The Age of Decadence

Alles über unsere Previews, Reviews und Specials!

Moderatoren: Moderatoren, Redakteure

Benutzeravatar
Sephiroth1982
Beiträge: 1461
Registriert: 05.05.2009 15:24
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Sephiroth1982 »

@FreiherrvonS

danke schön aber hab ich schon. meine hoffnung ist das dass hier so ähnlich wird.

der mann hat übrigens recht. die MEISTEN rpg's heutzutage sind lieblos zusammengebasstelte spielfetzen ohne inhalt. ein bg 2 saugt mich auch heute noch mehr ein als dragon age 2, eigentlich sogar 1. wenn sie wirklich etwas liefern können was an bg (baldur's gate) oder iwd (icewind dale) rankommt, sag ich schon mal danke.
Erunno
Beiträge: 27
Registriert: 25.05.2009 18:28
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Erunno »

Ich verfolge schon seit einigen Jahren die Entwicklung des Spiels und freue mich ungemein darauf. Vince hat gut analysiert, welche Stärken Rollenspiele der Marke Fallout besitzen und an welchen Stellen man ansetzen muss, um sie besser zu machen bzw. deren Schwächen nicht zu wiederholen.
Erunno
Beiträge: 27
Registriert: 25.05.2009 18:28
Persönliche Nachricht:

Re: Age of Decadence - Interview

Beitrag von Erunno »

Damidias hat geschrieben:Yay, lasst uns alle in Nostalgie baden und darauf anstoßen, dass die alten Zeiten niemals enden werden. Auf ein weiteres tausendjähriges Reich der ewiggestrigen Anbiederung an P&P - Systeme, denn davon gab's ja noch nie genug! Zumindest für die alten Rollenspielsäcke vor ihren grauen Klapperkisten!
Hier wird nichts verklärt. Es erscheint mir jedoch so, als ob Du dem Trugschluss erliegst, dass neu automatisch auch mit besser gleichzusetzen ist. Die positiven Entwicklungen der letzten Jahre beschränken sich jedoch hauptsächlich auf die audiovisuellen Aspekte von Spielen und das Interaktionsdesign. Vielfalt und Komplexität der Spiele ließen jedoch im starken Maße nach. Ich habe schon öfters festgestellt, dass es relativ schwierig ist, jüngeren Spielern zu vermitteln, wie wir älteren Semester die späten Achtziger und Neunziger erlebt haben. Damals entstanden neue Genres am laufendem Band und es erschienen, mehr oder weniger, monatlich Titel, die heutzutage noch als Klassiker gelten. Die Spielebranche schien kreativ völlig entfesselt zu sein. Damals hätte man sich nur schwerlich vorstellen können, dass das nur ein kurzfristiges Phänomen sein sollte. Heutzutage muss man sich schon sehr genau umschauen, wenn man dem Einheitsbrei entfliehen möchte.
Leider gar nicht begeistert... sorry für's trollen, aber bei Aussagen wie "High Fantasy wurde schon so oft entwickelt - leider ohne Substanz" treiben mir ob ihrer Arroganz die Wut ins Hirn
Mag sein, ändert jedoch nichts am Wahrheitsgehalt. Es ist schon sehr öde, wenn man in High Fantasy Spielen immer wieder die selben Versatzstücke vorgesetzt bekommt.
So, auch wenn ich normalerweise auf der Seite der kleinen Indie - Entwickler stehe, aber hier zieht eine Gruppe von P&P - Fanboys mit 'nem völlig ausgelutschtem, nostalgisch verklärten Konzept ins Feld und behauptet, die beste Fantasy seit Jahren abzuliefern.
Sie möchten vor allen ein Segment des Spielemarkts bedienen, der seit Jahren von den großen Firmen mehr oder weniger komplett ignoriert wird.
Na, da bin ich ja mal auf den gewaltigen Tiefgang in eurer Story gespannt!
Du hast anscheinend die Hauptmerkmale des Spieles falsch verstanden. Auch wenn ich keinen Zweifel an Vinces Anstrengungen eine vernünftige Geschichte auf die Beine zu stellen habe, liegt der Fokus des Spiels jedoch auf der Interaktion zwischen der konkreten Ausprägung des Spielercharakters (d.h. Klasse und Werte) und seiner Umwelt und wie diese langfristig darauf reagiert. Eine gute Geschichte ist da löblich, aber nicht entscheidend. Die Deutung, dass Rollenspiele hauptsächlich ein interaktives Buch mit gelegentlichen Kämpfen zur Auflockerung sind, ist meiner Erfahrung nach eher ein jüngeres Phänomen (JRPGs auf Konsolen mal außen vor genommen).
Fantasy ist in erster Linie Eskapismus, erst danach kommt (wenn überhaupt!) ein tieferer Sinn, wobei ich ernsthaft bezweifel, wozu der überhaupt da sein muss - es ist Fantasy for fucks sake, es ist Realitätsflucht par excellence!
Du spricht hier eines der Hauptprobleme von High Fantasy Spielen an. Die Spiele versagen auf ganzer Linie diesem Anspruch der Realitätsflucht gerecht zu werden. Wenn jedes Versatzstück schon bekannt ist und die Welt zusätzlich noch oberflächlich und mit offensichtlichen Widersprüchen behaftet ist, dann fällt es mir als Spieler schwer, sich in dieser Welt zu verlieren. Es gleicht dann eher einem Besuch in einer neuen Aldi-Filiale. Spiele wie Ultima, Planescape: Torment oder Fallout oder auch Daggerfall wussten zu begeistern, weil sie den Spieler einer ihm fremden Umgebung und fremden Situationen aussetzten, für die man keinen Erfahrungsschatz bereits aufweisen konnte. Man erlebte die Spielewelt aus den Augen eines kleinen Kindes, da vieles neu aber jedoch faszinierend wirkte. Dies kann ich beileibe nicht vom 100sten Waldelfen oder schottisch redendem Zwerg behaupten, die immer wieder die selben Konflikte abhandeln.

Sorry, dass ich mich da etwas habe gehen lassen, aber die Arroganz, die hinter diesem absolut nicht zeitgemäßen Spiel steht, finde ich erschreckend.
Ich bin neugierig. Was muss denn ein zeitgemäßes Rollenspiel Deiner Meinung nach beinhalten?
Benutzeravatar
Damidias
Beiträge: 195
Registriert: 01.07.2008 16:24
Persönliche Nachricht:

Re: Age of Decadence - Interview

Beitrag von Damidias »

Du hast schon kapiert, dass er damit die spielerische Umsetzung meint, nicht die literarische Gattung? In Fantasy-Romanen waren Zauberer stets und immer die wahren Badasses. Feuerbälle, Beschwörungen, Dämonen und was-weiß-ich-noch. Ganze Königreiche zitterten vor bösen Magiern, ganze Heldenscharen zogen aus, um dem ein Ende zu bereiten, stets begleitet von mächtigen "guten" Magiern, die mit einem Fingerschnippen ganze Ork-Armeen in Asche verwandeln konnten (natürlich nur, wenn es der Held wider Erwarten doch nicht geschafft hat, nur mit einem Zahnstocher bewaffnet, die gesamte Dunkle Armee niederzumachen).

Im Spiel jedoch mussten Magier künstlich gedimmt werden, um andere Klassen nicht wie absolute Looser dastehen zu lassen. DAS hat er mit diesem Satz gemeint. Was er einen Satz später auch so gesagt hat. Lies doch einfach mal das Interview, anstatt ragequitting-mäßig immer nur Bruchteile wahrzunehmen :)
Vielleicht bin ich mit dem falschen Auge herangegangen - denn das einzige, was mich an einem Spiel interessiert, sind der Inhalt und die Erfahrungen, die der Inhalt mir bieten kann. Das Gameplay von Age of Decadence könnte also meinetwegen aus virtuellem Mikado bestehen, solange die Story, das Setting oder aber interessante Charaktere mich in das Spiel hineinziehen. Das ganze Gerede von Zahlen, Waffentypen oder die Balance von Magiern interessiert mich einen Dreck, auch wenn ein Gamedesigner zehn Billionen Jahre an den Regeln gesessen hat.
Meiner Meinung nach darf die Mechanik eines Spieles lediglich dazu dienen, die Geschichte des Spielers zu erzählen - das ist einfach meine Philosophie von Spielen. Sie sollte ihm dabei natürlich möglichst viele Freiheiten lassen; mehr möchte ich nicht wissen, denn die wahre Frage ist doch: warum sollte ich mich dieser Spielmechanik anvertrauen?

