EinfachNurIch hat geschrieben:
Was hat das alles damit zu tun einen Spielecharacter "Ernst" nehmen zu können?
Du hast dein Unverständnis für die Aussage des Autors geäussert. Ich habe sie begründet. Dass du es nicht verstehst, die Option hab ich einkalkuliert. Und ob du Menschlichkeit besitzt, wollte ich nicht beurteilen. Aber defnitiv bist du weltfremd.
Ausserdem solltest Du mal deine Ironiedetektoren neu ausrichten.
Sicherlich nicht, denn es ist einerlei. Es ging einzig um deine Kernaussage, einen fiktiven Charakter können man nicht "ernst nehmen". Ferner solltest du dir Gedanken über deine Worte machen, ob man sich nicht darüber bewusst gewesen sei, dass man ein Spiel spielt. Hirnrissig, einfach daneben.
Das Medium Computer-/Videospiel ist in seinem über 30-jährigen Bestehen weit gekommen. Wir sind mittlerweile soweit, dass menschliche Gesichtzüge in Spielgrafik perfekt immitiert werden können. Das mal im Vergleich zu den 8x8-Pixel-Haufen, bei denen man oftmals Schwierigkeit hatte, selbst ein menschliches Lebewesen darin zu erkennen.
Das, verknüpft mit einer der realen Welt angepassten Spielwelt, mit normalen, alltäglichen Menschen, in die man sich hineinversetzen kann, die keine "Komik"figuren sind, führt automatisch zu einem "ernster nehmen". Manchen ist es lediglich wenig bewusst, resp. total unbewusst.
Es ist ein wissenschaftlicher Fakt, dass (künstliche) visuelle Reize das menschliche Gehirn veranlässt zu reagieren. Dazu gehören Gesichtsmimik sowie weibliche Rundungen. Kantige, starre Titten und Ärsche haben weit weniger Effekt, als das, was man heutzutage so alles zu sehen bekommt.
AlastorD hat geschrieben:OriginalSchlagen hat geschrieben:
Ernst nehmen im Sinne von Empathie zeigen. Je näher ein visuell vor Augen geführtes fiktionales Geschehen an eine realistische Welt heranreicht, desto besser kann sich der Zuschauer in die Lage des/der Protagonisten hineinversetzen. Wirklichkeitsgetreue, menschliche Gesichter mit einer Mimik, die Verletztlichkeit preisgibt. Keine SuperLara, die mit in ein paar grossen Sätzen einfach aus der Reichweite ihrer Feinde springt. Üeine überzeichnete, comichafte Gewalt und aberwitzige Physik.
Will ich das unbedingt in einem Tomb Raider? Ich spiele ganz gerne auch mal einfach nur das grosse Abenteuer mit dem furchtlosen Helden, in dem Falle der furchtlosen Heldin. Und genau das war Tomb Raider.
Und schon wieder "verletzlichkeit". Warum bedeutet starker Charakter bei spielern nur ständig Trauer, Schmerz usw.
Ich konnte mit einem Guybrush Threepwood auch nicht weniger mitfühlen als den Heavy Rain Trauerklössen, ganz im Gegenteil.
Ich bezog mich hauptsächlich auf das Spiel, welches Gegenstand dieses Threads ist und es ging nicht darum, wer was in einem TR haben will oder nicht haben will.