Sry ich hab den Thread vollkommen vergessen, daher meine Antworten mit etwas Verspätung.
Asmilis hat geschrieben:
Naja ich m ein zum einen nicht Menschen die christen sind, ich bin auch katholisch getauft. Ich weiß allerdings nicht warum ich noch immer die Steuern zahle. sollte bald mal austretten.
Ich mein Leute die daran glauben, die in die Kirche gehen, dem Papst was in den Klingelbeutel tun usw.
Aber was ist denn daran bedenklich? Die Bibel ist ein interessantes Buch, Die Geschichten über Babylon und Soddom und Gommorah sind nette metaphern für Größenwahn und wozu es führt wenn man zu nah an der Sonne fliegt, um eine weitere Religiöse metapher zu größenwahn zu benutzen.
Ist schon lange her bei mir aber die Soddom und Gommorah Geschichte ist genau so ein Punkt wo sich klar zeigt dass die damalige Vorstellung von Gut nicht mehr ins unsere Welt passt.
Ich mein der Gute Typ in der Geschichte gibt dem Pöbel seine Tochter zur Vergewaltigung und Ermordung, soweit ich mich erinnere.
Asmilis hat geschrieben:
Und es gibt nette ideen in allen Religionen. Ich finde man sollte die Bibel in seinem Leben gelesen haben und sein bestes tun um diese zu verstehen denn sie ist nunmal ein großer Teil der Geschichte, sozusagen der Schlüssel um eine menge aus der Vergangenheit zu verstehen, denn sie beeinflust Menschen schon seit so langer Zeit und vieles ist aufgrund ihrer Existenz geschehen, viele große Denker und Herscher und Menschen im allgemeinen benutzten sie als Wegweiser.
Welche Schlüsse man zieht ist ja eine ganz andere Sache.
Sich mit Religionen zu beschäftigen ist tatsächlich notwenig, da sie auch heutzutage noch einflussreich sind und wie du schon richtig gesagt hast früher noch viel einflussreicher waren.
Allerdings mehr sollte es auch nicht sein, wer sich nach der Bibel richtig ist in meinen Augen einfach zu faul sich seine "eigenen" Beurteilungskriterien zu schaffen.
Asmilis hat geschrieben:
Und Religiös zu sein bedeutet nicht gleich dumm oder faul zu sein. Ich bin auch Religiös und auch wenn ich jetzt eher parteiisch bin würd ich mich weder als faul noch als dumm bezeichnen. Einige dinge kann man sich eben nicht beantworten und es gibt einem einen gewissen frieden wenn man an etwas glauben kann, wobei es wesentlich wirksamer ist wenn man religiöse Bücher und Wissenschaftliche theorien zusammen mit bestehenden Naturgesetzen usw. benutzt um sich aus diesem Wissen heraus seine eigenen Fragen zu beantworten, statt ein Buch zu lesen und einfach seine "Unterschrift" darunter zu setzten weil man gerade kein Gegenargument hat oder warum auch immer.
Das hab ich so nicht gesagt, ich glaube nicht dass jeder der religös ist dumm ist, gibt durchaus kluge Köpfe die religiös sind nur scheitert es eben in diesem Teilbereich aus div. Gründen (Gehirnwäsche seit frühster Kindheit, Gesells. Druck und Zwang, Familie uvm.)
Desweiteren glaube ich, wer die ganze Problematik wirklich überdenkt kann garnicht zum Schluss kommen dass alles so ist wie einem div. Kirchen es verkaufen wollen.
Und ein weiteres Zeichen dafür ist das von dir genannte simple akzeptieren etwas sich momentan noch nicht erklären zu können.
Den im Grunde ist die Frage "Wer hat das Universum/den Urknall "erzeugt" nichts anderes als "Wer macht die Blitze" nur eben einige Jahre und Erkenntnisse später. Kreationismus ist sowieso auch so ne lächerliche Sache, will ich garnicht vertiefen an der Stelle.
Asmilis hat geschrieben:
Ich finde man sollte sich diese Fragen stellen, aber meistens ist es so das man das was man kennt einfach glaubt weil man sich nicht mit den Fragen beschäftigen möchte, oder man verreißt was man kennt und stellt sich so sehr gegen das wofür es steht das man sich diese Fragen nicht stellt, weil man glaubt es währe nur die Wahl zwischen einer fantastischen Geschichte und einer anderen.
