewinnen bei einem Krieg gegen einen mächtigen Akteur der Weltpolitik oder dessen Verbündeten (etwas Anderes würde kaum einen Weltkrieg auslösen)?

Und zu guter Letzt:
Wie zum Teufel ist die Diskussion an diesen Punkt gelangt? :D
mic-86
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von mic-86 »

Wigggenz hat geschrieben: Befasse dich einmal mit Primär- und Sekundärtexten bezügl. NS-Deutschland und du wirst sehen, dass ein "Streben nach Macht" so direkt nur in Grenzen vorhanden war. Es gab ein Streben nach wirtschaftlicher Autarkie, genug Lebensraum (im Osten) und nach "Reinheit" der "arischen Rasse" sowie Wiederherstellung des im 1.WK verlorenen Weltmachtsstatus des DR (dieser Teil war tatsächlich eine Art "Streben nach Macht"). Dieses Streben allein ist schon wahnsinnig genug, aber etwas wie "Weltherrschaft" war nicht geplant.

ja das mag schon sein, aber ein gewisses streben nach macht kann ich da schon erkennen, das mit weltherrschaft sei mal dahingestellt, halte ich aber durchaus für warscheinlich das es so gekommen wäre wenn das dritte reich nicht untergegangen wäre.
Wigggenz hat geschrieben:Zu den USA:
Die radikalen Gesetze sind das Resultat von 9/11. Man kann als Außenstehender unmöglich nachvollziehen, was für eine Angst das ausgelöst hat. Wer sich Originalaufnahmen von Passanten anschaut kriegt mit, was für ein riesiger Schock der Angriff aufs WTC war. Derartig traumatisiert konnte sich eine Devise im Sinne von "Sicherheit vor Freiheit" entwickeln, die zugegebenermaßen sehr heuchlerisch umgesetzt wird.

schon mal darüber nachgedacht das es genau so geplant war? nur so als erinnerung, im dritten reich hat man auch den reichstag angezündet und es dann den kommunisten angehängt.
Wigggenz hat geschrieben:In den USA haben die Bürger anders als im 3. Reich jedes Recht zu protestieren. Eine Art Occupy-Bewegung im 3. Reich wäre in Massakern geendet.
im moment vielleicht noch, aber das wird sicher eins der nächsten rechte sein das man den menschen nehmen wird. angriffe auf rechte wie meinungsfreiheit gab es nicht nur in den usa in letzter zeit mehr als genug.
Wigggenz hat geschrieben:Patriot Act und NDAA waren der Bevölkerung einfach nicht wichtig genug. Warum kann sonst so etwas durchkommen, aber ein "Stop Online Piracy Act" massiv durch Protest behindert und sogar fürs erste verhindert werden? Über NDAA hätten sich die Bürger genau so informieren und aufregen können wie über SOPA.
nun vermutlich hat in diesen fällen die manipulation und propaganda bessere arbeit geleistet. ich für meinen teil kann jedenfalls nicht glauben das menschen die noch halbwegs bei verstand sind ein gesetz egal ist, dass es dem staat erlaubt jeden bürger für den rest seines lebens hinter gitter zu bringen gleichgültig ob derjenige ein verbrechen begangen hat oder nicht. im endeffekt ist es dem staat so möglich jeden aus dem weg zu schaffen der ihnen aus irgendeinem grund nicht passt.
Wigggenz hat geschrieben:Zum Nährboden wie für den 2.WK:
Die USA sind Mitglied der NATO und können nicht einfach auf eigene Faust handeln, ohne alle anderen gegen sich zu stellen. Die USA haben wirschaftliche Verzweigungen auf der ganzen Welt, die sie gefährden, wenn nicht sogar zerstören, sollten sie einen Angriffskrieg unternehmen. Was würden die USA aus einem Angriffskrieg gewinnen? Zugegeben, der Irakkrieg war ein solcher, doch wie du mitgekriegt hast, war das alles Andere als ein Weltkrieg. Aber was wäre für die USA zu gewinnen bei einem Krieg gegen einen mächtigen Akteur der Weltpolitik oder dessen Verbündeten (etwas Anderes würde kaum einen Weltkrieg auslösen)?
ja das mag alles sein, aber die usa sind nicht das einzige land das in der lage wäre einen krieg zu starten.
Wigggenz hat geschrieben:Und zu guter Letzt:
Wie zum Teufel ist die Diskussion an diesen Punkt gelangt? :D
also einfach ausgedrückt:
böses ea-->böser kapitalismus-->böse mögliche folgen vom kapitalismus--> ...
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The Incredible Hojo
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von The Incredible Hojo »

