Allgemein: Volition: "Keine Gebrauchtspiele auf neuer Xbox wären fantastisch"

[spambot3000]

@ Sarfinwsl:

Einzigartig?
Bei Autohändlern gehört die Inzahlungnahme zum Alltag - und die Hersteller unterstützen das sogar.

[Wulgaru]

Ist doch ne gute Sache. Allgemein denke ich ein offenes Geheimnis das alle 3d-Gens durch den schlechtesten Kopierschutz entschieden wurden. Die Konsole gewinnt dann. Kann man eben in Zukunft die Konsolen dazuzählen, mit denen man gebrauchte Spiele spielen kann. Ich denke Microsoft hat dann sicher nichts dagegen auf dem letzten Platz zu stehen. :wink:

[Sarfinwsl]

Einzigartig?
Bei Autohändlern gehört die Inzahlungnahme zum Alltag - und die Hersteller unterstützen das sogar.

Bitte niiiiicht schon wieder ein Autovergleich im PC Handel... Das ist ein vergleich wie mit Äpfel und Birnen. Ja, die Autohersteller unterstützen das, warum? Weil sie da einen gaaanz anderen Deal haben als Publisher und Einzelhandel, und diese teilweise auch anteilig an den Gebrauchtwagenmarkt beteiligt sind, ausserdem verdienen die Autohersteller auch bei diesen Wagen an Ersatzteilen etc.

Also bitte, anderer Vergleich bitte, aber ein realistischerer.

[Xris]

Folge der Diskussion über Thread hinaus. Das der Spielehersteller an den gebrauchten Spielen im gegensatz zum Autohersteller nicht verdient... tja selbst schuld. Hat man einfach verpennt und nun macht Gamestop das. Da gibt es Möglichkeiten. Angefangen bei der Möglichkeit die Spiele (Retail) selbst in Zahlung zu nehmen und wieder zu verkaufen. Btw Ersatzteile - schonmal was von DLC oder Online Pass gehört?

[spambot3000]

@ Xris:
Danke.
Es ist erstaunlich, wie viele Leute meinen, die Gamesbranche wäre sowas von supi exotisch, daß da die Grundprinzipien der Marktwirtschaft einfach ganz anders funzen würden.

[Gearseli]

Also ich spar mir meinen Zorn mal und lasse das aufgeblasene Ego von dem Herren mal unkommentiert.
Aber zu fassen ist das nicht mehr was hier passiert... wenn ich mir die zitierten Textstellen von diesem überaus netten Herren durchlese, kriege ich das Kot***.
"Läden wie GameStop haben es auch schon früher geschafft ohne den Verkauf gebrauchter Spiele zu ÜBERLEBEN".
Ich fasse es nicht mehr...
Sollte Microsoft das vorhaben umsetzen kauf ich mir sofort ne PS4, da kann die neue Box so gut sein wie sie will.

[Sarfinwsl]

Btw Ersatzteile - schonmal was von DLC oder Online Pass gehört?

Lustig, ich dachte immer, genau dass wäre der Beweis der Geldgeilheit der Publisher gewesen. Nun solls etwas gutes sein, dass der Publisher daran mitverdient?

Was denn nun?

[danke15jahre4p]

Btw Ersatzteile - schonmal was von DLC oder Online Pass gehört?

Lustig, ich dachte immer, genau dass wäre der Beweis der Geldgeilheit der Publisher gewesen. Nun solls etwas gutes sein, dass der Publisher daran mitverdient?

Was denn nun?

warum sollte das eine das andere denn ausschließen?

is doch jut wenn sich der publisher sachen ausdenkt um geld zu verdienen, darf sich halt nur nich beschweren wenn kritik aus der spielerschaft kommt!

ob DLC dem gesamtmarkt zu gute kommt, wird man sehen! ich kann dir nur sagen, dass drm und accountbindung bzw. gebrauchthandelvernichten den markt schwächt und nicht stärkt!

greetingz

[spambot3000]

Btw Ersatzteile - schonmal was von DLC oder Online Pass gehört?

Lustig, ich dachte immer, genau dass wäre der Beweis der Geldgeilheit der Publisher gewesen.

Nein, es zeigt lediglich auf, wie kurzsichtig es ist, sich an der Zahl der Verdienstmöglichkeiten aufzugeilen.
Das mit der Profitgier kann man getrost jedem Marktteilnehmer unterstellen, ohne mit einer nennenswerten Häufigkeit daneben zu liegen.

Nun solls etwas gutes sein, dass der Publisher daran mitverdient?

Was denn nun?

