NAS System Gigabit Lan 8TB, basteln, fertig? Tipps

Hier gibt es Tipps und Ratschläge für Bastler, Schrauber und Übertakter.

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mjharis
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NAS System Gigabit Lan 8TB, basteln, fertig? Tipps

Beitrag von mjharis »

Hallo,
da unsere Daten die wir hier Zuhause haben, solangsam die Kapazitäten von Insgesamt 5 TB aufgeteilt auf 7 Externe Platten sprengen, überlegen wir uns ein NAS System anzuschaffen.

Was wichtig für uns wäre, daß man die Platten einzeln ansteuern kann, also ein Raid Verbund kommt da nicht in Frage.
Es sollte über Gigabit Lan verfügen, sodass jeder sie über die Fritzbox ansteuern kann.

Soviel dazu, mir stellt sich nun die Frage, ob man ein NAS System kaufen sollte, oder einen Home Server zusammenbaut.

Da ich von Servern und NAS nicht sonderlich viel Ahnung habe, würde ich mich freuen, wenn ihr mir Tipps dazu geben könnt.

Grüße
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YokoOHHNoo
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Beitrag von YokoOHHNoo »

Hm ein Homeserver (also normaler PC als Server, nehm ich mal an), wäre halt vom Stromverbrauch her wahrscheinlich nicht die optimale Lösung, da das Teil ja wahrscheinlich 24/7 laufen soll. Ein NAS wäre halt perfekt für diese Aufgabe ausgelegt, da es keine überflüssigen Komponenten hat, die noch gespeist werden müssen.

Leider habe ich auch noch keine Erfahrung welches Gerät da zu empfehlen wäre, und gebe hier mal den Rat, in nem versierterem Forum nachzufragen: z.B: www.computerbase.de/forum
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Sylence
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Beitrag von Sylence »

YokoOHHNoo hat geschrieben:Hm ein Homeserver (also normaler PC als Server, nehm ich mal an)
Nein. Ein Server der zu hause steht ;)
Das kann von der Stormsparbuchse bis zum 12-Kern supercomputer reichen ^^

@Topic: Kommt halt drauf an, ob du selber basteln willst oder nicht. Preislich sollte es da keine großen Unterschiede geben. Nur mit einem echten Server kannst du natürlich noch ein wenig mehr anstellen, als nur Daten speichern.
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

Meine Empfehlung
(basiert auf Arbeitserfahrung ... aber nicht in Stein gemeißelt)

Nehm nen Eigenen PC.

Gekaufte NAS haben im "wirtschaftlichen" Preisrahmen meistens maximal 4 Platten, zudem beinhalten sie Raid-Controller die den Preis >für dich< unnötig in die höhe Treiben ...

was bräuchte nen eigener NAS-PC:
nen Meditower (viel~~~~ Platz für weitere Platten)
nen großzügiges Mainboard, welches sich zum Notfall mit S-Ata-Controller Karten erweitern lässt, sowie onbard-Grafik. nen Stromspar CPU ...
+ nen verhältnismäßig kleines aber Effektives Netzteil ...

Vorteil zum Fertig-Nas:
- beliebig erweiterbar
- sogut wie unkaputbar. und wenn was kaput geht, lässt es sich mit etwas hardwareerfahrung leicht selbst austauschen
- Leistung des CPUs kann an eigene Bedürfnisse angepasst werden. (darfs denn noch nen Medienserver sein?)
- Lautstärke (man glaubt garnicht wie laut die meisten NAS mit ihren nahkampfkleinwaffenlüftern sind ... furchtbar nervig

-Nachteil:
- Preis vielleicht etwas höher ... aber spätestens bei der fünften reingebauten Platte wirst du es danken :D
- Stromverbrauch wird wohl immer etwas höher sein ... lässt sich aber durch den Einsatz eines vernünftigen Serverbetriebssystems ordentlich drücken ...
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Zappes
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Re: NAS System Gigabit Lan 8TB, basteln, fertig? Tipps

Beitrag von Zappes »

Normalerweise würde ich hier zu einem fertigen NAS raten, einfach, weil es stressfrei ist - die merkwürdige Anforderung hier wird dann aber zum Problem:
mjharis hat geschrieben:Was wichtig für uns wäre, daß man die Platten einzeln ansteuern kann, also ein Raid Verbund kommt da nicht in Frage.
Warum braucht man sowas? Einzelne Platten freizugeben, ist doch eher eine unpraktische Krücke, weil erfahrungsgemäß immer genau auf der, auf der man etwas ablegen will, kein Platz mehr ist - und dann geht das Rumgeschiebe los. Da man auf so einem NAS beliebig viele Freigaben erstellen kann, verstehe ich nicht ganz, was hier die eigentliche Anforderung ist.

Eins ist allerdings klar: Vom Preis her wird ein Selbstbau deutlich günstiger, und mit einem System wie FreeNAS ist auch die Einrichtung kein Hexenwerk. Trotzdem würde ich nicht mehr auf mein fertig gekauftes Netgear ReadyNAS verzichten wollen, auch wenn ich bei anderen Sachen durchaus gerne rumbastle, was man an meinem Selbstbau-Router auf Debianbasis gut sehen kann. :)
johndoe953557
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Beitrag von johndoe953557 »

mal ne frage von mir so zwischendurch:
ich liebäugle ja schon seit langem mit so eine art "media-server"???o.0

also wo man von der ps3, dem pc, dem notebook auf einen server mit der ganzen musik, filme und so weiter zugreift und die dann auf dem jeweiligem gerät abspielen kann.
derzeit würde mir 1-2tB reichen,
was würde denn sowas kosten???

sry das ich hier so meine fragen mit reinschummel, aber wollte kein neues thema aufmachen :wink:
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

boa-pinta hat geschrieben:mal ne frage von mir so zwischendurch:
ich liebäugle ja schon seit langem mit so eine art "media-server"???o.0

also wo man von der ps3, dem pc, dem notebook auf einen server mit der ganzen musik, filme und so weiter zugreift und die dann auf dem jeweiligem gerät abspielen kann.
derzeit würde mir 1-2tB reichen,
was würde denn sowas kosten???

sry das ich hier so meine fragen mit reinschummel, aber wollte kein neues thema aufmachen :wink:
für die PS3 bräuchtest du einen der das zeug on the fly neuencodet (wenn MKVs oder andere moderne offene Standards vorliegen).... keine ahnung ob es dafür überhaupt ne kommerzielle/fertige Lösung gibt.

würde an deiner Stelle auch zum Selbstbau raten, und dort dann zum Beispiel PS3-Media-Server (Java :() Empfehlen. ... Vorteil: kannst nach belieben mit anderen "services" erweitern :) ... nachteil: nen angemessener CPU gehört für diese Aufgabe schon rein :/
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mjharis
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Beitrag von mjharis »

So, danke für die vielen Antworten, habe gestern nochmal in verschiedenen Blogs gelesen, und deswegeen werde ich auf jeden Fall einen Eigenbau vorziehen.

Ich will das Teil auch mit ner PS3 betreiben. :D Nur habe ich noch nen PC, der so oder so immer läuft dazwischen hängen, der ins Heimnetz streamt(mit Tversity). Leider kann die PS3 kein mkv. :( Und der PS3 Mediaserver, codiert zwar on the Fly um, jedoch kam es bei einem 15 Gig Full HD zu nervenden Laggs. Bei einem Q6600 4 Gb Ram. Deswegen habe ich die mkvs auf .vob umkonvertiert, leider unter Verlust der verschiedenen Audiospuren und Untertitel. Können eigentlich avi oder mpg diese beibehalten?

FreeNas wurde auch empfiohlen, was ich ncoh in Videos gesehen habe war echt genial. Scheint eine echt gute Open Source Lösung zu sein.

Man könnte also einen normalen Tower PC als Nas nutzen? Strom, also habe gelesen das Eigenbau Lösungen auf einen Verbrauch vin circa 20-30 W kommen. Es würde auch nicht stören wenn der bei 50-60 W liegt, sollte das jedoch nicht großartig übersteigen.

Unter diesem Kriterium lohnt es glaub ich nicht einen ältern PC zu nehmen? :D
Hätte noch nen alten Athlon X2 64 oder so mit 2,5 GB Ram rumfliegen.Da käme dann eine GT 6600 als Graka rein, die habe ich noch rumfliegen.
Wo ich gerade keinen Überblick über den Verbrauch habe, wie schauts mit dem aus? :)

Alternativ Stromsparend sind da glaube ich die neuen Sandy Bridges oder Bulldozer besser, da die Grafikeinheit ja mit eingebaut ist. Da ich sowieso noch ein wenig warten will, wird sich dann zeigen was Stromsparender ist.
Nur da wäre das eine Investition nur an Hardware von circa 300€ ohne Platten.

Irgendwelche Vorschläge in Puncto möglicher Hardware nach aktuellem Stand. :)
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Sylence
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Beitrag von Sylence »

mjharis hat geschrieben:Alternativ Stromsparend sind da glaube ich die neuen Sandy Bridges oder Bulldozer besser, da die Grafikeinheit ja mit eingebaut ist. Da ich sowieso noch ein wenig warten will, wird sich dann zeigen was Stromsparender ist.
Nur da wäre das eine Investition nur an Hardware von circa 300€ ohne Platten.:)
Also ich hab mir Ende des Jahres nen kleinen HomeServer für 200€ zusammengebastelt (allerdings mini-ITX und nicht als FileServer).
Ich würd dir einen Atom empfehlen oder wenns etwas mehr Leistung sein soll einen AMD e Prozessor.

Ich weiß nicht, wie das bei Bulldozer aussieht, aber ich bezweifel einfach mal, dass du die Grafikeinheit deaktivieren kannst. Also würde ich einfach ein Board mit OnBoard GrafikChip nehmen und diesen dann deaktivieren. Verbaucht auf jeden Fall weniger (nämlich gar keinen) Strom.

Einen Tipp von nem Arbeitskollegen werd ich jetzt einfach mal weitergeben (keine eigene Erfahrung, da ich wie gesagt keinen FileServer draus gemacht hab): RAM in einem FileServer kann man nie genug haben.
johndoe953557
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Beitrag von johndoe953557 »

gut dann kann ich auf die ps3 verzichten wenns nur komplizierter wird dadurch,
aber mir gings auch hauptsächlich darum das ich dann filme/serien auf meinem großen tv gucken kann vom server aus, und dafür nicht an meinen pc-monitor gefesslet bin.
sieht die sache dann net schon einfacher aus???
also "media-server"o.0 auf den ich mit laptop, festrechner und TV zugreifen kann.
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

@MKV+PS3 ... jap on the fly wird bei HD problematisch ... hier könnte vielleicht in zukunft eine WD-TV-Live von interesse sein .... aber als Übergangslösung:
Wenn die Video und Audiospuren "prinzipiell" in einen Kompatiblen Format vorliegen, würde es auch reichen diese einfach in einen MP4-Container umzumuxen, anstatt sie auf vob oder gar mpg/avi umzucoden. ... dieser kann dann auch mehrere Tonspuren und Untertitel fassen.

Sylence hat geschrieben: Einen Tipp von nem Arbeitskollegen werd ich jetzt einfach mal weitergeben (keine eigene Erfahrung, da ich wie gesagt keinen FileServer draus gemacht hab): RAM in einem FileServer kann man nie genug haben.
Hätte ich früher zwar auch nicht gedacht ... aber irgendwie kann ich es bestätigen ... ich weiß nicht wirklich woher der ganze verbrauch kommt, aber wenn man über Streamen nachdenkt (und sei es ohne Konvertieren) können es gut und gerne 2-4 GB schon sein ... wobei ich glaube, dass wesentlich mehr dann auch nicht von Nöten sind ... (merke es bei mir, dass ich mit meinen 2GB immer wieder ins "swappen" gerate :( ...



