Bedlam hat geschrieben:
Das ist einfach nur falsch.
Außerdem gehts hier noch um den Sonderfall, dass Tests mit 90%-Wertungen eher erscheinen durften und nur der Rest einen Maulkorb bekommen hat. Diese Praktiken sind nich illegal aber dubios und irreführend. Und darauf habe ich nunmal keinen Bock.
was ist falsch...?
diese "Maulkörbe" gibts bei jedem Embargo, also bei jedem Game, wo es vor dem Release Tests gibt...
das war bei Half Life 2, Driver 3 und bei ca 1000 anderen Titeln so...
und wenn es die nicht gibt, dann gibts auch keine Tests vor Release...
Howdie hat geschrieben:Spielemagazine und Publisher sollten unabhängig voneinander sein? Sie sorgen jeweils für das Überleben des anderen. Ohne A kein B. Sorry, aber das ist nun wirklich naiv. Du solltest also mal sehr vorsichtig mit dem Begriff in Bezug auf andere umgehen.
Völliger Quatsch. Das inzestuöse Verhältnis von Spielepresse und Publishern ist beispiellos und der Grund allen Übels in der Branche.
In keiner anderen Branche, sei es Film oder z.b. Produkttests, ist sowas üblich. Und das muss auch in dieser Branche endlich aufhören.
Howdie hat geschrieben:Man darf Testmuster nicht verkaufen. Auch nicht im Nachhinein. Du kannst sie spenden oder auf dem Flohmarkt verkaufen und das Geld spenden. Aber zu deiner eigenen Bereicherung darfst du Testmuster (die vom Publisher geschickt wurden) NICHT verkaufen. Das gilt nicht nur für Spiele sondern für nahezu alles, was an die Presse geht. Dafür gibt es eben NDAs unter anderem. So einfach wie du es dir machst ist es nicht.
Selbst bei Retail-Versionen wird sowas nicht gerne gesehen, oder was denkst du, warum auf 60% der Spiele steht: Promotional Use Only - Not For Resale?
Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich und NICHT universell gesetzlich geregelt.
Bedlam hat geschrieben:
Das ist einfach nur falsch.
Außerdem gehts hier noch um den Sonderfall, dass Tests mit 90%-Wertungen eher erscheinen durften und nur der Rest einen Maulkorb bekommen hat. Diese Praktiken sind nich illegal aber dubios und irreführend. Und darauf habe ich nunmal keinen Bock.
was ist falsch...?
diese "Maulkörbe" gibts bei jedem Embargo, also bei jedem Game, wo es vor dem Release Tests gibt...
das war bei Half Life 2, Driver 3 und bei ca 1000 anderen Titeln so...
und wenn es die nicht gibt, dann gibts auch keine Tests vor Release...
Ob du es glaubst oder nicht: Es gab eine Zeit, in der durften niedrige Wertungen auch vor Release erscheinen. Aber die Generation-Halo hat davon wohl nix mehr mitbekommen.
Wichtiger als die Orginalität der Quests finde ich auch eine Beziehung dazu. Wenn ich das Gefühl habe, der NPC ist mir wichtig/sympatisch, oder es ist meine Pflicht, dann ist mir eigendlich egal wie ausgefeilt die Quest ist, ich mache es dann gerne, und freue mich, wenn ich mit einem netten "Dankeschön", belohnt werde. Wenn ich aber nur Laufbursche für Leute bin, die ich garnicht kenne, und die mir irgendwelchen 0815-Quark zum Spielzeit strecken aufs Auge drücken, ist das schon was anderes.
Absolut! Genau aus diesem Grund konnte ich mich auch nie mit Fallout 3 anfreunden, da mir jeder einzelne Charakter vollkommen unnatürlich und uninteressant erschien - Was allerdings auch am eindimensionalen Dialogsystem lag.
Auch das Erzeugen von Antipathie kann für ein Rollenspiel durchaus reizvoll sein. Wenn eine Person auf mich total unsympathisch wirkt, bin ich auch eher bereit diese zu hintergehen, auszurauben oder was auch immer.
Charaktere, die im Spieler Emotionen egal welcher Art wecken, sind auf jeden Fall immer eine Bereicherungen für das Rollenspielerlebnis.
Bedlam hat geschrieben:
Völliger Quatsch. Das inzestuöse Verhältnis von Spielepresse und Publishern ist beispiellos und der Grund allen Übels in der Branche.
In keiner anderen Branche, sei es Film oder z.b. Produkttests, ist sowas üblich. Und das muss auch in dieser Branche endlich aufhören.
so ein Blödsinn...gerade die Inception Kritiken heuer beweisen, dass es das bei Filmen genauso Gang und Gebe ist...
In bewährter Manier wurden diverse Leitmedien ausgewählt, die vorab berichten und rezensieren durften. Dort überschlug man sich vor Begeisterung: Die Worte Meisterwerk und Stanley Kubrick fielen besonders häufig. Ein Rückschlag war also unvermeidlich: Eine zweite Serie von weniger enthusiastischen bis negativen Kritiken führte zu heftigen Diskussionen, vor allem online.
Bedlam hat geschrieben:
Völliger Quatsch. Das inzestuöse Verhältnis von Spielepresse und Publishern ist beispiellos und der Grund allen Übels in der Branche.
In keiner anderen Branche, sei es Film oder z.b. Produkttests, ist sowas üblich. Und das muss auch in dieser Branche endlich aufhören.
so ein Blödsinn...gerade die Inception Kritiken heuer beweisen, dass es das bei Filmen genauso Gang und Gebe ist...
In bewährter Manier wurden diverse Leitmedien ausgewählt, die vorab berichten und rezensieren durften. Dort überschlug man sich vor Begeisterung: Die Worte Meisterwerk und Stanley Kubrick fielen besonders häufig. Ein Rückschlag war also unvermeidlich: Eine zweite Serie von weniger enthusiastischen bis negativen Kritiken führte zu heftigen Diskussionen, vor allem online.
Okay, in der Filmbranche schleicht sich so langsam derselbe Unsinn ein. Aber trotzdem ist die Spielepresse noch beispiellos bei ihrer Verbandelung mit den Publishern.
@Bedlam: Du meinst das ernst, oder?^^ Du hast offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung, wie es in der Presselandschaft zugeht. Sorry, aber das ist wirklich das mit Abstand naiveste, was ich darüber je lesen musste.
Und zu dem angeblichen Verkauf von TW1: Und warum sollte sich der Käufer bei Zuxxez melden, wenn es nichts Auffälliges an dem Deal gegeben hätte.
@Bak: Ist halt immer unterschiedlich. Ich kenne die Deals aus anderen Bereichen der Printbranche und da kann alles mögliche drin stehen. In der Regel wird ein Publisher oder Hersteller aber nichts gegen die Presse unternehmen, die Retail-Produkte weiterverkauft. Nur bei Promos ist es ausdrücklich untersagt. Und wie gesagt. Sollte die Anschuldigung von Zuxxez stimmen, muss es ja einen Grund geben, warum der Käufer sie angeblich kontaktiert hat... naja... ist auch eigentlich völlig egal. Mir ging es eigentlich nur um Bedlams Verschwörungstheorien.^^
Bedlam hat geschrieben:
Völliger Quatsch. Das inzestuöse Verhältnis von Spielepresse und Publishern ist beispiellos und der Grund allen Übels in der Branche.
In keiner anderen Branche, sei es Film oder z.b. Produkttests, ist sowas üblich. Und das muss auch in dieser Branche endlich aufhören.
so ein Blödsinn...gerade die Inception Kritiken heuer beweisen, dass es das bei Filmen genauso Gang und Gebe ist...
In bewährter Manier wurden diverse Leitmedien ausgewählt, die vorab berichten und rezensieren durften. Dort überschlug man sich vor Begeisterung: Die Worte Meisterwerk und Stanley Kubrick fielen besonders häufig. Ein Rückschlag war also unvermeidlich: Eine zweite Serie von weniger enthusiastischen bis negativen Kritiken führte zu heftigen Diskussionen, vor allem online.
Einigen wir uns darauf, dass es nirgendwo eine gute Idee ist, wenn Presse und Industrie in nicht-kritischen Situationen zu eng zusammenarbeiten, und die Presse darüber ihr eigenes Ziel, den Leser unabhängig und kritsch zu informieren, hinter Eigeninteressen zurückstellt?
Howdie hat geschrieben:@Bedlam: Du meinst das ernst, oder?^^ Du hast offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung, wie es in der Presselandschaft zugeht. Sorry, aber das ist wirklich das mit Abstand naiveste, was ich darüber je lesen musste.
Wenn die Stiftung Warentest z.b. mit bestimmten Konzernen Verträge hätte, wäre das ein Riesenskandal. Verwechselt nicht die weit verbreiteten Unsitten in einigen Bereichen mit einem Standard, den es eigentlich geben sollte.
Howdie hat geschrieben:Und zu dem angeblichen Verkauf von TW1: Und warum sollte sich der Käufer bei Zuxxez melden, wenn es nichts Auffälliges an dem Deal gegeben hätte.
Bedlam hat geschrieben:Okay, in der Filmbranche schleicht sich so langsam derselbe Unsinn ein. Aber trotzdem ist die Spielepresse noch beispiellos bei ihrer Verbandelung mit den Publishern.
Selbiges betrifft auch die Musik-Branche. So ziemlich jede Sparte der Unterhaltungsindustrie - selbst das Theater - ist von dererlei Machenschaften durchragt.
Damit bin ich aus dieser Diskussion auch schon wieder draußen.
Zuletzt geändert von D.V.T. am 10.11.2010 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Bedlam hat geschrieben:Okay, in der Filmbranche schleicht sich so langsam derselbe Unsinn ein. Aber trotzdem ist die Spielepresse noch beispiellos bei ihrer Verbandelung mit den Publishern.