Diese Einstellung muss niemand teilen, aber sie hilft euch zu verstehen, woher meine Äußerungen kommen: ich sehe nur den Inhalt eines Spieles als wichtig an (damit dieses Medium auch endlich mal künstlerisch anerkannt wird!), und mit dieser Einstellung im Schädel liest sich das Interview wie eine "alle Fantasy - RPGs sind doof, wir machen es besser, aber sagen nicht wie!" - Hetzrede. Kurze Antwort: ja, vielleicht habe ich es in den falschen hals bekommen, aber das ändert nichts daran, dass die Aussagen des guten Herrn Entwicklers sehr absolut und well, herablassend gegenüber den anderen Vertretern der Gattung sind, die verdammt noch mal ALLE ihre Daseinsberechtigung haben.
Aber glaubt er tatsächlich, dass es sein Team besser machen wird? Spielerisch schafft er es bestimmt, aber inhaltlich haben sie einfach das falsche Genre gewählt. Soll ich es genauer erläutern?
Ja, denn ich verstehe immer noch nicht, woran Du Dich so echauffierst.
Ich habe es eben erwähnt. Ein gutes Gameplay ist nur dann gut für mich, wenn es meinem Spielstil und vor allem dem Inhalt, also Atmosphäre, Story und Charakteren nicht im Wege steht. Ich habe schlicht und einfach nicht das Gefühl, dass Age of Decadence es packen wird, mich zu begeistern, denn inhaltlich finde ich es sehr, sehr dürr, vom Spielsystem her veraltet und rückständig. Das ist meine persönliche Einschätzung. Wenn der Designer dann meint, sein Spiel wäre der Messias des Rollenspiels, bin ich natürlich skeptisch, und das sollte jeder sein - denn ein Spiel ausschließlich der Mechanik halber zu spielen reduziert uns zu tumben "Knöpfchendrückern", zu Affen im Konditionierungslabor. Wenn alles, was uns freut, bunte Zahlen und Statistiken sind, dann sehe ich schwarz für die Zukunft des Mediums. Sich dann auch noch so aufzubauschen, es im Gegensatz zu den "meisten schwachen" High Fantasy - Spielen endlich richtig zu machen, halte ich für arrogant.

Mal ehrlich, warum spielen wir eigentlich Rollenspiele? Was ist uns daran so wichtig?
Wir wollten keine Over-the-top-Fantasy entwickeln, also haben wir uns woanders Inspiration gesucht.
Ich denke, wenn man sich schon mal für Fantasy oder Sci-Fi entschieden hat, sollte man den Weg auch konsequent zu Ende gehen.[/quote]
Dein Vorstellungsvermögen scheint mir etwas unterentwickelt zu sein. Warum dieses strike Entweder/Oder? Warum muss Fantasy immer nur 08/15-Tolkien sein?
[/quote]
Mein Vorstellungsvermögen ist sicherlich nicht eingeschränkter als das jedes anderen Menschens; aber wir haben unterschiedliche Vorstellungen von Over-the-Top-Fantasy. Übertriebene Fantasy meint doch nicht Tolkien. Tolkien ist klassische High Fantasy, wenn nicht sogar der Urvater. Und auch die High Fantasy hat tatsächlich ihre Daseinsberchtigung, uiuiuiui. Ich gebe zu, dass der Entwickler das eventuell meinte; ich verstehe unter Over-the-Top Fantasy hingegen Terry Pratchett und Walter Moers (letzterer mit seinen Zamonien - Romanen). Meiner Meinung nach ist dies ein sehr, sehr ehrlicher Weg der Fantasy, frei nach dem Motto: "Wir haben schon Drachen, Magier, let's go apeshit, was tut ein wenig Verrücktheit denn noch?". Wenn ich hingegen noch einen einzigen bierernsten Fantasy - Kandidaten der Marke "Die Welt geht unter und alles ist sooo, so furchtbar" sehe, dann würge ich. Schwermut und Ernst gibt es schon genug im Leben, warum muss ich mich im Eskapismus damit auch noch befassen und kann nicht mal die Sau rauslassen?

Auch hier gebe ich zu, dass ich eine gewisse Art von Schwarz-Weiß-Denken habe; entweder durchgeknallte Fantasy oder gar keine. Doch auch hier macht der Ton die Musik, und der Entwickler bläst meiner Meinung nach etwas am sauberen Fanfarenklang vorbei. Es ist aber auch ein bisschen elitär von mir und gleichermaßen arrogant, zu behaupten, Fantasy darf nicht ernst sein; wieder ist dies nur meine Philosophie. Trotzdem aber impliziert der Entwickler mit seiner Aussage "Wir wollten keine Over-the-Top-Fantasy", dass eben jene Form der Fantasy nichts taugt, was mich persönlich wiederum angreift. Endergebnis: 1:1, wir finden beide, dass wir den anderen nicht ernst nehmen können. Hm. Ich glaube, zusammenfassend könnte man sagen, dass ich die Schnauze voll von ernster Fantasy habe und nun angepisst bin, das jemand mit ernster Fantasy meint, ein Werk zu schaffen, das alle anderen Werke in den Schatten stellt. Auch wenn er das Gameplay angesprochen hat im Interview, ich hab es auf der Inhaltsebene angenommen.
Auch hier hast Du nicht verstanden, was der Mann meint. Er sagt, warum sollte man irgendwelche bizarren Fantasydinge entwerfen, wenn es doch genügend historische und vor allem unverbrauchte Vorbilder gibt, um dem Spiel eine eigenständige Note zu geben?
Da muss ich arg widersprechen. Denn hier sehe ich die künstlerische Eigenleistung als nicht all zu besonders hoch an und gleichermaßen läuft es der Idee der Realitätsflucht zuwider. Denn wenn mich Waffen an historische Gegenstände erinnern, dann denke ich an die Erde, an die Realität und mein ganze traurige Existenz: die Immersion bricht. Zwar bestehen die Vorteile darin, dass diese Waffen und Rüstungen, ebenso wie die Architektur, schon real erprobt sind und damit besonders glaubwürdig wirken (anders als z.B. bei DA:O, wo jeder Dolch ein Kurzschwert ist; das Spiel hat dafür andere Vorzüge). Doch viel spannender finde ich Welten, in denen mich die Gegenstände nur entfernt an unsere eigene Geschichte erinnern. Ich wandere nicht gerne herum, entdecke einige zusammengefallene weiße Säulen in einem Wald und denke mir: oh. Italien.
Nehmt es nicht persönlich, aber es macht eher den Eindruck von Lemmingen.
Dies bezieht sich darauf, dass, sobald ein Entwickler ein Oldschool - Rollenspiel ankündigt, sofort jeder begeistert aufspringt und die neuen Götter preist, die vom Olymp herabgestiegen sind. Kurz: es richtet sich gegen den völlig unkritischen Hype, die Aufnahme des neuen Messias des Rollenspieltums ohne wirkliche Hinterfragung. Und ich gebe zu, die Titelseite mit der völlig misslungenen Formulierung "In Zeiten seichter Fantasyaction" hat mich besonders aufgestachelt. Als ob seichte Unterhaltung jemals etwas schlechtes gewesen wäre; das ganze Medium der Videospiele ist seichte Unterhaltung, oder wann lag euch das letzte Mal ein Spiel im Magen, weil es euch mit Dingen konfrontiert hat, die euer Weltbild durcheinandergebracht haben? An Filmen kann ich euch 'ne geschätzte Billion anführen. Aber an Spielen? Sorry, allerhöchstens Darwinia, einige der Dialogsequenzen in ME II, und unter Umständen Beyond Good&Evil, aber ein Rollenspiel habe ich da nicht dabei.

So. Kajetan, danke, dass du mich beruhigt hast.
Benutzeravatar
Jörg Luibl
Beiträge: 9619
Registriert: 08.08.2002 15:17
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Jörg Luibl »

Ich wollte ja eigentlich eine Rollenspielkolumne schreiben. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das ein Fass mit explosivem Boden ist. :wink:
Benutzeravatar
Brakiri
Beiträge: 3482
Registriert: 19.09.2006 11:34
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Brakiri »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Ich wollte ja eigentlich eine Rollenspielkolumne schreiben. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das ein Fass mit explosivem Boden ist. :wink:
Nein mach das, das ist eine gute Idee.

Würde mir persönlich z.B. helfen zu verstehen, was dir an einem RPG wichtig ist, und was eher nicht. Vielleicht hilft das auch den Leuten zu verstehen, die deine Wertungen manchmal nicht nachvollziehen können.
Wo][rm
Beiträge: 861
Registriert: 08.03.2007 21:16
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Wo][rm »

Fallout - isometrisch, rundenbasiert, nicht-linear, multiple Questlösungen, Dialogbäume mit sinnvollen Optionen. Ich mag verschiedene Rollenspiele und es sind sowohl Echtzeit- als auch Runden- oder Ego-Rollenspiele in meiner Top 10. Aber es ist doch etwas Besonderes an diesen Rollenspielen alter Schule, die isometrische Perspektive und Rundenkampf verbinden, dem ich nicht widerstehen kann.
<3
swordfish!
Beiträge: 69
Registriert: 21.10.2008 09:31
Persönliche Nachricht:

Beitrag von swordfish! »

Das High Fantasy per se keinen Gehalt hat und nur als "Realitätsflucht" dienen soll, wie hier ein gewisser Damidias behauptet, wiederlegen schon Spiele wie Arcanum. Sollte der Anspruch an ein (Fantasy-)Rollenspiel nicht höher liegen, als der eines 12-jährigen? Arcanum geht mit seiner Thematik über den Konflikt zwischen Magie und Technik schon in die Tiefe und Magie hat hier wirklich eine elementarere Bedeutung als in vielen anderen Fatasyrollenspielen.

Man sollte nicht den Fehler machen, die Aussagen eines Menschen (Vince D. Weller), der sich wirklich Gedanken über Rollenspiele gemacht hat und der echt Ahnung hat, wovon er spricht, als arrogant ab zu tun. Sicherlich braucht es für ein gutes Rollenspiel nicht zwingend rundenbasierte Kämpfe, was er auch nie behauptet hat. Es ist lediglich eine Vorliebe von ihm, daher ist es auch sein gutes Recht, sein Spiel damit zu versehen. Was für ein Rollenspiel am wichtigsten ist, hat er einfach gut auf den Punkt gebracht: Choices and Consequences, basierend auf den Fähigkeiten meines Charakters, verschiedene Lösungswege für Quests und auch das bestimmen des Verlaufes der Story durch meine Entscheidungen. Das definiert den Platz meines Charakters in der Welt. Das hat seinerzeit Fallout ausgemacht und Fallout New Vegas beweist, dass echte CRPGs auch heute noch erfolgreich sein können.
Benutzeravatar
Damidias
Beiträge: 195
Registriert: 01.07.2008 16:24
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Damidias »

