Thilo Sarrazin
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- TomSupreme
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Natürlich siedelt man sich da an wo andere Landsleute sind, aber dir ist sicher bewusst das man einige Hürden nehmen muss um in die USA zu immigrieren, hier mal ein Beispiel:Howdie hat geschrieben:Man muss sich nur in Amerika umsehen, wie viele deustche Vereine und Gruppierungen es da gibt. In jeder größeren Stadt gibt es deustche Gemeinden. Und die bleiben auch unter sich. Aber in Deutschland ist man nunmal zu kleinbürglerlich um sich einmal global umzusehen. Da wird lieber schön das eigene Landessüppchen gekocht und gejammert. War so, ist so und wird auch immer so bleiben... schade eigentlich.Kaos hat geschrieben:Kann ich verstehen. Aber hier wird auch wieder jeder über einen Kamm gezogen, finde ich. Ich weiss ja nicht wie es bei dir ist wenn du im Ausland warst, aber ich empfand es immer als nett wenn einer deutsch konnte. Und daher GLAUBE ICH, natürlich weiss ich es nicht, das ich mich weitaus wohler in einem anderen Land fühlen würde, vor allem wenn ich dort leben und arbeiten würde, wenn dort jemand meine Sprache könnte.Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Wieso sollte ich anfangen andere Sprachen zu lernen, wenn die, dessen Sprache ich lernen soll, nichts dafür tun um meine zu lernen?
In ein Land einzuwandern bedeutet auch gewisse Bringschulden zu leisten, und die Sprache zumindest soweit zu beherrschen das man sich für den Anfang passabel durch den Alltag zu bringen ist eine solche.
Und wenn ich mitkriege das es Einwanderer gibt die schon seit zehn oder mehr Jahren hier leben und keinen Fitzel Deutsch können kann ich nur mit Kopf schütteln. Auch sehr oft habe ich im Büro das "Vergnügen" mit Kunden im telefonischen Kontakt zu sein und mich dennoch mit den Kindern zu unterhalten damit die den Dolmetscher spielen. Sowas kotzt mich schlicht und ergreifend an.
Ist nur so ein Gedanke.
Integration bezieht alle Gesellschaftsschichten mit ein und so lange ich solche Sachen wie in der Sarrazin-Debatte lesen muss wird es in Deutschland auch keine Integration geben. Und zwar nicht weil einige Immigranten kein Deustch sprechen, sondern weil ein Teil der Deustchen Intergration entweder schlicht nicht versteht, oder sie überhaupt nicht will. Alle die hier am lautesten schreien würden doch am liebsten alle Ausländer abschieben... so liest es sich zumindest.
Ich habe schon viele Regierungen kommen und gehen sehen. Das einzige was geblieben ist, ist die latente Ausländerfeindlichkeit, die die Republikaner in den 90ern in die Köpfe gepflanzt haben. Ich hatte damals in der Antifa gehofft, dass es damit schnell wieder vorbei ist. Aber scheinbar ist es heute gesellschaftspolitisch so angesehen, dass man damit sogar Bücher verkaufen kann.
Ach ja: An alle die hier Herr Sarrazin verteidigen... Sind eure Eltern Akademiker und gehören zur Oberschicht? Denn ich weiß nicht ob Herr Sarrazin überhaupt von der dummen Unter- und Mittelschicht verteidigt werden möchte... Ich weiß, dass das polemisch ist, aber nichts anderes macht euer Messias in Mengelegestalt. Schön nach dem Motto: Wer am lautesten schreit hat automatisch Recht.
Jeder kann denken was er will, aber ich finde es schon erschreckend (wenn auch nicht unbedingt in diesem Thread) wie die Debatte den braunen Abschaum der Gesellschaft nach oben spült und Gehör verschafft. Vergessen ist Hoyersverda, totgeprügelte Schwarzafrikaner, erstickte Abschiebeopfer... auf einmal sind es nur noch die Ausländer! Und der einzige Unterschied zu den 90ern und "DAS BOOT IST VOLL!" ist, dass es heute politisch korregt Immigranten und nicht mehr Ausländer oder gar Asylanten heißt. Die Vorurteile sind aber trotzdem schon 20 Jahre alt. Lasst euch was neues einfallen oder tut was dagegen.