Wurde hier denn jemals bestritten, daß Arbeit bezahlt werden sollte?

Es geht darum, wie die Interessen einer kleinen Gruppe von Marktteilnehmern im Verhältnis zu den Grundrechten der Konsumenten zu gewichten sind - und jedem aufgeklärten Menschen sollte eigentlich klar sein, was Vorrang haben sollte.
Das Problem hierbei ist, daß wir als direkt Betroffene uns oftmals schwer tun, bei der Argumentation sachlich zu bleiben:
"Wuäh, das Beispiel ist mir nicht realistisch genug!"
"Wuäh, das Beispiel ist aus einer anderen Branche!"
"Wuäh, das Beispiel ist doch viel teurer als ein Game!"
"Wuäh, sollen die etwa nix für ihre Arbeit bekommen?"
"Wuäh, auf so 'ne Idee kann auch nur Masosoft kommen!"
"Wuäh, ich hab Angst, daß die Games bald wieder nur Tandy-Grafik haben!"
"Wuäh, dann werd ich halt Raubkopierer!"
usw. usf.

Dir wird - wie uns allen - sicherlich an einer ansprechenden Qualität der Games liegen.
Dein Problem ist nun, daß Du in einer Detailbetrachtung verharrst und daher betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten 1:1 auf makroökonomische Zusammenhänge überträgst.

Für den einzelnen Betrieb ist es (zumindest kurz- bis mittelfristig) optimal, wenn er die Nummero Uno ist, am besten mit gesetzlich garantiertem Monopol.
Wo keine Konkurrenz ist, verdirbt keiner den Preis.
Punkt, aus, weiter denkt BWL nicht.
Aber:
Wer keine Konkurrenz fürchten muß, brauch keine Höchstleistungen stemmen.
Dann haste eine schöne, gemütliche Planwirtschaft ohne spektakuläre Glanzlichter.
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich bin absolut kein Kapitalist - aber selbst ich halte eine Planwirtschaft nur für lebensnotwendige Dinge von Vorteil, weil da Sicherheit & Kontinuität unbestreitbar Trumpf sind.
Aber bei Konsumgütern, die nur dem Zeitvertreib dienen?
Also:
Wenn Du langfristig gerne schlechtere Spiel serviert bekommen möchtest, dann brauchst Du bloß jeder Reduzierung des Wettbewerbs zustimmen.

[Xris]

Lustig, ich dachte immer, genau dass wäre der Beweis der Geldgeilheit der Publisher gewesen. Nun solls etwas gutes sein, dass der Publisher daran mitverdient?

Ähh ob ich das gut finde? Das war hier nicht die Frage. Siehe einen Post über mir. Es wiederlegt lediglich dein Argument Publisher würden an Gebrauchtspielen grundsätzlich nichts mehr verdienen können. Bspw. könnte es doch gut sein das es Spieler gibt die Spiele gebraucht kaufen weil sie nicht Spiel für 60 + DLC für beinahe nochmal soviel kaufen wollen. Da spart man dann am Spiel und inveestiert in DLC. Ich mag übrigens manche DLC's... wenn das P/L stimmt. Ansonsten zu 90-95% reduziert.

[Sarfinwsl]

Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ein Auto/Spielevergleich sinnlos ist. Da sich beide Märkte unterscheiden. Zum einen hat jeder Autohandel auch seinen eigenen Gebrauchtwagen Markt. Das wäre so, als wenn EA/Activision/Take 2 ihre eigenen Geschäfte aufmachen würde, was sich jedoch null rentieren würde.

Zum Anderen ist ein Auto auch vergleichsweise Teurer als ein Videospiel. Würde es keinen Gebrauchthandel geben, würde es um einiges ruhiger auf den Straßen zugehen.

Im direkten Vergleich zum Autohandel haben die Publisher sogar zwei "Probleme" deren sie handhaben müssen.

Eins, welches indirekt Kontrollierbar ist und eines wo ihnen die komplette Kontrolle fehlt:

Gebrauchtmarkt und kopierte Produkte.

An Letzteres kommen sie nicht ran, aber Ersteres können sie beeinflussen, mit DLC, mit Onlinepass, mit Accountbindung.

Ich billige dieses nicht, denn dies bedeutet über kurz oder lang völlige Preiskontrolle über die Produkte. Wer also bisher angenommen hat, ich wäre dafür, der irrt!

Ich habe lediglich gesagt, dass ich irgendwo die Gedanken der Publisher verstehen können, die mit ansehen müssen wie andere einen Riesengewinn mit ihren Produkten macht (welcher sogar, wenn man es richtig betrachtet, den Gewinn den der Autogebrauchtmarkt übersteigt) und deshalb gerne mehr vom Kuchen ab haben will, aber ich billige es nicht.

Nochmal etwas zum Thema, Ersatzteile und DLC (wo wir gerade dabei sind):

Ein Spiel ist ohne DLC komplett Spielbar, diese sind eher Vergleichbar mit einem Extra am Auto (Sitzheizung, verchromter Aschenbecher, etc).
Ein Auto ist ohne Ersatzteil eventuell nicht mehr funktionstüchtig und muss stillgelegt werden.

Ein besserer Vergleich wäre hierbei vielleicht ein Patch, welcher Bezahlt werden müsste. Da würden sich die Kunden aber noch mehr bedanken

[Wulgaru]

Trotzdem braucht man kein Verständnis für diesen Gedanken entwickeln. Wenn du ein Spiel erwirbst gehört es dir. Es ist dein Eigentum und du darfst damit machen was du willst. Das ist bei allen anderen Produkten auch so und man braucht auch gar nicht gleich von Autos reden. Wenn du beim Umzug deine Möbel verschenkst oder wegwirfst, kommt Ikea schließlich auch nicht vorbei. :wink:

Zweitens: Okay, warum nicht...realisiert das Microsoft eben...keine gebrauchten Spiele mehr, maximaler Gewinn...super. Nun kommt der Gedanke: Wir könnten noch mehr Geld verdienen indem wir die Spielzeit deckeln. 100 Stunden nach Kauf, danach alles weiter kostenpflichtig im Abo oder gleich noch einmal Vollpreis. Könnte man doch auch verstehen...oder etwa nicht? :wink:

[Sarfinwsl]

Wenn du ein Spiel erwirbst gehört es dir.

Das ist so nicht ganz richtig.

Wenn du ein Spiel kaufst, erwirbst du lediglich das Nutzungsrecht die Software so zu nutzen, wie es der Entwickler/Publisher vorgesehen hat. Wenn du dir die Lizenzvereinbarungen durchliest, steht dort sogar ziemlich genau, dass du nicht befugt bist die Software die sich auf dem Datenträger befindet weiter zu verkaufen.

Das und genau das, ist Bestandteil der AGB die jeder mit "Bestätigen" akzeptiert.

[Basinator]

Halte ich für sittenwidrig als auch ungültig, da die Bedingungen (Lizenz & AGB) erst nach dem Kauf ersichtlich werden. Diese waren zum Zeitpunkt der Kaufvertrages nicht bekannt und sind daher nichtig. Schließlich werden Willenserklärungen beim Kauf abgegeben, aber etwas man nicht kennt, kann man auch nicht zustimmen.
//Es müssen eben alle Begebenheiten bekannt sein.

Natürlich kann man nur bedingt etwas dagegen unternehmen, denn diese Unternehmen sind oft im Ausland ansässig, und selbst in DL müsste man wohl dagegen klagen, ansonsten nützen einem diese Rechte wohl nicht ganz so viel.

Man müsste allerdings das Spiel umtauschen können. Denn ein nach dem Kauf entzogenes Recht bzw. Änderung des Vertrages kann einen erheblichen Mangel darstellen, dem man mit Schließung des Kaufvertrages nicht zugestimmt hat.

[Wulgaru]

Wenn du ein Spiel erwirbst gehört es dir.

Das ist so nicht ganz richtig.

Wenn du ein Spiel kaufst, erwirbst du lediglich das Nutzungsrecht die Software so zu nutzen, wie es der Entwickler/Publisher vorgesehen hat. Wenn du dir die Lizenzvereinbarungen durchliest, steht dort sogar ziemlich genau, dass du nicht befugt bist die Software die sich auf dem Datenträger befindet weiter zu verkaufen.

Das und genau das, ist Bestandteil der AGB die jeder mit "Bestätigen" akzeptiert.

Ist die Frage ob ich diese geschäftliche Beziehung nicht eher mit Saturn und Co eingehe, wenn ich dort ein Spiel käuflich erwerbe. Ich bin kein Jurist, aber ich schließe auch keinen Vertrag mit Braun ab, wenn ich einen Rasierer kaufe, sondern mit dem Laden bei dem ich ihn erwerbe.

Ganz davon abgesehen bezweifle ich, dass man auch laut AGBs seine Spiele nicht weiterverkaufen darf, aber das ist Spekulation meinerseits. Persönlich habe ich ehrlicherweise noch nie so etwas gelesen. Aber es würde auf jeden Fall e-bay oder Marketplace in hohem Maße illegal machen. :wink: