Der Anime/Manga-Diskussionsthread

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Mh, dabei hab ich neulich irgendwo gelesen, dass kaum noch gut produzierte Hentais erscheinen ^^
Kann dem ansonsten aber eh nicht zustimmen. Natürlich verändert sich die Warnehmung, wenn man nur'n paar shows kennt, fällt's schwieriger einzuordnen, was wirklich gut ist und was nicht, aber das hat ja auch nichts mit der Qualität der animes zu tun; wieso sollte ich also die 90er Jahre animes für besser halten? Der unterstellt da quasi, dass wir (oder wer auch immer) zu blöd sei, sich selbst zu kennen ^^

03.10.2008 Clannad After Story 10.00
01.12.2007 Gekijouban Kara no Kyoukai: The Garden of Sinners 10.00
08.01.2010 Hidamari Sketch x Hoshimittsu 10.00
11.04.2008 Kaiba 10.00
12.01.2007 Nodame Cantabile 10.00
07.04.2007 Seirei no Moribito 10.00
07.01.2005 Air 9.00
02.07.2009 Aoi Hana 9.00
03.07.2009 Bakemonogatari 9.00
...etcusw.
Wie man sieht, steh ich sogar absolut auf die aktuellen animes. Und wer glaubt, dass 90er Jahre animes besser als KnK und Co waren, sollte mal seine rosarote früher-war-alles-besser Brille abnehmen :)

Ansonsten fertig mit Working!! ;)
Ziemlich lustiges slice-of-life Dingens mit (wie üblich) ziemlich enttäuschender letzter Episode (dass es kein Ende hat, war ja klar, aber das die auch noch so ziemlich die langweiligste ep hat werden müssen, naja...); aber auf jedenfalls frischer und witziger als K-On!! ;) S2 is' nur'ne Frage der Zeit. 8/10
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

Arkune hat geschrieben: Zusammenfassung: Animes werden immer schlechter für uns, weil wir dank Fansubs zugriff auf alle Shows haben und feststellen das die überwiegende Mehrheit einfach Mist ist.
Das ist ein Punkt. Die japanischen Synchros sind imo eh unhörbar weshalb ich nur auf deutsche oder englische zurückgreife. Und die Fansubs kann man sowieso vergessen, weil die meisten sehr beschränkte Sprachkenntnisse haben.
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Pyoro-2 hat geschrieben:Clannad After Story 10.00
Gekijouban Kara no Kyoukai: The Garden of Sinners 10.00
Hidamari Sketch x Hoshimittsu 10.00
Kaiba 10.00
Nodame Cantabile 10.00
Seirei no Moribito 10.00
Air 9.00
Aoi Hana 9.00
Bakemonogatari 9.00
Was macht denn Seirei no Moribito in meiner Top Ten? :ugly:

Gerade mit Eve no Jikan, welches ich vor kurzem erst gesehen habe, kann ich nicht sagen, dass die richtigen Perlen aussterben. Natürlich ist die Chance bei einem Allesfresser wie mir auch größer, eine richtig gute Serie zu erwischen, als bei Leuten, die sich nur in wenigen Genres bewegen.

Es ist schon was dran, dass wir jetzt mehr von dem Mist mitkriegen - die wirklich guten Sachen waren aber auch vorher schon seltener.
Ein wichtiger Faktor ist meiner Meinung nach auch, dass man, wenn man frisch einsteigt, direkten Zugriff auf alle bis jetzt erschienenen Blockbuster hat und sich so lange Zeit einen Klassiker nach dem anderen anschauen kann, ohne sich um die aktuell erscheinenden Serien bemühen zu müssen. So kann bei einem Veteranen der Eindruck entstehen, dass zu seiner früheren Fanzeit mehr gute Animes rausgekommen sind, obwohl man damals einfach nur direkt eine große Auswahl hatte.