@all: Was tut ihr denn für Integration? Los raus damit. Wenn ihr es immer einfordert, könnt ihr doch mit Sicherheit auch belegen wie groß eure eigenen Bemühungen sind, so dass eure Forderungen berechtigt und eben nicht nur heiße Luft sind. Ich bin gespannt. xD
http://www.auswandern-info.net/usa/
Man muss etwas dafür tun. Hier in Deutschland ist aber möglich einzuwandern, länger hier zu leben, die Sprache nicht zu beherrschen und trotzdem alle Möglichkeiten der Absicherung zu erhalten. Wie kann das sein? Deine Aussage das die Deutschen kleinbürgerlich sind und wieder nur jammern ist selten dämlich.
Nur weil man sich äußert und seine Meinung kundtut will man nicht gleich alle Ausländer abschieben. Solche Aussagen sind der Diskussion ebenso wenig dienlich wie deine Pauschalaussagen.
Antifa, Antifa....meinst du das ernst? Das sind genauso Rassisten wie die Rechten, bloss das sich deren Rassismus auf's eigene Land bezieht. Es wird "Deutschland verrecke!" gegröhlt, Symbole verunglimpft, Deutschlandfahnen beim EM/WM zerstört....das ist natürlich viel besser als sich provokant über Integration zu äußern und damit eine Diskussion anzustossen.
Meine Eltern sind gute Mittelschicht, ich zähle mich ebenso dazu. Ich verteidige den Mann außerdem nicht, das kann er selbst. Ich unterstütze einige seiner Aussagen, andere wiederum nicht. Und Messias in Mengele-Gestalt....gehts noch dümmer? Du unterstellst allen Befürwortern also das sie rechts sind....
Was haben Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen etc. mit dieser Diskussion zu tun? Gegen solche Auswüchse würde ich mich immer und zu jeder Zeit stellen, das heißt aber nicht das ich mich nicht auch kritisch äußern darf bzw. Menschen die sich kritisch äußern und damit meine Meinung teilen recht geben kann. Warum gibt es hier in Deutschland immer dieses extreme S/W-Denken wenn es um das Thema Ausländer/Integration etc. geht? Sagt man was, was anderen nicht gefällt ist mein ein Nazi...dumm, einfach nur dumm.
Was tust du für die Integration? Ich trete jedem Menschen egal welche Wurzeln, welchen Glauben, welche Hautfarbe er/sie hat mit Respekt und Anstand gegenüber.
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Und wer trägt daran Schuld? Die Gesellschaft doch wohl eher nicht.Duschkopf hat geschrieben:Sowohl als auch. Für die Immigrantenkinder besteht das Problem darin, dass ihre Integrations-, Bildungs- und Aufstiegschancen sinken. Für die Gesellschaft besteht das Problem darin, dass sie diesen Zustand nicht will.Pius Quintus hat geschrieben:Ja. Und das ist jetzt ein Problem der Gesellschaft oder der Immigranten?Duschkopf hat geschrieben:Ja, Immigrantenkinder, welche die deutsche Sprache nicht beherrschen, sind in unserer Gesellschaft benachteiligt.
- Howdie
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@Erdbeer: Lies mal meinen Post danach und du wirst sehen, warum ich das geschrieben habe und offenbar hat es wunderbar funktioniert. Polemik ist ein billiges, aber höchst effektives Mittel um Aufmerksamkeit zu erzielen. Gepaart mit dem Populismus eines Herrn Sarrazin hat man auch schon direkt eine Volksdebatte... die eigentlich keine ist. Naja, wie gesagt QED.