swordfish! hat geschrieben:Das High Fantasy per se keinen Gehalt hat und nur als "Realitätsflucht" dienen soll, wie hier ein gewisser Damidias behauptet, wiederlegen schon Spiele wie Arcanum. Sollte der Anspruch an ein (Fantasy-)Rollenspiel nicht höher liegen, als der eines 12-jährigen? Arcanum geht mit seiner Thematik über den Konflikt zwischen Magie und Technik schon in die Tiefe und Magie hat hier wirklich eine elementarere Bedeutung als in vielen anderen Fatasyrollenspielen.

Man sollte nicht den Fehler machen, die Aussagen eines Menschen (Vince D. Weller), der sich wirklich Gedanken über Rollenspiele gemacht hat und der echt Ahnung hat, wovon er spricht, als arrogant ab zu tun. Sicherlich braucht es für ein gutes Rollenspiel nicht zwingend rundenbasierte Kämpfe, was er auch nie behauptet hat. Es ist lediglich eine Vorliebe von ihm, daher ist es auch sein gutes Recht, sein Spiel damit zu versehen. Was für ein Rollenspiel am wichtigsten ist, hat er einfach gut auf den Punkt gebracht: Choices and Consequences, basierend auf den Fähigkeiten meines Charakters, verschiedene Lösungswege für Quests und auch das bestimmen des Verlaufes der Story durch meine Entscheidungen. Das definiert den Platz meines Charakters in der Welt. Das hat seinerzeit Fallout ausgemacht und Fallout New Vegas beweist, dass echte CRPGs auch heute noch erfolgreich sein können.
Arcanum ist eher dem Steampunk zuzuordnen, weniger der High Fantasy. High Fantasy entspricht Tolkien, oder, um ein spielbares Äquivalent vorzuweisen, HoMM. Ich wollte eigentlich heute abend nichts mehr zu dem Thema schreiben und mich meinen eigenen Dingen zuwenden, aber mit dieser Äußerung "Sollte der Anspruch an ein (Fantasy-)Rollenspiel nicht höher liegen, als der eines 12-jährigen" hast du mir den virtuellen Mittelfinger gezeigt.

Arcanum hatte natürlich ein fürs Genre (Steampunk) starkes Thema; Magie contra Dampfkraft kann natürlich als Metapher auf einen bedeutenden Konflikt der Menschheit gesehen werden: Natur gegen Technik. Die Frage ist nur: glaubst du wirklich, dass die Botschaft der Hauptgrund für dieses Spiel war? Denn ich glaube, dass hier

Warum glaubt denn hier jeder, ich hätte keine Ahnung von Rollenspielen? Sorry, dass ich erst '88 geboren wurde und noch nicht so lange auf der Erde wandele, um wirklich jedes kleine System mal gespielt zu haben und so viel Zeit vorm Bildschirm verbracht zu haben wie ihr selbsternannten Professoren für Rollenspielkunde. Ich komme zum Punkt: ich bleibe bei meiner Ansicht. Zu behaupten, den heiligen Gral der Fantasy gefunden zu haben bzw. es besser zu machen als die "meistens schwache" Konkurrenz ist überheblich, arrogant, herablassend. Ganz gleich, wie gut oder schlecht das Spiel wird.

Guten Abend.
Benutzeravatar
D.V.T.
Beiträge: 914
Registriert: 29.09.2010 11:28
Persönliche Nachricht:

Beitrag von D.V.T. »