Deadringer hat geschrieben:Das ist ein Punkt. Die japanischen Synchros sind imo eh unhörbar weshalb ich nur auf deutsche oder englische zurückgreife. Und die Fansubs kann man sowieso vergessen, weil die meisten sehr beschränkte Sprachkenntnisse haben.
Ketzer! :ugly:
Wenn du dich eingehender mit Anime beschäftigen willst, wirst du aber früher oder später wechseln müssen, denn es werden einfach nicht viele Sachen synchronisiert. Vieles ist nur für den asiatischen Markt konzipiert und schafft nie den Weg zu uns, weswegen es auch nie vertont wird.

Btw: Fansubs haben zu 98% eine bessere Qualität als offizielle Subs. Da kommt es einem manchmal so vor, als hätten die offiziellen Subber keine Sprachkenntnis.
Derart verallgemeinern würde ich auch nicht, denn für einige Fansubber ist japanisch wie eine zweite (oder erste) Muttersprache, denen kann man wirklich keine Defizite unterstellen :)
Zuletzt geändert von $tranger am 05.07.2010 14:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Was so viele gegen Seirei no Moribito ham', versteh ich nicht ^^ Gut, die starke fantasy-Lastigkeit gegen Ende mag nicht jeder Manns Sache sein, aber schon alleine die Episode mit'm Schmied oder natürlich Episode 3 heben das anime schon über 99% der anderen Serien ;)

€: Wieso nur 98%? Kennst du 'ne Ausnahme? :ugly:
Deadringer hat geschrieben:Das ist ein Punkt. Die japanischen Synchros sind imo eh unhörbar weshalb ich nur auf deutsche oder englische zurückgreife. Und die Fansubs kann man sowieso vergessen, weil die meisten sehr beschränkte Sprachkenntnisse haben.
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

@Seirei no Moribito
Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat die Serie damals bei mir keinen guten Eindruck hinterlassen. Kann vielleicht auch daran liegen, dass ich immer einen Monat zwischen den Folgen warten musste (Anime-Kraze ><) und deswegen keine Atmosphäre aufkommen konnte.
Grafisch war's jedenfalls top, daran kann ich mich noch erinnern, und Balsa fand ich als Charakter auch ganz nett.
Meh, vielleicht schau ich mir die Serie beizeiten nochmal komplett an ^^
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Diese Diskussion hatte ich erst mit einem Kumpel, übrigens ergebnislos. Für mich besteht ein Unterschied zwischen dem persönlichen Geschmack und tatsächlicher Qualität.
Trigun und CowBoy Bebop (beide 1998) haben für mich ein anderes Qualitätsniveau als z.B. das von dir erwähnte Air. Trigun versucht vor dem abstrakten Hintergrund eines Western Dystopia humanistische Wertvorstellungen zu hinterfragen und zu vermitteln. Cowbox Bebops „Wert“ festzulegen ist viel schwieriger hier wird je nach Episode ein anderes Thema aufgetischt. Ich sehe es als den ultimativen Mix, hier wurde genretechnisch fast alles zusammengeworfen aber auch noch stilvoll und gut.
Das steht wie ich finde im krassen Gegensatz zu z.B. Air welches nur eine generische Umsetzung einer Dating Sim ist vollgestopft mit Symbolismus und welches vorbestimmtes Schicksal benötigt um Charakterbeziehungen auch nur halbwegs einleuchtend erscheinen zu lassen. Ich lehne mich hier ungemein weit aus dem Fenster den ich habe nur die ersten paar Episoden gesehen weil ich es eben als solches empfand.
Besonders offensichtlich wird diese Lücke für mich im Fantasy-Genre. Record of Lodoss War (OVA 1990, TV 1998) und Berserk (1998) gelten dort für viele als zeitlose Klassiker und es gibt (afaik) Tatsächlich nichts sich was auf Augenhöhe damit anlegen könnte. Der beste Versuch in den letzten Jahren war IMO wohl Claymore und dort wurde das Ende so total verkackt das der Rest der Serie in Mitleidenschaft gezogen wird.
Keiner bestreitet das es auch sehr gute oder außergewöhnliche Animes gibt die 2000+ produziert wurden. Welcome to the NHK (2006) und Sayonara Zetsubou Sensei (2007) steht bei den Komödien bei mir ganz oben. Und da schließe ich den Kreis wieder zur Qualitätsbeurteilung mit dem von dir erwähnten Working!!.
Working!! ist simpel. Man kann drüber lachen genauso wie man über Furzwitze lachen kann aber im Grunde ist es keine besonders wertvolle Unterhaltung. Welcome to the NHK und Sayonara Zetsubou Sensei (IMO The Simpsons made in Japan) sind nicht nur Slapstik sondern Kultur- und Gesellschaftskritik/Satire und das macht sie so viel besser und wertvoller als Serien wie Working!!. Working!! ist Durchschnittskost, es ist das was am laufenden Meter produziert wird. Straf mich Lügner aber ich behaupte es gibt in jeder Saison ein Anime das exakt in diese Kerbe schlägt, aktuell gerade Seitokai Yakuindomo. So etwas kann, nein darf keine 8/10 Wert sein.
Deadringer hat geschrieben:Die japanischen Synchros sind imo eh unhörbar weshalb ich nur auf deutsche oder englische zurückgreife. Und die Fansubs kann man sowieso vergessen, weil die meisten sehr beschränkte Sprachkenntnisse haben.
*Facepalm*
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Genau da haben wir's, denn hier kommt der persönliche Geschmack zum Tragen: Ich fand Cowboy Bebop bestenfalls durchschnittlich - auch wenn ich nicht bestreiten will, dass ich unter Umständen zu früh die Schotten dicht gemacht habe, genau wie es dir bei Air passiert sein könnte.

Es wird eben immer Serien und Filme geben, bei denen sich "alle Experten" einig sind, aber selbst diese können noch so gut inszeniert und tiefenpsychologisch ansprechend sein - wenn der Zuschauer es nicht mag, dann mag er's nicht und wird sich nur in den seltensten Fällen vom Gegenteil überzeugen lassen.

Auf der anderen Seite hat auch "Popcorn Kino" seine Vorteile - leicht verdaulich, Krachbummpeng, angenehm anzuschauen und vor allen Dingen: unterhaltsam.

Ich kann mir durchaus auch diese Art Medium in den höheren Wertungskreisen vorstellen, jedoch immer noch auf einer anderen Stufe als die Meisterwerke - so mache ich übrigens auch meine persönlichen Bewertungen: Nur Sachen, an die ich mich auch noch nach einem Jahr erinnern kann, die Eindrücke hinterlassen haben, kommen auf meine höchste Stufe. Mag sein, dass mit der Wahl nicht jeder übereinstimmt, aber ich erhebe auch keinen Anspruch auf Allwissenheit.

Trotzdem können andere Filme und Serien auch sehr gut in dem, was sie erreichen wollen, sein.
Wenn man so wertet, kann man auch einem "Working!!", welches auf leicht bekömmliche Unterhaltung und Comedy aus ist, eine 8/10 geben :)


@Sonst:
High School of the Dead Folge 1 (Coalguys) geschaut. War genau das, was ich erwartet habe: Grafisch ziemlich gutes (wenn auch nach bekanntem Muster ablaufendes) Zombiemetzeldrama mit Pantyshots.
Ich werde mir die Serie auf jeden Fall komplett anschauen, schließlich mochte ich die Mangas ja auch :)

Ich bin mal gespannt, ob die Figuren anlässlich der Serie neu aufgelegt werden...
Zuletzt geändert von $tranger am 05.07.2010 16:32, insgesamt 2-mal geändert.
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Deadringer
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Beitrag von Deadringer »

$tranger hat geschrieben: Ketzer! :ugly:
Wenn du dich eingehender mit Anime beschäftigen willst, wirst du aber früher oder später wechseln müssen, denn es werden einfach nicht viele Sachen synchronisiert. Vieles ist nur für den asiatischen Markt konzipiert und schafft nie den Weg zu uns, weswegen es auch nie vertont wird.

Btw: Fansubs haben zu 98% eine bessere Qualität als offizielle Subs. Da kommt es einem manchmal so vor, als hätten die offiziellen Subber keine Sprachkenntnis.
Derart verallgemeinern würde ich auch nicht, denn für einige Fansubber ist japanisch wie eine zweite (oder erste) Muttersprache, denen kann man wirklich keine Defizite unterstellen :)
Naja, mein Eindruck ist womöglich getrübt von den US-Serien, die ich früher mit Subs geschaut habe. Die waren nur zum kotzen. Wenn ein Muttersprachler oder zumindest jemand der die Sprache fließend beherscht das Ganze übersetzt, ist das sicher was anderes. Ich muss aber sagen, dass ich, egal ob ich US-Serien oder Animes schaue, nie wirklich das Bedürfnis habe Subs zu lesen, das verdirbt mir die ganze Freude. Noch ist die Auswahl die ich hab groß genug :)
Ich denke auch, dass die jeweilige Synchro sowohl vom Geschmack als auch vom Anime abhängig ist. Fand zB die japanische Stimme von Ryuk bei DN absolut unpassend.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Arkune hat geschrieben:So etwas kann, nein darf keine 8/10 Wert sein.
Ich werte aber nicht nach kulturellem Wert, sondern nach Unterhaltungswert. ;) Qualität kommt erst an 2. Stelle ^^ Und Air ist da auch nur, weil es alphabetisch bei den 9er ganz oben ist; das eher so ein "knapper 9" Kandidat, aber das nur am Rande ;)
(Fontanes "Effi Briest" oder Schneiders "Schlafes Bruder" sind sicherlich hochwertige Bücher, aber sie unterhalten mich kein Stück. Ergo find ich sie scheiße. 1/10 und 4/10, und wenn mich mein ex-Deutschlehrer dafür köpfen würde. Allerdings seh ich auch "Krieg und Frieden" bei 10/10 - ergo: Anspruch spielt keine Rolle. Anspruchsvolles Zeug kann gut sein, oder auch nicht)
Und ja, Working!! ist sympthomatisch für 2000er comedy animes, genauso wie K-On.
Aber in den 90ern war das eben Aa Megami Sama, Taiho Shichau, Ranma (movies), Love Hina (auch wenn das erst 2000 kam ^^). Daran hat sich doch nichts geändert, außer dass jetzt der "Standarttyp" ein anderer ist. Aber anspruchsvoller waren DIE ganz sicher auch nicht.

€: und fantasy ging man eben weg von diesen D&D basiertem Elven-haben-spitze-Ohren-Kram und produziert jetzt Serien wie Mushishi oder Natsume Yuujinchou. Das natürlich was ganz anderes, aber das doch normal, dass hier mal irgendwas "in" ist und was anderes eine zeitlang "out", die andere Sorte kommt sicher auch mal wieder ;)
Und Mushishi oder NY sind "inhaltlich" auf jedenfall mal "wertvoller" als Lodoss & Co ^^
Zuletzt geändert von Pyoro-2 am 05.07.2010 16:00, insgesamt 1-mal geändert.
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

@Deadringer:
Dass man keine Lust hat, Subs zu lesen kann ich verstehen. Ich habe auch Bekannte, die zwar gerne Anime schauen würden, jedoch auf den Tod keine Subs ausstehen können, weil es sie zu sehr vom Geschehen ablenkt.

Mir ist's aber mittlerweile dermaßen in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich die Zeile im im Bruchteil einer Sekunde aufgenommen habe und mich wieder auf's Bild konzentrieren kann - Subs lesen fördert und trainiert schnelles und exaktes Lesen, das merke ich immer wieder - auch im Alltag ;)
Arkune
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Beitrag von Arkune »

Ich finde alles mit „Geschmack“ zu erklären damit macht man es sich viel zu einfach und nicht zuletzt gibt es ja auch noch Personen mit schlechtem Geschmack oder?
Und es ist ja auch in Ordnung sich nach dem „Unterhaltungswert“ zu richten aber glaubst du nicht das deine Skala, wie die vieler, etwas verzehrt ist?
Hebt sich Working!! wirklich so unter all diesen Komödien hervor? - Wäre eine 6/10, 3/5 nicht auch ausreichend für diesen „Standardtyp“ von wertfreier Komödie, weil es eben gerade eine solche ist?
Das ist immer noch „leicht überdurchschnittlich“. 8/10 heißt für mich halt „gut bis sehr gut“ aber es ist nur eine weitere seichte Komödie unter vielen an die ihr euch in einem Jahr nicht mal richtig erinnert.
Hast du einen Vergleich? Ich hab Kämpfer 0/5 gegeben (denke ich...) was ist bei dir eine 1/10?

Als ich von Fanatsy sprach habe ich natürlich dieses „klassische High-Fantasy“-Setting gemeint, wie du schon richtig erkannt hast. Ja dieses Genre wurde im allgemeinen recht gut erweitert in der letzten Zeit nicht zuletzt durch die Ghibli-Werke.

Was Fansubs angeht so gibt’s natürlich Ausfälle. Ich hatte irgendwo mal ein Demotional Sign zu Gits:Sac wo Batou irgend einen absoluten scheiß der keinen Sinn macht im Untertitel stehen hat (irgendwas mit Pfannkuchen...) finde es aber nicht mehr.
Offizielle bauen genauso scheiße:
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Aber in der Regel sind Fansubs in Ordnung und japanische Dubs sind jeder Dub in einer anderen Sprache was Stimmungs- und Audio-Qualität angeht überlegen.
Viele reduzieren Dubs irgendwie auf die gesprochenen Wörter dabei ist es mir wichtiger das da Emotionen dahinter stecken und genau das bekommen die low-budget Dubs für Serien gerade fürs TV nicht hin.
Untertitel lesen gehört für mich irgendwie schon mit dazu.
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Pyoro-2
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Beitrag von Pyoro-2 »

Arkune hat geschrieben:Und es ist ja auch in Ordnung sich nach dem „Unterhaltungswert“ zu richten aber glaubst du nicht das deine Skala, wie die vieler, etwas verzehrt ist?
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Jain. Natürlich sieht das absolut so aus. Wahrscheinlich ist's auch so. Vor 4-5 Jahren gab's mal 'ne guideline, wofür das rating jeweils steht und das hab ich von Beginn an versucht umzusetzen - 10 war in etwa mit den Worten "life changing" beschrieben ;) Das auch einer der Gründe, wieso's die 10 erst so extrem spät gab. Aber ein KnK war mir dann halt doch nochmal "genug" besser als ein Samurai X oder Fullmetal Alchemist, um +1 zu geben ;)
Nachdem's mittlerweile genug animes in meiner Liste, geht's einfach nur um abgleichen...Hidamari oder Nodame sind comedy praktisch in Pefektion. SZS ist sehr gut (9). Working ist gut (8 - ich glaub, du unterschätzt etwas, wie mir das gefallen hat ^^). Minami-ke ist normal (7). Akikan relativ unterhaltsamer trash (6). Green Green inhaltlich grütze, aber technisch noch ok (5). Nyoroon Churuya-san ist technisch und inhaltlich grütze (4). Und 3, 2, 1 (0 gibt's nid) das sind für mich einfach Serien, die rein technisch bei kommerziellen animes garnicht erreicht werden. Da müsste schon alles scheiße sein, und dann würd ich die wahrscheinlich droppen und könnte eh kein vote abgeben ;)

So, jetzt nochmal zur "Verzerrung": ich denke, du beziehst dich darauf, dass ein durchschnittliches anime "5/10" haben sollte? Da bin ich im Grunde auch deiner Meinung. Mein durchschnittlich liegt aber eindeutig irgendwo bei 7.xx (€: eher 8.xx ^^). Hat, für mich, schlichtweg 2 Gründe: der eine ist, dass ich nicht zufällig ausgewählte animes schau, sondern animes, die mich interessieren. Und ein durchschnittliches anime plus mein persönliches Interesse reicht halt schon für mehr als nur den Durchschnitt. Und der andere ist, dass ich aniDB den Durchschnitt etwa bei ~7 sieht, und das kommt dann eben auch hin ;) Man muss die votes ja schon ein wenig im Kontext der Seite sehen, find ich.


Jaa, fansubs, hin- und wieder schießen die echte Böcke. Gerade diese Serien mit "He wouldn't die, even if I killed him" oder sowas...oder "There are 3 cups" (im Bild eindeutig 2 ^^). Aber das mir alles lieber, als was ich von professioneller Seite kenne ;)

€: Und Kämpfer konkret bekam 'ne 6. Was so ungefähr die Normalwertung für ein etwas besseres ecchi anime ist ^^
Zuletzt geändert von Pyoro-2 am 05.07.2010 18:40, insgesamt 2-mal geändert.
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$tranger
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Beitrag von $tranger »

Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen, zu sagen, dass es keinen schlechten Geschmack gibt. Es gibt nur Ansichten, die vielleicht nicht zu deinem Geschmack passen.
Die einzige wirkliche Möglichkeit um Qualität bei etwas Emotionalem wie Unterhaltungsmedien zu messen, wäre eigentlich eine Zusammenfassung aller persönlichen Bewertungen, um einen Mittelwert herauszubekommen - und selbst das wird nicht akkurat sein.
Natürlich kann man rein technische Fakten wie Auflösung und Soundqualität objektiv bewerten - aber beim Zeichenstil und der Geschichte hört das schon wieder auf.
Deshalb ist diese Erklärung alles Andere als einfach, denn auf diese Weise muss man den Geschmack Anderer respektieren und es zulassen, wenn sie die eigene Ansicht nicht teilen.

Bei mir sind Wertungen unter 4 bis jetzt noch nicht vorgekommen - das könnte zwar als verzerrtes Wertungsbild gedeutet werden, allerdings glaube ich eher, dass es daran liegt, dass ich Serien und Filme, die mich von Grund auf abstoßen, oft gar nicht erst anschaue - wodurch sowas nicht in meiner Skala landet.
Natürlich könnte es auch sein, dass ich mich gerne von diesen Medien beeinflussen lasse und zu leicht in die Geschichte eintauche - das kann ich allerdings selbst nicht beurteilen. Und selbst wenn - ich sehe da kein Problem drin, an etwas Spaß zu haben, völlig egal wie die Wertung Anderer ist.
Schließlich sind wir Animefans selbst eine "Randgruppe", zumindest in Old Germany, da sollten wir es doch wirklich besser wissen, als Andere für ihre Präferenzen zu ver- oder beurteilen. amen ^^


/Edit:
Pyoro-2 hat geschrieben:So, jetzt nochmal zur "Verzerrung": ich denke, du beziehst dich darauf, dass ein durchschnittliches anime "5/10" haben sollte? Da bin ich im Grunde auch deiner Meinung. Mein durchschnittlich liegt aber eindeutig irgendwo bei 7.xx. Hat, für mich, schlichtweg 2 Gründe: der eine ist, dass ich nicht zufällig ausgewählte animes schau, sondern animes, die mich interessieren. Und ein durchschnittliches anime plus mein persönliches Interesse reicht halt schon für mehr als nur den Durchschnitt. Und der andere ist, dass ich aniDB den Durchschnitt etwa bei ~7 sieht, und das kommt dann eben auch hin ;) Man muss die votes ja schon ein wenig im Kontext der Seite sehen, find ich.
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Arkune
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Beitrag von Arkune »

Ich mag diese Einstellung nicht, weil es die Legitimation für absolut jeden scheiß ist. Es gibt nun mal Leute die mehr Ahnung haben als andere, Personen die sich mit Themen auseinander setzten, Analysieren und ins Verhältnis zu unserer Realität setzten.
Schau ich denke nicht das ich dazu gehöre. Als Benzai Predator in eine Top-Liste der 80iger Movies gewählt hat war ich erstaunt und nach seiner Begründung nur noch verblüfft, genauso nach Conan der Barabar.
Der Nostalgia Kritik sagte zu Conan z.B. es ist ein „guilty pleasure“ wobei den Film vor allem für seine „silliness“ im Grunde zerlegt. Benzai sagt Conan es ist die Reflektion des modernen Menschen der seine Umgebung nicht mehr einfach in kauf nimmt, sich beeinflussen lässt und das „riddle of steel“ ist ein Symbol für das Leben.
Am Ende bekommt bei Benzai diese „silliness“ über die der Critic noch lacht (Conan „Gebet“ an Crom z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=W5K3AKl5qpc ) eine Bedeutung.
Benzai hat damit eine schlüssige Argumentationsfolge warum Conan ein „guilty pleasure“ ist, eine die dem Critic schlussendlich fehlt.
Auf was ich Rumreite ist das nicht jeder der eine Beurteilung abgibt auch wirklich in der Lage ist dies zu tun da sie teilweise gar nicht erkennen was da vor ihnen liegt, und da schließe ich mich ein denn ich habe Predator nicht teils als Verarbeitung des Vietnamkrieges und menschlicher Natur/Einstellung gesehen. Ich hab beide Filme immer gemocht aber ich konnte nie wirklich abseits „gefällt mir einfach“ oder „unterhaltsam“ begründen warum. Nun habe ich eine andere Sichtweise auf diese Filme aber die habe ich mir faul und unwissend wie ich bin nicht selbst erarbeitet sondern jemand musste mich erst mal darauf hinweisen.
Wahrnehmung ist einfach auch von der Bildung abhängig. Klar manchmal schießen auch die daneben aber errare humanum est.
Ich will niemanden seine Meinung verbieten oder absprechen aber irgendwo bin ich schon jemand der denkt das es eine geistige Aristokratie gibt: Das die Meinung eines erfahreneren und gebildeteren Person mehr zählt als die einer Person geringen Erfahrungs- und Bildungsstandes. Sofern sie sich dazu natürlich ausgiebig Gedanken gemacht haben usw. etc. (versteht sich von selbst).

Über das Gesetzt großer Zahlen hat sich ja Jörg schon ausgelassen. Lassen wir es doch dabei...

Was die Verzerrung angeht ist es schätze ich ein Problem der Skalierung. Je mehr Noten man zur Verfügung hat umso besser wird der Scheiß.
Sage ich ja auch ständig bei den Spielbewertungen in der 100-Skala. A.) kann man so fein nicht Unterscheiden und B.) schneiden viele Spiele oft viel zu gut ab weil es schon zum „Standard“ gehört für Spiele mit ordentlichem Budget min. z.B. 70% raus zu rücken (z.B. Avatar the Game: 4P 69%)
Ich finde es daher immer angenehm wenn es raubeinig runter gebrochen wird. Ich mag die 5/5 für Filme, inklusive der 0 hat man 6 Stufen wie in der Schule. Das reicht von Finger weg über „Durchschnitt“ bis hin zu warum hast es noch nicht gesehen.

In diesem Sinne: High School of the Dead nach einer Epsiode: Echii, Harem, School, Splateraktion bisher ohne nennenswerten Nährwert aber technisch sehr gut umgesetzt: 3/5
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Younez
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Beitrag von Younez »

Ach, ihr verflucht doch nur die offiziellen Subs, weil da nicht eure geliebten Suffixe vorkommen und einiges sinngemäß übersetzt wird. Ich gehöre sowieso zu den wenigen Leute, die sich eher von der japanischen Synchro fernhalten. Ach und Ger.Dubs sind die besten, dicht gefolgt von der französischen. :wink:

Und da pyoro es mal ansprach. Früher war alles besser, da blieb man wenigstens vom Moe-Blob oder schlechten Animes verschont und bekam nur kernige Super Robot Animes zu sehen. Hach, welch Zeiten. :wink: