Rundenbasiert steht also immer gleich für Rollenspiel? Ich glaube nicht. ^^FuerstderSchatten hat geschrieben:Quatsch, natürlich ist DS ein Actionrollenspiel oder ist es etwa rundenbasiert-taktisch?
Und taktisch ist es 100%ig.
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Rundenbasiert steht also immer gleich für Rollenspiel? Ich glaube nicht. ^^FuerstderSchatten hat geschrieben:Quatsch, natürlich ist DS ein Actionrollenspiel oder ist es etwa rundenbasiert-taktisch?
Dark Souls wurde 1,3 Mio mal verkauft, das ist nicht nur ne Nische, sondern schon ein großes Spiel - und das obwohl es so old school ist (früher waren ja fast alle Spiele so schwierig).ColdFever hat geschrieben: Sorry, wenn ich dich enttäuschen muss, aber die D. Souls-Reihe richtet sich speziell an einen kleinen Kreis von Hardcore-Actionsspielern und hat deswegen insgesamt betrachtet nur wenig Einfluss auf das Business. Schau dir z.B. die Amazon-Verkaufscharts an und versuche mal, darin D. Souls zu finden. Es gibt kaum Entwicklerstudios, die sich an D. Souls ein Beispiel nehmen wollen, dagegen beeinflusst Skyrim das Spielebusiness gerade nachhaltig.
Die D. Souls-Reihe hat für sich eine Nische bei Hardcore-Actionsspielern gefunden, die das "härteste Action-RPG" suchen. Das ist absolut legitim. Aber damit dürfte die Reihe genauso begrenzten Einfluss auf die Spielewelt haben, wie es z.B. die "härteste Metalband" auf die Musikwelt hat. Dies sind spezielle Angebote für spezielle Menschen. Es sei ihnen von Herzen gegönnt. Aber solche Angebote dürften für die meisten anderen Menschen eher ein begrenztes Vergnügen darstellen.
Wenn ein großes Magazin wie 4Players einen derart speziellen Actiontitel zum "Rollenspiel des Jahres" gegenüber Sykrim krönt, das Millionen von Menschen glücklich gemacht hat, macht damit auch 4Players einen weiteren Schritt zum Spezialistenmagazin. Dagegen spricht natürlich nichts, das sei dieser Zielgruppe herzlich gegönnt. Aber ich kann meinen Freunden und Bekannten, die deutlich weniger zocken als ich, 4Players damit leider noch weniger blind als Lesestoff empfehlen. Genausowenig, wie ich ich D. Souls meinen Freunden und Bekannten als "Rollenspiel des Jahres" empfehlen würde. Ich will nämlich niemanden aufs Glatteis führen. Dagegen ist Skyrim eine (fast) sichere Wahl als Geschenk für Spieler, egal welchen Geschmacks. Ich würde bei Empfehlungen und Titeln wie "Rollenspiel des Jahres" lieber an andere denken als an mich selbst.
Nein, das steht für rundenbasierte Rollenspiele, manchmal auch Oldschool genannt. Es gibt sozusagen keine "reinrassigen" Rollenspiele, aber diese kommen tatsächlich der "Reinrassigkeit" am nächsten, weil die Urprünge des Rollenspiels nunmal rundenbasiert sind, siehe P&P.Kefka hat geschrieben:Rundenbasiert steht also immer gleich für Rollenspiel? Ich glaube nicht. ^^FuerstderSchatten hat geschrieben:Quatsch, natürlich ist DS ein Actionrollenspiel oder ist es etwa rundenbasiert-taktisch?
Und taktisch ist es 100%ig.
Blödsinn, Mario war früher schwierig, aber doch keine Rollenspiele, alle die ich gespielt habe, waren durchaus schaffbar, ohne dabei zu schwitzen. Ob es die Nordlandtriologie war, Dungeon Master oder sonst was, alle waren nicht sonderlich schwierig. Ich finde das ist ne Verunglimpfung des Begriffs Oldschool-RPG. Diablo ist das Spiel, was mir einfällt, dass dem Prinzip des Sterbens von DS ähnlich kommt, da musste man seine Klamotten wieder irgendwo einsammeln, wenn man gestorben ist, ansonsten kenne ich keins, dass nur annähernd Sterben so bestraft.Fennec hat geschrieben:- und das obwohl es so old school ist (früher waren ja fast alle Spiele so schwierig).
Natürlich wurde Skyrim 5 Mal so oft verkauft, dennoch wird das die Spieleindustrie nicht verändern - da sich auch TES nicht verändert hat. Skyrim ist doch kaum anders als die vorherigen Teile - was soll es also für einen verändernden Einfluss haben.
Da muss man halt ein bisschen üben, dann schafft man den auch im höchsten Schwierigkeitsgrad, auch wenn es eben einige Stunden Übung braucht - dafür lohnt es sich dann auch, wenn man endlich Erfolg hat. Vor 15 Jahren wurde darüber irgendwie nicht so gejammert.
Und 4 Players sucht halt das Spiel raus, dass der Redaktion am besten gefallen hat - es ist doch völlig legitim, wenn das ein anspruchsvolles Spiel ist. Skyrim wurde ja nicht schlecht geredet sondern mit Platin nach Hause geschickt und sogar noch im Statement zum Rollenspiel des Jahres gelobt. Bei Dark Souls wurde hingegen genau wie beim Vorgänger explizit auf den Schwierigkeitsgrad hingewiesen. Jeder der den Test gelesen hat weiß worauf er sich einlässt, daher kannst du die Seite auch ruhig weiterhin empfehlen.
Unterm Strich klingt deine Kritik wie das Gejammer eine Skyrim Fans, der unbedingt wollte, dass sein Spiel auch zum Spiel des Jahres wird.
Na ja, das hat ja nichts mit Egoismus zu tun. Es geht auch nicht darum, das massentauglichste Spiel zu küren. Das habe ich ja nicht behauptet.Bedlam hat geschrieben:Die Umfrage in deinem Hemdärmel hab ich wohl verpasst.TribunTom hat geschrieben:Wie kann denn ein Spiel, das so schwer ist, dass maximal 5 % der Leute, die es gekauft haben, es durchgespielt haben, Rollenspiel des Jahres werden?![]()
Findest du es nicht ein wenig egoistisch zu fordern, dass nur ein Spiel RPGOTY werden kann, was leicht genug für dich ist? Schwierigkeitsgrad sollte die Wahl nicht beeinflussen. Nochmal: Hier gehts es nicht darum der Masse nach dem Mund zu reden und das massentauglichste Spiel zu küren.TribunTom hat geschrieben:Deshalb finde ich diese Wahl einfach nicht gut.
Alles was Du hier beschreibst, stimmt ja auch. Aber sei mal ehrlich. Wenn ich Deine Beschreibung lese, dann hört sich das super spannend an. Es passt hervorragend zu einem erstklassigen schweren Actionspiel. Und das ist es auch.MoskitoBurrito hat geschrieben:Und da hat mal wieder einer nicht verstanden, dass der Schwierigkeitsgrad sehr viel bei DS ausmacht.
Grade dieser Nervenkitzel alle Seelen beim nächsten Gegner zu verlieren ist dieses schöne an Demon/Dark Souls.
Es sind sicherlich keine Spiele zum entspannen, aber wenn ich sowas brauche spiel ich auch was anderes...
Du kannst nicht ohne nachzudenken auf eine Gegnerart rennen, die du bisher noch nicht kanntest.
Du gehst langsam vor, dein Schild hochgehalten und du spürst das kribbeln...einen Augenblick später springt das Vieh dich an und versetzt dir nen Schlag.
Deine Ausdauer neigt sich dem Ende und du ziehst dich etwas zurück.
Langsam erkennst du das Angriffsmuster deines Gegners und du kannst ihn besiegen.
Dieses Gefühl wirst du in einem Skyrim o.ä. NIEMALS haben. Da ist jeder Geger wie der andere, selbst die Bosse werden mit Dauergeklicke getötet.
Sollten hier einige immer noch nicht die Faszination um DS verstanden haben, sollen sie doch bitte mal den Test hier auf der Seite lesen oder das Spiel mal anspielen, aber ein Spiel werten ohne wirklich ne Ahnung zu haben ist einfach nur daneben
@Damn good coffee:
Ach das tun sie? Warum macht das denn ausgerechnet auch GT? Die Spieleseite, die selbst COD in höchsten Tönen lobt. Und die 90er Wertungen und Preisen von anderen Spielezeitschriften vergessen wir mal schnell
saxxon.de hat geschrieben:Ich meld mich mal als jemand, der ebenfalls schon seit langer Zeit Rollenspiele spielt - an PC, Konsole und als Pen & Paper. Baldur's Gate 1+2, Planescape: Torment, Fallout, Shadowrun, DSA, D&D - ich hatte sie alle. Eigentlich würd's reichen hier Jörgs Kolumne zum Thema "Was ist ein Rollenspiel?" zu verlinken, denn diese Diskussion hier ist genauso sinnlos wie alt und wird zu gar nichts führen, weil jeder eine andere Definition davon hat, was ein Rollenspiel ist. Für mich ist ein Rollenspiel: Ich erschaffe einen Charakter mit verschiedenen Attributen und Fähigkeiten, werde in einer Spielwelt ausgesetzt und gehe meinen eigenen Weg. Ich erlebe Geschichten, komme mit Leuten ins Gespräch, löse Konflikte durch Gespräche oder Kampf, sammle Schätze und Erfahrung, kann meinen Charakter aufwerten und ihm neue Fähigkeiten verpassen oder bereits vorhandene verbessern. Je freier all diese Aspekte funktionieren, desto besser.
Nach dieser Definition ist Dark Souls mehr Rollenspiel als Skyrim und sogar noch viel näher an einem Baldur's Gate oder Fallout. Dark Souls hat eine komplexe, gute Story, die man sich allerdings selbst erschließen muss, in Gesprächen mit NPCs, aus Itembeschreibungen und dem, was man erlebt. Man trifft NPCs, die ihre eigene Geschichte und Ziele verfolgen. Es sind nicht viele, aber dadurch werden sie umso willkommener. Es bietet eine umfangreiche und sehr komplexe Charakterentwicklung - der Charakterbogen mit seinen Werten besteht aus einem kompletten Bildschirm voller ziemlich kleiner Schrift und jeder einzelne verteilte Punkt wirkt sich spürbar aus. Es gibt wenige Entscheidungen, aber jede davon hat Gewicht, weil es kein zurück gibt, wenn sie einmal gefallen ist. Die Welt ist groß und von Anfang an absolut frei, genau wie die Charaktererschaffung. Es geht darum, in den Klamotten eines Abenteurers eine vom bösen überrannte Welt zu erkunden und zu erforschen und dieses Gefühl hat seit Jahren kein RPG mehr so überzeugend vermittelt.
Sicher, man verbringt den Großteil der Spielzeit mit Kampf. Das tut man aber z.B. im Urvater des heutigen Rollenspiels, Dungeons & Dragons auch. Nichtsdestotrotz kann man in Dark Souls in eine dichte, komplexe Handlung abtauchen, wenn man will. Aber wo in anderen RPGs NPCs völlig unglaubwürdig auf mich zugelaufen kommen und mir ihre gesamte Lebensgeschichte klagen (wer erzählt denn einem Fremden gleich alles?) bekommt man in Dark Souls aus den Leuten nur wenig heraus. Trotzdem, es gibt viele Punkte im Spiel, die die Geschichte Stück für Stück zusammensetzen, in der Gegenstandbeschreibung von beinahe jedem Item steht etwas zu seiner Vergangenheit, seinen früheren Besitzern oder demjenigen, der es geschmiedet hat. Da gibt es dann Namen, die an vielen anderen Stellen im Spiel ebenfalls auftauchen und nach und nach das Bild wie in einem Mosaik zusammensetzen. Wenn man natürlich lieber Fastfood-mässig die Geschichte in langen (und oft langatmigen) Dialogen vorgekaut bekommt, statt sie in der Haut seines Charakters selbst zu erleben und zu ergründen, dann bekommt man sie nicht mit. Nur soviel: Bis auf die Dämonen und Monster (z.B. Taurus Demon, Gaping Dragon) hat allein jeder Boss seine eigene Geschichte und die meisten davon sind auch noch untereinander verzweigt.
Wieviele, die Dark Souls gespielt haben und behaupten, es habe keine oder nur wenig Geschichte haben denn zum Beispiel mitbekommen, dass im Intro keine Rede von den 4Kings ist, sondern als vierter Fürst neben Gwynn, Nito und der Hexe von Izalith ein gewisser Pygmy genannt wird, der dann im ganzen Spiel gar nicht auftaucht? Wieviele von denen, die das bemerkt haben wissen dass Pygmy ein Urahn des Spielercharakters ist und wieviele haben bemerkt, dass Gwynevere, die Tochter von Gwyn versucht den Spieler mit der Einladung zu ihrem Covenant zu betrügen und dazu zu bewegen sich gegen sein Schicksal und die Ideale seines Urahnen zu stellen? Dürften die Allerwenigsten sein.
Geschichte, Drama, Konflikte, komplexe Charakterentwicklung und Kampfsystem, Schmiedekünste, Schätze sammeln, Abenteuer erleben, Welt erkunden. Alles da, was ein gutes RPG ausmacht, aber man bekommt nichts davon vorgesetzt, man muss sich aktiv um alles selber kümmern. Wer an Dark Souls oberflächlich herangeht und nicht selbst tiefer gräbt, bleibt an der Oberfläche. Aber nur weil man selbst zu faul ist, eine zu kurze Aufmerksamkeitsspanne, Zeit oder Lust hat (alles nicht wertend) sich wirklich damit auseinanderzusetzen, darf auch nicht klagen, dass Apekte fehlen - das stimmt nämlich einfach nicht.
Aber was red ich, hat eh jeder seine eigene Meinung, die die einzig richtige ist.
Ja das finde ich auch sehr befremdlich.TribunTom hat geschrieben: Vor allen Dingen erst Recht, wenn man wie 4Players auch noch von OldSchoolRPG spricht. Das passt nun wirklich gar nicht.