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Das kann ich so voll unterschreiben.Erdbeerfeldheld hat geschrieben: Natürlich siedelt man sich da an wo andere Landsleute sind, aber dir ist sicher bewusst das man einige Hürden nehmen muss um in die USA zu immigrieren, hier mal ein Beispiel:
http://www.auswandern-info.net/usa/
Man muss etwas dafür tun. Hier in Deutschland ist aber möglich einzuwandern, länger hier zu leben, die Sprache nicht zu beherrschen und trotzdem alle Möglichkeiten der Absicherung zu erhalten. Wie kann das sein? Deine Aussage das die Deutschen kleinbürgerlich sind und wieder nur jammern ist selten dämlich.
Nur weil man sich äußert und seine Meinung kundtut will man nicht gleich alle Ausländer abschieben. Solche Aussagen sind der Diskussion ebenso wenig dienlich wie deine Pauschalaussagen.
Antifa, Antifa....meinst du das ernst? Das sind genauso Rassisten wie die Rechten, bloss das sich deren Rassismus auf's eigene Land bezieht. Es wird "Deutschland verrecke!" gegröhlt, Symbole verunglimpft, Deutschlandfahnen beim EM/WM zerstört....das ist natürlich viel besser als sich provokant über Integration zu äußern und damit eine Diskussion anzustossen.
Meine Eltern sind gute Mittelschicht, ich zähle mich ebenso dazu. Ich verteidige den Mann außerdem nicht, das kann er selbst. Ich unterstütze einige seiner Aussagen, andere wiederum nicht. Und Messias in Mengele-Gestalt....gehts noch dümmer? Du unterstellst allen Befürwortern also das sie rechts sind....
Was haben Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen etc. mit dieser Diskussion zu tun? Gegen solche Auswüchse würde ich mich immer und zu jeder Zeit stellen, das heißt aber nicht das ich mich nicht auch kritisch äußern darf bzw. Menschen die sich kritisch äußern und damit meine Meinung teilen recht geben kann. Warum gibt es hier in Deutschland immer dieses extreme S/W-Denken wenn es um das Thema Ausländer/Integration etc. geht? Sagt man was, was anderen nicht gefällt ist mein ein Nazi...dumm, einfach nur dumm.
Was tust du für die Integration? Ich trete jedem Menschen egal welche Wurzeln, welchen Glauben, welche Hautfarbe er/sie hat mit Respekt und Anstand gegenüber.
- atoms4peace
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dann... bedanken wir uns für den exkurs in polemik?Howdie hat geschrieben:@Erdbeer: Lies mal meinen Post danach und du wirst sehen, warum ich das geschrieben habe und offenbar hat es wunderbar funktioniert. Polemik ist ein billiges, aber höchst effektives Mittel um Aufmerksamkeit zu erzielen. Gepaart mit dem Populismus eines Herrn Sarrazin hat man auch schon direkt eine Volksdebatte... die eigentlich keine ist. Naja, wie gesagt QED.
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Die Schuldfrage steht wohl für Leute im Vordergrund, die eher mit dem Finger auf jemanden zeigen wollen, aber an Lösungen der Probleme wenig interessiert sind. Hilft bei der Problemlösung nicht wirklich weiter, daher nicht mein Thema..Pius Quintus hat geschrieben:Und wer trägt daran Schuld? Die Gesellschaft doch wohl eher nicht.Duschkopf hat geschrieben:Sowohl als auch. Für die Immigrantenkinder besteht das Problem darin, dass ihre Integrations-, Bildungs- und Aufstiegschancen sinken. Für die Gesellschaft besteht das Problem darin, dass sie diesen Zustand nicht will.Pius Quintus hat geschrieben: Ja. Und das ist jetzt ein Problem der Gesellschaft oder der Immigranten?
