...und Assi-Kindern" nennen sollen, ohne das Buch gelesen zu haben, erschließt sich mir der Zusammenhang nicht wirklich oder müssen jüdische Kinder auch integriert werden?
Und natürlich muss der Mann in irgendeinem Punkt recht haben, aber ist das überhaupt von Belang? Ich finde nicht, dass man Diskussionen nur seinetwegen anheizen sollte, die eigentlich schon seit Jahren geführt werden. Erschreckt mich nen bisschen, wenn so viele darauf anspringen!
ghostrider666 hat geschrieben:ein typischer wähler thread... wen juckts denn noch wirklich was die da oben von sich geben is eh alles nur gesülze...so auch diesem herrn sein tagewerk.
aber wenn man dem volke nur schön genug aus dem herzen spricht springen alle wieder auf den zug auf...
echt unglaublich
und wahrheiten oder zumindest wahre worte von einem politiker??? wer das glaubt disqualifiziert sich automatisch für so ziemlich alles was mit verstand zu tun hat
Tja wen juckts, vielleicht denjenigen der dann auch weiß das Sarrazin kein Politiker mehr ist und im gewissen Sinne auch nie war und nein das ist nicht spitzfindig.
Wir laufen alle nur irgendwem nach du eben deiner Politikeridiotenlügnerthese.....
schön was hat er dann dort verloren??? nunja wer hier noch von einer these spricht ...
ghostrider666 hat geschrieben:ein typischer wähler thread... wen juckts denn noch wirklich was die da oben von sich geben is eh alles nur gesülze...so auch diesem herrn sein tagewerk.
aber wenn man dem volke nur schön genug aus dem herzen spricht springen alle wieder auf den zug auf...
echt unglaublich
und wahrheiten oder zumindest wahre worte von einem politiker??? wer das glaubt disqualifiziert sich automatisch für so ziemlich alles was mit verstand zu tun hat
Tja wen juckts, vielleicht denjenigen der dann auch weiß das Sarrazin kein Politiker mehr ist und im gewissen Sinne auch nie war und nein das ist nicht spitzfindig.
Wir laufen alle nur irgendwem nach du eben deiner Politikeridiotenlügnerthese.....
schön was hat er dann dort verloren??? nunja wer hier noch von einer these spricht ...
Herr Sarrazin hat mit seinen provokanten Äußerungen eine öffentliche Diskussion angestoßen. Gerade deswegen ist es auch wichtig, dass er es in dieser Art getan hat. Selbst wenn sie zu weit gehen. Ein Buch in dem steht "wir könnten mal gucken, ob die Migranten nicht vielleicht willens wären, ihre Bereitschaft zur besseren Integration zumindest zu signalisieren" wäre doch einfach untergegangen.
Dazu kommt, dass derzeit eher eine medial geführte "Hinrichtung" der Person läuft, als sich mit den geäußerten Thesen auseinanderzusetzen. Das Argument, man dürfe dem Verfasser (und damit dem Thema) bloß keine Aufmerksamkeit schenken, ist grundlegend falsch. Immerhin ist das Buch schon überall in den Verkaufsrängen dabei, so dass totschweigen nichts bringen würde. So könnte man nun auf die Idee kommen, dass Sarrazin recht hat, weil nichts widerlegt wird. Sollte jemand eine Quelle haben, in der die Äußerungen nachvollziehbar widerlegt werden, wäre ich sehr dankbar.
Mit dem Buch an sich habe ich mich noch nicht intensiv befasst. Derzeit scheint es aber echt so, als würde die Meinungsfreiheit in diesem Land einen eher geringen Stellenwert einnehmen. Man kann doch nicht ernsthaft berufliche Konsequenen fordern, weil jemand seine Meinung äußert und diese in keinster Weise mit seinem Beruf in Verbindung setzt.
Abschließend wollte ich noch etwas zur aufgekommenen Diskussion sagen. Allerdings wurde das alles schon zigmal geäußert. In diesem Land ist jeder willkommen, der bereit ist, an dem gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Mit allen Rechten und Pflichten. Wenn die Politik durch das Buch zumindest etwas animiert wird, dort weitere Konzepte zu erstellen, waren die Aussagen von Herr Sarrazin berechtigt, wenn auch nicht zwangsweise richtig!
P.S.: Patentlösungen wird es nicht geben, das ist mir klar. Aber das Thema sollte man nie vollständig aus den Augen verlieren!
ghostrider666 hat geschrieben:
und wahrheiten oder zumindest wahre worte von einem politiker??? wer das glaubt disqualifiziert sich automatisch für so ziemlich alles was mit verstand zu tun hat
Wer derart pauschalisierende "Wahrheiten" über politiker glaubt disqualifiziert sich
Mindflare hat geschrieben:
Dazu kommt, dass derzeit eher eine medial geführte "Hinrichtung" der Person läuft, als sich mit den geäußerten Thesen auseinanderzusetzen. Das Argument, man dürfe dem Verfasser (und damit dem Thema) bloß keine Aufmerksamkeit schenken, ist grundlegend falsch. Immerhin ist das Buch schon überall in den Verkaufsrängen dabei, so dass totschweigen nichts bringen würde. So könnte man nun auf die Idee kommen, dass Sarrazin recht hat, weil nichts widerlegt wird. Sollte jemand eine Quelle haben, in der die Äußerungen nachvollziehbar widerlegt werden, wäre ich sehr dankbar.
Das bezieht sich auf seinen Auftritt bei hart aber fair.
Aber ich frage mich generell, welche medien die User hier konsumieren, weil ich ehrlich gesagt recht viel von einer inhaltlichen Auseinandersetzung mitbekomme und den Vorwurf der bloßen "Hinrichtung" überhaupt nicht teilen kann.
In diesem Land ist jeder willkommen, der bereit ist, an dem gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
das glaubst du doch selbst nicht. Was Sarrazin nämlich mit seiner Art auch erreicht hat (und daher auch soviel Zustimmung erntet), er weist eigentlich die gesamte Verantwortung für die mangelhafte Integration den Einwanderern zu. Das kommt natürlich in weiten teilen der Bevölkerung gut an.
Mindflare hat geschrieben:[...]In diesem Land ist jeder willkommen, der bereit ist, an dem gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
das glaubst du doch selbst nicht. Was Sarrazin nämlich mit seiner Art auch erreicht hat (und daher auch soviel Zustimmung erntet), er weist eigentlich die gesamte Verantwortung für die mangelhafte Integration den Einwanderern zu. Das kommt natürlich in weiten teilen der Bevölkerung gut an.
Eine alleinige Aufgabe haben Migraten mit der Integration sicher nicht, aber die Bereitschaft zur Integration sollte eine Mindestvoraussetzung sein. Ist sie aber nicht überall:
Studie des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) im Auftrag der Islamkonferenz 2009 hat geschrieben:
Zu den allgemeinen Erkenntnissen der Studie zählt der Befund, dass sich Muslime in Deutschland generell schlechter integrieren als Zuwanderer anderer Religion. Auch unter Berücksichtigung der Einwanderungsumstände – etwa der Anwerbung ungebildeter Arbeiter aus der Osttürkei in den sechziger und siebziger Jahren, fällt der geringe Bildungsstand insbesondere in dieser Herkunftsgruppe auf. Türkische Einwanderer haben, neben solchen aus dem Nahen Osten (Libanon, Palästinensergebiete unter anderem) den weitaus niedrigsten Bildungsgrad. Unter den Türken, die knapp zwei Drittel aller Muslime in Deutschland ausmachen, hat die Hälfte keinen Schulabschluss (16,5 Prozent) oder nur einen Volksschulabschluss (33,5 Prozent).
Ähnlich schlecht steht es um die Bildungsabschlüsse bei arabischen Zuwanderern. Hier haben noch mehr keinen Abschluss (17,1 Prozent) und eine erhebliche Zahl (11,8 Prozent) nur einen Volksschulabschluss.
Mindflare hat geschrieben:[...]In diesem Land ist jeder willkommen, der bereit ist, an dem gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
das glaubst du doch selbst nicht. Was Sarrazin nämlich mit seiner Art auch erreicht hat (und daher auch soviel Zustimmung erntet), er weist eigentlich die gesamte Verantwortung für die mangelhafte Integration den Einwanderern zu. Das kommt natürlich in weiten teilen der Bevölkerung gut an.
Eine alleinige Aufgabe haben Migraten mit der Integration sicher nicht, aber die Bereitschaft zur Integration sollte eine Mindestvoraussetzung sein. Ist sie aber nicht überall:
Wenn man, wie diese Studie, davon ausgeht das Bildung einen wichtigen beitrag für die Integration leistet müsste man sich allerdings fragen, wieso unser Schulsystem dann immer noch im weltweiten vergleich am stärksten auf die Bildung der Eltern aufbaut.
Oder anders gesagt, von nicht kommt nichts.
Passend dazu im hart aber fair faktencheck indem auf die USA verwiesen wird. Dort sind Muslime geradezu mustergültig integriert und die Problemgruppe sind mexikanische Katholiken.
Boesor hat geschrieben:
Passend dazu im hart aber fair faktencheck indem auf die USA verwiesen wird. Dort sind Muslime geradezu mustergültig integriert und die Problemgruppe sind mexikanische Katholiken.
Aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass solche Quervergleiche nichts taugen. Die USA haben einen schwächeren (in meinen Augen schlechteren) Sozialstaat und nach allen internationalen Studien ein miserables staatliches Bildungssystem. Muslime mögen besser integriert sein, das wars dann aber auch.
Boesor hat geschrieben:
Passend dazu im hart aber fair faktencheck indem auf die USA verwiesen wird. Dort sind Muslime geradezu mustergültig integriert und die Problemgruppe sind mexikanische Katholiken.
Aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass solche Quervergleiche nichts taugen. Die USA haben einen schwächeren (in meinen Augen schlechteren) Sozialstaat und nach allen internationalen Studien ein miserables staatliches Bildungssystem. Muslime mögen besser integriert sein, das wars dann aber auch.
Und sie kommen offenbar besser mit den örtlichen Gegebenheiten zurecht als katholische Einwnaderer, was zumindest den Schluss nahelegt, dass Religion wenig über die Integrationsfähigkeit aussagt.
Im Grunde ist es da nämlich umgekehrt, die mexikaner sind überwiegend ungebildet und die eingewanderten Muslime haben eine vergleichsweise hohe Bildung.
Daher vermute ich mal, Bildung ist entscheidender als Religion.
Waren die USA in Sachen PISA eigentlich so mies im vergleich zu uns?
Boesor hat geschrieben:
Waren die USA in Sachen PISA eigentlich so mies im vergleich zu uns?
Kurz gesagt:
Ja.
Edit:
Zur Verteidigung muss man allerdings sagen, dass Pisa dort keine Reformdebatte ausgelöst hat. In den USA gilt eben immer noch der alte Tellerwäschermythos, auch nach der Finanzkrise ist eher das Individuum Schuld als das Bildungssystem
Zuletzt geändert von Wulgaru am 04.09.2010 11:54, insgesamt 1-mal geändert.
Boesor hat geschrieben:
das glaubst du doch selbst nicht. Was Sarrazin nämlich mit seiner Art auch erreicht hat (und daher auch soviel Zustimmung erntet), er weist eigentlich die gesamte Verantwortung für die mangelhafte Integration den Einwanderern zu. Das kommt natürlich in weiten teilen der Bevölkerung gut an.
Eine alleinige Aufgabe haben Migraten mit der Integration sicher nicht, aber die Bereitschaft zur Integration sollte eine Mindestvoraussetzung sein. Ist sie aber nicht überall:
Wenn man, wie diese Studie, davon ausgeht das Bildung einen wichtigen beitrag für die Integration leistet müsste man sich allerdings fragen, wieso unser Schulsystem dann immer noch im weltweiten vergleich am stärksten auf die Bildung der Eltern aufbaut.
Oder anders gesagt, von nicht kommt nichts.
Passend dazu im hart aber fair faktencheck indem auf die USA verwiesen wird. Dort sind Muslime geradezu mustergültig integriert und die Problemgruppe sind mexikanische Katholiken.
Laut "Faktencheck" (ein vollmundiges Wort für den WDR, aber gut...), ist die Sprache das Hauptptoblem der Integration, nicht Fehler im Bildungssystem des Einwanderungslands: "Als wichtigste Eingliederungsbarriere werden den USA nicht andere Religionszugehörigkeiten, sondern fehlende Englischkenntnisse betrachtet."
Wieso kriegt es eigentlich jedes Land der Welt geregelt, von den Einwanderern Sprachkenntnisse zu verlangen und ihnen die Einreise bei nicht vorhandenen solchen zu verweigern, nur Deutschland nicht? Und wieso scheinen in Deutschland mangelnde Sprachkenntnisse und mangelnder Integrationswille vor allem bei muslimischen Einwanderen so zusammenzufallen, wie es der "Faktencheck" und die von mir zitierte Studie nahelegen?
Pius Quintus hat geschrieben: Und wieso scheinen in Deutschland mangelnde Sprachkenntnisse und mangelnder Integrationswille vor allem bei muslimischen Einwanderen so zusammenzufallen, wie es der "Faktencheck" und die von mir zitierte Studie nahelegen?
Hab ich doch schon gesagt, mangelnde Bildung der Eltern als Voraussetzung für mangelnde Bildung der Kinder.
Wir haben uns seinerzeit ja keine Computerspezialisten als Gastarbeiter ins Land geholt (von denen man nebenbei schlecht Sprachkenntnisse verlangen konnte, denn wir waren ja auf sie angewiesen!)
Dazu auch der Faktencheck:
"Zieht man als Indikator für Integration einmal die besonders folgenreiche schulische Bildung heran, so ist diese Aussage falsch. Bildungsforscher haben gezeigt, dass für den Erfolg oder Misserfolg im deutschen Bildungssystem nicht der ethnische, sondern der soziale Hintergrund der Kinder entscheidend ist, vor allem die schulische Bildung ihrer Eltern.