Ubisoft: Keine Antworten auf unbequeme Fragen

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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Hausser_ hat geschrieben:@ Howdie

Ich finde eigentlich, dass grade Interviews oder Fragen,
auf die nicht geantwortet wurde, veröffentlicht werden sollen,
da es meistens Interessanter ist,
was jemand verschweigen, nicht,
was er erzählen möchte.
Ein guter Journalist sollte Antworten bekommen. ;) Und wenn er keine bekommt sollte er einen Kommentar oder ein Feature schreiben. Verweigerte Interview-Fragen zu veröffentlichen ist in meinen Augen ein ganz billiger Stil, da das Gegenüber sich nicht mal mehr wehren kann und an den Pranger gestellt wird.

Und die Fragen von 4P waren so miserabel gestellt, dass kein Unternehmen auf sowas antworten würde. Das sollte doch jedem klar sein. Ich kann keine diffamierenden Fragen stellen und mich dann noch aufregen, dass niemand drauf antwortet. ;)

Sorry, aber selbst mit Antworten würde das zu den schlechtesten Interviews zählen, die ich je gelesen habe. Ich würde mal "100 Fragen an..." von Moritz von Uslar empfehlen. Der weiß wie man bissige Interviews führt. Aber das ist wie immer nur meine Meinung.^^
Gryfid1
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Beitrag von Gryfid1 »

@hausser

Eine alternative formulierung aber aber Kern immer noch die selbe nur nicht so Provokant...

""Why do you want to make piracy more popular"
vs
"Arent you afraid of piracy becomming even more popular if gamers with unstable internet connections get kicked out of the game a lot of times""

an 4players welche Antwortmöglichkeit hat man bitte auf so eine Frage....

"Why do you want to make piracy more popular"


Ebenso könnte die Aussage genau umgekehrt sein, wenn man das System nicht unterstützen sollte...

"Why do you want to make piracy more popular"


Das ist keine Frage mehr sondern schon eine Unterstellung.... bzw. grenzt schon an böswilligkeit vielleicht...
------´´´
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Beitrag von ------´´´ »

Wenn man schon so einen Kopierschutz veröffentlicht, muss man sich nicht wundern, dass ihre "Kunden" solche Fragen stellen.
Klar waren sie hart, aber sie waren ehrlich und brachten es direkt auf dem Punkt.
Ich habe lieber solche Fragen und keine Antwort, als so ein Geschwafel von einem Reporter der "liebe" Fragen stellt und Ubisoft alles schön redet.
Aber ich kann Ubisfot auch verstehen. Jede Antwort von ihren wäre nur wieder ins Negative gewandelt worden, weil es an ihrem System nichts positives gibt.

Aber seien wir doch mal ehrlich.
Ubisoft geht unsere Meinung sowas von am Arsch vorbei, weil wir nur eine Minderheit sind.
Die Wenigsten lesen auf Game-Magazinen News oder Reviews.
Der Hauptteil geht in den nächsten MediaMarkt und sucht sich ein Spiel aus, dann liest er sich die Verpackung durch und greift zu.
Was andere Tester sagten, ist den meisten egal.

Wahrscheinlich steht der Hinweis ganz klein auf der Verpackung, so dass man diesen leicht überlesen kann.
Der größte Teil der Kundschaft greift einfach zu.

Naja, wenn Ubisoft meint es wäre der richtige Weg, dann halte ich sie nicht auf.
Ich habe kein Problem damit, mir das Spiel runterzuladen, da man Assassins Creed sowieso nur im SinglePlayer spielen kann.

