Dragon Age 2 - Demo veröffentlicht

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Wurmjunge
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Beitrag von Wurmjunge »

Ok, an der Demo scheinen sich die Geister ja deutlich zu scheiden, die einen sagen: Klasse, fand den ersten Teil superlangweilig, die anderen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen: WTF ist mit meinem schönen DragonAge passiert? Ich gehöre leider zur letzteren Gruppe.


Was die Genredefinitionen angeht so muß ich swordfish! eigentlich in allen Punkten zustimmen. Für mich macht ein Rollenspiel aus, daß ich die Spielwelt aus der Sicht unterschiedlicher Rollen erleben darf, wobei die Qualität für mich ausmacht, daß diese Rollen vom Spieler möglichst frei gestaltbar sind, sprich es auch viel Freiraum gibt die "Lücken" in der Erzählstruktur mit der eigenen Phantasie auszufüllen.

Und MassEffect paßt da nun einfach mal nicht rein, weil man exact eine Rolle spielen kann, nämlich die vom CommanderShepard. Ein paar veränderbare Charakterwerte und MultipleChoice-Dialoge halte ich nicht für maßgeblich. Im Gegenteil haben sich die seifenopernhaften Inszenierungen der Bioware-Spiele sich mit der Zeit für mich als ziemliche Atmoshpärenkiller herausgestellt. Seit KOTOR klicke ich hier die die Dialoge fast regelmäßig weg, ich mag eben nicht alles bis ins kleinste so vorgesetzt bekommen. Übrig bleibt eben ein Kampfsystem, das ich bisher ja auch gar nicht so schlecht fand, die Enwicklung von MassEffect in Richtung Shooter habe ich gemocht, Teil2 hat mir deutlich mehr Spaß gemacht als Teil1.

Aber das jetzt mit DragonAge ist mir einfach zuviel des "Guten". Kitschige Dialoge kann ich ertragen, aber dieses alberne Rumgehüpfe im Nippon-Trash-Style, da schalte ich einfach ab, nichmal für 5Euro vom Grabbeltisch wird diese Spiel den Weg in meine Sammlung finden. Was eigentlich sehr schade ist, da Bioware für mich immer noch ein Garant für zumindest solide Unterhaltung war. Sollte DragonAge2 jetzt ordentlich Umsatz bringen, ist es damit wohl auch für immer vorbei.
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porii
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Beitrag von porii »

Weiß gar net was ihr habt^^

Ich find die Demo (xbox360) sehr gut. Besser als dieses Gegner anvisieren und warten das irgentwas passiert. Man kann sich doch viel schneller aus nem Kampf mal zurückziehen. Beim Ersten wurde man doch trotzdem noch vom Gegner getroffen, obwohl man schon 20m von ihm weg stand. Das hat tierisch genervt.

Finde es jetzt viel besser.


Gruß
xaan
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Beitrag von xaan »

Wurmjunge hat geschrieben:Ok, an der Demo scheinen sich die Geister ja deutlich zu scheiden, die einen sagen: Klasse, fand den ersten Teil superlangweilig, die anderen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen: WTF ist mit meinem schönen DragonAge passiert? Ich gehöre leider zur letzteren Gruppe.
Hey, ich gehöre zur dritten Gruppe: ich fand den Vorgänger gut und ich finde DA2 bis jetzt auch gut (mal sehen ob sich das mit dem Hauptspiel noch ändert. Kommt auf die Story an)
Wurmjunge hat geschrieben:Was die Genredefinitionen angeht so muß ich swordfish! eigentlich in allen Punkten zustimmen. Für mich macht ein Rollenspiel aus, daß ich die Spielwelt aus der Sicht unterschiedlicher Rollen erleben darf, wobei die Qualität für mich ausmacht, daß diese Rollen vom Spieler möglichst frei gestaltbar sind, sprich es auch viel Freiraum gibt die "Lücken" in der Erzählstruktur mit der eigenen Phantasie auszufüllen.

Und MassEffect paßt da nun einfach mal nicht rein, weil man exact eine Rolle spielen kann, nämlich die vom CommanderShepard. Ein paar veränderbare Charakterwerte und MultipleChoice-Dialoge halte ich nicht für maßgeblich. Im Gegenteil haben sich die seifenopernhaften Inszenierungen der Bioware-Spiele sich mit der Zeit für mich als ziemliche Atmoshpärenkiller herausgestellt. Seit KOTOR klicke ich hier die die Dialoge fast regelmäßig weg, ich mag eben nicht alles bis ins kleinste so vorgesetzt bekommen. Übrig bleibt eben ein Kampfsystem, das ich bisher ja auch gar nicht so schlecht fand, die Enwicklung von MassEffect in Richtung Shooter habe ich gemocht, Teil2 hat mir deutlich mehr Spaß gemacht als Teil1.

Aber das jetzt mit DragonAge ist mir einfach zuviel des "Guten". Kitschige Dialoge kann ich ertragen, aber dieses alberne Rumgehüpfe im Nippon-Trash-Style, da schalte ich einfach ab, nichmal für 5Euro vom Grabbeltisch wird diese Spiel den Weg in meine Sammlung finden. Was eigentlich sehr schade ist, da Bioware für mich immer noch ein Garant für zumindest solide Unterhaltung war. Sollte DragonAge2 jetzt ordentlich Umsatz bringen, ist es damit wohl auch für immer vorbei.
Es geht beim RPG aber nicht nur darum, eine Rolle zu spielen, sondern auch darum, sie selbst mit Leben zu füllen. Und genau darin ist Mass Effect Spitze. Besser als eine ganze Menge anderer Spiele, in denen man zwar bei der Charerstellung mehr Auswahl hat, aber dafür dann im Spiel nicht mehr. Nur bei ME kann ich entscheiden, ob ich die reporterin gutmütig beschwatze, patriotisch für die Erde antworte, oder ihr einfach eine in die Fresse haue. Nur bei ME 2 kann ich entscheiden, ob ich das abtrünnige Gethkollektiv komplett einer Gehirnwäsche unterziehe, oder ob ich sie allesamt umbringr/lösche. Genau das ist eben auch Rollenspiel. Und ich nehme tausendmal lieber ein Spiel wie ME, wo ich diese entscheidungen treffen darf, als eines wo ich bei Charerstellung tausend Rassen und Klassen habe, aber dafür im Spiel selbst nix mehr entscheiden darf auss den Zeitpunkt, zu dem ich welche Nebenquest erledige.
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dr_elbows
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Beitrag von dr_elbows »

Zur Rollenspiel-Definitionsdebatte. Es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was er von einem Rollenspiel erwartet. Ist ja bei P&P nicht anders: Die einen wollen Dungeon-Crawleresques Level-up - MinMax - Powergamen, andere spielen komplett ohne Würfel nur Storytelling. Aber Mass Effect den RPG Status absprechen zu wollen ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Spiel bietet mir nämlich die Möglichkeit, sich in meinen Charakter/ Gruppe hineinzuversetzen und in der Spielwelt abzutauchen. Das tut es mit - wenn auch nur rudimentär vorhandenen - klassischen Elementen wie Skills und Ausrüstung inkl. Individualisierungsoptionen, aber auch mit den über den Kodex gelieferten Hintergrundinfos, den Dialogoptionen und letztlich auch der filmähnlichen Präsentation. Ob einen das inhaltlich anspricht obliegt, wie gesagt jedem, selbst.
Feststellen kann man aber, dass sich das RPG Genre wandelt. Aber das tat es immer. Von Bard´s Tale zu Dungeon Master: Plötzlich kamen die Monster in Echtzeit auf uns zu. Natürlich der Tod klassischer Computer RPGs. Von Baldur´s Gate zu Diablo - Action in einem Rollenspiel? Ach Quatsch, Kloppmist ist das, der Tod klassischer Rollenspiele! Von Fallout zu Fable - Rollenspiel light? Nicht Mit uns nicht - schon wieder der Tod klassischer Rollenspiele.
Ach ja, was ist dann eigentlich ein klassisches Rollenspiel? ToEE? Planescape Torment? Ach nee, bei Torment hatten wir nie wirklich eine Wahl, von den verschiedenen Enden einmal abgesehen, und überhaupt: Soviel zu Lesen? Der Tod klassischer Rollenspiele!
Ach ja, WOW und so. Soviel Zeit in Grinding und Downtime investieren? Itemsucht um jeden Preis? Raid-Terminpläne? Wo bleibt da die Story, wo mein soziales Leben? Der Tod klassischer Rollenspiele!
Muss ich bei Rollenspielen eine Wahl, einen grundlegenden Einfluss auf das Spiel haben? Kann ich das überhaupt? Ich behaupte NEIN, denn auch wenn es im Ansatz verschiedene Lösungswege für ein Problem gibt - die sind alle im Programmcode vorgesehen, und wenn sich das nicht mit meiner Vorgehensweise deckt, dann Pustekuchen!
Entscheidend (für mich) ist die Illusion des freien Weges, die Atmosphäre, und dabei muss ich den Entwicklern insofern helfen, als dass ich mich darauf einlasse.
Was natürlich nicht möglich ist, wenn mich a) ein Spiel als Ganzes nicht anspricht, oder es b) handwerklich wirklich schlecht ist.
Aber handwerklich schlecht ist Mass Effect sicherlich nicht, und wird Dragon Age 2 hoffent- und vermutlich auch nicht.

So, jetzt gehe ich Gateway to Apshai spielen. Oder doch lieber Pocket Legends. Moment mal, sind das nun Rollenspiele? Sonst sind die natürlich Bullshit :wink:
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Veganer essen meinem Essen das Essen weg.
HerrK
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Beitrag von HerrK »

xaan hat geschrieben:
Hey, ich gehöre zur dritten Gruppe: ich fand den Vorgänger gut und ich finde DA2 bis jetzt auch gut (mal sehen ob sich das mit dem Hauptspiel noch ändert. Kommt auf die Story an)
So geht es mir auch. Bei den ersten Screenshots von DA2 war ich ziemlich geschockt, aber nach 5 min gewöhnte ich mich an die Grafik, und das etwas actionlastigere Kampfsystem gefällt mir sehr gut. Gerade der Magier macht mir zumindest deutlich mehr Spaß als in DA:O, und auch der Schurke hat schöne skills, die gut aussehen: Dieser Wurf der Stun-Flask z.B.. Zudem gefällt mir die Backstab-Ability, ich finde es super direkt im Rücken des Gegners zu stehen und weiter Crits zu machen; das ist einfach praktisch, man muss weniger rumklicken, es wird schneller, und taktische Tiefe geht m.E. dadurch nicht verloren.


Zur RPG-Debatte:
DA nimmt wohl den Weg von ME: Interaktiver Film, inklusive Schlauchleveln und sehr begrenzter Möglichkeit sich wirklich frei in einer offenen Welt zu bewegen. Das Paradebeispiel für so ein Spiel ist immer noch Baldurs Gate, wo man zum Rand der Karte laufen konnte und so das daneben gelegene Gebiet betreten konnte. Das war traumhaft! Das letzte Spiel, welches da einigermaßen mithalten konnte war NWN 2, zumal mit MotB. Ich finde es auch schade, dass solche Spiele nicht mehr produziert werden. DA:O und DA2 sind halt anders, aber deswegen ja keine schlechten Spiele.

Fazit:
Ich werde es mir auf jedenfall am 11. kaufen, und ich bin sicher, dass ich ca. 20 - 40 Stunden großen Spaß damit haben werde.
Und weiter auf BG3 / NWN3 hoffen.
TheOriginalDog
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Beitrag von TheOriginalDog »

dr_elbows hat geschrieben:Zur Rollenspiel-Definitionsdebatte. Es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was er von einem Rollenspiel erwartet. Ist ja bei P&P nicht anders: Die einen wollen Dungeon-Crawleresques Level-up - MinMax - Powergamen, andere spielen komplett ohne Würfel nur Storytelling. Aber Mass Effect den RPG Status absprechen zu wollen ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Spiel bietet mir nämlich die Möglichkeit, sich in meinen Charakter/ Gruppe hineinzuversetzen und in der Spielwelt abzutauchen. Das tut es mit - wenn auch nur rudimentär vorhandenen - klassischen Elementen wie Skills und Ausrüstung inkl. Individualisierungsoptionen, aber auch mit den über den Kodex gelieferten Hintergrundinfos, den Dialogoptionen und letztlich auch der filmähnlichen Präsentation. Ob einen das inhaltlich anspricht obliegt, wie gesagt jedem, selbst.
Feststellen kann man aber, dass sich das RPG Genre wandelt. Aber das tat es immer. Von Bard´s Tale zu Dungeon Master: Plötzlich kamen die Monster in Echtzeit auf uns zu. Natürlich der Tod klassischer Computer RPGs. Von Baldur´s Gate zu Diablo - Action in einem Rollenspiel? Ach Quatsch, Kloppmist ist das, der Tod klassischer Rollenspiele! Von Fallout zu Fable - Rollenspiel light? Nicht Mit uns nicht - schon wieder der Tod klassischer Rollenspiele.
Ach ja, was ist dann eigentlich ein klassisches Rollenspiel? ToEE? Planescape Torment? Ach nee, bei Torment hatten wir nie wirklich eine Wahl, von den verschiedenen Enden einmal abgesehen, und überhaupt: Soviel zu Lesen? Der Tod klassischer Rollenspiele!
Ach ja, WOW und so. Soviel Zeit in Grinding und Downtime investieren? Itemsucht um jeden Preis? Raid-Terminpläne? Wo bleibt da die Story, wo mein soziales Leben? Der Tod klassischer Rollenspiele!
Muss ich bei Rollenspielen eine Wahl, einen grundlegenden Einfluss auf das Spiel haben? Kann ich das überhaupt? Ich behaupte NEIN, denn auch wenn es im Ansatz verschiedene Lösungswege für ein Problem gibt - die sind alle im Programmcode vorgesehen, und wenn sich das nicht mit meiner Vorgehensweise deckt, dann Pustekuchen!
Entscheidend (für mich) ist die Illusion des freien Weges, die Atmosphäre, und dabei muss ich den Entwicklern insofern helfen, als dass ich mich darauf einlasse.
Was natürlich nicht möglich ist, wenn mich a) ein Spiel als Ganzes nicht anspricht, oder es b) handwerklich wirklich schlecht ist.
Aber handwerklich schlecht ist Mass Effect sicherlich nicht, und wird Dragon Age 2 hoffent- und vermutlich auch nicht.

So, jetzt gehe ich Gateway to Apshai spielen. Oder doch lieber Pocket Legends. Moment mal, sind das nun Rollenspiele? Sonst sind die natürlich Bullshit :wink:
Ich muss einfach deinen ganzen Beitrag zitieren, weil er mir so aus der Seele gesprochen hat!

Letzendlich wird ein Rollenspiel doch nicht durch eine offene Welt oder das Kampfsystem bestimmt.
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Wurmjunge
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Beitrag von Wurmjunge »

xaan hat geschrieben: Es geht beim RPG aber nicht nur darum, eine Rolle zu spielen, sondern auch darum, sie selbst mit Leben zu füllen. .
eben davon rede ich auch, und ich erwarte von einem Rollenspielentwickler nicht, daß ER mir die Rollen mit Leben ausfüllt, sondern daß er mir möglichst viele Möglichkeiten gibt, das selbst zu tun, ich weiß nicht ob ich mich damit wirklich verständlich machen kann.

Da reichen mir ein paar Enscheidungsmöglichkeiten in Dialogen einfach nicht aus. CoD hat auch eine filmreife Präsentation (und sogar Charakterstats im Mehrspielermodus), man kann in eine Rolle oder sogar mehrere schlüpfen. Trotzdem kommt niemand darauf es als Rollenspiel zu bezeichnen. Der einzige signifikante Unterschied den ME2 in meinen Augen vorweisen kann, sind eben die Auswahlmöglichkeiten in den Dialogen, die einen unterschiedlichen Verlauf der Erzählstränge erlauben. Als Ergebnis bekommt man eben einen gut gemachten und an vorgegebenen Stellen interaktiven Film mit Actioneinlagen - für mich paßt hier der weitläufigere Begriff Adventure einfach viel besser, Rollenspiel ist für mich einfach enger definiert.

