Der Gitarristen-Thread

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Dellocatus hat geschrieben:Danke @Paranoia Agent & Worrelix für die schnellen Antworten!

@Worrelix: Du sagst, du hast dir das Spielen auch selbst beigebracht. Wie hast du begonnen? Wie Paranoia Agent einfach mit Tabs und Gehör, oder hattest du noch irgenwelche Lehrmittel o.ä.?
Ein Freund hat mir ein paar Akkorde gezeigt und die klassische Molltonleiter.
Arbeitsmaterial" war zuerst eine ausgediente Westerngitarre meines Vaters mit einem Saitenabstand von fast einem cm (!) am 12. Bund.
Auf dieser habe ich dann Akkordfolgen von bekannten Liedern nachgespielt (Country Roads & Co).

Bei der Bandgründung unserer ersten Band wurde ich irgendwie Bassist und da habe ich dann zu Platten mitgespielt - nicht unbedingt immer den Originallauf, sondern das, was mir dazu gut gefiel.

In der Phase hab ich mir dann musikalisches Gehör angeeignet.

Lehrmittel war nur "Peter Bursch's Gitarrenbuch". :ugly:
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Worrelix hat geschrieben: Allerdings: Wann braucht man das jemals spontan(!), daß man ein komplettes Lied in kompletter Bandbesetzung in einer anderen Tonart spielen soll?
Geb ich dir Recht, muss man selten aber schaden kann's nicht.

Ich kann nur von meiner Situation vor ein paar Jahren sprechen, da hab ich in einer Band gespielt wo wir einfach nur viel gecovert haben. Jemand hat ein Lied vorgeschlagen, jeder hat seinen Teil zu Hause geübt und dann kommt man in den Proberaum und man stellt fest für den Sänger klappt es besser 2 Halbtöne höher...
Bis wir da wieder zusammengefunden haben... :roll: :wink:

Das gleiche wenn man im Proberaum improvisiert, ein Power-Akkord-Riff gefällt so langsam und dann will man es doch auf einer anderen Tonhöhe spielen.

Ich hatte die Situation eben oft, aber muss natürlich nicht sein.
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Dello
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Beitrag von Dello »

Worrelix hat geschrieben:
Dellocatus hat geschrieben:Danke @Paranoia Agent & Worrelix für die schnellen Antworten!

@Worrelix: Du sagst, du hast dir das Spielen auch selbst beigebracht. Wie hast du begonnen? Wie Paranoia Agent einfach mit Tabs und Gehör, oder hattest du noch irgenwelche Lehrmittel o.ä.?
Ein Freund hat mir ein paar Akkorde gezeigt und die klassische Molltonleiter.
Arbeitsmaterial" war zuerst eine ausgediente Westerngitarre meines Vaters mit einem Saitenabstand von fast einem cm (!) am 12. Bund.
Auf dieser habe ich dann Akkordfolgen von bekannten Liedern nachgespielt (Country Roads & Co).

Bei der Bandgründung unserer ersten Band wurde ich irgendwie Bassist und da habe ich dann zu Platten mitgespielt - nicht unbedingt immer den Originallauf, sondern das, was mir dazu gut gefiel.

In der Phase hab ich mir dann musikalisches Gehör angeeignet.

Lehrmittel war nur "Peter Bursch's Gitarrenbuch". :ugly:
Interessant.
Und wie hast du dir verschiedene Techniken auf der E-Gitarre angeeignet? Stand das in dem Gitarrenbuch von Peter Bursch? Dieses scheint nicht unbedingt auf die E-Gitarre ausgelegt zu sein...
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Chibiterasu
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Beitrag von Chibiterasu »

Welche Techniken meinst du jetzt speziell?
Irgendwie war das so Trial & Error bei mir. Ich hab sicher auch ein paar Dinge falsch verinnerlicht, greife Akkorde nicht "richtig" (zumindest nicht wie im Lehrbuch) usw.

