So, ich hab heute auch Tales of Symphonia – Dawn of a New World durchgezockt und möchte kurz meine Meinung zum Spiel schildern:
Grafik:
Fand ich vollkommen in Ordnung, wobei etwas Cell-Shading dem Look sicher angemessen gewesen wäre. Technisch solide, vom Artdesign her aber (wie beinahe alle "Tales of.. ") genau mein Ding. Ruckler oder so gabs bei mir auch keine, von daher bin ich zufrieden.
Story und Charaktere
Ich weiß, dass ich damit ziemlich alleine dastehe, aber ich mochte Emile und speziell Marte sehr gerne, v.a weil beide eine richtige Entwicklung durchmachen. Ok, anfangs waren es auch mal ein oder zwei "sorrys" zuviel

Die ganzen Cameos der früheren Charas fand ich auch nett, wobei der Gameplaytechnische Nutzen sich leider in Grenzen gehalten hat, da die Monster meisten sowieso viel stärker waren. Das einzige was mich gestört hat, war die Tatsache, dass es eben nur zwei neue Charaktere gibt, aber wie gesagt, ich mochte sie ^^ Und bei den Tales of...-typischen Skits waren wieder mal so einige Highlights mit dabei

Die Story selber war alles in allem gut, nicht überragend, aber sicher auch nicht schlecht. Es gab einige Highlights und ich wurde bei der Stange gehalten. Highlights gabe wie gesagt bei den Plaudereien zwischendurch so einige!
Besonders als Emile Sheena mit "Mom" anspricht

Umfang:
Für viele sicher ein Knackpunkt, es gibt kaum was nebenher zu tun, außer dem Kolosseum, der Katzquests und der Monsterentwicklung. Das Kolosseum hatte imo kaum Anreize an tollen Belohnungen und die Katzquests haben sich leider, leider immer wiederholt, da hätte man sicher mehr draus machen können. Ich für meinen Teil aber brauche nicht so extremviel Nebenher, so dass mich diese Mängel nicht so gestört haben. Außerdem waren die Katzquests immernoch besser als stump die letzte Gegend abzugrinden. Rausgerissen hats für mich letztlich sowieso die Monsterentwicklung, das war imo ein tolles Feature, das, wenn auch nicht perfekt, doch viel wett gemacht hat.
Die Story selber hatte ich in ziemlich genau 50h durch, was nicht übermäßig viel ist, aber imo auch nicht wenig. Eigentlich fand ich den Umfang sehr gut, weil ich bei manch anderem jRPG gegen ende öfters schon gewisse Ermüdungserscheinungen verspürt habe, vor allem, wenn am Schluss nochmal x verschiedene Schlusstwists reingezwungen werden. Das blieb hier zum Glück aus.
Mein Fazit:
Eines der besten jRPGs dieser Gen, wenn man darüber hinwegsehen kann, dass es nicht viel an Nebenmissionen gibt außer der Monsterentwicklung. An den direkten Vorgänger (Tales of Symphonia) kommt es nicht ganz dran, an den chronologisch indriketer Vorgänger (Tales of Vesperia) schon gar nicht, aber snonsten würde ich das Spiel auf jeden Fall weiterempfehlen!
Wertung: 84% oder 8/10