Selbiges betrifft auch die Musik-Branche. So ziemlich jede Sparte der Unterhaltungsindustrie - selbst das Theater - ist von dererlei Machenschaften durchragt.
Ich sage nicht, dass es ausschliesslich in der Spielebranche der Fall ist, sondern dass die Presse der Spielebranche ganz besonders eng verbandelt ist mit den Publishern.
Und ich sage, dass nur weil etwas quasi zum Standard geworden ist nicht einfach hingenommen werden sollte.
Zuletzt geändert von Bedlam am 10.11.2010 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Howdie hat geschrieben:@Bedlam: Du meinst das ernst, oder?^^ Du hast offensichtlich nicht den Hauch einer Ahnung, wie es in der Presselandschaft zugeht. Sorry, aber das ist wirklich das mit Abstand naiveste, was ich darüber je lesen musste.
Wenn die Stiftung Warentest z.b. mit bestimmten Konzernen Verträge hätte, wäre das ein Riesenskandal. Verwechselt nicht die weit verbreiteten Unsitten in einigen Bereichen mit einem Standard, den es eigentlich geben sollte.
Ohoh! Vorsicht hier. Die Stiftung Warentest ist eine mit staatlich finanzierte Einrichtung. Wenn man sich anschaut was im Vergleich zu Ökotest dort ignoriert und durchgehen gelassen wird, da kräuseln sich einem die Fussnägel.
Da eine non-industriefreundliche Einstellung zu erwarten, obwohl eine industriefreundliche Regierungspolitik gemacht wird, dass kann ganz böse ins Auge gehen!
Du verwechselst gerade TESTMAGAZINE (bei denen es übrigens schon etliche Skandale gab) mit Unterhaltungsmagazinen. Sorry, wenn ich dein Weltbild zerstören muss, aber nach über 10 Jahren als Grafiker bei Printheften der verschiedensten Art kann ich dir nur eins sagen: Deals gibt es überall.
Ein Beispiel: Ein Redakteur der Autobild hat ein automatisches Einparksystem von Mercedes getestet. Da es aber noch nicht eingebaut war, gab es eine Absprache zwischen Redakteur und Firma. Er ist selber gefahren (aus "Zeitgründen" konnte leider, leider, leider nur ein einziger Redakteur vor Ort testen) und hat hinterher den anderen Journalisten vor Ort erzählt wie toll und perfekt das automatische Sytsem funktioniert. Dummerweise hatte er im Auto sein Mirko offen... der Fall ist dokumentiert und nur einer von unzähligen. Das ganze lief damals bei Stern TV, falls du es mal anschauen möchtest.
Wenn du ein Magazin kaufst, kaufst du auch in redaktionelle Beiträge verpackte Werbung. Ist zwar traurig, aber so funktioniert die Branche. Schon seit Ewigkeiten. Nicht erst seit ein paar Tagen.
Zuletzt geändert von Howdie am 10.11.2010 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
Bedlam hat geschrieben:Ich sage nicht, dass es ausschliesslich in der Spielebranche der Fall ist, sondern dass die Presse der Spielebranche ganz besonders eng verbandelt ist mit den Publishern.
Das ist eine Frage der Wahrnehmung. Würdest du anderen Unterhaltungsmedien die gleiche Aufmerksamkeit schenken wie der Videospielindustrie, würden dir wahrscheinlich die Augen übergehen...
Howdie hat geschrieben:Du verwechselst gerade TESTMAGAZINE (bei denen es übrigens schon etliche Skandale gab) mit Unterhaltungsmagazinen. Sorry, wenn ich dein Weltbild zerstören muss, aber nach über 10 Jahren als Grafiker bei Printheften der verschiedensten Art kann ich dir nur eins sagen: Deals gibt es überall.
Ein Beispiel: Ein Redakteur der Autobild hat ein automatisches Einparksystem von Mercedes getestet. Da es aber noch nicht eingebaut war, gab es eine Absprache zwischen Redakteur und Firma. Er ist selber gefahren (aus "Zeitgründen" konnte leider, leider, leider nur ein einziger Redakteur vor Ort testen) und hat hinterher den anderen Journalisten vor Ort erzählt wie toll und perfekt das automatische Sytsem funktioniert. Dummerweise hatte er im Auto sein Mirko offen... der Fall ist dokumentiert und nur einer von unzähligen. Das ganze lief damals bei Stern TV, falls du es mal anschauen möchtest. Solltest du es dir mal ansehen wollen.
Wenn du ein Magazin kaufst, kaufst du auch in redaktionelle Beiträge verpackte Werbung. Ist zwar traurig, aber so funktioniert die Branche. Schon seit Ewigkeiten. Nicht erst seit ein paar Tagen.
Mir ists klar, dass es schon seit Jahren so läuft.
Aber nochmal: Ich behaupte, dass das inzestuöse Abhängigkeitsverhältnis der Spielebranche ganz besonders eng ist.