Aber das System hat etwas positives.
Wenn Ubisofts Strategie floppen wird, können nicht die bösen Raubkopierer dafür schuldig gemacht werden. weil diese ja durch die Online-Aktivierung aufgehalten werden. *lach*

Die ganzen "Cracker " freuen sich doch endlich mal auf eine neue Herausforderung. Irgendjemand wird das schon hinkriegen, dass dem Spiel vorgegaukelt wird dass Ubisofts Server der eigene PC ist.
Gryfid1
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Beitrag von Gryfid1 »

Howdie hat geschrieben:
Hausser_ hat geschrieben:@ Howdie

Ich finde eigentlich, dass grade Interviews oder Fragen,
auf die nicht geantwortet wurde, veröffentlicht werden sollen,
da es meistens Interessanter ist,
was jemand verschweigen, nicht,
was er erzählen möchte.
Ein guter Journalist sollte Antworten bekommen. ;) Und wenn er keine bekommt sollte er einen Kommentar oder ein Feature schreiben. Verweigerte Interview-Fragen zu veröffentlichen ist in meinen Augen ein ganz billiger Stil, da das Gegenüber sich nicht mal mehr wehren kann und an den Pranger gestellt wird.

Und die Fragen von 4P waren so miserabel gestellt, dass kein Unternehmen auf sowas antworten würde. Das sollte doch jedem klar sein. Ich kann keine diffamierenden Fragen stellen und mich dann noch aufregen, dass niemand drauf antwortet. ;)

Sorry, aber selbst mit Antworten würde das zu den schlechtesten Interviews zählen, die ich je gelesen habe. Ich würde mal "100 Fragen an..." von Moritz von Uslar empfehlen. Der weiß wie man bissige Interviews führt. Aber das ist wie immer nur meine Meinung.^^
Ich kenne mich mit Interviews eigentlich wenig aus....

Sind überhaupt die Vorrausetzungen bzw. Rahmenbedienungen von Ubisoft eigentlich dafür gegeben damit man ein Interview durchführen kann?

Welche Kriterien sollten in einem Interview nun eigentlich gegeben sein....
Saren
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Beitrag von Saren »

Hat man jetzt wirklich gedacht, dass jemand auf diese Fragen antworten wird?

Klar, hier auf 4Players kann man mit reißerischen Tests und provokativen Kolumnen um sich schlagen und hitzige Diskussionen lostreten...

... aber man kann doch nicht im ernst erwarten, dass eine normale Firma auf so etwas reagiert. Da muß man sich doch nicht wundern, wenn die einen einfach ignorieren. Die haben sicher genug seriöse Interviewanfragen.

Ich will hier nicht Ubisoft und deren fragwürdige Methoden verteidigen, ganz bestimmt nicht, aber so einen Bild-mäßigen Aufhänger zu verzapfen hilft ja auch nicht weiter.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Gryfid1 hat geschrieben:Sind überhaupt die Vorrausetzungen bzw. Rahmenbedienungen von Ubisoft eigentlich dafür gegeben damit man ein Interview durchführen kann?
Ich weiß nicht genau, was du meinst, aber ich denke mal, dass man bei Ubi erst dachte: Geil, jetzt können wir die Wogen in einem Interview etwas glätten. Dann kamen die Fragen zum Approval in die Hauptzentrale und Ubi Paris war alles andere als amused und haben jedweden Alleingang der deutschen PR untersagt. Was für mich angesichts der Fragestellung auch nicht wirklich verwunderlich ist.

"Frau Bundeskanzler. Sie wollen die Steuern erhöhen und alle Hartz IV Empfänger zwangsarbeiten lassen. Ist das der neue Weg für Deutschland?"
"Kein Kommentar"

Gähhn, wie überraschend.^^
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mk4play
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Beitrag von mk4play »

Zumindest wurden die Fragen mal von Ubisoft gelesen (hoffe ich :) ). Es werden sicherlich haufenweise Fragen oder Statements an Ubi gerichtet, die in die gleiche Kerbe hauen. Somit kann das ganze dann auch ohne eine Beantwortung etwas bewirken.
Außerdem ist's Wurscht, wie Ubisoft auf so einen Kopierschutz kommt. Dass man sich dort sowas ausdenkt und den Kunden zumutet, reicht, einen Bogen um derart geschützte Spiele zu machen, was ich auch tun werde.

Schön wäre es von 4P gewesen, vorab in der Community Fragen zu sammeln und darüber abstimmen zu lassen. Somit würde Ubi dann nicht einem Magazin ein Interview verweigern, sondern seinen möglichen Kunden.
Vandyre
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Beitrag von Vandyre »

Howdie hat geschrieben: Ein guter Journalist sollte Antworten bekommen. ;) Und wenn er keine bekommt sollte er einen Kommentar oder ein Feature schreiben. Verweigerte Interview-Fragen zu veröffentlichen ist in meinen Augen ein ganz billiger Stil, da das Gegenüber sich nicht mal mehr wehren kann und an den Pranger gestellt wird.
Na ja, zu einem Interview gehören immer mindestens 2 Parteien. Und wenn eine sich weigert hat das nicht unbedingt mit schlechten Journalisten zu tun. :wink:
Über das Veröffentlichen des unbeantworteten Interviews kann man geteilter Meinung sein. Es wäre in meinen Augen zumindest keine News wert gewesen, wenn sie einfach nur geschrieben hätten: "Sorry Leute, aber Ubi wollte auf unsere Fragen nicht antworten." Natürlich war die gewählte Form sehr provokant, aber so kennen wir den Jörg nunmal (manche lieben ihn sogar dafür :wink: ).
Howdie hat geschrieben:Und die Fragen von 4P waren so miserabel gestellt, dass kein Unternehmen auf sowas antworten würde. Das sollte doch jedem klar sein. Ich kann keine diffamierenden Fragen stellen und mich dann noch aufregen, dass niemand drauf antwortet. ;)
Wir sind ja oft ähnlicher Meinung, aber hier kann ich dir leider nicht zustimmen. Ich bin ja mit dem provokanten Stil von Jörg sehr oft nicht einverstanden, aber hier schlage ich mich mal zum teil auf die Seite von 4Players.
Bei der ersten Frage stimme ich dir noch vorbehaltlos zu Howdie. Beim ersten Mal lesen hat mich die Frage auch so weit blind gemacht, dass ich mit Vorurteilen an die anderen Fragen rangegangen bin und sie zunächst auch gleich verteufelt habe. Aber nachdem ich sie ein zweites und drittes Mal gelesen habe, fand ich sie zwar immer noch offensiv, aber trotzdem noch "angemessen" gestellt. Ok, die letzte Frage ist auch sehr provokativ gestellt und die würde ich eventuell auch noch verweigern, aber ansonsten durchaus beantwortbar.
4P|T@xtchef hat geschrieben:Meist sind es so zehn oder zwölf Leute von Zehntausenden pro News, die sich aktiv aufregen. Und diese kleine Minderheit kann manchmal ganz viel Wind machen. So ein Forum ist eben eine ganz große und herrlich freie Wiese, auf die jeder ohne Ahnung auch mal pinkeln darf - die meisten fliegen drüber, ohne jemals darauf zu landen. Es riecht also gar nicht so streng wie man in der Hitze eines Threads manchmal denkt.
[...]
Von 168.000 Lesern einer News regen sich also zwölf auf? Lass es hundertsieben sein! Nein, eintausendzwei! Es wäre uns, mit Verlaub, vollkommen egal
Jaaaa, und hier haben wir sie wieder, diese unglaubliche Arroganz, wenn die Meute nicht so reagiert wie es der Textchef gerne haben möchte. Nicht alle jubeln, wenn Herr Luibl auf der Kanzel steht und seine Predigten hält. Du solltest vielleicht sogar froh darüber sein, dass es im Publikum die ein oder andere kritische Stimme gibt. Aber anstatt sich darüber zu freuen eine Diskussion mit mündigen Forenusern bestreiten zu können, wird alle konstruktive Kritik einfach mit einer (für mich) ekelhaften Überheblichkeit verunglimpft und teilweise ignoriert. Aber diese paar interessieren ja nicht, weil die Herde ja im Großen und Ganzen das Gras frisst, auf das die Minderheit gepisst hat.
Vielleicht sollte man sich mal über angemessene Reaktionen Gedanken machen!
4P|T@xtchef hat geschrieben:
Darkwhite hat geschrieben:Ein CEO darf sich auch mal eine kritische Frage anhören.
Das ist der Punkt. Mich wundert, dass einige meinen, dass irgendwelche PR-Azubis diese Fragen beantworten müssten, die dann um ihren Job fürchten. Dieses Interview ging an Ubisoft Paris.
Hier zeigt sich mal wieder ein bissl der Größenwahn. Ein Onlinemag mit einer Reichweite von 168.000 Lesern (entnehme ich jetzt einfach mal deinem Kommentar. Bitte korrigier mich, wenn ich falsch liege) meint, dass die CEOs von UbiSoft Paris sich für die Fragen eines solch kleine Mags interessieren? Sorry, aber an Selbstüberschätzung scheint es euch aber nicht zu mageln.
Help hat geschrieben:Warum haben denn alle Probleme mit der Fragestellung? Beschimpft lieber die Verursacher solcher Interviews, nämlich Ubisoft! Oder lest Alternative Websites mit Weicheispülung... zum Teufel: Was wollt Ihr hier?
Das wir (fast?) alle auf UbiSoft schimpfen liegt doch auf der Hand. Das muss in meinen Augen nicht weiter erwähnt werden. Und wenn manche Leute die Fragen für zu aggressiv halten ist das doch ihr gutes Recht.

Dieses schwarz/weiß-Denken geht mir echt auf den Sack. Wozu ist ein Forum da? Um "Ja" und "Amen" zu sagen? Das kannst du in der Kirche haben. So lange es in einem angenehmen Rahmen bleibt macht es doch Spaß mit anderen zu diskutieren.
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Vandyre hat geschrieben:
Howdie hat geschrieben: Ein guter Journalist sollte Antworten bekommen. ;) Und wenn er keine bekommt sollte er einen Kommentar oder ein Feature schreiben. Verweigerte Interview-Fragen zu veröffentlichen ist in meinen Augen ein ganz billiger Stil, da das Gegenüber sich nicht mal mehr wehren kann und an den Pranger gestellt wird.
Na ja, zu einem Interview gehören immer mindestens 2 Parteien. Und wenn eine sich weigert hat das nicht unbedingt mit schlechten Journalisten zu tun. :wink:
Über das Veröffentlichen des unbeantworteten Interviews kann man geteilter Meinung sein. Es wäre in meinen Augen zumindest keine News wert gewesen, wenn sie einfach nur geschrieben hätten: "Sorry Leute, aber Ubi wollte auf unsere Fragen nicht antworten." Natürlich war die gewählte Form sehr provokant, aber so kennen wir den Jörg nunmal (manche lieben ihn sogar dafür :wink: ).
Ja, natürlich macht ein abgesagtes Interview keinen schlechten Journalisten. Allerdings ist dieses "Nachtreten" auch nicht grade die feine Art. Hausser_ meinte, dass er die nicht beantworteten Fragen spannender findet als die anderen. Das finde ich absolut nicht, da es für mich (wie wohl auch für dich) eine Nicht-Information ist. Und daraus eine reisserische News zu machen ist für mich schlechter Journalismus. Denn Bild und Co sind für mich keine Journalisten. Journlismus soll aufdecken, nicht diffamieren. ;)
Vandyre hat geschrieben:
Howdie hat geschrieben:Und die Fragen von 4P waren so miserabel gestellt, dass kein Unternehmen auf sowas antworten würde. Das sollte doch jedem klar sein. Ich kann keine diffamierenden Fragen stellen und mich dann noch aufregen, dass niemand drauf antwortet. ;)
Wir sind ja oft ähnlicher Meinung, aber hier kann ich dir leider nicht zustimmen. Ich bin ja mit dem provokanten Stil von Jörg sehr oft nicht einverstanden, aber hier schlage ich mich mal zum teil auf die Seite von 4Players.
Bei der ersten Frage stimme ich dir noch vorbehaltlos zu Howdie. Beim ersten Mal lesen hat mich die Frage auch so weit blind gemacht, dass ich mit Vorurteilen an die anderen Fragen rangegangen bin und sie zunächst auch gleich verteufelt habe. Aber nachdem ich sie ein zweites und drittes Mal gelesen habe, fand ich sie zwar immer noch offensiv, aber trotzdem noch "angemessen" gestellt. Ok, die letzte Frage ist auch sehr provokativ gestellt und die würde ich eventuell auch noch verweigern, aber ansonsten durchaus beantwortbar.
Würdest du die Fragen als Unternehmen beantworten? Ich nicht! Ich finde sie so durchschaubar wie das PR-Gefasel, dass darauf als Antwort gekommen wäre. ;) Statt zu versuchen ein Klima des Gesprächs zu erzeugen (was bei einem Interview ja nicht unwichtig ist) wird hier aus allen Kanonen gefeuert. Ich finde die Fragen einfach nicht gut. Ich finde auch Ubis Verhalten nicht gut, aber ich kann es zumindest nachvollziehen.

Aber es wäre doch auch langweilig, wenn wir immer einer Meinung wären. Wo wäre denn dann der Spaß. ;) Gruß, Howdie

PS: Wir benutzen beide ganz schön viele ;)^^
lichtpunkt
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Beitrag von lichtpunkt »

youyousensen, Du nervst. Mein Gott. Ich stelle mich ja auch mal ganz gerne im Forum dar, aber nun ist mal langsam gut mit dem gewollt intellektuellen und ziemlich ermüdendem Geschwafel. Wir haben ja jetzt nun alle begriffen dass Du ein ganz Schlauer bist.
Es nervt einfach hier jeden 2. Beitrag von Dir überscrollen zu müssen.
Und auf ignore kommt mir hier keiner, kann ja mal sein das er in Zukunft ne echte Perle der Weisheit vom Stapel lässt und ich habs dann nicht gelesen und sterbe dumm. Ich weiß, mea culpa, was les ich hier auch. :roll:

Zurück zum Thema. Fragestellung war und ist provokant.
Wie einige hier schon erkannt haben steht es aber 4players frei seine Fragen provozierend zu stellen. Ubi muss nicht drauf antworten und hats auch nicht getan. Selbst schuld sag ich mal.
Und auf die Argumente "auf solche Fragen kann man nicht vernünftig antworten, sonst hagelts Abmahnungen" kann ich nur sagen:
Bei MIR würds ne Abmahnung geben wenn einer seinen Job nicht macht für den er bezahlt wird und auf provokante Fragen keine drei Sätze PR-Gewäsch formuliert bekommt.
Das System stinkt so zum Himmel dass eine aggressive Fragestellung berechtigt ist. PUNKT.
Meine Fresse, sicher HÄTTE man es diplomatischer formulieren können.
Aber auf diplomatische Fragen gibts halt auch nur weichgespülte Antworten. Meine Lebenszeit einfach zu kostbar um sie für 2 Minuten in das Lesen eines VÖLLIG überflüsigen Interviews ohne Informationsgehalt zu verschwenden - welches ich an beliebiger Stelle im Netz tausendfach lesen kann.

Edit: Ganz davon abgesehen hat 4players die Fragen mit Sicherheit in so rotzigem Ton verfasst damit auch noch der letzte Depp auf BEIDEN Seiten mitbekommt um was für einen verlogenen und kundenfeindlichen Dreck es sich handelt.
Da hat niemand ERNSTHAFT mit einer Antwort gerechnet. Das diente einzig und allein zur Bloßstellung von Ubisoft. Und genau DAS kann ich nur befürworten.
Zuletzt geändert von lichtpunkt am 23.02.2010 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Vandyre
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Beitrag von Vandyre »

Howdie hat geschrieben: Ja, natürlich macht ein abgesagtes Interview keinen schlechten Journalisten. Allerdings ist dieses "Nachtreten" auch nicht grade die feine Art. Hausser_ meinte, dass er die nicht beantworteten Fragen spannender findet als die anderen. Das finde ich absolut nicht, da es für mich (wie wohl auch für dich) eine Nicht-Information ist. Und daraus eine reisserische News zu machen ist für mich schlechter Journalismus. Denn Bild und Co sind für mich keine Journalisten. Journlismus soll aufdecken, nicht diffamieren. ;)
Im Prinzip bin finde ich es nicht so schlimm, dass es so in einer News verpackt wurde. Der Text dazu ist sogar ziemlich neutral, wie ich finde. Das die Emotionen hier so hochkochen würden war ja klar und sicher wurde auch mit gerechnet. Wie geschrieben, man kann geteilter Meinung darüber sein. Ob ich es so gemacht hätte, weiß ich nicht. Ich bin kein Öl-ins-Feuer-Gießer. :lol:
Howdie hat geschrieben:Würdest du die Fragen als Unternehmen beantworten? Ich nicht! Ich finde sie so durchschaubar wie das PR-Gefasel, dass darauf als Antwort gekommen wäre. ;) Statt zu versuchen ein Klima des Gesprächs zu erzeugen (was bei einem Interview ja nicht unwichtig ist) wird hier aus allen Kanonen gefeuert. Ich finde die Fragen einfach nicht gut. Ich finde auch Ubis Verhalten nicht gut, aber ich kann es zumindest nachvollziehen.
Davon mal ganz abgesehen, dass ich ein solches System nicht auf den Markt bringen würde, hätte ich die ein oder andere Frage beantwortet. Die erste sicherlich nicht (vor allen Dingen, warum "Raubkopien" nur in Deutschland populär machen? Was ist denn mit anderen Nationen?) und die letzte vielleicht auch nicht.
Bei der Zweiten hätte ich übliches PR-Gewäsch angewandt, so nach dem Motto: Natürlich kann wir die Reaktion der Fans in D verstehen, aber wir sind sehr überzeugt davon und es hat ja viel mehr Vorteile. Das werden die Spieler dann sehen bla bla bla...
Bei Frage Nummero 3 könnte man auch Durchhalteparolen anbieten. Man sähe zwar einen kurzzeitigen Imageverlust, aber der Vorteil, der daraus entstehen würde wäre höher und wenn es sich erstmal etabliert hätte, siehe Steam bla bla bla...
Frage 4 hab ich in der Form woanders schonmal in ähnlicher Form gesehen, und darauf wurde ungefähr folgendes geantwortet: Wenn wir die Mentalität und Vorlieben der Spieler kennen, können wir bessere Produkte auf den Markt werfen.
Bei Frage 5 hätte man in Bezug auf die anderen Antworten schreiben können, dass man so wieder vernünftig Fuss fassen möchte.
Hm, die vorletzte Frage ist für mich nun etwas schwieriger, denn ich kenne nicht alle Spiele, die Ubi demnächst auf den Markt wirft. Aber vll könnte man schreiben, dass man mehrere Zugpferde hat wie "Splinter Cell", "Siedler" etc.

Jetzt bitte nicht auf die Qualität achten, das habe ich mir gerade eben so aus den Fingern gesogen. :D
Howdie hat geschrieben:Aber es wäre doch auch langweilig, wenn wir immer einer Meinung wären. Wo wäre denn dann der Spaß. ;) Gruß, Howdie

PS: Wir benutzen beide ganz schön viele ;)^^
Mein Reden! Immer einer Meinung sein ist langweilig.

