Prince of Persia: Die vergessene Zeit
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- Solidussnake
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Es ist eindeutig die falsche Entscheidung das Spieldesign Richtung God of War zu verfrachten, es wird sehr schwer an den Spartaner ran zu kommen- ergo bleiben die God of Wars und Dantes dieser Welt auch bei God of War und Dantes Inferno und für richtige Prince of Persia fans hat das Ganze dann zu viel Hack n' Slay. Eigentlich war die Richtung vom 08er PoP ganz richtig, doch fehlte 1. Anspruch und 2. Abwechslung. Eine gute Mischung bringt PoP voran, immerhin ist es ja en Action-Adventure.
Ich persönlich fand die Gesamte Sands of Time Reihe ganz gut, wobei mir der 2. am Besten gefiel, die Atmosphäre war einfach herrlich düster und Hoffnungslos.
Ich bezweifle dass die Entwickler zu alter Stärke finden, ich erwarte ein seichtes Spiel für die Massen ohne viel Anspruch, passend zum Film. Das muss nicht schlechtes heißen, denn manchmal muss es auch anspruchslos sein. Kann ja auch Spaß machen, siehe Kampf der Titanen.
Ich persönlich fand die Gesamte Sands of Time Reihe ganz gut, wobei mir der 2. am Besten gefiel, die Atmosphäre war einfach herrlich düster und Hoffnungslos.
Ich bezweifle dass die Entwickler zu alter Stärke finden, ich erwarte ein seichtes Spiel für die Massen ohne viel Anspruch, passend zum Film. Das muss nicht schlechtes heißen, denn manchmal muss es auch anspruchslos sein. Kann ja auch Spaß machen, siehe Kampf der Titanen.
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Das unterschreib ich doch glatt. Bis auf den viel zu niedrig angesetzten Schwierigkeitsgrad fand ich den neuen Prince richtig gut: Sympatische Charaktere, schöne Geschichte, zauberhafte Grafik abseits vom tristen Einheitsbrei - ich hatte großen Spass damit. Ob ich jetzt wie bei Tomb Raider nach jedem fatalen Schnitzer auf die letzte sichere Platform gesetzt werde oder von Elika aufgefangen werde ist im Endeffekt doch völig egal.Kassiber hat geschrieben:Hört sich nach nem schlecht designten Spiel an, das pünktlich zum Disney Kino Blockbuster raus kommen muss. Ich hätte mir gewünscht wenn sie bei dem vorherigen PoP Grafikstil geblieben wären aber dann halt mit Schwierigkeitsgrad.
- catweazel
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mhh, also den ersten teil habe ich bei relaunch (sands of time) nicht gespielt, aber warrior within hat mir sehr viel spaß gemacht. das einzige, was ich zu bemängeln hatte, dass ich die kulissen noch heller und exotischer gewollte hätte, der stil hat mich aber total angesprochen.Wulgaru hat geschrieben: Ich persönlich habe schon damals bei Warrior Within nicht verstanden was plötzlich diese Emo-Gore Elemente (+Möpse) dort zu suchen hatten. Klar PoP ist immer auch kämpfen, aber das war für mich immer ein eher untergeordnetes Element. Vielleicht bin ich da auch zu konservativ, aber ich halte die Tendenz hin zu Hack´n Slay und eine Vereinfachung des Plattformings für ziemlich doof. :wink:
- Wulgaru
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Genau das bekommst du bei Sands of Time. :wink:catweazel hat geschrieben:mhh, also den ersten teil habe ich bei relaunch (sands of time) nicht gespielt, aber warrior within hat mir sehr viel spaß gemacht. das einzige, was ich zu bemängeln hatte, dass ich die kulissen noch heller und exotischer gewollte hätte, der stil hat mich aber total angesprochen.Wulgaru hat geschrieben: Ich persönlich habe schon damals bei Warrior Within nicht verstanden was plötzlich diese Emo-Gore Elemente (+Möpse) dort zu suchen hatten. Klar PoP ist immer auch kämpfen, aber das war für mich immer ein eher untergeordnetes Element. Vielleicht bin ich da auch zu konservativ, aber ich halte die Tendenz hin zu Hack´n Slay und eine Vereinfachung des Plattformings für ziemlich doof. :wink:
Soundtrack ist auch weniger Rocklastig, bzw. setzt diese Elemente passender ein. Für mich wie gesagt einer der ganz ganz großen Titel der letzten Generation. Ein spielbares Märchen aus tausend und einer Nacht.
- Jörg Luibl
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Na, dann ticken wir doch ähnlich.Wulgaru hat geschrieben:aber ich halte die Tendenz hin zu Hack´n Slay und eine Vereinfachung des Plattformings für ziemlich doof. :wink:
Was mich nervt ist, dass unsere Erwartungshaltung manchmal so plump an den Pranger gestellt: Dabei ist gerade sie elementar wichtig für Kritik, denn in ihr steckt unsere Seele als Magazin. Wir haben je nach Genre einen gewissen Anspruch an Spiele, der über zehn Jahre über fantastische Momente gewachsen ist. An diese kommt dieser Prinz bisher nicht ran.
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Vorweg, das ist alles nur meine Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Mir geht es ganz gewaltig auf den Keks wie hier die SoT Trilogie in den Himmel gelobt wird. Sands of Time war richtig gut, Warrior within war eher mässig und two Thrones war teilweise gut und teilweise grottig (Wagenrennen mit depperter Steuerung und anschliessendem Bosskamp mit ebenfall depperter Steuerung, man hat teilweise immer auf den falschein eingeprügelt, schwarzer Prinz mit timelimit).
PoP hat mir immer am meisten Spass gemacht, wenn man klettern, Wandlaufen und springen musste. Das Kämpfen war eher eine Unterbrechung, wenn auch nicht immer schlecht. Allerdings nur in SoT. Der 2008'er PoP hat mir sehr gefallen, weil der Schwerpunkt halt auf Gegend erkunden und Akrobatik lag. Elika hat nicht wirklich gestört, sie hat halt den Checkpoint ersetzt und das nicht mal schlecht. Und wenn ich dann schon wieder höre von den anspruchslosen Spielen, weil ja viel zu leicht, mein Gott, sucht euch halt ein anderes Hobby, wenn euch alles zu leicht ist oder spielt halt wieder so einen megaschweren Oldie. Oder macht halt was wirklich sinnvolles was richtig schwer ist und nicht nur die Hände a bisserl fordert. Es gibt da massig zu tun. Aber das fällt ja dann schon unter arbeiten und man kann den Nimbus des "Corespielers" damit ja nicht aufrecht erhalten.
Wenn man hier so mitliest, hat man irgendwie das Gefühl, das Leben, ist für die meisten hier, total mies gelaufen und Schuld haben wieder mal die Römer.
Auf der anderen Seite, ist der neue PoP sicher nicht bei mir zu finden, wegen der klasse Aktion von Ubi mit "Raubmordkopierschutz" und so. Allerdings fand ich den Beitrag, mit den kritischen Fragen an Ubi, total luschtig. Ich meine, wer lässt sich denn sowas einfallen? Als wenn man auf irgendwas angewiesen wäre was Ubi vertreibt. Wenn die Aktionen starten die nicht meinen Beifall finden, dann kaufe ich halt nix mehr von denen, das war ja jetzt einfach. Und nein, ich kaufe gar nix mehr von denen auch keine Konsolentitel und auch keine älteren Titel. Auch wenn ich PoP sehr gerne mal gepielt hätte.
Mir geht es ganz gewaltig auf den Keks wie hier die SoT Trilogie in den Himmel gelobt wird. Sands of Time war richtig gut, Warrior within war eher mässig und two Thrones war teilweise gut und teilweise grottig (Wagenrennen mit depperter Steuerung und anschliessendem Bosskamp mit ebenfall depperter Steuerung, man hat teilweise immer auf den falschein eingeprügelt, schwarzer Prinz mit timelimit).
PoP hat mir immer am meisten Spass gemacht, wenn man klettern, Wandlaufen und springen musste. Das Kämpfen war eher eine Unterbrechung, wenn auch nicht immer schlecht. Allerdings nur in SoT. Der 2008'er PoP hat mir sehr gefallen, weil der Schwerpunkt halt auf Gegend erkunden und Akrobatik lag. Elika hat nicht wirklich gestört, sie hat halt den Checkpoint ersetzt und das nicht mal schlecht. Und wenn ich dann schon wieder höre von den anspruchslosen Spielen, weil ja viel zu leicht, mein Gott, sucht euch halt ein anderes Hobby, wenn euch alles zu leicht ist oder spielt halt wieder so einen megaschweren Oldie. Oder macht halt was wirklich sinnvolles was richtig schwer ist und nicht nur die Hände a bisserl fordert. Es gibt da massig zu tun. Aber das fällt ja dann schon unter arbeiten und man kann den Nimbus des "Corespielers" damit ja nicht aufrecht erhalten.
Wenn man hier so mitliest, hat man irgendwie das Gefühl, das Leben, ist für die meisten hier, total mies gelaufen und Schuld haben wieder mal die Römer.
Auf der anderen Seite, ist der neue PoP sicher nicht bei mir zu finden, wegen der klasse Aktion von Ubi mit "Raubmordkopierschutz" und so. Allerdings fand ich den Beitrag, mit den kritischen Fragen an Ubi, total luschtig. Ich meine, wer lässt sich denn sowas einfallen? Als wenn man auf irgendwas angewiesen wäre was Ubi vertreibt. Wenn die Aktionen starten die nicht meinen Beifall finden, dann kaufe ich halt nix mehr von denen, das war ja jetzt einfach. Und nein, ich kaufe gar nix mehr von denen auch keine Konsolentitel und auch keine älteren Titel. Auch wenn ich PoP sehr gerne mal gepielt hätte.
- A.Hopper
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Tja, schade.
Typisch Ubisoft eben. Die Produktmanager sollte man alle in einen Sack stecken und mit dem Knüppel von Screenshot 3 verkloppen.
Wenn ich schon wieder lese "Tearing auf der PS3" hat sich das Game von vornherein für mich erledigt. Das waren Kinderkrankheiten aus der Anfangszeit aber wenn die Entwickler das bis heute nicht hinbekommen, traue ich dem restlichen Spiel auch keine Qualität zu.
Naja, das nächste Uncharted kommt zumindest irgendwann
Typisch Ubisoft eben. Die Produktmanager sollte man alle in einen Sack stecken und mit dem Knüppel von Screenshot 3 verkloppen.
Wenn ich schon wieder lese "Tearing auf der PS3" hat sich das Game von vornherein für mich erledigt. Das waren Kinderkrankheiten aus der Anfangszeit aber wenn die Entwickler das bis heute nicht hinbekommen, traue ich dem restlichen Spiel auch keine Qualität zu.
Naja, das nächste Uncharted kommt zumindest irgendwann

- Sir Richfield
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Najaaa, die Architektur der PS3 hat sich ja mit der Slim nicht wesentlich geändert und Multiplatform Titel werden auf einem PC programmiert und dann für 360 und PS3 portiert (Mit Fokus auf die Konsole, weshalb die meisten Teile auf dem PC dann trotzdem stinken und sei es "nur" bei der Steuerung).A.Hopper hat geschrieben:Wenn ich schon wieder lese "Tearing auf der PS3" hat sich das Game von vornherein für mich erledigt. Das waren Kinderkrankheiten aus der Anfangszeit aber wenn die Entwickler das bis heute nicht hinbekommen, traue ich dem restlichen Spiel auch keine Qualität zu.
