Guttenberg -> Plagiatsvorwürfe

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Pius Quintus hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Raksoris hat geschrieben:
Es ist doch bemerkenswert, wie sich doch meist politisch Linke auf diese Affäre stürzen.
das ist nicht bemerkenswert, sondern völlig logisch, wenn man sich mal überlegt welcher Vereinigung der schwarze Baron angehört.
Bin ja mal gespannt, wann der "Schwarze Block" anfängt, die wissenschaftlichen Arbeiten der Oppositionspolitiker auseinander zupflücken. Sofern es da welche gibt. Und dann bin ich auf das Heulen und Zähneknirschen von Sggi-Pop und Co. gespannt und auf ganz besonders auf Boesors Verteidigungsrede desselben. ;)
Wie kommst du darauf, dass ich das verteidigen würde?
Der Sachverhalt ist völlig unabhängig von der Parteizugehörigkeit zu bewerten, wobei es sicherlich zu bewerten wäre, wie der/diejenige mit den Vorwürfen umgehen würde.
Da hat der schwarze baron neben dem Betrug selbst nämlich eigentlich fast mehr vertrauen verspielt.

Edith: Es würde mich allerdings auch etwas verwundern wenn beispielsweise Prof. Dr. Lauterbach (ja, es gibt auch bei den Sozis Akademiker) ähnlich vorgegangen wäre.
Du solltest da also nicht automatisch von ausgehen, das wäre dann nämlich ein generalverdacht
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Raksoris
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Beitrag von Raksoris »

Pius Quintus hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben:
Raksoris hat geschrieben:
Es ist doch bemerkenswert, wie sich doch meist politisch Linke auf diese Affäre stürzen.
das ist nicht bemerkenswert, sondern völlig logisch, wenn man sich mal überlegt welcher Vereinigung der schwarze Baron angehört.
Bin ja mal gespannt, wann der "Schwarze Block" anfängt, die wissenschaftlichen Arbeiten der Oppositionspolitiker auseinander zupflücken. Sofern es da welche gibt.
Als ob linke Politiker keinen Dreck am Stecken hätten...
Wenn ich mir Die Linke so ansehe und ihr immerwährendes Streben danach, die Systemfrage zu stellen :roll:
Das man mindestens einmal im Jahr Symphatiebekundungen für den Sozialismus hört oder Revision der DDR gegenüber, hat ja auch noch nie jemanden seinen Job gekostet.
Genausowenig hat es Joschka Fischer geschadet, Steine auf Polizisten zu werfen.
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

Raksoris hat geschrieben:
Als ob linke Politiker keinen Dreck am Stecken hätten...
Wenn ich mir Die Linke so ansehe und ihr immerwährendes Streben danach, die Systemfrage zu stellen :roll:
Das man mindestens einmal im Jahr Symphatiebekundungen für den Sozialismus hört oder Revision der DDR gegenüber, hat ja auch noch nie jemanden seinen Job gekostet.
Das könnte allerdings auch daran liegen, dass die Linken im prinzip keine Jobs haben, die sie verlieren könnten.
Wer sich allerdings zu krass äußert fliegt auch da raus.
http://www.derwesten.de/nachrichten/pol ... 31822.html
Genausowenig hat es Joschka Fischer geschadet, Steine auf Polizisten zu werfen.
Vermutlich unter anderem deshalb, weil es sehr lange her war und man ihm seinen Sinneswandel abnehmen konnte. Nicht zuletzt durch seinen vergleichsweise offenen Umgang damit.
Offener Umgang, der sicherlich auch dem schwarzen Baron Ärger erspart hätte.
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Boesor hat geschrieben:
Pius Quintus hat geschrieben:
Boesor hat geschrieben: das ist nicht bemerkenswert, sondern völlig logisch, wenn man sich mal überlegt welcher Vereinigung der schwarze Baron angehört.
Bin ja mal gespannt, wann der "Schwarze Block" anfängt, die wissenschaftlichen Arbeiten der Oppositionspolitiker auseinander zupflücken. Sofern es da welche gibt. Und dann bin ich auf das Heulen und Zähneknirschen von Sggi-Pop und Co. gespannt und auf ganz besonders auf Boesors Verteidigungsrede desselben. ;)
Wie kommst du darauf, dass ich das verteidigen würde?
Der Sachverhalt ist völlig unabhängig von der Parteizugehörigkeit zu bewerten, wobei es sicherlich zu bewerten wäre, wie der/diejenige mit den Vorwürfen umgehen würde.
Ich vermute. Wissen tue ich erst, wenn's soweit ist.
Da hat der schwarze baron neben dem Betrug selbst nämlich eigentlich fast mehr vertrauen verspielt.
Völlige Zustimmung.
Edith: Es würde mich allerdings auch etwas verwundern wenn beispielsweise Prof. Dr. Lauterbach (ja, es gibt auch bei den Sozis Akademiker) ähnlich vorgegangen wäre.
Du solltest da also nicht automatisch von ausgehen, das wäre dann nämlich ein generalverdacht
Eine Professur bekommt ja auch nicht so leicht wie einen Doktortitel (nicht mal in den medizinischen Fakultäten, die äußerst großzügig mit dem Titel umgehen), daher halte ich das bei dem auch für unwahrscheinlich, stimmt.
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Steppenwaelder
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Beitrag von Steppenwaelder »