@Sylence: wie ist das eigentlich mit mini-ITX ... überlege meinen homeserver gegen was stromsparenderes auszutauschen, möchte aber nicht die möglichkeit verlien, weitter platten aufzustocken: sind Mini-Itx-boards "Befestigungs-Kompatibel" zu ATX Gehäusen? ... (ich glaube zwar nicht ... aber fragen könnte man ja mal X))
mjharis hat geschrieben: Man könnte also einen normalen Tower PC als Nas nutzen? Strom, also habe gelesen das Eigenbau Lösungen auf einen Verbrauch vin circa 20-30 W kommen. Es würde auch nicht stören wenn der bei 50-60 W liegt, sollte das jedoch nicht großartig übersteigen.

Unter diesem Kriterium lohnt es glaub ich nicht einen ältern PC zu nehmen? Very Happy
Hätte noch nen alten Athlon X2 64 oder so mit 2,5 GB Ram rumfliegen.Da käme dann eine GT 6600 als Graka rein, die habe ich noch rumfliegen.
Wo ich gerade keinen Überblick über den Verbrauch habe, wie schauts mit dem aus? Smile
Athlon x2 64 ist etwas argh allgemein (die Leistungsaufnahme bei Athlon x2-Modellen reicht glaub ich von 35W bis 120W ;))
... mein homeserver fasst einen Athlon x2 3800 EE+SFF --- war damals nen kleines Stromsparwunder trotz 90nm Fertigung ... und hatte ihn sehr günstig bekommen ... zusammen mit nen Ati-board hat das ganze ding am ende nen verbrauch im idle von ~35W und unter last ~90W (baumarkt-messgerät ... keine Garantie auf völlige korrektheit -_-)

finger weg von ner dedizierten Graka ... mit der alleine wirst wahrscheinlich schon über die wünschenswerten Werte hinaus gehen :/ ... wenn es schon nen am2 board sein sollte, kannst du es als Grundlage sogar noch benutzen .... aber ansonsten lass die Finger von Alter technik, wenn du Stromsparen möchtest ;)
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Sylence
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Beitrag von Sylence »

Dr. Levi hat geschrieben:@Sylence: wie ist das eigentlich mit mini-ITX ... überlege meinen homeserver gegen was stromsparenderes auszutauschen, möchte aber nicht die möglichkeit verlien, weitter platten aufzustocken: sind Mini-Itx-boards "Befestigungs-Kompatibel" zu ATX Gehäusen? ... (ich glaube zwar nicht ... aber fragen könnte man ja mal X))
Ich habs zwar nicht ausprobiert, aber die vier Schrauben, die auf meinem Board sind sind auch ungefähr an der Stelle, wo sie bei einem ATX board wären. Ich werd heute abend mal gucken, ob das auch wirklich passt ^^
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MaV01
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Beitrag von MaV01 »

ich bin ja eher für nen KLEINEN c2d ;) verbraucht nur unwesendlich mehr als nen atom aber bietet genug reserven für (zb) onthefly umcodierung; hat mehr als 2 sata ports usw.
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Levi 
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Beitrag von Levi  »

MaV01 hat geschrieben:ich bin ja eher für nen KLEINEN c2d ;) verbraucht nur unwesendlich mehr als nen atom aber bietet genug reserven für (zb) onthefly umcodierung; hat mehr als 2 sata ports usw.
wie ich mit meinen "kleinen" Athlon halt ;) ... das Problem ist aber mit den kleinen Desktop CPUs, dass dort das Restsystem meistens mehr verbraucht als der CPU selber :( ... daher die Idee auf ein mini-itx umzusteigen ... wie man es macht macht man es halt verkehrt :(
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Lazy Sloth
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Beitrag von Lazy Sloth »

/b/ro tip: Benutzt...nein, keine Magnete, sondern einen kleinen i3 + Undervolting. Mehr Dampf als ein C2D bei Atom-Leistungsaufnahme im Idle. Und der Verbrauch der Northbridge entfällt. Aber teurer.