Erynhir hat geschrieben:
Na klar, es ist "wirr" wenn man befürchtet dass Schindluder mit dem eigenen Körper getrieben wird...
Wenn es völlig ohne Anhaltspunkte ist ja, dann finde ich das schon etwas wirr.
Meine Angehörigen wissen dass ich nicht spenden will. Das ist mein gutes Recht und da hat mir auch keiner reinzureden.
Du betonst das so auffallend oft, dabei verweigert dir niemand dieses recht.
Was spricht denn gegen die derzeitige Regelung? Oh, ja, es spenden ja zu wenige.
Finde ich jetzt nicht ganz so unbedeutend den Grund.
Tja, dann scheint es den meisten Menschen hier im Lande ja doch nicht so wichtig zu sein.
Natürlich nicht, weil die meisten menschen zum Glück nicht direkt davon betroffen sind. Und unangenehme Themen wie Krankheit und Tod blendet der Mensch nunmal gerne aus.
Ich persönlich finde die Vorstellung ekelhaft wie die Befürworter der Widerspruchslösung den menschlichen Körper als Ersatzteillager betrachten.
Ich kann dir nur empfehlen dich vielleicht mal mit einem Empfänger einer Organspende zu unterhalten (Kliniken bieten sowas mitunter an) oder dir Erfahrungsberichte zu besorgen. Dann würdest du nicht von Ersatzteillager reden.
Im Grunde bist du ein gutes Beispiel dafür warum wir wenigstens die einmalige Entscheidung brauchen. Sie wird vielleicht dazu führen Unwissenheit und diffuse Ängste abzubauen und den Wert einer Organspende zu erkennen.