Thyrael hat geschrieben:
The Incredible Hojo hat geschrieben:Wenn du verkaufen musst, hast du was falsch gemacht. Ist aber insofern nicht dramatisch, weil du wie bei Kindererziehung nicht alles richtig machen kannst. Du hast dann, wenn es gut läuft, den Vorteil, dass das, was du richtig machst, genug Geld einbringt um das, was du falsch machst, abzufedern.
Und wenn dein Haus abfackelt und dein verarmter Bruder auf einmal ungerechtfertigte Anwaltskosten von 200.000 am Hals hat? Ist das dann auch deine Schuld? Oder weniger an den Haaren herbeigezogen: Du entwickelst ein Spiel was top-perspektive hat, weil der Markt gerade so is und wenns fertig is wills auf einmal keiner mehr weil sich der trend mal eben geändert hat ohne dass es einer ahnen konnte.
O.k. nehmen wir das zweite Beispiel, weil das andere eine private Tragödie ist, die mit einem Geschäft nichts zu tun hat (wenn du die 200.000 aus dem Firmenvermögen holst, um deinem Bruder zu helfen, machst du den Fehler...)
Wenn ich etwas entwickel muss ich überlegen, ob es der Markt gerade braucht oder dauernd benötigt. Ist bei Spielen äußerst schwer - selbst bei CoD Klonen. Wenn es ein Trendprodukt ist, verdiene ich nur als Trendsetter wirklich gut an dem Teil, sprich, wenn ich als erster damit auf dem Markt war. Alle andere Follower teilen sich den Kuchen und können das Problem haben, dass der Trend vorbei ist, wenn sie mit ihrer Produktion fertig sind.
Das Schwierige ist bei Produkten, die einem Trend unterliegen, den Trend vorauszusehen, nicht zu folgen. Ich erinnere mich an den ersten Typen, der auf dem Oktoberfest "Original Wies'n-Luft" in Dosen verkauft hat, für 5 Mark das Stück. Haben ihm alle aus den Händen gerissen. Nächstes Jahr hatten das alle, da hat sich das aber natürlich vom Umsatz her verteilt. Um zu deinem Beispiel zurückzukommen:
Wenn du auf EIN Produkt setzt, das auch noch von Trends abhängig ist, der Trend aber vorbei ist, wenn du das Spiel rausbringst (Duke Nukem...), dann hast du zwei Fehler gemacht:

1. Deine Firma von einem Produkt abhängig gemacht, das Trends und einem launischen Markt unterliegt
2. Den falschen Zeitpunkt für die Produkteinführung gewählt.

Das ist bitter, aber es sind halt Fehler. Aber Fehler macht man nun mal, gerade als start-up. Zwei Drittel aller Firmenneugründungen lösen sich innerhalb der ersten drei Jahre nach Gründung auf, in erster Linie aufgrund von Fehlern im Management. Wenn du das vermeiden willst, brauchst du theoretisch neben den riskaten Produkten auch solide Produkte, mit denen du beständig und trendunabhängig regelmäßig Geld verdienst. Das ist aber gerade in der Gamesbranche schwierig und daher sehr selten. So bleibt dir die Hoffnung, eine gute Marke zu schaffen, die du dann für gutes Geld an einen Publisher verkaufst - oder direkt dein Studio mit all seinen Lizenzen. Alternativ, und das ist das was die Indies heute versuchen, kannst du versuchen, selber dein Spiel auf den Markt zu bringen und von den Einnahmen selber leben. Keiner redet dir rein und du kannst bestimmen, wo die Reise hingeht. Bleibt die Gefahr, dass die Umsätze für deine Kosten zu decken nicht reichen.
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The Scooby
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von The Scooby »