- Howdie
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Es geht mir nur darum, dass hier (in Deutschland) eine Scheindebatte geführt wird. Der ganze Mist bringt doch nichts. Statt konstruktiv an einer Lösung/Verbesserung zu arbeiten dreschen alle aufeinander ein. Oben drüber sitzt Sarrazin und grinst in sich hinein, ob der exorbitanten Verkäufe seines Buches. Weder Populismus noch Polemik bringen was in dieser Debatte. Mein Post der hier zerissen wird war ja genau darauf ausglegt. Quasi die Quintessenz dessen, was ich Sarrazin unterstelle. Und wie man sieht scheint das ja gut zu funktionieren.atoms4peace hat geschrieben:dann... bedanken wir uns für den exkurs in polemik?Howdie hat geschrieben:@Erdbeer: Lies mal meinen Post danach und du wirst sehen, warum ich das geschrieben habe und offenbar hat es wunderbar funktioniert. Polemik ist ein billiges, aber höchst effektives Mittel um Aufmerksamkeit zu erzielen. Gepaart mit dem Populismus eines Herrn Sarrazin hat man auch schon direkt eine Volksdebatte... die eigentlich keine ist. Naja, wie gesagt QED.
Ich halte nichts von Sarrazin und seinen Thesen. Ich kann aber durchaus verstehen, dass jemand seine Meinung zum Teil teilt. Mit Sicherheit stehen auch viele Wahrheiten in dem Buch. Aber die Debatte die geführt wird basiert nicht auf den Wahrheiten, sondern auf dem Populismus und das kann einfach keine Grundlage für ein so wichtiges Thema sein. Deswegen nehme ich das Ganze auch nicht so fürchterlich ernst und erlaube mir hirnrissige Posts wie den oben. Wer ernsthaft etwas an der Situation in Deutschland ändern will, der wollte es auch schon vor dem Buch. Dieses Buch dient keinem anderen Zweck als dem Verdienen einer Menge Geld.
Für mich ist das nichts anderes als das erste Buch von Bohlen. Ein paar bekannte Themen möglichst laut verpackt. Dann werden die PR-Trommeln geschlagen und schon ist das Buch in aller Munde und der Verfasser in jeder Talkshow. Es war bei Bohlen genau dasselbe. Das ganze ist ein PR-Coup und in meinen Augen der Sache nicht dienlich, weil die Debatte eben nicht mehr um die grundlegenden Probleme geht, sondern um das Buch von Sarrazin. Und ob das jetzt stimmt oder nicht... das nützt uns bei der Integration nichts, aber auch gar nichts. Im Gegenteil: Es schürt Vorurteile und schadet dadurch eher. Es ist ja nicht so, als wären die Probleme vorher unbekannt und unwichtig gewesen. Die Diskussion haben wir nun wirklich schon seit 20 Jahren.

Zuletzt geändert von Howdie am 08.09.2010 12:35, insgesamt 1-mal geändert.
- TomSupreme
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Alter Schwede....du hast es echt drauf.....du wolltest mir (und allen anderen) als beweisen das Polemik funktioniert...schön.Howdie hat geschrieben:@Erdbeer: Lies mal meinen Post danach und du wirst sehen, warum ich das geschrieben habe und offenbar hat es wunderbar funktioniert. Polemik ist ein billiges, aber höchst effektives Mittel um Aufmerksamkeit zu erzielen. Gepaart mit dem Populismus eines Herrn Sarrazin hat man auch schon direkt eine Volksdebatte... die eigentlich keine ist. Naja, wie gesagt QED.
Aber dafür hätte ich dich nun wirklich nicht gebraucht. Ich sag's es gern immer und immer und immer wieder...natürlich sind EINIGE Aussagen des Herrn S. polemisch und auch sehr dumm, keine Frage. Darüber hinaus aber wird gern übersehen das er ansonsten Dinge an die Oberfläche befördert hat die jeder kennt, aber keiner drüber redet weil solchen Dinge lieber totgeschwiegen wurden und nichts getan wurde um offensichtliche Missstände zu thematisieren und evtl. zum besseren zu wenden.
Übrigens rettet dich der Hinweis in deinem Post das deine Aussagen ebenso polemisierend sind wie manche von Sarrazins Aussagen nicht davor, dich fragen zu lassen ob du noch ganz bei Trost bist wenn du solche Aussagen wie "Mengele-Gestalt" tätigst.
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Nein, sondern für Leute, die nicht einsehen, dass Integration allein Aufgabe der Gesellschaft sein soll. Du brauchst Dich also gar nicht so selbstgerecht zurückzulehnen.Duschkopf hat geschrieben:Die Schuldfrage steht wohl für Leute im Vordergrund, die eher mit dem Finger auf jemanden zeigen wollen, aber an Lösungen der Probleme wenig interessiert sind. Hilft bei der Problemlösung nicht wirklich weiter, daher nicht mein Thema..Pius Quintus hat geschrieben:Und wer trägt daran Schuld? Die Gesellschaft doch wohl eher nicht.Duschkopf hat geschrieben: Sowohl als auch. Für die Immigrantenkinder besteht das Problem darin, dass ihre Integrations-, Bildungs- und Aufstiegschancen sinken. Für die Gesellschaft besteht das Problem darin, dass sie diesen Zustand nicht will.
- Howdie
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Ja... komm ruhig mit der Sarkasmus-Masche.Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Alter Schwede....du hast es echt drauf.....du wolltest mir (und allen anderen) als beweisen das Polemik funktioniert...schön.
Aber dafür hätte ich dich nun wirklich nicht gebraucht. Ich sag's es gern immer und immer und immer wieder...natürlich sind EINIGE Aussagen des Herrn S. polemisch und auch sehr dumm, keine Frage. Darüber hinaus aber wird gern übersehen das er ansonsten Dinge an die Oberfläche befördert hat die jeder kennt, aber keiner drüber redet weil solchen Dinge lieber totgeschwiegen wurden und nichts getan wurde um offensichtliche Missstände zu thematisieren und evtl. zum besseren zu wenden.
Übrigens rettet dich der Hinweis in deinem Post das deine Aussagen ebenso polemisierend sind wie manche von Sarrazins Aussagen nicht davor, dich fragen zu lassen ob du noch ganz bei Trost bist wenn du solche Aussagen wie "Mengele-Gestalt" tätigst.


Ich denke, dass wir in den grundsätzlichen Fragen zwar anderer Meinung sind, aber gar nicht soweit auseinander liegen. Nur werden wird da wohl nie einen vernünftigen Konsens finden, da wir über unterschiedliche Dinge diskutieren.
Was den Nutzen von Sarrazins Buch angeht, das habe ich ja oben schon geschrieben. Da sind wir wohl wirklich soweit auseinander, dass es mehr nicht geht.
Wenn dich mein Post genervt hat, sorry, aber sowas gehört in einem Forum schon mal dazu. Ist doch langweilig wenn wir immer nur schreiben: Ich finde aber... nein, da hast du unrecht... aber wen man... das sehe ich völlig anders... ect.
Gruß,
Howdie
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Diese Leute bilden die überwiegende Mehrheit und ich zähle mich zu ihnen. Trotzdem bin ich an Schuldzuweisungen nicht interessiert. Deine Aussage ist also falsch.Pius Quintus hat geschrieben:Nein, sondern für Leute, die nicht einsehen, dass Integration allein Aufgabe der Gesellschaft sein soll.Duschkopf hat geschrieben:Die Schuldfrage steht wohl für Leute im Vordergrund, die eher mit dem Finger auf jemanden zeigen wollen, aber an Lösungen der Probleme wenig interessiert sind. Hilft bei der Problemlösung nicht wirklich weiter, daher nicht mein Thema..
Schuldzuweisungen helfen nicht bei der Problemlösung, weil das erstmal nichts darüber aussagt, wer was zu tun hat, um das Problem zu lösen. Immigrantenkinder z.b. sind nicht Schuld, wenn sie die Sprache nicht gelernt haben, weil im Elternhaus kein Deutsch gesprochen wird. Trotzdem müssen sie zur Lösung des Problems beitragen, indem sie die Sprache erlernen. Und die Gesellschaft bzw. der Staat muss ebenfalls zur Lösung des Problems beitragen, indem er Bedingungen schafft, die dafür sorgen, dass die Sprache gerlernt wird, völlig gleich wieviel Schuld er an der Misere trägt.
Wir brauchen keine Schuldzuweisungen, sondern Erklärungen!
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Hier haben wir also einen Konsens. Vielleicht hätte ich nicht von "Schuld", sondern von "Verantwortung" sprechen sollen, dann hätten wir gar keinen Dissens.Duschkopf hat geschrieben:Diese Leute bilden die überwiegende Mehrheit und ich zähle mich zu ihnen. Trotzdem bin ich an Schuldzuweisungen nicht interessiert. Deine Aussage ist also falsch.Pius Quintus hat geschrieben:Nein, sondern für Leute, die nicht einsehen, dass Integration allein Aufgabe der Gesellschaft sein soll.Duschkopf hat geschrieben:Die Schuldfrage steht wohl für Leute im Vordergrund, die eher mit dem Finger auf jemanden zeigen wollen, aber an Lösungen der Probleme wenig interessiert sind. Hilft bei der Problemlösung nicht wirklich weiter, daher nicht mein Thema..
Schuldzuweisungen helfen nicht bei der Problemlösung, weil das erstmal nichts darüber aussagt, wer was zu tun hat, um das Problem zu lösen. Immigrantenkinder z.b. sind nicht Schuld, wenn sie die Sprache nicht gelernt haben, weil im Elternhaus kein Deutsch gesprochen wird. Trotzdem müssen sie zur Lösung des Problems beitragen, indem sie die Sprache erlernen. Und die Gesellschaft bzw. der Staat muss ebenfalls zur Lösung des Problems beitragen, indem er Bedingungen schafft, die dafür sorgen, dass die Sprache gerlernt wird, völlig gleich wieviel Schuld er an der Misere trägt.
Wir brauchen keine Schuldzuweisungen, sondern Erklärungen!
- TomSupreme
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Wunderbar, dann sind wir schon zu zweitHowdie hat geschrieben:Ja... komm ruhig mit der Sarkasmus-Masche.Erdbeerfeldheld hat geschrieben:Alter Schwede....du hast es echt drauf.....du wolltest mir (und allen anderen) als beweisen das Polemik funktioniert...schön.
Aber dafür hätte ich dich nun wirklich nicht gebraucht. Ich sag's es gern immer und immer und immer wieder...natürlich sind EINIGE Aussagen des Herrn S. polemisch und auch sehr dumm, keine Frage. Darüber hinaus aber wird gern übersehen das er ansonsten Dinge an die Oberfläche befördert hat die jeder kennt, aber keiner drüber redet weil solchen Dinge lieber totgeschwiegen wurden und nichts getan wurde um offensichtliche Missstände zu thematisieren und evtl. zum besseren zu wenden.
Übrigens rettet dich der Hinweis in deinem Post das deine Aussagen ebenso polemisierend sind wie manche von Sarrazins Aussagen nicht davor, dich fragen zu lassen ob du noch ganz bei Trost bist wenn du solche Aussagen wie "Mengele-Gestalt" tätigst.Kann ich gut mit leben. Abgesehen davon habe ich schon lange vor deiner Antwort geschrieben, dass der Post nicht ganz ernst gemeint war. Und der Mengele-Messias ist eben genau diese Polemik. Wobei ich die Parallelen durchaus sehe, denn wer im Jahre 2010 noch Begriffe wie Rasse benutzt und sich in einen mehr als gewagten Kurs zum Thema Vererbung begiebt... naja... das ist schon sehr grenzwertig und erinnert nicht ganz zu unrecht an gewisse Zeiten. Und Mengele hat nun mal genau in dieser Richtung "geforscht". Allerdings würde ich niemals ernsthaft einen Menschen mit Mengele vergleichen. Nicht mal wenn ich ihn wie Sarrazin für einen (wenn auch milden) Volksverhetzer halte. Das war einfach nur der Polemik geschuldet. Ohne Kraftausdrücke braucht man in einem Post sonst zu lange um aufs "richtige" Ergebnis zu kommen.
Wenn sich die betreffende Person hier aufhalten würde (was ich aber mal nicht annehme^^) hätte ich einen derartigen Vergleich mit Sicherheit nicht gemacht. So niederträchtig bin ich nicht.
Ich denke, dass wir in den grundsätzlichen Fragen zwar anderer Meinung sind, aber gar nicht soweit auseinander liegen. Nur werden wird da wohl nie einen vernünftigen Konsens finden, da wir über unterschiedliche Dinge diskutieren.
Was den Nutzen von Sarrazins Buch angeht, das habe ich ja oben schon geschrieben. Da sind wir wohl wirklich soweit auseinander, dass es mehr nicht geht.
Wenn dich mein Post genervt hat, sorry, aber sowas gehört in einem Forum schon mal dazu. Ist doch langweilig wenn wir immer nur schreiben: Ich finde aber... nein, da hast du unrecht... aber wen man... das sehe ich völlig anders... ect.
Gruß,
Howdie

Mag ja sein das der Post nicht ernstgemeint war und das du vorsätzlich Polemik unter deine Worte gemischt hast. Aber sowas kann schnell mal in die Hose gehen und dann springen Menschen wie ich auf das Thema an und gehen darauf in aller Breite ein.

Und auch nochmal nur wiederholen kann ich das Sarrazin sich schon äußerst dämlich ausgedrückt hat in mancherlei Hinsicht.
Wie dem auch sei, mich nervt kein Post, es sei denn er ist blöd oder weit vom Thema ab, dann nervts mich.
sicher, unterschiedlichen Meinungen gehören dazu, die respektiere und akzeptiere ich auch.
- Raksoris
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Ich bin mit 4 Jahren nach Deutschland gekommen und konnte kein Wort Deutsch ( meine Mutter genausowenig, mein Vater konnte es er waroffiziel Spätaussiedler)Howdie hat geschrieben:
@all: Was tut ihr denn für Integration? Los raus damit. Wenn ihr es immer einfordert, könnt ihr doch mit Sicherheit auch belegen wie groß eure eigenen Bemühungen sind, so dass eure Forderungen berechtigt und eben nicht nur heiße Luft sind. Ich bin gespannt. xD
Ich habe mir die Sprache selber beigebracht und auch meine Mutter hat damals ständig Kontakte zu Deutschen gesucht die ihr die Sprache beibringen.
Zwar habe ich am Anfang Ablehnung gespürt , doch ist die im Laufe der Zeit mit den immer besseren Deutschkentnissen und meist deutschen Freunden verschwunden.
Als ich in die Grundschule kam waren wir 24 Kinder.
Davon 12 mit Nicht-Deutschen Eltern, 7 davon waren türkisch-arabischer herkunft die restlichen 5 aus dem osten ( so wie ich ))
Am Ende der 4 ten Klasse bin ich aufs Gymnasium gekommen mit den restlichen Kindern die aus Russland/Polen kamen.
Keiner der türkisch-arabischen kinder hat es höher als die Hauptschule geschafft.
Das war nur ein kurzer Einblick in mein Umfeld was ich erlebt habe und erlebe.
Dieses wunderschöne Land bietet einem jegliche Möglichkeit ,noch so ehrgeizige Ziele zu erreichen .
Aber wer zu faul / zu uneinsichtig ist die Sprache zu lernen, die ja allgemeinhin als Schlüssel zur Integration gilt, ist selbst Schuld und gehört aus dem Land geworfen.
Zuletzt geändert von Raksoris am 08.09.2010 15:28, insgesamt 1-mal geändert.