Der kritische Herbst

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uk_uk
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Beitrag von uk_uk »

Genau, 4Players, zeigt uns, was ihr unter sauberen, investigativen Journalismus versteht. Habe dafür gleich noch ein skandalträchtiges Schreiben geschrie... gefunden, dass mir anonym zugespielt wurde. Daraus lässt sich sicher viel machen! Vieleicht der "Brutalstmöglich kritische Winter" oder so ;)


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hoiji
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Beitrag von hoiji »

Hey ho leuts,
Hab mal den Wisch von 4 Players genauer unter die Lupe genommen, jedenfalls endet der Titel des Spiels mit nem kleinen "x" oder "k". Der haken bei nem "r" verläuft nicht so steil, daher schliess ichs das mal aus

Hab mal in der PC-Games Online Datenbank mit der Hervorheben-Option des Firefox-Browsers nachgeguckt, welche Spiele so mit diesen Buchstaben enden und von der Namenslänge passen. Hier die Liste, nach Publisher geordnet:

Jowood:
Aquanox (kam so ende 2001 raus, euro gabs doch erst 2002 ?!)
K. Hawk (???keine Ahnung was es gekostet hat)
Red Shark(???keine Ahnung was es gekostet hat)
The Mark( is noch gar nicht draussen)

Phenomedia:
Smoke Attack (kostenlos)

Ubisoft
Will Rock (kein Vollpreisspiel)

Media Verlagsgesellschaft
Zootrix (kein Vollpreisspiel)

Eidos:
Deus Ex (das waren noch Mark-Zeiten !)

Dtp-entertainment AG:
Atrox (lol)

Sind zwar viel deutsche Publisher die ich gefunden habe, ich würd aber nur Jowood mit Aquanox verdächtigen, darüber hat man halt viel gelesen...Aber das war doch noch zu DM Zeiten ? Bin mir da nich so sicher. Wenn das alles mehr Fuss fassen würde, müsste man nur noch seine alten PC-Zeitschriften durchwühlen und nachschauen, wo es halt am meisten gelobt wird...LOL

Oh bevor ichs vergesse, das sind alles nur PC-Spiele nach denen ich geschaut habe. Allein wegen der Aufführung der Stückzahlen, die sich im Rahmen halbwegs erfolgreicher deutscher Produktionen hält.

Mir egal wie dieser Beitrag aufgenommen wird,die Kolumnen sind zwar schön gemacht, aber mich intterresiert halt nur wer seine Leser tatsächlich "bescheisst".
Ghastly
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Beitrag von Ghastly »

Ich verfolge diese Diskussion hier und den kritischen Herbst auf 4Players.de jetzt schon seit einiger Zeit, jetzt wollte ich mich auch mal selbst einklinken. Erstmal zu mir selber: Ich bin Chefredakteur eines mittelgroßen Online-Magazins, dessen Namen ich hier aber nicht erwähnen werde, weil das an sich nichts zur Sache tut und ich das nicht für populistische Zwecke nutzen will.

Generell muss ich sagen: Respekt an 4players dieses Thema anzugehen. Aber gleichzeitig war die Umsetzung dessen mehr schlecht als recht. Der Vertrag, der das Ende des kritischen Herbsts markieren soll, ist zugleich der Höhepunkt dieser Angelegenheit. Ich kann die Ansicht der Gamestar-Chefredaktion nur teilen, mit dieser ganzen Geschichte wird die gesamte Branche in ein dunkles Licht gerückt. Plötzlich kann jedes Magazin bestechlich sein. Und wenn dann mal eine hohe Wertung für ein Spiel rausspringt, manche Leser diese aber nicht teilen können, ist mit Sicherheit schnell die Parole "Die sind doch gekauft!" wieder da. Sollte 4Players ab die Namen derer nennen, die diesen angeblichen Vertrag abgeschlossen haben, wäre das für den betreffenden Verlag ein ungeheurer Schaden. Aber gleichzeitig würden 90 Prozent der Branche, die astreine und saubere Arbeit abliefern, von diesem Generalverdacht verschont bleiben. Meiner Meinung nach ist es nicht fair, eine solche Paranoia zu erzeugen, sie ins Unermessliche zu steigern und dann diejenigen, die absolut keine Schuld an solchen Vorfällen tragen, in Mitleidenschaft zu ziehen.

Ich persönlich habe bereits Erfahrungen mit Druck vonseiten der Publisher und PR-Agenturen gemacht und kann dieses Phänomen an sich nur bestätigen. Da wird dann schon mal gesagt: "Könnt ihr die Prognose eurer Preview nicht ein bisschen anheben, schliesslich schalten wir bei euch ja auch Werbung?". Das Problem, gerade der Online-Mags, die Größen der Sparte mal ausgenommen, ist einfach, dass sie ohne die Unterstützung der Publisher ein Problem haben. Wo sollen die Rezensionsexemplare herkommen? Wo soll das Geld herkommen, das sonst über die geschaltete Werbung reinkam? Richtig große Magazine wie eben 4Players haben dieses Problem eher weniger, weil sich da die Publisher letztendlich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie die Zusammenarbeit verweigern. Ähnlich sieht's natürlich bei Printmagazinen aus. Wichtig ist, dass die kleineren Mags dennoch versuchen, sich diesem Druck zu widersetzen, auch wenn es Probleme geben kann. Aber Vorsicht bitte! Das sind wirklich Ausnahmefälle, dass Publisher Druck machen. Ich kann jedenfalls nicht die Ansicht bestätigen, dass bei den Publishern quasi nur Leute sitzen, die darauf aus sind, der Presse Feuer unterm Hintern zu machen und die Berichterstattung zu manipulieren.

Was mich an der Debatte rund um den "kritischen Herbst" stört, ist die Tatsache, dass auf einmal fast eine Art "Heroismus" ausbricht. Die PCPP berichtet groß über die Probleme mit Jowood wegen Gothic 3 und betont immer wieder, dass sie standhaft geblieben sei. Das ist ja absolut die richtige Einstellung, aber muss das so rausgekehrt werden? Mir kam es jedenfalls reichlich befremdlich vor, als ein Online-Magazin in der News zu seinem Gears Of War-Review deutlich betonte, dass diese Wertung ohne Manipulation vonseiten der PR-Agenturen oder Publisher zustande gekommen sei, man ja unabhängig sei und auf die aktuelle Debatte auf 4Players.de hinweisen wolle. Das ist für mich einfach nur Anbiederung an den Leser, nach dem Motto: "Schaut her! Wir sind die Guten! Die anderen sind die Schlechten!" Das Belustigende war dann zusätzlich, dass bei der GoW-Review das Spiel eine Wertung jenseits der 90 %-Grenze bekam.

Ich muss jetzt, nachdem ich das alles hier geschrieben habe, schon zugeben, dass ich verstehen kann, warum 4Players den Namen des Verlages nicht nennen will. Das Konkurrenzdenken in dieser Branche ist nicht so ohne und wenn da ein Magazin dem anderen eins reinwürgt, dann wirkt das einfach egozentrisch und wie als ob man sich nur auf Kosten anderer profilieren wolle. Deswegen hinkt der Vergleich mit Watergate beispielsweise. Das waren Journalisten, die mit den Vorgängen rund um Nixon und den Einbruch ins Wahlkampfhauptquartier nichts zu tun hatten, sondern ausserhalb des Geschehens standen. Hier geht es darum einem Konkurrenzmagazin einen heftigen Imageschaden zu verpassen, was nun mal schnell als Eigennutz angesehen wird. Für die Branche wäre es natürlich insgesamt besser, wenn 4Players die Namen nennen würde. Wenn es aber bei den Schwärzungen bleibt, kann ich das auch nachvollziehen.

Insgesamt finde ich es richtig, dass diese Problematik auf 4Players angesprochen wurde, aber die Einseitigkeit der Berichterstattung und die Präsentation dieses Vertrags, von dem man nicht mal sicher sein kann, ob er auch wirklich echt ist, überspannen den Bogen deutlich. Und sich dann selber von der Kritik ausnehmen zu wollen und gerade mit den "Beeinflussung"-Artikeln selbst zu loben, wirkt einfach nicht glaubwürdig. Gerade wenn man betrachtet, dass ein 4Players-Redakteur ebenfalls einmal "Forenunterwanderungs"-Methoden benutzt hat, um seinen Artikel zu pushen. Klar, das ist nochmal was anderes, aber an sich macht es das Anliegen nicht gerade glaubhafter.

Es ist einfach ein Kampf, den man als Magazin kaum gewinnen kann. Wenn man sich großartig als Retter der Objektivität darstellt, wirkt das einfach nur lächerlich und wirft nur die Frage auf, ob man nicht was zu verbergen habe. Und der andere Weg ist eben, sich über dieses Thema gar nicht groß auszulassen. Ich denke, man muss sich als Leser einfach Magazine raussuchen, von denen man überzeugt ist, dass sie sich gegen solche Manipulationsversuchen, soweit sie denn stattfinden, wehren.

So, das wärs dann erstmal... Ich finde es auf jeden Fall schade, dass sich die 4Players-Redaktion aus der Diskussion hier in den Kommentaren bislang so konsequent raushält. Ansonsten möchte ich bitten, meine Meinung zu respektieren und vielleicht auch zu berücksichtigen, dass ich eine andere Perspektive auf das Geschehen habe als manche User hier.
Geuil
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Beitrag von Geuil »

Ghastly hat geschrieben:Ich muss jetzt, nachdem ich das alles hier geschrieben habe, schon zugeben, dass ich verstehen kann, warum 4Players den Namen des Verlages nicht nennen will. Das Konkurrenzdenken in dieser Branche ist nicht so ohne und wenn da ein Magazin dem anderen eins reinwürgt, dann wirkt das einfach egozentrisch und wie als ob man sich nur auf Kosten anderer profilieren wolle. Deswegen hinkt der Vergleich mit Watergate beispielsweise. Das waren Journalisten, die mit den Vorgängen rund um Nixon und den Einbruch ins Wahlkampfhauptquartier nichts zu tun hatten, sondern ausserhalb des Geschehens standen. Hier geht es darum einem Konkurrenzmagazin einen heftigen Imageschaden zu verpassen, was nun mal schnell als Eigennutz angesehen wird. Für die Branche wäre es natürlich insgesamt besser, wenn 4Players die Namen nennen würde. Wenn es aber bei den Schwärzungen bleibt, kann ich das auch nachvollziehen.
Gut, bei Watergate hast du Recht, aber was ist mit der Affäre, wo Journalisten aufgedeckt haben, dass diese untereinander sich bespitzelten(dieses Jahr im... September?). Da ging es um Vorgänge in der Branche. Wenn man diese Namen geschwärzt hätte aus falschem Respekt vor seinen Kollegen, dann hätte die gesamte schreibende Zunft unter Generalverdacht gestanden. Und das kann es ja wohl nun nicht sein. Das war zwar rechtlich teilweise in Ordnung, aber moralisch extrem zweifelhaft. Und genauso sit es bei diesem 4P ding.
melb00m
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Beitrag von melb00m »

Wirklich enttäuschend, das 4P hier nicht einlenkt und endlich mit den Namen rausrückt. Toller Enthüllungsjournalismus! Wieso sollte man in der Redaktion Skrupel davor haben, einem unsauber arbeitendem Konkurrenten eins auszuwischen?! Ich glaube eher, man ist sich der Vertrauenswürdigkeit seiner Quellen nicht so recht sicher, und will einer juristischen Auseinandersetzung aus dem Weg gehen. Ausserdem ist es sicher auch für 4P nicht vorteilhaft, es sich mit den diversen Publishern komplett zu vergraulen. Schliesslich lebt man auch hier von diesen nervigen Flash-Werbebannern.

Ich werde versuchen, die ganze Sache einfach zu vergessen, und beim Zeitschriften- und Spielekauf auf mein eigenes Urteilsvermögen vertrauen.

