neben den Fakt, dass Indizierungen scheinbar viel mit der aktuellen Laune der Beamten und Hartnäckigkeit des Publishers zusammenhängen (siehe: Gears of War 2 wird indiziert und Dead Space bekommt Uncut eine Altersfreigabe) bekomme ich lagsam das Gefühl, dass die BPJM scheinbar manche Spielen als künstlerisch wertvoll erachtet und sie trotz gleicher oder gar höherer Gewaltdarstellung niedriger einstuft. Anders kann ich mir nicht erklären, warum Mass Effect trotz massenweise Schießerein auch mit Menschen ab 16 bekommen hat und z.b. Vanquish ab 18. Mass Effect bietet ein sehr ausgefeiltes Dialogsystem, tolle Story und fühlt sich an wie ein Film. Bei Vanquish schießt man die ganze auf Blechbüschen, die Story ist ziemlich Banal die aber zu diesem Art Actionkracher passt. Natürlich könnte man das Artdesign von Vanquish hervorheben und die audiovisuelle Gemastleistung, doch glaube ich, dass allgemein an Mass Effect das "kunstvolle" leichter zu entdecken ist. Ich denke an staatliche Prüfer und nicht an leidenschaftliche Zocker. Bei Assassin's Creed wundert mich auch ein bischen die Freigabe für beide Teile ab 16 Uncut. Es ist wohl unumstritten, dass die architektonische Rekonstruktion der Städte phänomenal ist und man die Spiele nebenbei als kleinen Kurs (vor allem den zweiten Teil mit all seinen Zusatzinfos) in Geschichte ansehen kann und damit ihnen etwas auch aus Laiensicht künstlerisch wertvolles, wenn nicht gar pädagogisches entlocken kann.
Die Frage ist ob es richtig ist, dass die Spiele dann niedriger eingestugt werden bzw, andere höher. Es geht ja bei dem Einstufungen allgeim darum, dass zu jungen Videospielern zu extreme Ihanlte vorenthalten werden sollen (ja, ich weiß, in Deutschland gilt das auch für reife Erwachsene

Das ist so ein Gedanke der mich seit längerem mich beschäftigt und ich lade euch zur Diskussion ein. Falls ihr mir beweisen könnt, dass ich mich irre, bin ich froh, weil dann habe ich ja etwas dazugelernt.
Alle genannten Spiele finde ich persönlich gut bis großartig.