Ich versteh sowieso nicht, was diese "aber die anderen..."-Argumente immer sollen. Nur weil andere auch Dreck am Stecken haben können, ist das doch keine Entschuldigung für Guttenberg. Mann ey, warum kommt dieses schlechte Argument auch immer wieder? <.<
johndoe921088
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Beitrag von johndoe921088 »

Pyoro-2 hat geschrieben:²PQ
Das hab ich aber schon oft genug gehört. Inkl. angedachter Militäreinsätze.
Aber das doch letztlich nur Gelaber. Besser als nix, stimm ich zu, aber auch nix, bei dem man dann weiter dran machen muss, wenn man weiß, dass es nicht passiert.
Für die angedachten EU Einsätze gibt's nunmal keine Handhabe. Mehr als die Deutschen da rauszuholen und mit dem Finger auf Lybien zu zeigen wär imo auch vermessen, nachdem man die letzten 20 Jahre da auch nur dumm zugeglotzt hat (ok, Sanktionen sind im Gespräch, ausschluss aus'm Menschenrechterat, sowas - aber wer an ersteren als erstes leidet, hat der Irak auch schon gezeigt und das zweite...WARUM WAREN DIE DA ÜBERHAUPT DRIN? ;) )
Natürlich gibt es einzelne Stimmen, die sich dazu äußern, aber wenn ich die Nachrichten der letzten Zeit richtig verfolgt habe, hat sich die Masse der Parlamentarier primär mal zum Baron geäußert. Oder die Medien berichten einfach nur da drüber. ;)
Das halte ich jezz einfach für übertrieben. Die Leute, die an sowas mitarbeiten, würd ich auch nicht gerade als "Meute" bezeichnen - da dürften einige dabei sein, die in Sachen Bildungsstand deutlich über unseren liegen und nicht so einfach reflexartig da handeln ;)
Und praktischer gesehen: Wie sollen die bitte da rankommen?
Als wäre das in heutigen Zeiten ein Problem, an sowas ranzukommen...
Und auch hoch gebildete Menschen können ideologisch handeln. Der Professor z.B., der die Guttenberg-Geschichte angeschoben hat, ist stramm links. Weswegen also hat der die Sache publik gemacht? Als besorgter Wissenschaftler oder als besorgter Linker? Cui bono? ;)
Und nein, damit verdamme ich den Mann ganz und gar nicht wegen seiner politischen Einstellung, aber ich will sagen, dass reflexhaftes Handeln nicht vom Bildungsstand abhängt bzw. nicht immer davon getrennt sein muss.
Plus - die Politik arbeitet seit min. 10, 15 Jahren am gläsernen Bürger, jezz bekommen die (ein wenig!) ihrer eigenen Medizin mal zu schlucken und dann ist das plötzlich moralisch verwerflich? Das passt mir ehrlich gesagt ganz und garnicht. Vllt sehen die ja mal endlich ein, dass ein wenig Privatssphäre jedem ganz gut tut.
GERADE wenn man unschuldig ist, um das nochmal aufzugreifen ;)
Sehe ich ähnlich, aber wenn man Grenzen für Otto Normal einfordert, darf man die Damen und Herren Politiker nicht außen vor lassen.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Tja, faszinierendes Thema. Gestern flogen in meinem Freundeskreis auch die Fetzen. Fünf Leute im Raum, fünf unterschiedliche Meinungen zu Guttenberg.