@mic-86
Lass es sein. schon bei meinem Beispiel mit dem Bevölkerungswachstum, welches in westlichen Ländern gar nicht mehr stattfindet (wie ich geschrieben habe) kommst du trotzdem noch mit Überbevölkerung der westlichen Länder als Hauptgrund für einen 3. Weltkrieg daher. Da muss es doch klick machen und merken, dass wohl etwas an der eigenen Meinung nicht stimmen kann. Du hast es entweder nicht Verstanden oder willst es nicht verstehen.
Man kann nicht immer Recht haben, nur darauf zu pochen ist eine der größten persönlichen Schwächen der Menschheit. Denn sie bringt niemanden in irgendetwas voran.
Die Anderen hier, vertreten auch andere Ansätze als du, welche ich aus eigenem Wissen als Sinnvoll und logisch bestätigen kann. Du solltest dir die Frage stellen, ob du oder wir (in vielen Dingen) falsch liegen.

@an05
Ich mag auch viele Entscheidungen von EA nicht. Ich halte z.B. das Interview über die Zielgruppenanalyse von Dead Space 3 für eines der lächerlichsten Interviews der letzten Jahre. Trotzdem macht EA objektiv betrachtet viele Dinge richtig.
Wenn ich alles persönlich nehmen würde, was ein Spieleentwickler, Filmemacher, Serienproduzent oder Schriftsteller meinen lieb gewonnenen Protagonisten oder Serien antut, würde ich entweder verbittert werden oder Amok laufen. Man kann es nicht allen recht machen und das die Chance faktisch vorhanden ist, dass ich auch zu dieser kleiner Gruppe gehöre, kann nicht verhindert werden.
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an_druid
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von an_druid »

The Scooby hat geschrieben:@mic-86
Lass es sein. schon bei meinem Beispiel mit dem Bevölkerungswachstum, welches in westlichen Ländern gar nicht mehr stattfindet (wie ich geschrieben habe) kommst du trotzdem noch mit Überbevölkerung der westlichen Länder als Hauptgrund für einen 3. Weltkrieg daher. Da muss es doch klick machen und merken, dass wohl etwas an der eigenen Meinung nicht stimmen kann. Du hast es entweder nicht Verstanden oder willst es nicht verstehen.
Man kann nicht immer Recht haben, nur darauf zu pochen ist eine der größten persönlichen Schwächen der Menschheit. Denn sie bringt niemanden in irgendetwas voran.
Die Anderen hier, vertreten auch andere Ansätze als du, welche ich aus eigenem Wissen als Sinnvoll und logisch bestätigen kann. Du solltest dir die Frage stellen, ob du oder wir (in vielen Dingen) falsch liegen.

@an05
Ich mag auch viele Entscheidungen von EA nicht. Ich halte z.B. das Interview über die Zielgruppenanalyse von Dead Space 3 für eines der lächerlichsten Interviews der letzten Jahre. Trotzdem macht EA objektiv betrachtet viele Dinge richtig.
Wenn ich alles persönlich nehmen würde, was ein Spieleentwickler, Filmemacher, Serienproduzent oder Schriftsteller meinen lieb gewonnenen Protagonisten oder Serien antut, würde ich entweder verbittert werden oder Amok laufen. Man kann es nicht allen recht machen und das die Chance faktisch vorhanden ist, dass ich auch zu dieser kleiner Gruppe gehöre, kann nicht verhindert werden.
Ich weis ja nicht was du denkst, aber ich denke das hier Menschen sind die ihre Meinung sagen wollen und
weil es so viele tun, ist es nicht gleich Persönlich. Ich würde sagen das es mehr als nur in ordnung ist, den dafür wurden ja schlißlich diese Foren geschaffen oder nicht? EA hat im letzten jarzehnt die meisten Titel rausgelassen als irgend ein Publisher sonst. Für einige haben sie ordentlich was springen lassen und für andere wieder nicht, aber auch ganz unabhängig davon hat sich auch einiges zu ungensten vieler Spieler entwickelt (ist natürlich auch immer wieder ein gefundenes fressen für 4P Schlagzeilengestalltung). Jedenfals, da ist es meiner Meinung nach nicht so ganz ungewöhnlich das die Kritik zunimmt.
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Thyrael
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Thyrael »

