Selten so einen Quatsch gelesen.Scorcher24 hat geschrieben:Ihr könnt hier noch so ragen:
Der Mann hat recht. Im Gegensatz zu Raubkopien kann man den Verlust durch Gebrauchtspiele nämlich anhand der Zahlen von Gamestop und Co messen. Da werden Gebrauchtspiele immer vor den neuen Exemplaren angeboten und von dem Geld sieht der Entwickler nichts. Von daher kann ich das schon nachvollziehen.
Im "Idealfall" wechselt ein gebrauchtes Konsolenspiel 4-5x den Besitzer, das wären damit 200-250€ Verlust, da der Entwickler nur an einer Kopie etwas verdient hat.
Bevor man also hier "Idiot" schreit, sollte man schon mal drüber nachdenken.
Das ist übrigens auch der Grund warum Steamspiele den Vollpreis kosten im Steamstore. Weil Händler angedroht haben alle Steamworks Titel aus den Regalen zu verbannen wenn diese zum Release auf Steam günster erscheinen. Unglaublich? Ist aber so.
Ich habe mir im letzten Jahr etwa 30 Spiele gekauft schätze ich mal. Lass es von mir aus 40 sein.
Hätte ich diese Spiele nicht weiterverkaufen können, wären es statt 40 Spielen etwa 5 gewesen.
Wie man sieht, geht deine Rechnung überhaupt gar nicht auf. Im Endeffekt wird die Industrie fast keinen Unterschied merken, alleine durch Leute wie mich, die neu gewonnene Einnahmen durch unterbundenen Gebrauchthandel wieder zunichte machen.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich Spiele wie Uncharted 3, Dirt 3, Batman Arkham City, oder wie sie alle heißen, seien sie noch so gut, für ~50€ als Import oder für 60€ in Deutschland kaufe? Uncharted spiel ich dann an 1 Wochenende durch, und was mach ich dann damit?
Ohne Weiterverkauf würde ich wieder in Richtung MMORPGs tendieren, 150 Euro im Jahr für durchgehend Spielspaß ist ein Traum gegenüber Konsolenspielen ohne Weiterverkauf (darüber hinaus wechselt man das MMORPG auch ab und zu, dann verkauft man den Account und hat oft sogar noch Gewinn gemacht).
Dazu dann Fifa, evtl. einen Shooter mit super MP, und RPGs wie Skyrim, Xenoblade Chronicles, The Last Story. Das wärs, Feierabend. Bei anderen Titeln würde ich warten, bis man sie sehr günstig erhält, was wiederum den Gewinn schmälert.
Die Publisher müssen einfach mal verstehen, dass die wenigsten Zocker wirklich viel Geld haben, in der Regel ist es doch so: Wer viel Zeit hat, hat meist wenig Geld, wer viel Geld hat, hat meist wenig Zeit, und kauft demzufolge auch nicht so viele Spiele, da man arbeitet, Verpflichtungen hat, und kaum Zeit hat die ganzen Spiele zu zocken.
Manche Publisher leben wirklich nicht mehr in der Realität.
