Cedem hat geschrieben:Schön wäre es ja wenn man nicht mehr zwingend auf das Futter aus den ärmeren Ländern angewiesen wäre. Unser Essen isst denen ihr Essen weg (die gleiche Moral haben wir ja auch beim Sprit, aber das ist ja wieder ne andere Geschichte).
Ich weiß nicht ob es schon aufkam, aber vielleicht sollte man auch über die schrittweise Kürzung bis zur endgültigen Streichung der Agrarsubventionen in Europa nachdenken, sowie auf die Öffnung dieses Marktes. Landwirtschaftliche Produkte aus Europa machen nämlich oft die jeweilige einheimische Agrarwirtschaft unwirtschaftlich, was die dortigen Nöte zusätzlich zu der Abhängigkeit noch verstärkt.
Natürlich wäre das schlimm für unsere Bauern, aber dies beträfe in den meisten Ländern einen sehr geringen Anteil der Beschäftigten. Die europäischen Länder mit größeren Anteilen am Landwirtschaftssektor hängen ja eh noch nicht so an den Fördertöpfen.
Howdie hat geschrieben:Aber das ist ja nix neues. Die Industrie behauptet ja auch, dass Milch gesund ist. Wo sich jeder normale Mensch halt fragen muss: Wie kann ein Nahrungsmittel, das dazu dient, Kälber in wenigen Monaten auf das Vielfache ihres Gewichtes zu puschen, als tägliche Nahrung für Menschen gesund sein?^^ Wir hinterfragen einfach zu selten diese "Werbewahrheiten".
Bist du Diätassistent oder sowas? Wie kommst du darauf, aus der Tatsache, dass damit junge Kälber Wachstum entwickeln (!) zu schließen, dass Milch ungesund ist? Wenn man nur Milch trinkt wird man vielleicht irgendwann fett, aber daraus kann man doch nicht schließen dass Milch im Allgemeinen nicht gesund ist.
Howdie hat geschrieben:Aber das ist ja nix neues. Die Industrie behauptet ja auch, dass Milch gesund ist. Wo sich jeder normale Mensch halt fragen muss: Wie kann ein Nahrungsmittel, das dazu dient, Kälber in wenigen Monaten auf das Vielfache ihres Gewichtes zu puschen, als tägliche Nahrung für Menschen gesund sein?^^ Wir hinterfragen einfach zu selten diese "Werbewahrheiten".
Bist du Diätassistent oder sowas? Wie kommst du darauf, aus der Tatsache, dass damit junge Kälber Wachstum entwickeln (!) zu schließen, dass Milch ungesund ist? Wenn man nur Milch trinkt wird man vielleicht irgendwann fett, aber daraus kann man doch nicht schließen dass Milch im Allgemeinen nicht gesund ist.
Milch ist aus biologischer Sicht generell eine Nahrung die für Säuglinge gedacht ist. Der Enzympegel zum Abbau des Milchzuckers etc. wird mit dem Alter geringer (und in manchen Regionen sehr viel schneller --> Südostasien).
In den Viehzuchtkulturen hat sich eine gewisse Toleranz entwickelt, weil die Milch für uns wichtiger Nährstofflieferant war aber der menschliche Organismus ist trotzdem nicht sehr gut darauf ausgelegt.
In Europa haben sehr viel mehr Leute eine Lactose-Intoleranz als es wissen. Viele Magen- Verdauungsbeschwerden kommen daher ohne dass die Leute es sich bewußt sind.
Als ich das hier gerade gelsen habe, musste ich an die Postings der Vegetarierextremisten hier denken, für die jeder Wurstkonsument irgendwo zwischen KZ-Aufseher und Mauerschütze anzusiedeln ist:
Vorsicht, liebe Freunde des gepflegten Nazivergleichs - bei der Lektüre des Artikels und besonders beim Betrachten der Fotos könnten Euch diverse Blutgefäße im Hirn platzen. Das ist nicht meine Absicht, also gaaanz ruhig bleiben, ja?
_Semper_ hat geschrieben:mensch, jetzt zieh' dich doch nich an der fehlenden empirie hoch. nenn's halt induktiv.
Daran will ich auch gar nicht maulen. Es ging mir viel mehr um die allzu lose Verwendung des Begriffs Theorie wenn hier um Pseudo-evolutionswissenschaftliche Hypothesen diskutiert wird - oder eben dagegen.
niq333, um hier mal die eh schon beliebte Vergleichspolemiekeule zu zücken: Das sind Ideen wie universelle Menschenrechte auch.
Und wenn man sie im Sack lässt: Vegetarismus und Umweltschutz gab es schon lange vor den westlichen Konsumgesellschaften. Man schaue nur nach Indien, oder noch einfacher: Man schaue sich "7 Jahre in Tibet" an. Und von denen kommt nur einer aus dem Westen.
niq333 hat geschrieben:Was haben Umweltschutz und Vegetarismus gemeinsam?
- Beide kommen hauptsächlich in westlich orientierten Konsumgesellschaften vor, da sich die Leute keine Gedanken um ihre Existenz machen müssen.
(info: es ist kein direkter Witz, das einzig komische ist die Tragik darin )
Stimmt auf jeden Fall! Aber das ist ja auch ein Privileg, dass es uns so gut geht und wir uns über solche Dinge Gedanken machen können.
Von einer armen Großfamilie aus nem Entwicklungsland, die sich gerade so ernähren kann, verlange ich nicht, dass sie darüber sinniert ob ihr Essen ethisch vertretbar ist.
Der Frutarismus kann zu einer einseitigen Ernährung führen und dann die Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Problematisch ist vor allem eine ausreichende Zufuhr von Proteinen, Vitaminen (v. a. B12), Calcium, Zink, Eisen und Iod. Daher wird insbesondere Schwangeren, Stillenden, Säuglingen, Kindern, Kranken und Leistungssportlern von einer frutarischen Ernährung abgeraten.