The Incredible Hojo hat geschrieben: O.k. nehmen wir das zweite Beispiel, weil das andere eine private Tragödie ist, die mit einem Geschäft nichts zu tun hat (wenn du die 200.000 aus dem Firmenvermögen holst, um deinem Bruder zu helfen, machst du den Fehler...)
Wenn ich etwas entwickel muss ich überlegen, ob es der Markt gerade braucht oder dauernd benötigt. Ist bei Spielen äußerst schwer - selbst bei CoD Klonen. Wenn es ein Trendprodukt ist, verdiene ich nur als Trendsetter wirklich gut an dem Teil, sprich, wenn ich als erster damit auf dem Markt war. Alle andere Follower teilen sich den Kuchen und können das Problem haben, dass der Trend vorbei ist, wenn sie mit ihrer Produktion fertig sind.
Das Schwierige ist bei Produkten, die einem Trend unterliegen, den Trend vorauszusehen, nicht zu folgen. Ich erinnere mich an den ersten Typen, der auf dem Oktoberfest "Original Wies'n-Luft" in Dosen verkauft hat, für 5 Mark das Stück. Haben ihm alle aus den Händen gerissen. Nächstes Jahr hatten das alle, da hat sich das aber natürlich vom Umsatz her verteilt. Um zu deinem Beispiel zurückzukommen:
Wenn du auf EIN Produkt setzt, das auch noch von Trends abhängig ist, der Trend aber vorbei ist, wenn du das Spiel rausbringst (Duke Nukem...), dann hast du zwei Fehler gemacht:

1. Deine Firma von einem Produkt abhängig gemacht, das Trends und einem launischen Markt unterliegt
2. Den falschen Zeitpunkt für die Produkteinführung gewählt.

Das ist bitter, aber es sind halt Fehler. Aber Fehler macht man nun mal, gerade als start-up. Zwei Drittel aller Firmenneugründungen lösen sich innerhalb der ersten drei Jahre nach Gründung auf, in erster Linie aufgrund von Fehlern im Management. Wenn du das vermeiden willst, brauchst du theoretisch neben den riskaten Produkten auch solide Produkte, mit denen du beständig und trendunabhängig regelmäßig Geld verdienst. Das ist aber gerade in der Gamesbranche schwierig und daher sehr selten. So bleibt dir die Hoffnung, eine gute Marke zu schaffen, die du dann für gutes Geld an einen Publisher verkaufst - oder direkt dein Studio mit all seinen Lizenzen. Alternativ, und das ist das was die Indies heute versuchen, kannst du versuchen, selber dein Spiel auf den Markt zu bringen und von den Einnahmen selber leben. Keiner redet dir rein und du kannst bestimmen, wo die Reise hingeht. Bleibt die Gefahr, dass die Umsätze für deine Kosten zu decken nicht reichen.
Ich hab jetzt grade nen längeren Text geschrieben und wieder gelöscht weil ich irgendwie das Gefühl hab du willst mich trollen oder so... Wenn eine Firma dir gehört und du Geld brauchst für was wichtigeres als Geschäft ist es dein gutes Recht und deine einzige Option, das aus dem Firmenvermögen zu nehmen, das eben gleichzeitig auch dein eigenes ist.

Und zum 2.... du kannst doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass es keinen einzigen denkbaren Grund gibt, der dich dazu zwingt, etwas zu verkaufen, außer deinen eigenen Fehlern.
Soom
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Soom »

Wäre schön, wenn sie einige die Mühe machen würden, mal ihre Texte durchzulesen, bevor sie auf "Posten" drücken. Teilweise sind in jeder Zeile bist zu 2-3 Fehler, das ist einfach nicht mehr angenehm zu lesen. Wenn man Grammatik und Satzbau nicht mal ansatzweise zu beherrschen scheint, wird man auf Dauer nicht ernstgenommen.

Grüße
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The Incredible Hojo
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von The Incredible Hojo »

Thyrael hat geschrieben:
Ich hab jetzt grade nen längeren Text geschrieben und wieder gelöscht weil ich irgendwie das Gefühl hab du willst mich trollen oder so... Wenn eine Firma dir gehört und du Geld brauchst für was wichtigeres als Geschäft ist es dein gutes Recht und deine einzige Option, das aus dem Firmenvermögen zu nehmen, das eben gleichzeitig auch dein eigenes ist.
Nein, ich will nicht trollen, einfach nur Meinungen austauschen. Wofür ein Forum ja ursprünglich gemacht wurde. Zum Thema: Ja, die Firma gehört dir. Ja, du kannst da Geld rausnehmen. Aber wenn du mehr Geld rausnimmst, als du erwirtschaften kannst, ist dein Geschäft nichts anderes als eine günstige Bank und dazu hast du es wohl kaum gegründet. Wenn du besagte 200.000 rausnimmst und dadurch dein Geschäft in Schieflage gerät, dann war die Entnahme zu hoch und somit ein Fehler. Wenn du das als Privatentnahme aus der Portokasse nimmst und es merkt nur das Controlling, ist das deine Sache.

Thyrael hat geschrieben:
Und zum 2.... du kannst doch nicht ernsthaft der Meinung sein, dass es keinen einzigen denkbaren Grund gibt, der dich dazu zwingt, etwas zu verkaufen, außer deinen eigenen Fehlern.
Wie schon mal gesagt: Alles sind Fehler, aber du darfst bei geschäftlichen Fehlern Fehler nicht so negativ bewerten wie im privaten. Wenn du ein Unternehmen gründest musst du wissen, dass du Fehler machst, das ist unvermeidlich. Entscheidend ist, dass du dich auf die Bereiche konzentrierst, die deine Firma am Laufen hält und versuchst, dort so wenig und so geringe Fehler wie möglich zu machen. Es gibt auch Gründe, die zum Verkauf führen, die nicht auf Fehlern beruhen. Zum Beispiel, wenn meine Firma wertvoll genug ist, mich nach dem Verkauf zur Ruhe setzen zu können. Dann verscherbel ich die Firma für xy Millionen und mach mich in der Südsee lang. Das ist dann ein Beispiel für einen Verkauf, der nicht auf Fehlern beruht, wobei das nicht heisst, dass ich dann nie Fehler gemacht habe.
Soom
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Soom »

Es ging doch um Verantwortlichkeit eines Entwicklers, oder nicht?
Er ist also in beiden Fällen verantwortlich, egal ob er gezwungen ist, seine Firme zu verkaufen oder dies aus anderen Gründen tut.
Wenn Marken und Serien dadruch untergehen, liegt das also erst mal in der Verantwortlichkeit des ursprünglichen Entwicklers und nicht an EA.
Man darf sich dann nicht wundern, wenn die dadruch erhaltenen Rechte dafür genutzt werden, das investierte Kapital wieder zu erwirtschaften. Auch wenn das manchmal eben bedeutet, dass die Spiele nicht mehr an die ursprüngliche Qualität herankommen.
Und letztenendes sind es die Kunden, die das auch noch unterstützen. Daher ist die Kritik ziemlich lächerlich. Wir sind daran schuld, wir zahlen dafür. Und jeder von uns hat EA-Spiele im Regal stehen, vielleicht nicht jeder das neue Fifa, aber da ist wohl kaum einer von befreit.
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Wigggenz
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von Wigggenz »

Soom hat geschrieben:Und jeder von uns hat EA-Spiele im Regal stehen, vielleicht nicht jeder das neue Fifa, aber da ist wohl kaum einer von befreit.
Stimmt, ich sollte mich für mein Schlacht um Mittelerde 2 schämen.

EA waren nicht immer der Saftladen, der sie jetzt sind. Zumindest ist es mir nicht so sehr aufgefallen, da ich die Hauptzugpferde von EA eh nie gespielt habe. Das fing erst mit dem ganzen Wahnsinn wie SecuRom, Onlinepässen, begrenzten Installationen etc. an.
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crewmate
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Re: Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

Beitrag von crewmate »

Wigggenz hat geschrieben:
Soom hat geschrieben:Und jeder von uns hat EA-Spiele im Regal stehen, vielleicht nicht jeder das neue Fifa, aber da ist wohl kaum einer von befreit.
Stimmt, ich sollte mich für mein Schlacht um Mittelerde 2 schämen.

EA waren nicht immer der Saftladen, der sie jetzt sind. Zumindest ist es mir nicht so sehr aufgefallen, da ich die Hauptzugpferde von EA eh nie gespielt habe. Das fing erst mit dem ganzen Wahnsinn wie SecuRom, Onlinepässen, begrenzten Installationen etc. an.
Ruinierung von Origin (Ultima 9), Westwood und Bullfrog.
Der Scheiß zieht sich schon lange hin.