Brakiri hat geschrieben:
4P|T@xtchef hat geschrieben:Ich wollte ja eigentlich eine Rollenspielkolumne schreiben. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das ein Fass mit explosivem Boden ist. :wink:
Nein mach das, das ist eine gute Idee.
Unbedingt! Die Diskussion wird sicher witzig...
Blasebalken
Beiträge: 570
Registriert: 23.04.2007 15:35
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Blasebalken »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Ich wollte ja eigentlich eine Rollenspielkolumne schreiben. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das ein Fass mit explosivem Boden ist. :wink:
Das klingt aber sehr nach einer Erklärung für einen, wahrlich gerechtfertigten, Verriss von DA2. :wink:
Ich persönlich würde mich auf jeden Fall sehr über eine freuen.
Damidias hat geschrieben:Warum glaubt denn hier jeder, ich hätte keine Ahnung von Rollenspielen? Sorry, dass ich erst '88 geboren wurde und noch nicht so lange auf der Erde wandele, um wirklich jedes kleine System mal gespielt zu haben und so viel Zeit vorm Bildschirm verbracht zu haben wie ihr selbsternannten Professoren für Rollenspielkunde. Ich komme zum Punkt: ich bleibe bei meiner Ansicht. Zu behaupten, den heiligen Gral der Fantasy gefunden zu haben bzw. es besser zu machen als die "meistens schwache" Konkurrenz ist überheblich, arrogant, herablassend. Ganz gleich, wie gut oder schlecht das Spiel wird.
Ich weiß wirklich nicht, dass dir bei dem Interview so übel aufstößt. Wie oft habe ich schon Marketing-Gewäsch von wegen "Wir werden das Genre revolutionieren" oder "ein nie dagewesenes Spieleerlebnis erzeugen" gelesen. Und am Ende kam einfach Müll raus, bzw. die 0815-Spiele, die man heut zu Tage zur Genüge hat.
Und was ist bitte die Konkurrenz von dem Spiel? Dragon Age 2, The Witcher 2, Mass Effect 3? Auf seinem Gebiet ist das Spiel ja gerade konkurrenzlos. Da gibts halt fast nix.
Ich will endlich mal wieder etwas aktuelles spielen, bei dem ich nicht als geistig minderbemittelter vor dem Rechner sitze und nach 2 Stunden schon ne Spielmechanik durchblickt habe. Aus diesem Grund habe ich nicht mit dem Videospielen angefangen.
Wenn ich mir anschaue, was ich noch damals als Alternativen hatte. Industrie Gigant, Siedler 2/3, Black Isle RPG's, Homeworld 1-2, etc...
Da musste man noch denken, da wurde man noch als Mensch und nicht nur als Konsument gesehen.
Ich brauch wieder ein Rollenspiel mit Wendungen, einer besonderen Story und dem gewissen etwas. Und da ich die Hoffnung bei den großen Spieleschmieden schon aufgegeben habe ( ich verstehe nicht, was daran so schwer sein soll, nen vernünftigen Buchautor einzustellen ), bleibt halt solch ein Spiel ein Hoffnungsfunken.
Ich glaube, niemand sieht AoD als den "heiligen Gral" der Rollenspiele an. Aber ich denke mal die Leute, die endlich mal wieder nach einem rückwärtsgewandten Fortschritt suchen ( Ja, dass ist in der Menschheitsgeschichte schon seeehr oft vorgekommen ), werden sich über dieses Spiel freuen.
Ich persönlich tue es auf jeden Fall.
Benutzeravatar
Damidias
Beiträge: 195
Registriert: 01.07.2008 16:24
Persönliche Nachricht:

Beitrag von Damidias »

Blasebalken hat geschrieben:
4P|T@xtchef hat geschrieben:Ich wollte ja eigentlich eine Rollenspielkolumne schreiben. Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass das ein Fass mit explosivem Boden ist. :wink:
Das klingt aber sehr nach einer Erklärung für einen, wahrlich gerechtfertigten, Verriss von DA2. :wink:
Ich persönlich würde mich auf jeden Fall sehr über eine freuen.
Damidias hat geschrieben:Warum glaubt denn hier jeder, ich hätte keine Ahnung von Rollenspielen? Sorry, dass ich erst '88 geboren wurde und noch nicht so lange auf der Erde wandele, um wirklich jedes kleine System mal gespielt zu haben und so viel Zeit vorm Bildschirm verbracht zu haben wie ihr selbsternannten Professoren für Rollenspielkunde. Ich komme zum Punkt: ich bleibe bei meiner Ansicht. Zu behaupten, den heiligen Gral der Fantasy gefunden zu haben bzw. es besser zu machen als die "meistens schwache" Konkurrenz ist überheblich, arrogant, herablassend. Ganz gleich, wie gut oder schlecht das Spiel wird.
Ich weiß wirklich nicht, dass dir bei dem Interview so übel aufstößt. Wie oft habe ich schon Marketing-Gewäsch von wegen "Wir werden das Genre revolutionieren" oder "ein nie dagewesenes Spieleerlebnis erzeugen" gelesen. Und am Ende kam einfach Müll raus, bzw. die 0815-Spiele, die man heut zu Tage zur Genüge hat.
Und was ist bitte die Konkurrenz von dem Spiel? Dragon Age 2, The Witcher 2, Mass Effect 3? Auf seinem Gebiet ist das Spiel ja gerade konkurrenzlos. Da gibts halt fast nix.
Ich will endlich mal wieder etwas aktuelles spielen, bei dem ich nicht als geistig minderbemittelter vor dem Rechner sitze und nach 2 Stunden schon ne Spielmechanik durchblickt habe. Aus diesem Grund habe ich nicht mit dem Videospielen angefangen.
Wenn ich mir anschaue, was ich noch damals als Alternativen hatte. Industrie Gigant, Siedler 2/3, Black Isle RPG's, Homeworld 1-2, etc...
Da musste man noch denken, da wurde man noch als Mensch und nicht nur als Konsument gesehen.
Ich brauch wieder ein Rollenspiel mit Wendungen, einer besonderen Story und dem gewissen etwas. Und da ich die Hoffnung bei den großen Spieleschmieden schon aufgegeben habe ( ich verstehe nicht, was daran so schwer sein soll, nen vernünftigen Buchautor einzustellen ), bleibt halt solch ein Spiel ein Hoffnungsfunken.
Ich glaube, niemand sieht AoD als den "heiligen Gral" der Rollenspiele an. Aber ich denke mal die Leute, die endlich mal wieder nach einem rückwärtsgewandten Fortschritt suchen ( Ja, dass ist in der Menschheitsgeschichte schon seeehr oft vorgekommen ), werden sich über dieses Spiel freuen.
Ich persönlich tue es auf jeden Fall.
Dann freu' dich über das Spiel. Dagegen habe ich nichts. Aaaaber... du müsstest mittlerweile gelesen haben, dass es mir nicht nur um das "Marketing - Gewäsch" geht, sondern darum, wie unreflektiert es aufgenommen wird, nur weil dem Volk endlich die Art von Brot und Spiel gegebn wird, die es schreiend verlangt. "Überhebliches PR-Gelaber eines großen Publishers? Buuuuuh! Überhebliches PR-Gelaber eines kleinen unabhängigen Studios? Yay!" Für mich wird da zu sehr mit zweierlei Maß gemessen.
GradCelsius
Beiträge: 31
Registriert: 04.08.2009 22:26
Persönliche Nachricht:

Re: Age of Decadence - Interview

Beitrag von GradCelsius »

Damidias hat geschrieben:
Meiner Meinung nach darf die Mechanik eines Spieles lediglich dazu dienen, die Geschichte des Spielers zu erzählen - das ist einfach meine Philosophie von Spielen. Sie sollte ihm dabei natürlich möglichst viele Freiheiten lassen; mehr möchte ich nicht wissen, denn die wahre Frage ist doch: warum sollte ich mich dieser Spielmechanik anvertrauen?
Mal eine Frage: Warum konzentrierst du dich nicht auf Filme statt Spiele?

Da ist die Mechanik doch immer sehr eingängig (Glotze an) und dient lediglich dazu, eine Geschichte zu erzählen.

Im nächsten Satz bringst du dann auch gleich einen Widerspruch, indem von der Spielmechnik, die nicht mehr zum Zweck haben soll als Geschichten zu erzählen, forderst, sie solle dabei möglichst viele Freiheiten lassen. Welche Freiheiten?

Interaktive Filme gab es schon vor 10 Jahren, sogar ohne PC oder Spielekonsole und wären auch heute noch ohne Probleme auf dem Medium DVD bzw. BlueRay jederzeit machbar. Den Verlauf der Story könnte man per Menüeinblendungen ganz einfach beeinflussen.
Ist das die von dir beschriebene Freiheit?

Sollte in RPGs Freiheit nicht über das Maß der Beeinflussung der Story hinausgehen? Sollte es mir nicht frei stehen, selbst in jedem Aufeinandertreffen entscheiden zu können, wie ich vorgehe und ob ich überhaupt Gewalt anwende, wenn ich entsprechend geskillt habe?

Das letzte echte CRPG war wohl Planescape Torment, Baldur's Gate war aber angenehm nah dran.

Heutige Spiele bieten längst nicht so viele Freiheiten, die Charakterentwicklung beschränkt sich fast nur noch auf Kampf-Skills - etwas dass sich mit Age of Decadence endlich wieder ändern könnte!
Benutzeravatar
Damidias
Beiträge: 195
Registriert: 01.07.2008 16:24
Persönliche Nachricht:

Re: Age of Decadence - Interview

Beitrag von Damidias »

GradCelsius hat geschrieben:
Damidias hat geschrieben:
Meiner Meinung nach darf die Mechanik eines Spieles lediglich dazu dienen, die Geschichte des Spielers zu erzählen - das ist einfach meine Philosophie von Spielen. Sie sollte ihm dabei natürlich möglichst viele Freiheiten lassen; mehr möchte ich nicht wissen, denn die wahre Frage ist doch: warum sollte ich mich dieser Spielmechanik anvertrauen?
Mal eine Frage: Warum konzentrierst du dich nicht auf Filme statt Spiele?

Da ist die Mechanik doch immer sehr eingängig (Glotze an) und dient lediglich dazu, eine Geschichte zu erzählen.

Im nächsten Satz bringst du dann auch gleich einen Widerspruch, indem von der Spielmechnik, die nicht mehr zum Zweck haben soll als Geschichten zu erzählen, forderst, sie solle dabei möglichst viele Freiheiten lassen. Welche Freiheiten?