Und wie gesagt hat mir ME2 durchaus gut gefallen. Nur fand ich DragonAge:Origins aufgrund des (für den Spieler) "kopflastigeren" und ruhigeren Gameplays noch deutlich besser. Für mich war es eine der wenigen positiven Überraschungen der letzten Jahre, mich begeisterte einfach die Art mit der man altmodische Rollenspieltugenden nocheinmal hochgehalten hat, deshalb hatte ich in den Nachfolger auch einigermaßen große Hoffnungen gesetzt, die ich jetzt wohl einfach begraben muß.

Ich hab auch überhaupt gar nichts gegen reines Hack&Slay, Hauptsache es macht Spaß. An der Demo stören mich auch die eher kargen Umgebungsgrafiken nicht im geringsten, das Artdesign der Menüs und Zwischensequenzen finde ich sogar absolut phantastisch gut. Aber dieses Random-Rumgecharge und Gehüpfe der Kämpfe, die Art und Weise wie die Gegner pulkweise zerplatzen und durch die Gegend fliegen, das kann ich nun mal überhaupt nicht ab, davon krieg ich cholerische Anfälle.

Irgendwo meinte jemand, daß die Kampfanimationen von Diablo2 ja noch realistischer wären als die von DA2 und leider kann ich da nur zu hundert Prozent zustimmen. Sicher hat Realismus in Spielen nicht die oberste Priorität, für mich geht es hier aber um eine Grenzüberschreitung die ich weder unterstützen kann noch will.
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eXtonix
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Beitrag von eXtonix »

Hmh, die Demo hat mich schon ziemlich, in Sachen Umfang, überrascht, mich jedoch aber auch nochmal darauf hingewiesen, warum ich mir das Spiel erst als GOTY (oder wenns billiger ist) kaufen werden:

1) Diese verdammte "Action"-Kameraperspektive geht mal GAR NICHT. Warum zur Höllle entfernt man ein so interessantes Spielelement (was mich, wohlbemerkt, bei DA:O zum Kauf gebracht hat!) aus einem Spiel? Ich meine, ok, für die Konsoleros wahrscheinlich nicht so interessant, weil die ja bei Non-Non-Stop-Action einschlafen würden, aber dann hätten sie es den PC-Spielern wenigstens gönnen könnnen!

2) Dialoge; haben mich jedenfalls in der Demo bitter enttäuscht. Die Antworten des Protagonisten, bei der Auswahl der drei, bzw, vier möglichen Optionen ist einfach nur schwach (genauso wie das Ausdrücken von Emotionen gewisser Charaktere) und auch die Fülle an Fragen und Statements ist bäh. Da würde ich mir echt Mass Effect 1 Niveau wünschen.

3) DLC.

4) Zwar kein "Nicht-Kaufgrund", aber
Aber dieses Random-Rumgecharge und Gehüpfe der Kämpfe, die Art und Weise wie die Gegner pulkweise zerplatzen und durch die Gegend fliegen, das kann ich nun mal überhaupt nicht ab, davon krieg ich cholerische Anfälle.
Ich zwar nicht, aber es nervt mich trotzdem, dass heute alles auf Action getrimmt werden muss.

Was ist nur aus der Spieleindustrie geworden...

/seufz

Trotzdem ein "Gute Arbeit" an Bioware für die Demo (wenigstens das ist uns PC Spielern noch erhalten geblieben).
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superboss
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Beitrag von superboss »

Ich glaub ich sollte die Demo auch mal spielen, obwohl ich das eigentlich nie tue. Ich hasse jegliche selbst erlebte Spoiler. Aber bevor ich mich dafür entscheide, ob ich Da 1 oder 2 anfange, sollte ich mich vielleicht absichern. :?
Ich hatte fest damit gerechnet, dass Bioware hier was ganz Großes abliefert...........

Mass Effect 1 Dialoge?? Weiss nicht was ich davon halten soll...
Gibts dann auch diese freischaltbaren Dialogoptionen??

Und das Kampfsystem klingt ja nach euren Beschreibungen wie blödes Draufgeclicke ala FF13 oder Fable 3.
Sowas ist vielleicht 5 minuten lustig aber dann fängts doch an zu nerven..oder Nicht???????
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Akurai
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Beitrag von Akurai »

dr_elbows hat geschrieben:Zur Rollenspiel-Definitionsdebatte. Es muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, was er von einem Rollenspiel erwartet. Ist ja bei P&P nicht anders: Die einen wollen Dungeon-Crawleresques Level-up - MinMax - Powergamen, andere spielen komplett ohne Würfel nur Storytelling. Aber Mass Effect den RPG Status absprechen zu wollen ist für mich nicht nachvollziehbar. Das Spiel bietet mir nämlich die Möglichkeit, sich in meinen Charakter/ Gruppe hineinzuversetzen und in der Spielwelt abzutauchen. Das tut es mit - wenn auch nur rudimentär vorhandenen - klassischen Elementen wie Skills und Ausrüstung inkl. Individualisierungsoptionen, aber auch mit den über den Kodex gelieferten Hintergrundinfos, den Dialogoptionen und letztlich auch der filmähnlichen Präsentation. Ob einen das inhaltlich anspricht obliegt, wie gesagt jedem, selbst.
Feststellen kann man aber, dass sich das RPG Genre wandelt. Aber das tat es immer. Von Bard´s Tale zu Dungeon Master: Plötzlich kamen die Monster in Echtzeit auf uns zu. Natürlich der Tod klassischer Computer RPGs. Von Baldur´s Gate zu Diablo - Action in einem Rollenspiel? Ach Quatsch, Kloppmist ist das, der Tod klassischer Rollenspiele! Von Fallout zu Fable - Rollenspiel light? Nicht Mit uns nicht - schon wieder der Tod klassischer Rollenspiele.
Ach ja, was ist dann eigentlich ein klassisches Rollenspiel? ToEE? Planescape Torment? Ach nee, bei Torment hatten wir nie wirklich eine Wahl, von den verschiedenen Enden einmal abgesehen, und überhaupt: Soviel zu Lesen? Der Tod klassischer Rollenspiele!
Ach ja, WOW und so. Soviel Zeit in Grinding und Downtime investieren? Itemsucht um jeden Preis? Raid-Terminpläne? Wo bleibt da die Story, wo mein soziales Leben? Der Tod klassischer Rollenspiele!
Muss ich bei Rollenspielen eine Wahl, einen grundlegenden Einfluss auf das Spiel haben? Kann ich das überhaupt? Ich behaupte NEIN, denn auch wenn es im Ansatz verschiedene Lösungswege für ein Problem gibt - die sind alle im Programmcode vorgesehen, und wenn sich das nicht mit meiner Vorgehensweise deckt, dann Pustekuchen!
Entscheidend (für mich) ist die Illusion des freien Weges, die Atmosphäre, und dabei muss ich den Entwicklern insofern helfen, als dass ich mich darauf einlasse.
Was natürlich nicht möglich ist, wenn mich a) ein Spiel als Ganzes nicht anspricht, oder es b) handwerklich wirklich schlecht ist.
Aber handwerklich schlecht ist Mass Effect sicherlich nicht, und wird Dragon Age 2 hoffent- und vermutlich auch nicht.
Vielen Dank. Du sprichst mir geradezu aus der Seele.
Ich habe mir erlaubt, die Passagen, bei denen dies besonders der Fall ist, nochmal im Zitat zu unterstreichen.
xaan hat geschrieben: Es geht beim RPG aber nicht nur darum, eine Rolle zu spielen, sondern auch darum, sie selbst mit Leben zu füllen. Und genau darin ist Mass Effect Spitze. Besser als eine ganze Menge anderer Spiele, in denen man zwar bei der Charerstellung mehr Auswahl hat, aber dafür dann im Spiel nicht mehr. Nur bei ME kann ich entscheiden, ob ich die reporterin gutmütig beschwatze, patriotisch für die Erde antworte, oder ihr einfach eine in die Fresse haue. Nur bei ME 2 kann ich entscheiden, ob ich das abtrünnige Gethkollektiv komplett einer Gehirnwäsche unterziehe, oder ob ich sie allesamt umbringr/lösche. Genau das ist eben auch Rollenspiel.
Du sagst es; genau das ist eben auch Rollenspiel.
Nekator hat geschrieben:Jaja... alle die nicht auf das stupide Hackn Slay stehen, heulen rum und sind "nicht modern". Bei Typen wie dir bin ich froh und stolz anscheinend "konservativ" zu sein, wenn das Moderne nicht über stupides Button Mashing hinausgeht.

Und ja, die Kämpfe spielen eine Rolle, wie die Demo mehr als deutlich zeigt, besteht das Spiel zum Großteil nur noch daraus :/
Mach mal langsam. Du musst ihn nicht gleich angreifen.
Zumal es nicht direkt um DA2 ging.
Der Beitrag von xaan bezog sich auf das Zitat von mir, welches zwar relativ "allgemein" gemeint war, aber das sich ja besonders gegen swordfishs noch viel engere Vorstellung von Kämpfen in RPGs richtete.
(Er wetterte bei dieser Sache ja sogar gegen BaldursGate und Co.)

Bezüglich Dragon Age 2:
Um das nochmal klarzustellen: Ich verteidige hier nicht DA2 oder das Hack&Slay Genre. Die Disukussion ergab sich aus einem "Angriff" auf wesentlich klassischere Rollenspiel-Titel.
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KOK
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Beitrag von KOK »

Ich werde ehrlich gesagt auch nicht wirklich warm mit dem Kampfsystem. Ständig ist man am Nachjustieren der Kamera, weil die Kämpfe so schnell vorbei sind, dann sind es auch noch so viele Gegner und die generelle Handhabung ist auch nicht optimal. Zumindest auf dem PC habe ich das Gefühl, daß das Kampfsystem in erster Linie mit einem Pad designt wurde. Man läuft zu den Gegnern hin und schnetzelzt sich einfach nur. So kann richtig Hack & Slay aufkommen. Auf dem PC aber ist man ständig am nachjustieren. Eine isometrische Kameraperspektive hat Dragon Age 2 wesentlich nötiger als der erste Teil, aber gerade im zweiten Teil hat man die rausrationalisiert. Durch das ständige pausieren kommt so einfach kein H&S-Feeling auf.

Ich bin mal gespannt, wie sie das zum späteren Spielverlauf in der Vollversion balancen. So macht das Kämpfen aber kein Spaß und ich bin echt versucht, DA2 für die Konsole zu kaufen.
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sametx3
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Beitrag von sametx3 »

kann das sein das die ps3 demo noch gar nicht erschienen ist? kann sie niergends finden. also ich meine jetzt im de store.

noch eine frage wenn ich mir die us version runterlade bekomm ich trotzdem diese extras mit dem 1miliionen irgendwas ?
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xaan
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Beitrag von xaan »

sametx3 hat geschrieben:kann das sein das die ps3 demo noch gar nicht erschienen ist? kann sie niergends finden. also ich meine jetzt im de store.

noch eine frage wenn ich mir die us version runterlade bekomm ich trotzdem diese extras mit dem 1miliionen irgendwas ?
Scheint im deutschen store Sonys Jugendschutzidiotie zum Opfer gefallen zu sein. Eine farce, wo doch gleichzeitig die Killzone 3 Demo problemlos verfügbar ist.

Und ja, auch die US demo wird gezählt, wenn du sie aus deutshcland lädst. Grund: du musst dich sowieso mit deinem EA account einloggen, damit der Download gilt. Und da ist es dann wurscht, wo du die Demo her hast.
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Axozombie
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Beitrag von Axozombie »

xaan hat geschrieben:du musst dich sowieso mit deinem EA account einloggen
das sich da keiner drüber aufgeregt hat wundert mich echt, man regt sich doch sonst über alles.

ich bin hier gezwungen ein ea account zu erstellen und mich einzuloggen um eine demo spielen zu können. . . auch wenn mir die items am arsch vorbei gehen. :roll:

naja, was solls, fanboys ist es bei ihren lieblingsspiel egal und bei anderen spielen wird gemeckert damit man was zu meckern hat


achja und bevor das falsch aufgefasst wird, MIR ist das registieren egal, es geht mir um die tatsache die ich da im satz drüber geschrieben habe. Diese inkonsequent
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sametx3
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Beitrag von sametx3 »

ok gut zu wissen. aber wie weiß ich ob ich in den Millionen drinen bin oder nicht?

Eine kleine anmerkung: dauert ziemlich lange mit einem lan-kabel mit 16.000 leitung. ungefähr 2:30 stunden.
Und allgemein finde ich den USA Store viel besser irgendwie. Sieht ansprechender aus mit mehr extras. der de store kann da nicht mithalten :(
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