Wozu sind die ganzen Dinger denn da? Außerdem kann man so ein paar Sachen wie Ironie oder sowas ganz gut kennzeichnen. In diesem Sinne: 8) ^^
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Beitrag von paulisurfer »

keine antwort ist auch eine antwort...eigentlich find ichs richtig erbärmlich nicht zu antworten.aber klar was hätten sie sagen sollen?!entweder das sie auf kundenzufriedenheit pfeifen,hauptsache die finanzen stimmen oder wieder mal lügen.doch die schei*e steht ubisoft bis zum hals und noch mehr lügen macht die sache nicht besser.also was bleibt...sie halten die schnau*e,das einzige "clevere" das sie machen konnten.find die fragen genau richtig gestellt,solch kapitalistischen publishern sollte man unter kein umständen honig ums maul schmieren!

:Daumenrechts: @4players
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MØnd©LØud
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Beitrag von MØnd©LØud »

4P|T@xtchef hat geschrieben:
youyousensen hat geschrieben:...daß der Großteil der Schreiberlinge bei Spielemagazinen nicht aus dem journalistischen (germanistischen Bereich) kommen.
...natürlich. Doch schon zu viele Interviews aus dem Lufthansa- oder Tchibo-Magazin gelesen? Da gibt es tatsächlich weder scharfe noch unangenehme Fragen. Natürlich erschreckt man dann regelrecht, wenn man soetwas bei einem Spielemagazin liest.

Journalismus ist ein weites Feld und das provokante Interview mit offensiver Gesprächseröffnung ist ein Stilmittel, das von der Times über die Taz bis zum Spiegel ganz üblich ist - man stelle sich vor: es wird sogar studiert und trainiert. Manchmal wissen das selbst Germanisten nicht.

Trotzdem benutzen wir es gerne und ich zitiere aus einem aktuellen Vergleich einer Kollegin (Magisterarbeit von Britta Buchholz zum Thema "Das journalistische Interview") zwischen der Interviewtechnik des Spiegel und des Fokus:

"Das Ziel des Interviews [in diesem Fall beim Spiegel] ist es demnach, Informativität durch eine provokative und beherrschende Interviewtechnik zu erreichen."
ja,aber wer provokation als stilmittel benutzt muss damit rechnen dass,sich manche personen,ober natürliche oder juristische, angegriffen fühlen und diese fragen nicht beantworten möchten
und ich denk mal wenn sie die fragen wahrheitsgemäß beantwortet hätten, wäre es nur noch zu einem größeren image schaden gekommen
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

lichtpunkt hat geschrieben:Bei MIR würds ne Abmahnung geben wenn einer seinen Job nicht macht für den er bezahlt wird und auf provokante Fragen keine drei Sätze PR-Gewäsch formuliert bekommt.
Du bist aber nicht Ubi. ;)
lichtpunkt hat geschrieben:Das System stinkt so zum Himmel dass eine aggressive Fragestellung berechtigt ist. PUNKT.
Darf man doch, nur muss man halt damit rechnen, dass ein Unternehmen nicht antwortet. Pressefreiheit funktioniert ja nicht nur in eine Richtung.

@Vandyre: Wie immer nett mir dir *chapeau*
lichtpunkt
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Beitrag von lichtpunkt »

Howdie hat geschrieben: Du bist aber nicht Ubi. ;)
Yep. Bin ich nicht.
Auch wir haben eine Marketingabteilung in meiner Firma (Softwarebranche). Da flattern auch mitunter recht unangenehme Dinge rein die trotzdem geschickt und HÖFLICH beantwortet werden. Das jemand vom Marketing EHRLICH auf böse Fragen antwortet erwartet eh keiner der noch alle 5 Sinne beisammen hat.
Das wird auch NIE passieren, dafür sind diese Leute zu professionell.
Es ist IHR JOB. Mein Gott, das raffen hier einige einfach nicht.
Darum ist es einfach BLÖDSINN und realitätsfremd auf ein Schweigen im Walde zu vermuten dass hier Angst der MarketingAbteilung vorherrscht. Sie haben keine Angst oder fühlen sich PERSÖNLICH provoziert und antworten nicht weil sie nun alle in der Ecke sitzen und verschränkte Arme haben. *lol*(so ein schwachsinn). Es war eine reine strategische Entscheidung. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.