Interaktive Filme gab es schon vor 10 Jahren, sogar ohne PC oder Spielekonsole und wären auch heute noch ohne Probleme auf dem Medium DVD bzw. BlueRay jederzeit machbar. Den Verlauf der Story könnte man per Menüeinblendungen ganz einfach beeinflussen.
Ist das die von dir beschriebene Freiheit?

Sollte in RPGs Freiheit nicht über das Maß der Beeinflussung der Story hinausgehen? Sollte es mir nicht frei stehen, selbst in jedem Aufeinandertreffen entscheiden zu können, wie ich vorgehe und ob ich überhaupt Gewalt anwende, wenn ich entsprechend geskillt habe?

Das letzte echte CRPG war wohl Planescape Torment, Baldur's Gate war aber angenehm nah dran.

Heutige Spiele bieten längst nicht so viele Freiheiten, die Charakterentwicklung beschränkt sich fast nur noch auf Kampf-Skills - etwas dass sich mit Age of Decadence endlich wieder ändern könnte!
Der Film erzählt aber, anders als das Spiel, nicht die Geschichte des Partizipierenden, sondern eine feststehende, nicht durch den Zuschauer veränderbare. Auch die Mechanik des interaktiven Filmes ist weit von der hypothetischen Freiheit eines Spieles entfernt, denn er bietet nur Alternativen zwischen verschiedenen Handlungsausgängen. Im Spiel hingegen ist der Spieler selber das handelnde Subjekt und sollte die Möglichkeit haben, dies auch ausnutzen zu können: und dafür ist das Regelwerk des Spieles da.

Wenn ich in einem Rollenspiel also, lass mich mal eben überlegen... einen humpelnden Arzt mit extrem sarkastischem Humor und einer soziopathischen Grundhaltung spielen will, der mit seinem Stock auf Zombiejagd geht, soll mir das erlaubt sein (das Beispiel ist etwas extrem und rührt aus einer Überdosis House her. Es ist nicht repräsentativ und sehr, weit hergeholt, ich weiß). Aber was geben mir Rollenspile? Seit Jahrhunderten auf klare Funktionen runterzubrechende Charakterklassen (Tanks, DDs, Healer...) und mit jedem Levelaufstieg eine Tabelle, in der ich irgendwelche Punkte verteilen darf.

Verstehst du, was ich meine?
GradCelsius
Beiträge: 31
Registriert: 04.08.2009 22:26
Persönliche Nachricht:

Re: Age of Decadence - Interview

Beitrag von GradCelsius »

Damidias hat geschrieben:
Wenn ich in einem Rollenspiel also, lass mich mal eben überlegen... einen humpelnden Arzt mit extrem sarkastischem Humor und einer soziopathischen Grundhaltung spielen will, der mit seinem Stock auf Zombiejagd geht, soll mir das erlaubt sein (das Beispiel ist etwas extrem und rührt aus einer Überdosis House her. Es ist nicht repräsentativ und sehr, weit hergeholt, ich weiß). Aber was geben mir Rollenspile? Seit Jahrhunderten auf klare Funktionen runterzubrechende Charakterklassen (Tanks, DDs, Healer...) und mit jedem Levelaufstieg eine Tabelle, in der ich irgendwelche Punkte verteilen darf.

Verstehst du, was ich meine?
Man kann in einem CRPG keine uneingeschränkte Freiheit haben, dazu ist die Technik heute nicht so weit und wird, da sich jeglicher Fortschritt nur noch auf Verbesserungen im audiovisuellen Bereich beschränkt, nie so weit sein. Womit wir auch wieder beim Punkt wären:

Die heutige Spielermasse bewertet Spiele nur noch nach audiovisuellen Gesichtspunkten, ein variantenreiches Gameplay, durch das sich selbst einige Shooter vergangener Tage auszeichneten (z.B. No One Lives Forever, TRON 2.0), wollen scheinbar deutlich weniger Spieler als simple Shooter-Kost vom Stapel (Stichwort Call of Duty). Doch während beim Shooter die Vereinfachungen und zunehmenden Einschränkungen der spielerischen Freiheit deutlich weniger wiegen, sind sie bei RPGs zunehmend gravierender.
Der Wegfall von gewaltloser Spielweise z.B., wie sie in Fallout 1-2 oder Planescape Torment noch mit entsprechender Skillung möglich war, zeugt davon dass heutige Rollenspiele gar nicht erst versuchen das technisch maximal mögliche an spielerischer Freiheit zu bieten und stattdessen alles nur noch auf die von dir erwähnten Kampfklassen beschränken.
Hier fällt dann ein Age of Decadence sehr angenehm auf, da es doch zumindest wieder versucht, im Rahmen bestehender Klassen, ein hohes Maß an spielerischer Freiheit zu bieten.