Beruf und Privatleben, wo ist die Grenze?

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

JesusOfCool hat geschrieben:@mindflare: da find ichs eigentlich perfekt, dass der performer selbst vor der klasse steht. dann kann er mit den schülern gleich drüber diskutieren und es ihnen erklären.
Ich weiß ja, wie du das meinst, die Praxis ist aber schwieriger. "Es ist OK in seiner Freizeit zu singen, dass man Jungfrauen tötet, wenn man es scherzhaft meint. Den Spaß erkennt man daran, dass ich unkontrolliert ins Mikro gröhle."
Bei jüngeren Altergruppen wird es noch komplizierter. Klar geht eine Auseinandersetzung ausführlicher, dies würde aber dann den Unterrichts-Rahmen sprengen. Zudem wird sich jeder halbweg clevere Schüler daraus Rechtfertigungen basteln, um (erhofft) ungestraft Beleidigungen raushauen zu können.

Wie gesagt, sein Hobby wäre OK, solange die Schüler damit keinen Kontakt bekommen.
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JesusOfCool
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Beitrag von JesusOfCool »

Boesor hat geschrieben:
JesusOfCool hat geschrieben:@boesor: das mit den gesprächen würd ich auch nicht für sinnvoll halten, aber darum gings mir auch gar nicht. es geht um die allergische reaktion die menschen bei sowas zeigen.
Und kannst du diese Reaktion denn nicht verstehen?
verstehen kann ich das,
nachvollziehen nur sehr bedingt.
so ein grundsätzliches "weg damit, sowas will ich nicht sehen!" ohne ahnung von irgendwas zu haben find ich einfach doof.
es gibt auch dinge die ich grundsätzlich von mir fernhalte, aber da hab ich mich mit dem thema auseinander gesetzt und weiß auch warum ich das tue.

@mindflare: wenn die schüler keinen kontak mit seinem hobby haben ist das ganze sowieso hinfällig. ich meinte nur, dass wenn das thema mal fällt, also auf seiten der schüler, dann kann man ja darüber reden. und den rahmen eines ethik unterrichts sollte sowas dann doch nicht sprengen. man muss ja nicht jedes lied teil für teil zerlegen und analysieren.

und was sind jüngere altersgruppen? was für schüler würde der in ethik denn unterrichten? 12 jährige?
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Boesor
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Beitrag von Boesor »

JesusOfCool hat geschrieben: verstehen kann ich das,
nachvollziehen nur sehr bedingt.
so ein grundsätzliches "weg damit, sowas will ich nicht sehen!" ohne ahnung von irgendwas zu haben find ich einfach doof.
naja, hier liegt der Fall ja etwas anders.
keiner will die Muik verbieten oder ähnliches, es geht ja um die als problematisch empfundene Verbindung von seinen texten/Videos mit seinem Erziehungsauftrag.

Und es ist im wesentlichen eine Problematik für dritte, also die Eltern, die sind ja nicht im Unterricht dabei (ebensowenig wie die Schule) und können daher gar nicht begründet Abstand nehmen oder nicht.
Sie sind zwangsläufig auf Mutmaßungen angewiesen.

Und ich kann es bislang nur annehmen, aber soweit ich weiß hört bei ihren kindern für die meisten Eltern der Spaß auf.
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Mindflare
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Beitrag von Mindflare »

JesusOfCool hat geschrieben: und was sind jüngere altersgruppen? was für schüler würde der in ethik denn unterrichten? 12 jährige?
Im Beitrag steht was von 9. Klasse. Das bedeutet wohl, seine Ausbildung zielt auf die Sekundarstufe 1 ab. Das sind die Klassen 5 bis 10. Von 10 bis 16 Jahren wird sich also das "reguläre" Alter seiner Schüler erstrecken.
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s04-fan
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Beitrag von s04-fan »

KugelKaskade hat geschrieben:
JesusOfCool hat geschrieben:@howdie: war das nicht eigentlich schon immer so? also größtenteils zumindest
Hat doch schon Sokrates gesagt:
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Edit:

@S04-Fan: Und wer sagt, dass ein Death-Metaller kein Vorbild sein kann? Mir persönlich scheint es so, dass Schüler vor so einer Person wesentlich mehr Respekt zeigen als von dem Hochchristlichen Religionslehrer im Klassenzimmer nebenan.
stell dir mal vor ,er wird Lehrer, wenn dann die eltern ds erfahren was er so privates macht dann würde es ja einen Aufstand geben.Denkst du ernshaft,das der direktor und die Eltern ihn als vorbild ansehen.
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God Of Flame
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Beitrag von God Of Flame »

s04-fan hat geschrieben:
KugelKaskade hat geschrieben:
JesusOfCool hat geschrieben:@howdie: war das nicht eigentlich schon immer so? also größtenteils zumindest
Hat doch schon Sokrates gesagt:
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie widersprechen ihren Eltern legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

Edit:

@S04-Fan: Und wer sagt, dass ein Death-Metaller kein Vorbild sein kann? Mir persönlich scheint es so, dass Schüler vor so einer Person wesentlich mehr Respekt zeigen als von dem Hochchristlichen Religionslehrer im Klassenzimmer nebenan.
stell dir mal vor ,er wird Lehrer, wenn dann die eltern ds erfahren was er so privates macht dann würde es ja einen Aufstand geben.Denkst du ernshaft,das der direktor und die Eltern ihn als vorbild ansehen.
Meine net,da ich selbst seit 3 Jahren Death&Thrash Metal höre und soo unverbreitet ist das gar net..
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Skippofiler22
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Beitrag von Skippofiler22 »

Also ich meine, was geht der Schule an, was der Referendar in seiner Freizeit macht? Das ist doch eine Schule und kein Disneyland, wo man einen einwandfreien Leumund haben muss.
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CoD ist ein gutes Spiel
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Beitrag von CoD ist ein gutes Spiel »

Also ich meine, was geht das Disneyland an, was der Besucher in seiner Freizeit macht? Das ist doch Disneyland und keine Schule, wo man einen einwandfreien Leumund haben muss, v.a. weil Schulen in der Regel kein Bock auf sinnlosen Stress mit Eltern haben wollen.