JA das triffts schon ziemlich auf den Punkt in vielen Fällen.
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PiusQuintus hat geschrieben:
Den Unsinn bezog ich primär auf die Sache mit der Straffreiheit für pädophile Geistliche.
Hexenwahn und Kreuzzüge waren kein religiöses, sondern ein gesamtgesellschaftliches Phänomen (natürlich mit religiösem Einschlag- ein Trennung von Staat und Religion war bis weit in die Neuzeit hinein nicht möglich), und um uns vernünftig über die Inquisition unterhalten zu können, müssen wir klären, über welche wir reden wollen: die Spanische, Römische, die Inquisition in Frankreich oder die im Heiligen Römischen Reich, denn da gab es gravierende Unterschiede.
Und was die Machtgeilheit anging: Da war man viel erfinderischer und brauchte die Bibel nur am Rande zur Legitimation.
Er mag sich denkbar blöd ausgedrückt haben aber es stinkt weniger als dein Mist hier.
Die kath. Kirche tut seit Generationen alles mögliche um ihre Mitarbeiter vor den ihnen zuständigen Strafen zu schützen. Nur ist momentan das ganze Sytem etwas in sich zusammengefallen daher brennt ihnen jetzt der Hut. Allerdings muss man nicht weit in der Geschichte zurückgehen und stößt auf genug Beispiele. Versetzen statt bestrafen. Vertuschen statt aufklären. Einschüchtern statt unterstützen.
Natürlich waren die Kreuzüge ein religiösen Phänomen, der Glaube der Menschen wurde von ihren "Hirten" missbraucht damit diese ihren Einfluss ausweiten können, klassische Vorgehnsweise. Das Trennung von Staat und Religion bis vor kurzen nicht möglich war ist auch nur auf den Einfluss und Machterhalt der Religion zurückzuführen.
Das zu einer Vernünftigen Diskussion Differenzierung gehört mag richtig sein allerdings kann man das Phänomen auch im gesamten Betrachten -> ein weiteres Tool zum Machterhalt und Einschüchterung. Da muss man garnicht auf die Anfälligkeit auf Missbrauch eingehn, die Grundidee Anderglaube zu bestrafen ist schon abstoßend genug.
Boesor hat geschrieben:ich oute mich dann mal schnell als künftiger kath. Religionslehrer, nur für den fall, dass hier noch weitere Feindbilder gebraucht werden.
Ansonsten habe ich mir aber ganz fest vorgenommen nicht zum 1000. mal die ganze hexenverbrennungskreuzzugsmittelalterunterdrückungsusw. Diskussion zu führen.
mal ehrlich, das hat die 999 mal vorher nichts gebracht und bringt auch jetzt nichts.
kaum ein Thema wird so emotional und voreingenommen diskutiert wie religion und Glaube.
Hoffe dass du deinen Job irgedwann mal nichtmehr in staatlichen Schulen nachgehen darfst, ist nix persönliches.
Was willst du da auch argumentieren ? Der Unterschied zur in dem Thread genannten Nazi/Sklavenhalter Vergangenheit (trifft mich doppelt als österr.-engl. Mischling) ist die Uneinsicht der kath. Kirche. Die Unfähigkeit Fehler einzugestehn. Zeigt sich diese Tage wiedermal und wird sich sicher noch viele male zeigen.
Boesor hat geschrieben:
Stehengeblieben waren wir:
Die Kirche (womit interessanterweise eigentlich immer die kath. automatisch gemeint ist) an allem Übel schuld ist...aber unsere Bischöfe fahren wenigstens nicht besoffen Auto :wink:
Das kommt einfach auf die Umgebung der jeweiligen Person an.
Ich als Österreicher denke bei "der Kirche" tatsächlich an die kath. Kirche, bei über 70% kath. und der einzigen Kirche die in der Öffentlichkeit steht allerdings nachvollziehbar. Trifft zb. auch auf amerikanische Freunde zu die dann allerdings eine protestantische Kirche meinen.
-vio