Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

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Danny1981
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von Danny1981 »

Irgendwer fragte, wieso CoD so schlimm ist, wenn es so viele Leute spielen.
Als Argument kam auf "Dann muss es ja gut sein!"

Nein!

CoD ist gefährlich. Für mich als Spieler und für jeden potentiellen kleinen Jungen, der sich CoD umbedingt anschauen will, weil es ja - wie schon gesagt - alle spielen.

CoD zerstört den Spielemarkt. CoD schädigt der gesamten Branche und nimmt jedweden Individualismus und Kreativität aus den Entwicklungsprozessen. Alle orientieren sich an CoD und das nicht weil es gut ist, sondern nur, weil es sich gut verkauft. Das ist ein Armutszeugnis!

Dass dringend die Notwendigkeit an Spielen besteht, die noch mit wirklichen Konzepten und mit wirklicher Leidenschaft entstehen, das zeigt die Bereitschaft tolle Projekte mit Kickstarter zu finanzieren.

Ich persönlich kann Leute nicht ernst nehmen, die nur Shooter oder nur CoD spielen. Sorry, das ist für mich das RTL-Klientel der Spieler. Ich nehme auch keine Leute ernst, die bei DSDS anrufen und sich das Hirn zu Brei manipulieren lassen. Toleranz schön und gut, ich habe sie für alles, aber nicht dafür. Genausowenig wie ich Toleranz für RTL, 9Live und wie sie alle heißen aufbringen kann.

Die Spielewelt entwickelt sich wie die TV-Landschaft : Alles nur möglichst billig, möglichst zugänglich und möglichst so gedreht, dass jeder denkt "oh, das ist unterhaltsam!" - aber wenn man hinter die Kulissen schaut ist das eine gefährliche (ja, das meine ich so) Entwicklung.

Natürlich habe ich auch schon CoD gespielt. Ich schaue auch RTL und DSDS. Aber nur aus dem Grund, weil ich meine Kritik nicht auf Hörensagen stützen will. KAUFEN würde ich mir nie ein CoD.

CoD ist das "Mitten im Leben" der Spielelandschaft.
johndoe1044785
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

großartig, alleine dafür lohnt sich ein cod-kauf, weiter so! :)
KOK
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von KOK »

sourcOr hat geschrieben:Und das ist Schwachsinn wie er im Buche steht. CoD hat damals im MP durchaus einen Spielplatz auch für sogenannte Core-Spieler geboten, die ab CoD4 dann von anderen Spielen mit aufgesprungen sind, weil das Game auch schnelles Gameplay bietet. Das wissen die Leute aus der Counterstrike-Ecke natürlich nicht, weil sie nie was anderes gezockt haben. Natürlich ist das über die Jahre komplett verpufft und heute ist CoD im MP wirklich Rotze, darüber sind wir uns wohl einig.

Ich bin nun nicht gerade Casual-Gamer und spiele doch alljährlich mal den neuesten Titel durch. Warum? Weil es Spaß machen kann vllt? Weil man eventuell auch mal einen Military-Shooter spielen möchte, dessen Kampagne von der Inszenierung was taugt? Auf höheren Schwierigkeitsgraden besteht das Spiel nunmal aus "finde den nächsten Trigger" und mutiert mehr zum Geschicklichkeitsspiel. Wer sich darauf einlässt ist aber weder dumm noch anspruchslos, sondern sucht einfach mal eine Herausforderung, die in eine andere Richtung zielt.

Mit der Grafik verhält es sich ähnlich: Kräftige Farben statt realistischer Look. Sie ist nicht Scheiße, sondern anders. Mit den richtigen Skyboxes und Farbgebung kann man viel wettmachen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen sind in CoD noch Setpieces zu erkennen, die sich entsprechend optisch stark voneinander unterscheiden. Wer hier nach dem neuesten Post-Processing-Scheiß sucht, wird natürlich nicht fündig..
Jo, Sie sprechen CoD2 an, daß auch ich damals sehr gerne gespielt habe. Das Spiel hatte aber auch ein etwas längeren Lebenszyklus gehabt. Was für ein Zufall. Die Waffen waren nicht so einfach so benutzen, es gab keine schwachsinnigen Perks und Gewinner wurden nicht mit schwachsinnigen Killing Streaks belohnt, um den dominierten Gegner noch weiter zu dominieren. CoD2 hatte noch ein klassisches Shooter-Design. Zwar wurde schon damals das sehr stark kritisierte Auto-Health eingeführt, aber das war damals noch relativ gut gebalanced.

Und nein, mit der Grafik von CoD bin ich einfach nicht mehr zufrieden. Ich bin sicherlich keine Grafikhure, immerhin spiele ich noch immer Counter-Strike und das hat nun wirklich eine alte Grafik, nur ist es dementsprechend alt. Aber Sie werden mich dann im CS:GO-Reviewthread dann auch wiederfinden und sehen, warum ich dann die Grafik kritisieren. Wir haben nun nicht mehr 2005, sondern 2012. Und da erwarte ich von einem Spiel, das Verkaufsrekorde aufstellt einfach ein wenig mehr. Das selbe gilt auch für die Waffensounds.

Und nochmal zum Casual-Vorwurf: Es ist einfach mal ein Unterschied, ob man selbst weiß, was die Spiele bieten, oder halt nicht. Wenn ich sowas wie CoD spiele, dann rede ich mir das Spiel nicht toller, als es ist. Ich kenne seine Schwächen und ganz ehrlich: ein CoD ist einfach kein Top-Shooter mehr. Oder um es in Wertungen auszudrücken: CoD ist für mich ein typischer 70%-Shooter. Kann spaßig sein, aber nichts besonderes mit vielen Schwächen (spielerischen und technischen).
Nuracus hat geschrieben:
magandi hat geschrieben:CoD ist ein netter trash-shooter aber mit den richtig guten shootern ist es nicht zu vergleichen.
Und genau darin liegt der Knackpunkt :)
du DARFST CoD einfach nicht mit F.E.A.R. "ernsthaft" vergleichen. Die zwei Spiele bedienen unterschiedliche Kundenkreise, es sind - es SIND - unterschiedliche Genres.

Klar, Oberbegriff Ego-Shooter.

Es sind dennoch unterschiedliche Paar Schuhe.

Und: CoD ist kein "netter" Trash-Shooter, sondern ein großartiger Trash-Shooter. Daher die großartigen Wertungen.
Sie haben noch immer nicht klargestellt, was CoD zu einem großartigen Shooter macht. Sie labern die ganze Zeit einem nur heißes Fett um den Mund, aber Argumentationen haben Sie noch nicht wirklich gebracht. Bisher war es nur immer "INSZINIERUNG". Wow, wo aber was über das Gameplay? Und genau deswegen habe ich sie als Casual-Gamer wie er im Buche steht beschrieben. Sie haben offensichtlich keine Ahnung. Kommerzieller Erfolg und Inszinierung machen ein scheiß Spiel nicht automatisch zu ein großartigen Spiel. Worin besticht das Spiel spielerisch? KI? Leveldesign? Missionsdesign? Waffendesign? Was macht es denn so gut, daß Sie es als großartig empfinden?

Unterm Strich ist CoD einfach nur ein stupider Shooter. Und weil er so stupide ist, spricht er soviele Leute an. Typischer Massenmarkt-Effekt.

@Levi:
Wenn ich denn so einen Schmarn von mir gebe, warum habe ich bisher keine verünftigen Gegenargumente gehört?
johndoe1044785
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von johndoe1044785 »

weil es sich nicht lohnt? such dir ein neues hobby, ist ja traurig mit anzusehen
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Levi 
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von Levi  »

KOK hat geschrieben: @Levi:
Wenn ich denn so einen Schmarn von mir gebe, warum habe ich bisher keine verünftigen Gegenargumente gehört?
ganz ehrlich? ... lies nuracus Post von vor ~2Seiten ... er hat gut angedeutet, wieso weshalb warum Leute CoD gut finden ... hat gute Paralelen zu typischen Filmen gebracht... hat relativiert, dass es ja nicht jeden gefallen muss ... und ist dabei ziemlich sachlich geblieben ... und das obwohl er uns ganz dreist duzte ...

und das beste: er hat dabei nicht mit herablassenden Beleidigungen und Verallgemeinerungen von ganzen Spierlgruppen um sich geschmissen wie DU es tust ...
KOK
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von KOK »

 Levi hat geschrieben:
KOK hat geschrieben: @Levi:
Wenn ich denn so einen Schmarn von mir gebe, warum habe ich bisher keine verünftigen Gegenargumente gehört?
ganz ehrlich? ... lies nuracus Post von vor ~2Seiten ... er hat gut angedeutet, wieso weshalb warum Leute CoD gut finden ... hat gute Paralelen zu typischen Filmen gebracht... hat relativiert, dass es ja nicht jeden gefallen muss ... und ist dabei ziemlich sachlich geblieben ... und das obwohl er uns ganz dreist duzte ...

und das beste: er hat dabei nicht mit herablassenden Beleidigungen und Verallgemeinerungen von ganzen Spierlgruppen um sich geschmissen wie DU es tust ...
Das Leute mit CoD spaß haben können ist doch nie Thema gewesen. Sondern warum CoD so "gut" sein soll, oder besser gesagt "großartig" udn "großartige Vertreter des Genre". Es auf "es macht spaß" zu minimalisieren ist ganz billig und hat nichts mit einer Argumentation zu tun. Mir macht auch dieses Spiel viel Spaß. Stelle ich mich aber hin und behaupte, es sei es großartiger Vertreter seines Genre? Ich glaube nicht.
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Levi 
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von Levi  »

aha und dein defarmierendes: "Jeder der an COD spaß hat ist nen 'kack' Casualspieler" ... mit klarer durchsicht, dass Casualspieler hier abwertend gemeint ist, ist da "Argumentativer"?

und nebenbei: was sonst außer spaß sollte ein Spiel denn bringen? ...

Argumentativ betrachtet bist du es, der hier auf ganz schmalen Eis wandert .. du versteifst dich nämlich darauf immer wieder runterzubeten wie schlecht das perksystem sei, wie unrealtisch die waffen .. und noch ein paar dinge ... betest die gebetsmühlenartig runter, ohne aber zu akzeptieren, dass es eben jene "Vereinfachungen" sein könnten, welchen den Leuten Spaß bringt.
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scai88
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von scai88 »

Hmh, geht ja schon wieder gut ab hier.

Also zum Thema Casual vs Core muss ich sagen dass ich einen Casualgamer wie folgt beschreiben würde:

Ein Spieler der gelegentlich zockt, der Spiele mag die ihn nicht wirklich forden sondern einfach Spaß machen, der zocken nicht wirklich als sein Hobby sondern als netten Zeitvertreib für regnerische Tage sieht, der nicht den Anspruch an sich hat sich zu verbessern um z.B. den nächsthöheren Schwierigkeitsgrad spielen zu können usw.
Weiterhin würde ich mit casual natürlich die seit DS - und Wii - Zeiten den Markt überflutenden Mein kleiner Bauernhofs, Gehirnjoggings, Nintendogs, Wii Sports und ähnliche Verschnitte bezeichnen.
Und das ist auch ok so, jedem das seine. Manchmal entwickelt sich auch aus einem Vollcasual ein Coregamer, bei meiner Schwester war das so. Sie hat mal Mario gezockt, dann irgendwann mal rune factory und als ich ihr Xenoblades ausgeborgt hab um mal zu versuchen sie an RPGs ranzuführen hat es sie völlig gepackt. So schnell geht das.

CoD sehe ich zweiteilig: Es ist schon etwas casual weil es viele Schwierigkeitsgrade hat, selbst einen bei dem auch der letzte Pfosten durch das Spiel kommt.Andererseits gibt es auch höhere Schwierigkeitsgrade für die Coregamer die eine Herausforderung suchen. Da ist dann Coregamer auch nicht gleich Coregamer. Ein richtiger Shooterprofi lächelt wahrscheinlich müde über Veteran bei CoD, während ich, der ich mich definitiv zu den Core - Gamern zähle, mir kein CoD auf Veteran antuen würde, weils eben nicht mein Genre ist. Bei RPGs oder Action - Adventures oder Beat em ups bitteschön, so hart wie möglich, aber bei Shootern bin ich dann wohl auch eher casual.

Der Zwist, der heutzutage zwischen den "Casuals" und den "Cores" herrscht wird man wohl nicht mehr beenden können, was wohl vor allem daran liegt dass die "Cores" langsan die Felle wegschwimmen sehen, weil immer mehr Spiele die Reise Richtung Mainstream einschlagen, vor allem wegen der Verkaufszahlen eben. Ich selbst mach mir auch so meine Gedanken, weil ich eigentlich keine Lust habe mein liebstes Hobby aufzugeben weil nur noch leichter oder der Masse gewidmeter Mist rauskommt. Aber ich habe Hoffnung dass es Indieentwickler geben wird die mit kleinen budgets und Leidenschaft einige Lücken stopfen werden können.
RE 4 und 5 gingen schon Richtung Shooter, jetzt RE ORC noch mehr und die 6 bestimmt noch, noch, noch mehr. Ok, ich finds schade aber was solls. Sollen es die kaufen die es so spielen wollen. Der Markt für Survival - Horror ist noch da und kleine Entwickler bekommen so ihre Chance diesen Markt zu besetzen.
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von KOK »

 Levi hat geschrieben:aha und dein defarmierendes: "Jeder der an COD spaß hat ist nen 'kack' Casualspieler" ... mit klarer durchsicht, dass Casualspieler hier abwertend gemeint ist, ist da "Argumentativer"?

und nebenbei: was sonst außer spaß sollte ein Spiel denn bringen? ...

Argumentativ betrachtet bist du es, der hier auf ganz schmalen Eis wandert .. du versteifst dich nämlich darauf immer wieder runterzubeten wie schlecht das perksystem sei, wie unrealtisch die waffen .. und noch ein paar dinge ... betest die gebetsmühlenartig runter, ohne aber zu akzeptieren, dass es eben jene "Vereinfachungen" sein könnten, welchen den Leuten Spaß bringt.
Ich habe ausschließlich Nuracus als Casual wie er im Buche betitelt und dazu stehe ich, da er offensichtlich einer ist. Ob das der eine oder andere negativ aufnimmt, interessiert mich nicht wirklich. Er kann aber offensichtlich nicht verstehen, was am allgemeinen Spieledesign von CoD einfach mangelhaft ist.

Und nein, "es macht spaß" ist kein Argument und wird nie eins sein. Kid Icarus macht mir spaß und vielen anderen auch, warum bekommt es dann aber nur 70%, während CoD aber immer eine Top-Wertung nach der anderen absahnt? The Witcher 2 hat mir und sehr vielen anderen auch viel Spaß gemacht, ist aber durchgehend schlechter davon gekommen als ein massenmarkt taugliches Skyrim. Wo ist also "es macht spaß" nur ansatzweise ein fundiertes Argument? Ja, Spiele sollen spaß machen. Nur ist es ein Unterschied ob jemand das Spiel zockt, der schon über 20 Jahre Videospiele zockt und das teilweise etwas intensiver, oder ob jemand erst seit kurzem spielt und das auch nur mehr so zwischendurch. Und das wollen Sie wohl nicht bestreiten, oder?
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Nuracus
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von Nuracus »

KOK hat geschrieben: Ich habe ausschließlich Nuracus als Casual wie er im Buche betitelt und dazu stehe ich, da er offensichtlich einer ist. Ob das der eine oder andere negativ aufnimmt, interessiert mich nicht wirklich. Er kann aber offensichtlich nicht verstehen, was am allgemeinen Spieledesign von CoD einfach mangelhaft ist.

Und nein, "es macht spaß" ist kein Argument und wird nie eins sein.
Auf alles Weitere möchte ich nicht mehr eingehen, dazu habe ich bereits mehr als genug gesagt. Danke auch an Levi, du hast es erfasst.


Aber KOK, BITTE. Ich habe dich sogar per PN angeschrieben, weil es mich wirklich interessiert.

Was ist in deinen Augen ein Core-Game(r), was ist ein Casual-Game(r)?
Was macht mich zum offensichtlichen Casual-Gamer?

Ich will nicht darüber streiten, ich will es einfach nur verstehen. Denn es ist leider nunmal so, dass Core und Casual noch nicht wirklich klar definiert ist. Was ist es in deinen Augen?


Übrigens: "es macht Spaß" war früher schon immer das Hauptkriterium und so sollte es in meinen Augen immer noch sein.
Videospiele sind ein Unterhaltungsmedium. Sie sollen unterhalten - sie sollen SPASS machen.
Es gibt Spiele mit anderem Anspruch, die möchten zum Denken anregen.
Das ist auch vollkommen in Ordnung, wenn es sowas gibt.
Aber in erster Linie sollen sie Spaß machen, denn es sind Spiele. Beim Spielen lernt man Spaß habend. Manchmal lernt man auch nichts.

Ich erinnere mich an meine Game-Zeitschrift von damals, die ... Gamers? Dort wurden nur Sega-Spiele getestet, im Schulnoten-System.
Es gab 4 Kriterien: Dauerspaß, Gameplay, Grafik und ... äh, Sound glaube ich.
Grafik und Sound waren rein informativ und haben sich nicht auf die Endwertung ausgewirkt.
Aus Dauerspaß und Gameplay wurde dann die Endnote, die "Spielspaß-Wertung", erstellt.

So bin ich "aufgewachsen", so halte ich es für die beste Methode.
Wertungssysteme wie bei der Gamestar, wo z.B. eine Grafikwertung von 9 von 10 Punkten mit 9 Punkten in die Endwertung (0 - 100%) einfließt, lehne ich vollkommen ab. Denn die Grafik sagt nichts über den Spielspaß aus.



KOK, bitte: Geh wenigstens auf meine Casual/Core-Frage ein.
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scai88
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von scai88 »

@ Nuracus: Erwartest du ernsthaft ne anständige Antwort von KOK?

Es gibt eh keine richtige Antwort, denn jeder definiert die Begriffe für sich selbst. Für den einen ist CoD core für den anderen casual, für mich beides.

Gerade CoD schafft den Spagat zwischen Core und casual imho gut und ist vielleicht gerade deshalb der Verkaufsschlager schlechthin.
Das ist auch ok so, ob es jetzt ein Top - Shooter ist oder nicht sei mal dahingestellt.
Das jetzt alle versuchen es CoD nachzumachen, ist das Problem was viele haben. Das Interview mit Kawata hats doch gezeigt: "Es sieht nicht so aus als ob ein "Survival - Horrer RE" in der Lage wäre solche Verkaufszahlen zu generieren".
Es geht eben einfach nurnoch um die Kohle, scheißegal was die Fans die die Serie mit ihren früheren Käufen großmachten wollen.
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von KOK »

Nein, Nucarus, das Argument "es macht spaß" kann kein Argument sein, weil es nicht messbar ist. Ich sage es jetzt mal so politisch korrekt wie nur möglich: ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Leute spaß mit CoD und Konsorten haben. Manche finden auch das Rauchen cool, kann ich zwar auch nicht nachvollziehen, aber ist nun mal so. Jeder Mensch hat seinen eigenen Geschmack und das ist nicht nur bei Videospielen so, sondern auch bei Musik, Filmen, Sport, Autos, Essen, Frauen - überall einfach. Ist halt so. Womit ich aber ein Problem habe ist, wenn Sie nun daherkommen und meinen Call of "Behindert" sei ein erstklassiger Vertreter seines Genre. Denn das ist es nicht. Es macht spaß, zumindest der breiten Masse. Aber das kann kein Argument sein.

Denn warum macht CoD sovielen Leuten spaß? Ganz einfach, weil es so verdammt zugänglich ist, daß jeder, aber wirklich jeder Idiot es spielen kann. Darauf fußt der Erfolg von CoD. Sie spielen kein MP? Versuchen Sie ihn mal bitte und Sie werden sehen, wie gut Sie nach einer relativ kurzen Zeit damit zurecht kommen. Dann sollten Sie mal ein anderes Spiel versuchen, wahlweise CSS, weil es vom Setting her am Ähnlichsten CoD kommt. Und voilá eine ganz andere Erfahrung. Und sicherlich nicht, weil CSS so scheiße ist.

Sicher, der Fokus bei beiden Spielen ist ein ganz anderer. Aber genau der Fokus ist der Unterschied und zeigt auf, wie schwach CoD im Gameplay und Spieledesign ist. Und wenn man das versteht, braucht man auch nicht mehr über Casual oder Core sprechen. Rein realistisch gesehen kann man zum Beispiel jedes Spiel casualmäßig, oder aber relativ hardcore zocken. Ein CoD-Pro wird meine Argumentation zum Totschießen finden und sagen, ich solle doch mal mit ihm eine Runde spielen. Und wahrscheinlich würde ich auch verlieren. Wenn aber meine Spielezeit bei MW3 gerade mal 50min sind (so zeigt es Steam zumindest bei mir an) und ich in ein beliebiges Spiel einsteigen kann und dort oben trotz mangelnder Map-Kenntnisse (ich weiß also nicht, wo die Respawn-Zonen sind, wo die typischen Camper-Ecken sind usw) und auch nicht weiß, welche Waffe besser ist, aber trotzdem immer ganz oben bin und schon nach 30 min total gelangweiligt bin, dann muss ich nicht erst gegen einen CoD-Pro zu spielen um zu sehen, wie schwach CoD ist. Und in MW3 habe ich einen Scheiß freigeschaltet.

Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Casual und Core ist leider kein Schubladendenken mehr, seit jeder Idiot die Wörter benutzt, wie es ihm gefällt. Früher, wo die Konsolen noch keine Multiplayer-Maschinen waren, wo es noch keine Wii gab und die Begriffe Casual und Core ausschließlich in den PC-Kreisen verwendet wurden war der Casual der Gelegenheitszocker und der Core-Gamer der Typ von Spieler, der das Spiel kompetiv in einem Clan gezockt hat, Taktiken studierte und bis zu zwei Stunden mit anderen Clans sich bekriegte.

Heute sind diese Begriffe sehr wässrig, wie das Forum hier zeigt. Daher gibt es einfach keine feste Definition, gab es noch nie, da es mehr ein Slang war. Aber ich zocke Videospiele nun mal über 20 Jahre, viele Jahre sogar competive, ob nun Starcraft, UT oder CS. Ich habe eine Menge Erfahrung sammeln können, dementsprechend auch eine Menge gelernt und messe dementsprechend jedes Spiel mit mir schon bekannte Mechanismen. Dabei geht es mir selten darum, welches allgemein besser ist. CoD hätte ich mir sicherlich nicht gekauft, müsste ich mich für den SP erst so einspielen wie man es für CS machen muss. Aber ich habe auch Crysis, Fear und Co. gespielt und habe daher einen ganz bestimmten Anspruch auch auf reine Singleplayer-Action. Und wenn dann jemand kommt und mir sagen möchte, CoD ist großartig, erstklassig und was weiß ich was für Wörter noch gefallen sind, dann kann ich diesen Jemanden einfach nicht ernst nehmen. Und die erste Bezeichnung, die mir dann einfällt ist nun mal "Casual". Einfach, weil dieser Person anscheinend keine Erfahrung in diesem Genre hat.

Und jetzt mal abschließend eine ernst gemeinte Frage: wie kommt es denn wirklich, daß CoD so erfolgreich ist und solche Wertungen einräumt? Ist es, weil es wirklich so tolles Gameplay hat, oder ist es eher, weil das Gameplay so weit reduziert ist, so daß eine möglichst breite Masse darauf anspringt? CoD ist ja nun mal auch ein Ausnahmefall.
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Nuracus
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von Nuracus »

Ein allerletztes Mal versuche ichs.


1. Was definierst du als Core, was als Casual?
2. Was macht mich zum Casual?


Bitte, nicht in 250 Wörtern drumherum reden.


Antwort auf "Warum ist CoD erstklassig?":
In diesem Beitrag. Kurz: Simples, funktionierendes und leicht zugängliches Gameplay verbunden mit einem großartigen Action-Erlebnis.
Das sind die Qualitäten CoDs.

Auf die Schwächen CoDs bin ich eingegangen - nun liegt es an jedem selbst, zu beurteilen, wie er gewichtet.
Aber im Genre der "simplen brachial-Action-Shooter" ist CoD erstklassig, denn: Es ist simpel und bietet qualitativ hochwertige (weil funktionierende) brachiale Action.


Erneut die Bitte: Casual/Core.
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GabbaGabbaHey
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von GabbaGabbaHey »

Alter Vadder...Nuracus...

das hat er doch gerade erklärt...! :roll:
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Nuracus
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Re: Resident Evil: Operation Raccoon City - Test

Beitrag von Nuracus »

GabbaGabbaHey hat geschrieben:Alter Vadder...Nuracus...

das hat er doch gerade erklärt...! :roll:
Und genau mit der Erklärung bin ich unzufrieden, da sie viel zu sehr drumherum ist.

Heute sind diese Begriffe sehr wässrig, wie das Forum hier zeigt. Daher gibt es einfach keine feste Definition, gab es noch nie, da es mehr ein Slang war. Aber ich zocke Videospiele nun mal über 20 Jahre, viele Jahre sogar competive, ob nun Starcraft, UT oder CS. Ich habe eine Menge Erfahrung sammeln können, dementsprechend auch eine Menge gelernt und messe dementsprechend jedes Spiel mit mir schon bekannte Mechanismen. Dabei geht es mir selten darum, welches allgemein besser ist. CoD hätte ich mir sicherlich nicht gekauft, müsste ich mich für den SP erst so einspielen wie man es für CS machen muss. Aber ich habe auch Crysis, Fear und Co. gespielt und habe daher einen ganz bestimmten Anspruch auch auf reine Singleplayer-Action. Und wenn dann jemand kommt und mir sagen möchte, CoD ist großartig, erstklassig und was weiß ich was für Wörter noch gefallen sind, dann kann ich diesen Jemanden einfach nicht ernst nehmen. Und die erste Bezeichnung, die mir dann einfällt ist nun mal "Casual". Einfach, weil dieser Person anscheinend keine Erfahrung in diesem Genre hat.
Zusammengefasst: "Du bist Casual, weil du CoD großartig findest und keine Erfahrung in diesem Genre hast."


Nun, mit der Erklärung kann ich mich nicht zufrieden geben.

Weil ich CoD toll finde, bin ich Casual.


Ich glaube, eine schlechtere Definition für Casual/Core habe ich nie gelesen.


Btw: ich spiele ca. seit 25 Jahren, verschiedenste Genres. Jedi Knight, Half-Life, Doom, Unreal Tournament, Tactical Ops, Call of Duty, Medal of Honor (das erste), Alien Trilogy, Rage, Frontlines, Star Wars - Republic Commando, Killzone, Halo, Battlefield Bad Company, Battlefield 1943, ein bisschen Counterstrike im Lan damals, Alien vs. Predator, Quake 3, Blood 2, Noone lives forever, Killing Floor, F.E.A.R., Star Trek - Ellite Force, Star Wars - Battlefronts, SWAT 3, Redneck Rampage (MP), C&C Renegade, Rage ...
Das sind spontan die guten Ego-Shooter, die mir grad einfallen, die ich gespielt hab.

Aber weil ich ausgerechnet CoD als sehr guten simpel-Action-Shooter empfinde, bin ich ein Casual?


Hier mal meine Gamer-Biografie :P sieht das nach Casual aus?
Wenn Casual bedeutet, dass ich Spaß am Spiel habe und nicht am ... naja, wofür auch immer "Core" steht, dann bin ich ein glücklicher Casual.
Wenn Casual bedeutet, dass ich Spiel xyz gut finde, dann ist das - jetzt kommts doch mal - völlig hirnrissig.
Zuletzt geändert von Nuracus am 29.03.2012 10:19, insgesamt 2-mal geändert.