Was den Generalverdacht angeht...ich sehe auch die Gefahr, dass durch selbst ernannte Wiki-Leute der eine oder andere unschuldige einfach geschädigt werden könnte. Ist der Vorwurf erst einmal im Raum, ist ein Teilschaden angerichtet, egal was danach passiert.

Sehe zudem generell irgendwie aber auch keinen Sinn darin, nun großflächig Politikern nachzuweisen, ob sie bei diesen Arbeiten geschummelt haben. Niemand und zwar absolut niemand, wurde deswegen gewählt, weil er einen Doktortitel hat.

Causa Guttenberg ist kontrovers, da er zunächst abstritt und zudem der moralische neue Star war...aber beim Rest? Was soll das bringen? Es gibt schlimmere Vergehen eines Politikers....zum Beispiel seinen Job schlecht machen. :wink:
Zuletzt geändert von Wulgaru am 27.02.2011 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
!Tino!
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Beitrag von !Tino! »

welcher Politiker wurde denn sonst noch dabei ertappt, sich einen Doktortitel so dreist zu erschleichen?
Wenn man sich traut, so viel geistiges Eigentum zu stehlen, dann aber leider erwischt wird und vorgibt, es wäre "in mühevoller Kleinarbeit zusammengetragen"...
und er gibt zu "schwerwiegende FEHLER"(?) begangen zu haben...
Fehler sind also schon Synonym für eine vorsätzliche Täuschung??? => WTF???
der Depp kann froh sein, dass er so ein toller Politiker ist-in der Industrie wäre der schon längst rausgeflogen, sofern er es denn überhaupt zu was gebracht hätte...
neee, wir sehen mal gnädig drüber hinweg, dass der Lackaffe dem Volk die Hütte volllügt-

"Meine Arbeit ist kein Plagiat"
"diese abstrusen (!) Vorwürfe weise ich mit aller (!) Kraft von mir"

Mannomann, so offensichtlich darf man das doch nicht mal versuchen...
erst 500 Seiten S****** schreiben, dann auch noch krass in die Kamera lügen...
und es passiert exakt NIX...
denn er ist ja so ein toller Politiker...
sein absolut arrogantes Gehabe sollte ihn eigentlich ins Grab bringen, doch das Volk ist schon längst seiner Marotte, seinem bescheuertem Gehabe verfallen..

"jeder macht mal FEHLER!"
"kann jedem mal passieren-dieser FEHLER!"

alle, die ihm verteidigen, wissen ja gar nicht, was sie da gutheißen!
Welcher Mensch stärkt ihm eigentlich den Rücken, obwohl dieser selbst eine Doktorarbeit gemacht hat?
Ich glaube, dass das kaum einer macht (machen sollte)...
Was für einen Stellenwert hat denn eine Doktorarbeit nun in Deutschland???
Bin ich der einzige, der das ein stückweit für ein großes Verbrechen hält??
Für noch dümmer kann man das Volk doch gar nicht verkaufen -_-

Wir lassen echt alles mit uns machen...-_-
Zuletzt geändert von !Tino! am 27.02.2011 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Pius Quintus hat geschrieben:Natürlich gibt es einzelne Stimmen, die sich dazu äußern, aber wenn ich die Nachrichten der letzten Zeit richtig verfolgt habe, hat sich die Masse der Parlamentarier primär mal zum Baron geäußert. Oder die Medien berichten einfach nur da drüber. ;)
Vllt letzteres. kp.
Aber wie gesagt, von iwelchen wohlformulierten Worten hat in Lybien auch keiner was...
Als wäre das in heutigen Zeiten ein Problem, an sowas ranzukommen...
Also ich weiß, dass du an beinahe nichts aus meiner Schulzeit rankommst, weil alles im Müll liegt. Ich weiß nicht, ob Guttenberg seinen Kram iwo zugänglich gelagert hat, aber ich denk halt mal nicht.
Ansonsten hätte das was du vorschlägst wahrscheinlich schon jmd getan, und wenn nur als Satire ;)
Und auch hoch gebildete Menschen können ideologisch handeln. Der Professor z.B., der die Guttenberg-Geschichte angeschoben hat, ist stramm links. Weswegen also hat der die Sache publik gemacht? Als besorgter Wissenschaftler oder als besorgter Linker? Cui bono? ;)
Und nein, damit verdamme ich den Mann ganz und gar nicht wegen seiner politischen Einstellung, aber ich will sagen, dass reflexhaftes Handeln nicht vom Bildungsstand abhängt bzw. nicht immer davon getrennt sein muss.
Siehst, genau wegen diesen unterschwelligen politischen Unterstellungen ist die allgemeine Abarbeitung aller Doktorarbeiten eben doch nützlich: dann kann's doch bitte keiner mehr behaupten.

Ich weiß nicht, ob du mal nachgelesen hast, wie's überhaupt dazu kam und aus welcher Motivation er Guttenbergs Abhandlung gelesen hat.
Aber ich sehe seine Position da als absolut nachvollziehbar an: wenn ein amtierender Verteidigungsminister 'ne Doktorarbeit zu genau "meinem" Thema verfasst, dann ist es doch natürlich, dass ich mich dafür interessiere. Und wenn ich dann Plagiate entdecke, ist's imo genauso nachvollziehbar, dass man das an die Medien weitergibt.
Alles andere hatte mit dem Mann ja garnichts mehr zu tun. Genauer genommen hat er sich aus allem sonstigen ja komplett rausgehalten.

Da muss man schon arg böswillig sein, um politische Motivation zu unterstellen. Und für die Nachfolge-Aktion kommt ja allerhöchstens genellere "anti-politische" Motivation in Frage: aber selbst wenn was dabei rauskommt, ob da 'ne story drauß wird, das entscheiden immernoch die klassischen Medien, ob das gut oder nicht ist; und die sollten hoffentlich den Anspruch ansich haben, eventuelle Funde einigermaßen zu überprüfen ^^; (sollten...naja, man darf hoffen ;) ).

Zumal der Umgang vom rechten Lager mit den linken Politikern auch kein Stück anders ist. Groß diskutiert wurde ja bspw. Tauss "damals".
Macht's nicht besser, aber schlechter halt auch nicht. ^^
Sehe ich ähnlich, aber wenn man Grenzen für Otto Normal einfordert, darf man die Damen und Herren Politiker nicht außen vor lassen.
Nein, aber diejenigen fordern das ja nicht ein, als sollten die auch kein Problem damit haben...
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

Ich finds ja ziemlich entsetzend, wie die meisten Menschen anscheinend gegen neutrale Berichterstattung völlig immun sind. Irgendwie erscheint mir diese ganze Debatte ziemlich surreal. Und muss man denn wirklich über seine Fähigkeiten als Politiker/Verteidigungsminister diskutieren?

1. Kundus-Bombardement zunächst runtergespielt, dann Fehler bzw. die Schwere des Ausmaßes zugestanden --> Generalinspekteur und Staatssekretär raus, haben ja falsch informiert. Das Kanzleramt hingegen war schon einen Tag nach dem Luftangriff informiert worden und zwar ohne Vertuschung, aber mit zu dem Zeitpunkt entsprechenden Kenntnissen. Das ist bekannt, wenn nicht: www.google.de. Aber selbst aus den Infos, die dem Kanzleramt vorlagen, kann man wohl oder übel davon ausgehen, dass der Einsatz nicht ganz so reibungslos und sauber verlief, als Jung und später Guttenberg behauptet haben.

2. Bei der Gorch-Fock zunächst übereiltes Vorgehen ausgeschlossen, dann am gleichen Abend flugs den Kapitän seines Kommandos entbunden.

3. Plagiats-Affäre: absurd -> kleine Fehler -> gravierende Fehler. Und mit einer Entschuldigung und der Rückgabe des Titel kann er vielleicht die Bild-Öffentlichkeit abspeisen. Was anderes ist ihm auch gelungen: Er konnte das peinliche formale Aberkennungsverfahren runterspielen. Das interessiert nämlich niemanden mehr, wenn auf jeder Zeitung groß und fett "ER GIBT DEN DOKTOR" zurücksteht. soviel zum Populismus.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Naja...es ist glaube ich nicht wirklich eine Diskussion über Fähigkeiten, wenn man sich nur auf die "Skandale" konzentriert.