Jetzt unterscheidet sich die PS3 aber wohl wesentlich von DX9, weshalb die Portierung auf die PS3 wohl leidet.
Die Entwickler können das hinbekommen, da hast Du natürlich recht. Die Frage ist meist, ob sie auch die Zeit/das Geld dafür bekommen.
Denn meist sitzt hinter denen ein Publisher, der ziemlich genau Zeitvorgaben macht und dann ist mit Codeoptimierung nicht mehr viel.
- catweazel
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also das exotischer kann sands of time von der engine mir nicht so bieten, wie es warrior within hätte bieten können, WENN man es so gestaltet hätte. das heller schon. ^^Wulgaru hat geschrieben:Genau das bekommst du bei Sands of Time. :wink:catweazel hat geschrieben:mhh, also den ersten teil habe ich bei relaunch (sands of time) nicht gespielt, aber warrior within hat mir sehr viel spaß gemacht. das einzige, was ich zu bemängeln hatte, dass ich die kulissen noch heller und exotischer gewollte hätte, der stil hat mich aber total angesprochen.Wulgaru hat geschrieben: Ich persönlich habe schon damals bei Warrior Within nicht verstanden was plötzlich diese Emo-Gore Elemente (+Möpse) dort zu suchen hatten. Klar PoP ist immer auch kämpfen, aber das war für mich immer ein eher untergeordnetes Element. Vielleicht bin ich da auch zu konservativ, aber ich halte die Tendenz hin zu Hack´n Slay und eine Vereinfachung des Plattformings für ziemlich doof. :wink:
Soundtrack ist auch weniger Rocklastig, bzw. setzt diese Elemente passender ein. Für mich wie gesagt einer der ganz ganz großen Titel der letzten Generation. Ein spielbares Märchen aus tausend und einer Nacht.
also den OST von WW fand ich absolut genial. ich mag es, wenn ein komponist eier hat und von den gängigen schemata orchester +hans zimmer for tha download generation abweicht und was anderes versucht (bspw auch SC: chaos theory, mit seinen electro samples vom ventilator zum saxophon).
halo 2 hatte an vielen stellen sehr coole gitarrenparts (ich meine, da hätten auch incubus usw mitgewirkt, obwohl incubus sonst gar nicht mein fall sind^^).
sowas finde ich sehr cool, wenn man es mit exotischen samples von trommeln oder sitars koppeln würde. aber sowas macht ja keiner in videospielen. da gibt es heut nur lizensierte songs oder hans zimmer on crack.

..... obwohl, ich fand den modern warfare 2 sondtrack ziemlich mäßig, also ist hans zimmer genauso schlimm wie hans zimmer wannabes

- Drax_Ltd
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Vorneweg: Was ich bisher von dem Spiel gesehen habe gefällt mir größtenteils. Ich finde die Wende hin zu Sands of Time besser, als die Elika-Geschichte weiter zu verfolgen.
Allerdings bringen mich dann einige Dinge ins grübeln:
Warum braucht PoP plötzlich Orbs (zu sehen hier am Ende des Videos)? Hätte man sich da nicht etwas anderes einfallen lassen können, anstatt sich bei God of War, Dantes Inferno etc. zu bedienen? Waren die Trinkbrunnen aus Sands of Time zu antiquiert? Gleiches gilt auch für andere Design-Elemente (beispielsweise die Mauerblöcke hier im Video ab 0:35) die mich persönlich doch stark an Uncharted 2 erinnern. Irgendwie geht dadurch viel eigenes Flair verloren und man nähert sich immer weiter dem schon-mal-gesehen-Status an, anstatt eigene Akzente zu setzen.
Außerdem finde ich es schade, dass der Kampf anscheinend eine so zentrale Rolle spielen soll. Was mir an Sands of Time gefallen hat war folgender Effekt: Man steht in einem unglaublich großen hohen Raum und muss sich über diverse Gegenstände vom Boden zur Tür im Dachgeschoss vorarbeiten. Dabei muss gesprungen, ausgewichen und balanciert werden was der Prinz hergibt. Der Weg ist dabei das Ziel, das "Wie zur Hölle soll ich da jetzt hochkommen?". Das zwischendurch gerne mal der ein oder andere Kampf stattfinden kann, okay. Aber die Schnetzeleien von Two Thrones und Warrior Within, so gut sie auch immer choreographiert waren, gingen mir da schon zu weit, da sie meiner Meinung nach nichts zum Charakter des Spiels beitrugen. Wobei ich da auch schon beim nächsten Punkt wäre:
Setting und Story. Ich muss ja sagen, dass ich die Erzählstruktur von Sands of Time bewundere. Dadurch dass der Prinz die Geschichte aus seiner Sicht im Rückblick erzählt, passt alles einfach perfekt zum Märchengefühl aus 1001 Nacht. Allein schon, dass es nicht einfach Game Over heißt wenn man stirbt, sondern der Prinz mit einem "Nein, das habe ich anders in Erinnerung" die Geschichte ins rechte Licht rückt ist fantastisch. Außerdem war es schön, dass die Geschichte nicht nur Mittel zum Zweck war, sondern auch das Spiel weiter gebracht hat. Es wird erklärt warum der Prinz die Zeit manipulieren kann (was den Großteil der Spielmechanik in der Story verankert), wer die "Monster" sind, gegen die er kämpft und warum er alles wieder rückgängig machen muss. Hier haben Warrior Within und Two Thrones auch schon nachgelassen. Den Märchencharakter hat der Elika-Teil zwar im Ansatz getroffen, allerdings war die Geschichte hier ziemlich austauschbar und blass.
Nachdem ich den neuen Teil noch nicht gespielt habe, kann ich über die Geschichte nichts sagen. Ich hoffe aber, dass man sich mehr an Sands of Time orientiert, als an den Nachfolgern. Nach den ersten Bildern und Vorberichten sehe ich diese Hoffnung allerdings schwinden. Für mich gilt bei Prince of Persia einfach immer noch, dass die Akrobatik im Vordergrund stehen sollte (mit dem Sand der Zeit hat man zudem als Spieler ein tolles Werkzeug um Dinge auszuprobieren ohne gleich den Game Over Screen zu sehen) und es zwar Kämpfe braucht, die aber bitte wohldosiert, anspruchsvoll und in die Geschichte integriert.
Allerdings bringen mich dann einige Dinge ins grübeln:
Warum braucht PoP plötzlich Orbs (zu sehen hier am Ende des Videos)? Hätte man sich da nicht etwas anderes einfallen lassen können, anstatt sich bei God of War, Dantes Inferno etc. zu bedienen? Waren die Trinkbrunnen aus Sands of Time zu antiquiert? Gleiches gilt auch für andere Design-Elemente (beispielsweise die Mauerblöcke hier im Video ab 0:35) die mich persönlich doch stark an Uncharted 2 erinnern. Irgendwie geht dadurch viel eigenes Flair verloren und man nähert sich immer weiter dem schon-mal-gesehen-Status an, anstatt eigene Akzente zu setzen.
Außerdem finde ich es schade, dass der Kampf anscheinend eine so zentrale Rolle spielen soll. Was mir an Sands of Time gefallen hat war folgender Effekt: Man steht in einem unglaublich großen hohen Raum und muss sich über diverse Gegenstände vom Boden zur Tür im Dachgeschoss vorarbeiten. Dabei muss gesprungen, ausgewichen und balanciert werden was der Prinz hergibt. Der Weg ist dabei das Ziel, das "Wie zur Hölle soll ich da jetzt hochkommen?". Das zwischendurch gerne mal der ein oder andere Kampf stattfinden kann, okay. Aber die Schnetzeleien von Two Thrones und Warrior Within, so gut sie auch immer choreographiert waren, gingen mir da schon zu weit, da sie meiner Meinung nach nichts zum Charakter des Spiels beitrugen. Wobei ich da auch schon beim nächsten Punkt wäre:
Setting und Story. Ich muss ja sagen, dass ich die Erzählstruktur von Sands of Time bewundere. Dadurch dass der Prinz die Geschichte aus seiner Sicht im Rückblick erzählt, passt alles einfach perfekt zum Märchengefühl aus 1001 Nacht. Allein schon, dass es nicht einfach Game Over heißt wenn man stirbt, sondern der Prinz mit einem "Nein, das habe ich anders in Erinnerung" die Geschichte ins rechte Licht rückt ist fantastisch. Außerdem war es schön, dass die Geschichte nicht nur Mittel zum Zweck war, sondern auch das Spiel weiter gebracht hat. Es wird erklärt warum der Prinz die Zeit manipulieren kann (was den Großteil der Spielmechanik in der Story verankert), wer die "Monster" sind, gegen die er kämpft und warum er alles wieder rückgängig machen muss. Hier haben Warrior Within und Two Thrones auch schon nachgelassen. Den Märchencharakter hat der Elika-Teil zwar im Ansatz getroffen, allerdings war die Geschichte hier ziemlich austauschbar und blass.
Nachdem ich den neuen Teil noch nicht gespielt habe, kann ich über die Geschichte nichts sagen. Ich hoffe aber, dass man sich mehr an Sands of Time orientiert, als an den Nachfolgern. Nach den ersten Bildern und Vorberichten sehe ich diese Hoffnung allerdings schwinden. Für mich gilt bei Prince of Persia einfach immer noch, dass die Akrobatik im Vordergrund stehen sollte (mit dem Sand der Zeit hat man zudem als Spieler ein tolles Werkzeug um Dinge auszuprobieren ohne gleich den Game Over Screen zu sehen) und es zwar Kämpfe braucht, die aber bitte wohldosiert, anspruchsvoll und in die Geschichte integriert.
- Wulgaru
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catweazel hat geschrieben:
also das exotischer kann sands of time von der engine mir nicht so bieten, wie es warrior within hätte bieten können, WENN man es so gestaltet hätte. das heller schon. ^^

Was den Soundtrack angeht, hat Sands of Time einen sehr melodischen Oriental-Rock Sound den ich jetzt nicht mit Herrn Zimmer (den ich auch eher langweilig finde) assoziiert hätte.
Mir gefiel der WW-Sound nicht, weil er meiner Meinung nach hochgradig unpassend war, man kann es mit Gitarrenelementen auch übertreiben.
WW war einfach der Versuch hin zu Gore+Titten+Emo+Blut = wollen die Gamer.
Ich habe diesen Schritt nicht gemocht, weil ich das Märchen fortgesetzt haben wollte, welches ich in Sands of Time erlebt habe und WW als ziemlich 0815 empfinde (zum Glück waren noch viele Plattformingpassagen dabei).
- catweazel
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Wulgaru hat geschrieben:Warrior Within läuft mit der gleichen Engine, nur der Stil ist anders.
das wusste ich nicht, ändert meiner meinung nach aber nichts an meiner aussage. ich fand von den graphischen qualitäten sieht sands of time sehr viele älter aus, als WW. aber das ist natürlich auch immer subjektiv. ich müsste mir auch jetzt nochmal beide ansehen. bei WW habe ich sehr schöne ansätze gesehen, wie die gärten, die diesen exotischen charme widergespiegelt haben. aber nicht genug davon. es waren auch zuviele düstere orte dabei, obwohl ich den stil wie schon erwähnt sehr sehr cool fand.
aber ich denke, ich werd mir sands of time mal ausleihen um mir ein bild davon zu machen, was viele user so anspricht.
das wusste ich auch nicht. hätte ich sands of time mit gitarren gar nicht zugetraut. ein weitere grund ihn auszutesten.Wulgaru hat geschrieben: Was den Soundtrack angeht, hat Sands of Time einen sehr melodischen Oriental-Rock Sound den ich jetzt nicht mit Herrn Zimmer (den ich auch eher langweilig finde) assoziiert hätte.
Mir gefiel der WW-Sound nicht, weil er meiner Meinung nach hochgradig unpassend war, man kann es mit Gitarrenelementen auch übertreiben.

also gore, titten und blut kann man ja bemängeln, sag ich gar nichts gegen (obwohl der titten-teil die grafik um die 20% für mich aufgewertet hat), aber wie kommst du denn auf emo?Wulgaru hat geschrieben: WW war einfach der Versuch hin zu Gore+Titten+Emo+Blut = wollen die Gamer.
Ich habe diesen Schritt nicht gemocht, weil ich das Märchen fortgesetzt haben wollte, welches ich in Sands of Time erlebt habe und WW als ziemlich 0815 empfinde (zum Glück waren noch viele Plattformingpassagen dabei).

- Wulgaru
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@catweazel
Ich zitier mal nicht alles, ich hasse diese Zwei-Seiten Zitat-Posts. :wink:
Aber trotzdem der Reihe nach:
Auch Prince of Persia hat wunderbare Locations, gerade was die Abwechslung angeht sehr schön. Es ist eben ein riesiger Palast mit allen Schikanen inklusive Zoo, Badehäusern und einer Bibliothek. Für mich rein vom Design der Locations (auch damals nicht unbedingt von der Grafikleistung her) eines der sagen wir mal drei schönsten Spiele der letzten Generation. Die Engine hat sich in WW nur in der Hinsicht gebessert das das Charamodell vom Prinzen wohl detaillierte ist, aber der Rest ist identisch bis auf die größere Oberweite der weiblichen Charaktere.
Das ist übrigens ein weiterer Aspekt an Sands of Time der absolut einzigartig ist: Der weibliche Hauptchara ist a)nützlich und hat b)Charakter. Die Dialoge zwischen Prinz und ihr sind herrlich.
Was das Emo angeht...nun ja alles ist düster, der Prinz hat lange schwarze Haar und ist schlecht gelaunt. Wäre alles kein Thema, wenn die Erklärung für diesen Stilwechsel nicht so schwach und unlogisch wäre das einem die Tränen kommen.
Wie gesagt Sands of Time steht auf einem meiner Sockel und von da aus ist der Fall eben äußerst tief. WW ist sicher noch ein gutes Spiel aber mein Aufschlag auf den Boden ist einfach zu hart. :wink:
Ich zitier mal nicht alles, ich hasse diese Zwei-Seiten Zitat-Posts. :wink:
Aber trotzdem der Reihe nach:
Auch Prince of Persia hat wunderbare Locations, gerade was die Abwechslung angeht sehr schön. Es ist eben ein riesiger Palast mit allen Schikanen inklusive Zoo, Badehäusern und einer Bibliothek. Für mich rein vom Design der Locations (auch damals nicht unbedingt von der Grafikleistung her) eines der sagen wir mal drei schönsten Spiele der letzten Generation. Die Engine hat sich in WW nur in der Hinsicht gebessert das das Charamodell vom Prinzen wohl detaillierte ist, aber der Rest ist identisch bis auf die größere Oberweite der weiblichen Charaktere.

Das ist übrigens ein weiterer Aspekt an Sands of Time der absolut einzigartig ist: Der weibliche Hauptchara ist a)nützlich und hat b)Charakter. Die Dialoge zwischen Prinz und ihr sind herrlich.
Was das Emo angeht...nun ja alles ist düster, der Prinz hat lange schwarze Haar und ist schlecht gelaunt. Wäre alles kein Thema, wenn die Erklärung für diesen Stilwechsel nicht so schwach und unlogisch wäre das einem die Tränen kommen.
Wie gesagt Sands of Time steht auf einem meiner Sockel und von da aus ist der Fall eben äußerst tief. WW ist sicher noch ein gutes Spiel aber mein Aufschlag auf den Boden ist einfach zu hart. :wink: