Klemmer hat geschrieben:saxxon.de hat geschrieben:Also eins muss ich mal sagen: Das ist die mit Abstand unterhaltsamste Diskussion die ich hier seit langem gelesen habe. Dass die Pathophysiologie einer Zombieinfektion in aller Sachlichkeit diskutiert wird gibt's auch nur in Gamerforen - I love it

Absolut. Es sind Zombies - Zombies (!)

Da hört die Logik doch schon auf.
Nur weil etwas nicht real ist, heißt das nicht, dass man es nicht logisch, den angepassten Umständen entsprechend, erklären kann. Das ganze Genre namens Science Fiction basiert darauf und obwohl Beamen, Hyperantrieb, Zeitreisen und all das ganze Zeugs nach derzeitigem Stand unrealistisch sind schafft es Star Trek und Co. es meist doch logisch zu erklären. Und das ist eigentlich auch die Kunst: Etwas, das es nicht gibt und mitunter gar nicht geben kann, trotzdem so zu erklären, als könnte es das wirklich geben - und das Etwas entsprechend dieser Erklärung handeln/funktionieren zu lassen.
Also wenn man ein Universum erschafft, in denen Zombies existieren, kann ihr Verhalten und Wesen auch analysiert und - dem Universum entsprechend - logisch begründet werden. Das unterscheidet nämlich gutes Storytelling vom Schlechten. Das Schlechte sagt "Ist halt so, ist sowieso alles unrealistisch". Manchmal setzt das Schlechte anstelle des "Ist halt so" auch einfach nur einen Wizard Level 60 mit seinem Zauberstab ein, der das halt so bestimmt. Das Gute präsentiert einem dagegen eine tatsächliche Erklärung warum etwas so ist, wie es ist und versucht das Erfundene stets "logisch" [again, den angepassten Umständen entsprechend] agieren zu lassen.
Bei Zombies gibts ja mittlerweile auch "ernsthafte" Erklärungen. Angefangen vom Zombie Survival Guide / World War Z, hin zum schon erwähnten Tagebuch der Apokalypse.