Dem gegenüber steht die äußerst ambitionierte Bundeswehrreform die wesentliche Kernforderungen des linken, sozialdemokratischen, grünen und liberalen Meinungspektrums umfasst.
Bürokratieabbau (Ministeriumsentschlackung), Verkleinerung der Truppe, Bildung einer Berufsarmee, faktische Abschaffung der Wehrpflicht u.a

Ich weiß, dass dann immer mit Sparzwängen argumentiert wird und das es jeder Minister zur Zeit tun würde...aber....nein ganz sicher nicht. Ein CSU-Minister der die Wehrpflicht unter welchen Umständen auch immer abschafft? Eigentlich undenkbar.

Die rot-grüne Bundesregierung hatte diese Sparzwänge unter Struck ebenfalls (wenn nicht sogar verstärkt). Ich werde nie seine Falkenrede vergessen mit der u.a. die Wehrpflicht verteidigt hat. Rot-Grün hat es versäumt....Guttenberg macht es. Ironie lässt grüßen....und eigentlich auch sehr schade...
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JokerofDarkness
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Beitrag von JokerofDarkness »

Zeldafreak64 hat geschrieben:Ich versteh sowieso nicht, was diese "aber die anderen..."-Argumente immer sollen. Nur weil andere auch Dreck am Stecken haben können, ist das doch keine Entschuldigung für Guttenberg. Mann ey, warum kommt dieses schlechte Argument auch immer wieder? <.<
Weil es einfach ist. Im Endeffekt traut sich doch eigentlich kaum einer zu sagen, dass wissenschaftliche Arbeiten eh totaler Humbug sind. Außer der Themenwahl, dem Vorwort, dem Inhaltsverzeichnis, der Zusammenstellung und dem Nachwort ist doch nix Eigenes dabei. Eine wissenschaftliche Arbeit ist quasi nur zusammengeklaut. Sicherlich mit Quellenangaben und Zitaten, aber halt auch nichts wirklich eigenes. Für eigene nicht belegte Ergüsse bekommt man sehr oft sogar Abzug bei der Benotung. Spreche da aus leidiger Erfahrung.

Die Doktorarbeit hat auch meines Erachtens nichts direkt mit seinem Ministeramt zu tun. Indirekt durch die Verletzung von geltenden Werten und Normen schon und hier ist auch das größte Problem. Wie kann jemand der Werte und Normen nicht achtet die Position eines Ministers bekleiden!? Wenn wir aber tatsächlich danach gehen würden, dann wäre der Bundestag ziemlich leer.

Womit wir wieder bei dem Argument mit den Anderen wären! :D
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

JokerofDarkness hat geschrieben:
Zeldafreak64 hat geschrieben: Weil es einfach ist. Im Endeffekt traut sich doch eigentlich kaum einer zu sagen, dass wissenschaftliche Arbeiten eh totaler Humbug sind. Außer der Themenwahl, dem Vorwort, dem Inhaltsverzeichnis, der Zusammenstellung und dem Nachwort ist doch nix Eigenes dabei. Eine wissenschaftliche Arbeit ist quasi nur zusammengeklaut. Sicherlich mit Quellenangaben und Zitaten, aber halt auch nichts wirklich eigenes. Für eigene nicht belegte Ergüsse bekommt man sehr oft sogar Abzug bei der Benotung. Spreche da aus leidiger Erfahrung.
Deine leidige Erfahrung tut mir leid, sie sollte allerdings nicht verallgemeinert werden.
Wissenschaftliche Arbeiten sind alles andere als totaler Humbug und auch nicht quasi nur zusammengeklaut.
Im Gegenteil, je nach eigenem Anspruch (und natürlich auch Fachgebiet) können sie geradezu wegweisend sein.
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

http://www.youtube.com/watch?v=IdUfe-GOrcI

Pispers Meinung zu der Sachlage. Wieder mal sehr gut :)
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Deadringer hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=IdUfe-GOrcI

Pispers Meinung zu der Sachlage. Wieder mal sehr gut :)
So sieht es aus.