Anfangs fand ich diesen ganzen "kritischen Herbst" noch ganz interessant, doch mit diesem letzten Beitrag (und auch den über virales Marketing, welches schon seit Ewigkeiten Usus ist), ist das ganze für mich ins Blabla-Hypethema abgedriftet.

Sorry, aber das ging letztendlich nach hinten los.
johndoe-freename-104382
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Beitrag von johndoe-freename-104382 »

Nunja, ich sehe 4players ehrlich gesagt auch in der Pflicht die Namen zu nennen und zu verhindern dass Publisher XY und Verlag XY die Öffentlichkeit noch einmal betrügen. Zudem ist es doch lächerlich sich als der große Saubermann profilieren zu wollen nur um dann in letzter Instanz den Schwanz einzukneifen weil man eventuelle Konsequenzen fürchtet, wobei in dem Artikel ja noch nicht einmal gesagt wird warum man hier die entscheidenen Details verheimlicht.

So wie der Fall hier momentan präsentiert wird ist das ganze eher ein Schuss ins eigene Knie. Man bekommt den Eindruck dass die Geschichte nicht sauber genug recherchiert wurde und man sich selbst nicht so sicher ist in wie weit das ganze stimmt. Darauf deuten fehlende Stellungnahmen oder Nennung weiterer Indizien und Quellen hin. Mal ganz davon abgesehen dass auf dem Dokument scheinbar keinerlei oder nur eine Unterschrift vorhanden ist und somit nicht zu erkennen ist ob hier überhaupt ein Vertrag zu Stande gekommen ist.

Schnell dem "kritischen Herbst" noch einen Höhepunkt verpassen und dabei vergessen dass die eigenen Leser durchaus auch 4players Artikel kritisch hinterfragen können... mit einem Wort: peinlich.
jimb0i
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Beitrag von jimb0i »

4Players ist nunmal ein Seite die über Spiele berichtet und keine Zeitung, deshalb verstehe ich, das sie lieber vage bleiben um sich aus dem nervigen und teuren und unsicheren juristischem Stress rauszuhalten.

Aber trotzdem freue ich mich solche Sachen zu lesen. Die Printmagazine werden mehr und mehr zu Informercials, in wie weit das rechtlich blabla einwandfrei ist ist mir ziemlich egal, es nervt!

Und allein das eine Diskussion enstanden ist, und das ist passiert auch wenn es nun in Schlammschlacht endet, ist ein eindeutiges positives Signal.

Pauschales Misstrauen gegen alle Printmagazine? Das hatte ich schon seit langem, und *anscheinend*, wenn denn der Vertrag keine Fälschung ist, wovon ich einfach mal ausgehe, ist es ja nun bestätigt.

Pauschales Misstrauen ist gut, denn es schärft die Aufmerksamkeit und ermöglicht es einem besser in den Zeilen zwischen dem Hype zu lesen.

Danke 4Players, das ihr Stoff zum Nachdenken und Diskutieren geliefert habt, Danke für den kritischen Herbst.
melb00m
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Beitrag von melb00m »

jimb0i hat geschrieben:Pauschales Misstrauen gegen alle Printmagazine? Das hatte ich schon seit langem, und *anscheinend*, wenn denn der Vertrag keine Fälschung ist, wovon ich einfach mal ausgehe, ist es ja nun bestätigt.
Nichts für ungut, aber genau das ist doch, wie ich finde, die falsche Schlussfolgerung.
Ich will nicht alle Printmags unter Generalverdacht stehen sehen, und dafür gibt es sicherlich auch keinen Grund!

Und ausserdem: Wieso ist nun einzig allein 4P vertraunenswürdig? Wegen diesen Artikeln hier?! PC PowerPlay hat deren Erfahrungen mit JoWooD schliesslich aufgedeckt, aber immer konsequent auf JoWooD ausgerichtet und nicht pauschal für die ganze Branche.

Und nicht zuletzt frage ich mich, warum ein kostenloses Onlinemag, das noch deutlich abhängiger von der Industrie ist (keine anderweitigen Einnahmen durch Zeitschriftenverkäufe), auf einmal mehr Vertrauen geniessen soll, nur weil es durch schludrigen Journalismus auf nicht belegbare Missstände hinweist?!

Nene, nicht mit mir!
jimb0i
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Beitrag von jimb0i »

Wer sagt, dass 4players vertrauenswürdiger ist? Das Positive an 4players, respektive dem "kritischen Herbst" ist, dass sie eine große Diskussion angeregt haben.

Sie werden nun von allen Seiten angefeindet, aus zig verschiedenen Gründen man hätte dies oder das anders machen müssen. Trotzdem ist die Diskussion da, und das ist positiv für den Leser/Kunden.
johndoe-freename-103534
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Beitrag von johndoe-freename-103534 »

Ist doch ganz einfach, den "Generalverdacht" auszuräumen.

Jeden Druck , jeden Erpressungsversuch eines Publishers sofort veröffentlichen !

Die heldenhaften Redakteure der generalverdächtigten Plattformen, die so grosskotzig über von ihnen angeblich ignorierten "Druck" referierten...

Haben ihre Leserschaft NIE über eben diesen Druck aufgeklärt.
Erst jetzt... Einige wenige... die sich noch unpräziser ausdrücken als 4Players...

Die Helden der Gamestar mit der 17-Seiten-Werbung, dem kompletten wertungsmässigen Ignorieren der Bugs und Unvollständigkeiten und dem Verprechungsbonus ind der Wertung sollten aber bitte ganz schnell ganz ruhig sein.
Den Korruptionsverdacht, der gegen die GS zu recht besteht hat diese Zeitschrift sich selbst "erarbeitet".

Es liegt an jedem Generalverdächtigen selbst von wem er sich auch weiter kaufen lässt - vom LESER oder vom PUBLISHER.

Nochmal: Scheiss drauf, wie die Dinge hier präsentiert wurden, schaut Euch die REAKTIONEN an !
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johndoe-freename-102992
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Marketing & PR

Beitrag von johndoe-freename-102992 »

Also was man auch immer davon halten mag, letztlich war das Ganze doch ein prima Marketing-Gag für 4p! Und ob der Vertrag echt ist oder nicht ist doch für den Erfolg der Kampagne völlig irrelevant...
johndoe-freename-100294
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Beitrag von johndoe-freename-100294 »

imYemeth hat geschrieben:Nunja, ich sehe 4players ehrlich gesagt auch in der Pflicht die Namen zu nennen und zu verhindern dass Publisher XY und Verlag XY die Öffentlichkeit noch einmal betrügen. Zudem ist es doch lächerlich sich als der große Saubermann profilieren zu wollen nur um dann in letzter Instanz den Schwanz einzukneifen weil man eventuelle Konsequenzen fürchtet
Ich finde es lächerlich wie Leute hier mit Plattheiten "Schwanz einkneifen" verzweifelt versuchen, den Namen des Verlags hervorzuprovozieren. Das kommt meiner Auffassung von "Boulevard Presse"-Niveau viel näher als jeder 4P-Artikel.

Ich kann absolut verstehen warum keine Namen genannt werden:
Man muss sich doch nur mal die Konsequenzen vor Augen führen. Man würde ja nicht nur den Schuldigen anprangern, sondern gleichzeitig Ruf und Existenz der indirekt Beteiligten (also den restlichen Angestellten von Verlag/Redaktion/Publisher) erheblich beschädigen, wenn nicht gar ruinieren.

Die Initialzündung dieser kritischen Betrachtung hat ein Großteil der Branche mit ihren haltlosen Wertungen (z.b. Gothic 3) doch selbst gegeben.

4P hier eine Profilierungsstrategie anzudichten ist schlicht einfacher als über das eigene Tun zu reflektieren oder gar Fehler einzugestehen. Traurig.
Geuil
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Beitrag von Geuil »

Ist das arm, was manche hier ablassen.
Ihr stellt hier einen Generalverdacht als was gutes dar. Hat einer schonmal auch nur um 1 cm weiter gedacht, was das bedeutet? Würdet ihr es gut finden, wenn der Staat, jeden mit Internetzugang unter Generalverdacht stellt, ein Raubkopierer zu sein, weil ein gewisser Teil eMule und Konsorten benutzt?
Würdet ihr es gut finden, wenn jeder Moslem unter Verdacht in einer Datenbank steht, weil nunmal Moslems mehr Attentate verünt haben als Christen?
Habt ihr es gut gefunden, dass in der DDR Menschen bespitzelt wurden, weil jeder unter Generalverdacht stand?
Das ist einfach nur Stuss, solches Misstrauen als positiv zu bezeichnen.
Nicht dass man mich falsch versteht: Vorsicht und Misstrauen sind gute Dinge, nur sind auch ihnen gegenüber Vorsicht und Misstrauen nötig. Und wenn man einen Generalverdacht hat ist dieses Gegenmisstrauen nicht mehr gegeben. Oder um zu Johann Nepomuk Nestroy zitieren: "Zu viel Vertrauen ist häufig eine Dummheit, zu viel Misstrauen immer ein Unglück."
Ich will lieber aufgrund von Fakten jemand Vertrauen, als allen aufgrund von verbreiteten Gerüchten zu Misstrauen. Dazu brauche ich keine Diskussion. Es ist einfachs so, dass 4P keine Ahnung hat, ob ihr Wisch irgendeine Relevanz hat. Sonst hätte man ihn auch veröffentlicht.
Und was ihr hier für eine Diskussion seht kann ich nicht sehen: Diskussionen sind Austausch von Wissen, und nicht von Gerüchten. Und da keiner Wissen hat, ist es keine Diskussion.
Man muss sich doch nur mal die Konsequenzen vor Augen führen. Man würde ja nicht nur den Schuldigen anprangern, sondern gleichzeitig Ruf und Existenz der indirekt Beteiligten (also den restlichen Angestellten von Verlag/Redaktion/Publisher) erheblich beschädigen, wenn nicht gar ruinieren.
Genau, und der Spiegel hätte die Verteidigungsaffäre in den 60er Jahren nie veröffentlichen sollen, weil der Verteidigungsminister hätte zurücktreten können und damit Leute arbeitslos geworden wären. Ach, und Watergate hätte auch nie aufgeklärt werden sollen, weil ja die Einbrecher in die Parteizentrale arbeitslos geworden sind, und der Präsident arbeitslos geworden ist, und viele seiner Mitarbeiter es hätte werden können. Soll ich weiter aufzählen oder fällt dir gleich auf, was das für ein Stuss ist, den du von dir gibst?
Weiterhin wird ja eher dem Ruf der gesamten Branche geschadet als einzelnen, die den Ruf verdient haben. Und das ist dann besser, ja?
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EvilNobody
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Beitrag von EvilNobody »

Siehst du Evin, ich kann auch hellsehen! Ich habe am Anfang geschrieben dass wieder einige kommen werden und "Genralverdacht!" schreien! :lol:
Es ist schön, Recht zu haben... :wink:
johndoe-freename-100294
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Beitrag von johndoe-freename-100294 »

Geuil hat geschrieben: Genau, und der Spiegel hätte die Verteidigungsaffäre in den 60er Jahren nie veröffentlichen sollen, weil der Verteidigungsminister hätte zurücktreten können und damit Leute arbeitslos geworden wären. Ach, und Watergate hätte auch nie aufgeklärt werden sollen, weil ja die Einbrecher in die Parteizentrale arbeitslos geworden sind, und der Präsident arbeitslos geworden ist, und viele seiner Mitarbeiter es hätte werden können. Soll ich weiter aufzählen oder fällt dir gleich auf, was das für ein Stuss ist, den du von dir gibst?
hhmmmm. Ich glaube, bei allem Respekt, dir ist ein wenig der Sinn für Dimensionen verloren gegangen. Schließlich gibt es einen - nicht grade kleinen - Unterschied zwischen einer Staatsaffäre die - wie der Name schon so treffend aussagt - eine ganze Nation betrifft und dieser Sache hier. Beides gleichzusetzen finde ich, vorsichtig ausgedrückt, recht naiv.
:roll: Aber folge ruhig diesem Schwarz/Weiß-Denken, wenn es dich beruhigt....