Und diverse Dinge hab ich mir einfach von befreundeten Musikern abgeschaut, wenn die mit mir gespielt haben.
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Dello
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Beitrag von Dello »

Ich weiss jetzt nicht wirklich, was es auf der E-Gitarre so gibt, abgesehen von schon erwähnten Hammer-Ons, Pull-Offs und dem Tapping. Aber wenn ich so in mein Gitarrenlehrbuch (klassische Gitarre) reinblättere, sehe ich hier Dinge wie den Barree-Griff und den Arpeggio-Anschlag, die ich ohne nähere Erklärung nicht vernünftig geschafft hätte.
Ach ja: meine Frage ging eigentlich speziell an Worrelix, aber natürlich bin ich über jede Antwort froh!
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Cosii
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Beitrag von Cosii »

Hammer-On, Pull-Off kannst du ziemlich leicht beispielsweise im Internet lernen, ich konnts auch ohne, weils einfach selbsterklärend ist. Tappen ist schon ne Spur schwieriger, gibts aber auch massig gute Erklärungen darüber im Internet. Und mehr Techniken gibts eigentlich gar nicht mehr, was für die E-gitarre speziell wäre und was man auf ner akkustischen nicht lernt.
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Dellocatus hat geschrieben:Interessant.
Und wie hast du dir verschiedene Techniken auf der E-Gitarre angeeignet? Stand das in dem Gitarrenbuch von Peter Bursch? Dieses scheint nicht unbedingt auf die E-Gitarre ausgelegt zu sein...
Nicht wirklich :D

Welche Techniken denn genau?
"Hammer on" und "Picking" dürften mir beim Versuch, "Wellenreiter", "Do kanns Zaubre" oder Jupp" von BAP nachzuspielen, untergekommen sein.

"Pull off"s vielleicht bei dem Versuch, das Intro von "Johnny B Goode" nachzuzspielen.
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Dello
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Beitrag von Dello »

Wie gesagt, weiss ich nicht wirklich, was für Techniken es auf der E-Gitarre überhaupt gibt. Eben habe ich gerade etwas von "Bending", "Vibrato" und "Sweep Picking" gelesen. Lernt man auch sowas aus'm Internet?

Scheinbar kann man ohne Lehrmittel durchkommen. Deshalb drängt sich eine wohl finale Frage auf: mit welchen Songs habt ihr begonnen? Was sind typische Einsteigerlieder?
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Dellocatus hat geschrieben:Wie gesagt, weiss ich nicht wirklich, was für Techniken es auf der E-Gitarre überhaupt gibt. Eben habe ich gerade etwas von "Bending", "Vibrato" und "Sweep Picking" gelesen. Lernt man auch sowas aus'm Internet?
Ehrlich gesagt: keine Ahnung, wann und wie ich mir welche Technik angeeignet habe. Ist ja auch schon einige Zeit her. ;-)

Einiges wird mir jener befreundete Gitarrist gezeigt haben, anderes hab ich halt durch Ausprobieren ("Was spielt der da auf der Platte denn? Was muß denn machen, um den Ton so zu spielen?" *rumprobier*)
Scheinbar kann man ohne Lehrmittel durchkommen.
Bedingt:
Als konkretes "Wie lerne ich Gitarre zu spielen?" Buch hatte ich lediglich das schon genannte; für die BAP Songs hatte ich Tabulaturen aus einem Buch kopiert; Tabulauren sehen so aus: http://media.viennablog.at/9421/2006080 ... swing4.jpg

Was mir jetzt noch einfällt:
Ich hatte schon früher Flöte und Trompete gespielt und dadurch ua. schon Kenntnisse im Notenlesen, Miteinander Musik machen und zum Warmmachen hat man da auch schon mal Tonleitern rauf und runter gespielt. So wußte ich schon vorher wie sich eine Dur- und eine Moll Tonleiter anhören.
Deshalb drängt sich eine wohl finale Frage auf: mit welchen Songs habt ihr begonnen? Was sind typische Einsteigerlieder?
Das ist die falsche Frage.

Die richtige Frage ist: welche Lieder willst du gerne nachspielen?

Von deinem Avatar her ist Highway to hell ganz passend =)
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||||||||||||||||||||||||||||llll
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Beitrag von ||||||||||||||||||||||||||||llll »

Highway to Hell ist immer gut. :mrgreen: Und wenn's um schnell erkennbare Erfolge geht, nimmt man einfach ein Lied mit simplem aber eingängigem Riff und Powerchords. Gute Einsteigersongs sind zum Beispiel:
(das verhasste) Seven Nation Army von den White Stripes, bei dem sogar das Solo einfach ist; dabei kommt übrigens ein einfaches Bending vor, also ein optimaler Einstieg. ;)
Back to Prom von Volbeat, schnelles Lied mit schönem Instrumental und Powerchords.
Breaking the Law von Judas Priest, wieder ein eingängiges und simples Riff. Zudem kann man hier Slides, und verschieden Mute-Techniken üben.

Und das erste Stück Liedgut das Ich spielen konnte: der Drunken Sailor :ugly:

Code: Alles auswählen

E 0--0-0-0--0-0-0------0------------------------------0--0-0-0--0-0-0--2--3--5--3--0------------------
H -------------------1------3--3-3-3--3-3-3-----0--3----------------------------------3--0------------
G -----------------2-------------------------0----------------------------------------------2----2----
D ----------------------------------------------------------------------------------------------------
A ----------------------------------------------------------------------------------------------------
E ----------------------------------------------------------------------------------------------------
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Dello
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Beitrag von Dello »

Jaaaah, Highway to Hell :D
Nur: das Mainriff hat man extrem schnell gelernt (AAA - DDG - DDG - DAA usw.) aber dann ist da das Solo, das, wie ich glaube, ziemlich Anspruchsvoll ist (hört sich zumindest so an :wink:). Zum ersten Klimpern sicher geeignet, aber auch zum ernsthaften Üben?

@Hard-2-get: Wenn es einen Rock Song gibt, den ich wirklich hasse, ist ed Seven Nation Army :D
Die anderen kenne ich nicht, werde ich aber anschauen, wenn ich meine E-Gitarre hab!

Edit, @Worrelix: Wo kriegt man solche Tabulatoren mit Taktvorgaben denn her? Ich kenn da nur die aus dem Internet, wo man gar nix bzgl Rhytmus rauslesen kann...

Ach ja: Wie steht es eigtl mit "technischem Wissen", wie Stimmen, Einstellung des Verstärkers, Effekte und solches Zeugs? Auch aus'm Internet? (Mann, ich hör mich bestimmt unglaublich begriffstutzig an, mit all diesen Fragen :wink:)
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Worrelix
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Beitrag von Worrelix »

Dellocatus hat geschrieben:Jaaaah, Highway to Hell :D
Nur: das Mainriff hat man extrem schnell gelernt (AAA - DDG - DDG - DAA usw.) aber dann ist da das Solo, das, wie ich glaube, ziemlich Anspruchsvoll ist (hört sich zumindest so an :wink:). Zum ersten Klimpern sicher geeignet, aber auch zum ernsthaften Üben?
Nun ja, als Anfänger sollte man nicht den Anspruch haben, direkt mit dem ersten Song solotechnisch mit einem Profigitarristen mithalten zu können. ;-)

Wenn du die Rhythmusgitarren Akkorde und Linien des Liedes nachspielen kannst, ist das doch schon mal ein Erfolg. Auf zum Plattenschrank - schnapp dir 10 weitere Lieder, die du gerne spielen würdest, und versuch, dazu mitzuspielen (erstmal, ohne im Internet nach Noten/Tabs dafür zu suchen) - am Ende wirst du wahrscheinlich 2 Lieder dabei haben, die du dann nachspielen kannst, so daß andere sich das auch gerne anhören würden ;-)

Nichts kommt über Nacht, und schon gar nicht musikalisches Können oder Fingerfertigkeit - bis du Soli exakt so nachspielen kannst, so daß die sich wie auf der Aufnahme anhören, vergehen Jahr(e).

Oh, und by the way:
Ich war mal für kurze Zeit in einer Band, in der der Gitarrist sämtliche Soli und kurze Phrasierungen des Liedes (Sultans of Swing) perfekt nachspielen konnte - aber sobald es dann hieß, spotan mal über ein Bluesschema (Einfache Improvisationsbasis) ein eigenes Solo zu spielen, war Schluß mit dem Können ...

Bonusfrage: warum sollte ich als Zuhörer etwas hören wollen, was exakt so klingt wie auf der mir bereits bekannten Aufnahme?

Vor allem, wenn sich das Original so anhört:
http://www.youtube.com/watch?v=UfI950fBazE :ugly:

, man aber sowas daraus machen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=2vEStDd6HVY

oder wenn man das so spielen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=17qqr-2dz3M
Zuletzt geändert von Worrelix am 06.11.2010 13:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Dello
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Beitrag von Dello »

Worrelix hat geschrieben:
Dellocatus hat geschrieben:Jaaaah, Highway to Hell :D
Nur: das Mainriff hat man extrem schnell gelernt (AAA - DDG - DDG - DAA usw.) aber dann ist da das Solo, das, wie ich glaube, ziemlich Anspruchsvoll ist (hört sich zumindest so an :wink:). Zum ersten Klimpern sicher geeignet, aber auch zum ernsthaften Üben?
Nun ja, als Anfänger sollte man nicht den Anspruch haben, direkt mit dem ersten Song solotechnisch mit einem Profigitarristen mithalten zu können. ;-)

Wenn du die Rhythmusgitarren Akkorde und Linien des Liedes nachspielen kannst, ist das doch schon mal ein Erfolg. Auf zum Plattenschrank - schnapp dir 10 weitere Lieder, die du gerne spielen würdest, und versuch, dazu mitzuspielen (erstmal, ohne im Internet nach Noten/Tabs dafür zu suchen) - am Ende wirst du wahrscheinlich 2 Lieder dabei haben, die du dann nachspielen kannst, so daß andere sich das auch gerne anhören würden ;-)

Nichts kommt über Nacht, und schon gar nicht musikalisches Können oder Fingerfertigkeit - bis du Soli exakt so nachspielen kannst, so daß die sich wie auf der Aufnahme anhören, vergehen Jahr(e).
Das Perfekte Nachspielen war ja auch nicht das Ziel. Am liebsten würde ich ganz zu Beginn mal einen Song von A-Z durchspielen. Insofern der Schwierigkeitsgrad es zulässt.
Highway To Hell wird nun mal schnell langweilig, da es immer das selbe ist.

Ohne Noten mal Nachspielen... Klingt sehr schwer. Versuche es nächstens mal mit der Klassischen. Back in Black tein und los :D

Die einfachsten AC/DC-Riffs hab ich übrigens auf der Klassischen schon einstudiert, deshalb weiss ich auch, wie abwechslungsarm HTH ist. Und was das "raushören" anbelangt, hab ich immerhin schon ne "Minierfahrung". Hab den Anfang von When The Wild Wind Blows (Iron Maiden) zufällig raushören können :)
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Beitrag von ||||||||||||||||||||||||||||llll »

Dellocatus hat geschrieben:@Hard-2-get: Wenn es einen Rock Song gibt, den ich wirklich hasse, ist ed Seven Nation Army :D
War zu erwarten. :^^:
Dellocatus hat geschrieben:Die anderen kenne ich nicht, werde ich aber anschauen, wenn ich meine E-Gitarre hab!
Smoke on the Water ist auch noch ganz einfach, das Riff besteht aus vier Tönen + jeweilge Quarte.
Dellocatus hat geschrieben:Ach ja: Wie steht es eigtl mit "technischem Wissen", wie Stimmen, Einstellung des Verstärkers, Effekte und solches Zeugs? Auch aus'm Internet? (Mann, ich hör mich bestimmt unglaublich begriffstutzig an, mit all diesen Fragen :wink:)
Was Stimmen angeht: entweder du kannst die Saiten nach Gehör stimmen oder du holst dir ein Stimmgerät, gibts ja schon für ~10€.
Was Verstärker und Effekte angeht: Probieren geht über studieren, seriously. Ich hab hier auf meinem Board selber Effekte programmiert, da würden Pink Floyd und Jimi Hendrix die Hüte wegfliegen. ;D
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Cosii
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Beitrag von Cosii »

moin, ich bins mal wieder. :)
Und zwar steht wieder weihnachten vor der Tür und meine Oma, die meine Gitarrestunden finanziert hört gerne, wenn ihre Enkel dann auch was spielen können. Das Problem ist nur, dass sie kein Fallen Leaves oder You Really Got Me oder ähnliches hören will sondern eher was Ruhiges und Schönes. Sollte aber anspruchsvoll sein oder zumindest so klingen. ;)

Danke schonmal für Vorschläge. Am Besten wärn natürlich gleich dazu Links zu Tabs aber die könntei ch auch selber suche. :)