Ubisoft: Keine Antworten auf unbequeme Fragen

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Smittmeister
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Beitrag von Smittmeister »

Neme69 hat geschrieben:
Smer-Gol hat geschrieben:Aber ich gebe Jörg recht, die Ubisoft-PR ist offensichtlich in diesem Thread bei uns...
Jow, irgendwie schon... :F


@All:
Wisst ihr was mir auffällt? Das ich seit langem kein PC gutes Spiel mehr ohne Probleme gekauft, installiert und dann meinen Spaß daran gehabt habe.

Alle (in meinen Augen) sehr guten Spiele, die ich gerne hätte...
-haben/bekommen einen beschissenen DRM (AC2, Siedler 7)
-sind einfach nur noch mäßig oder ihnen fehlt das gewisse Etwas um richtig Spaß zu machen (AvP3)
-verfehlen irgendwo ihren Inhalt oder das wozu sie eigentlich gemacht sind (Spore)
-haben übelste technische Macken, Kanten und Abstürze (Prototype)
-sind sinnlich gute Spiele aber leider (Steuerung, Grafik) schlechte Konsolenportierungen (Prototype, AC)
-schwache oder irgendwo schonmal dagewesene Fortsetzungen (L4D2, Bioshock 2, CoD X, Battlefield X)


Fazit:
Geht es nur mir so oder macht es als normaler PC-Spieler überhaupt noch wenig Sinn mit Freude in die Zukunft zu blicken. Das einzige Spiel was ich momentan noch sehnsüchtige erwarten kann ist Episode 3 und hoffe, dass dieses mal wieder ein Hit wird und Abwechslung mit sich bringt. Ich befürchte aber das Half-Life auch mal ausgelutscht ist. Aber was gibt es denn schon als PC-Spieler?

WAS? Nur noch Games für Zwischendurch ohne Ansprüche und Fülle... Dann kommt mal ein Burner... UPS Kopierschutz...

Ach ich will echt nicht meckern, aber ich hab grad mal überlegt... das letzte Spiel ohne Enttäuschung, Abstürze, usw. war Episode 2 und Portal also quasi die Orange Box. Desweiteren wurde ich von Risen, Spore, Prototype, Gothic 3, AvP 3 und dem ganzen Zeug da halt enttäuscht... ich weiß nicht wo das noch hinführt...


Anno 1800, Call of Duty 10, Battlefield 3001...
für jeweils 120,- € auf der PS4 und XBox 360-2
und 100,- € auf PC für den Konsolenemulator, der im DRM-Paket mitgeliefert wird und über die Webcam das Zimmer übewacht...
:?:


Ne das natürlich nicht, aber die Entwicklung macht mir Angst...

Also zum einen kommt ja bald Starcraft 2 und überbrückt die wartezeit auf diablo 3.

Bis es soweit ist kann man schön das kostenlose und geniale League of Legends zocken!
erwinkarl
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Beitrag von erwinkarl »

Die Fragen von Jörg sind schon in Ordnung.
Eine derart eingebildete Firma gibt es sehr selten. Sollte Ubisoft alle vier Games, welche diesen Spionagekopierschutz aufweisen in den Sand setzten, wird sich Ubisoft sehr schnell beim Konkursrichter finden.
Ich halte meine Kaufverweigerung solange aufrecht, bis dieses Unding nicht mehr vorhanden ist.
Fällt mir nicht schwer, bin nicht süchtig auf Games.
Übrigens, auch meine sehr sachlich gehaltenen Mails wurden von Ubisoft nicht mal ignoriert.
Ubisoft, ich werde eure Games ignorieren.
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Analogkäse
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Beitrag von Analogkäse »

MrChronos hat geschrieben: Erst letztens wollte ich vor Mass Effect 2 nochmal ME1 spielen um nen Spielstand zu haben. Das Spiel hatte ich noch auf Platte, aber hatte inzwischen meine System auf Windows 7 gebracht. Naja, das Spiel ließ sich nicht starten mit dem Hinweis, dass mein Spiel nicht eindeutig authentifiziert werden könne, eine Neuinstallation wäre notwendig. Jetzt habe ich zufällig ME1 hier (der Großteil meiner älteren Spiele lagert im Keller meiner Eltern 700km von mir entfernt), aber der Aktivierungscode des Zusatzcontents ist verschwunden... juhu....
Sry für meine Süffizanz, hättest Du es mal bei Steam gekauft...
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3nfant 7errible
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Beitrag von 3nfant 7errible »

Wo es aber sicher vorkommt, ist im Boulevardjournalismus auszumachen, keine Frage.
Also diese BILD- bzw. Boulevardpresse-Vergleiche versteh ich nicht so ganz. Was hat "C-Promi X trennt sich von seiner fuffzig Jahre jüngeren Disco Schlampe Y" mit schonungslosem Journalismus zu tun? :o
johndoe820056
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Beitrag von johndoe820056 »

Umimatsu hat geschrieben:
gh0 hat geschrieben:
4P|T@xtchef hat geschrieben: Das ist der Punkt. Mich wundert, dass einige meinen, dass irgendwelche PR-Azubis diese Fragen beantworten müssten, die dann um ihren Job fürchten. Dieses Interview ging an Ubisoft Paris.
Ja kein Wunder, dass keiner antwortet! Franzosen können kein englisch!
Den englischen Kolllegen www.computerandvideogames.com war dieser Umstand anscheinend bewusst. Weswegen sie wohl clever genug waren, ihre Fragen in französischer Sprache einzureichen. Aber das kann man von einem deutschen Spielemagazin, das den Anspruch erhebt, in einem Atemzug mit Blättern wie ZEIT, SZ & Co. genannt zu werden ( Achtung, Sarkasmus ! ), wohl nicht erwarten.

Wer spricht schon französisch ^^
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Neme69
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Beitrag von Neme69 »

Ich glaube das ganze Problem in der Spielebranche liegt auf der (nahezu) Monopolstellung der großen Publisher.

Kleine Entwickler haben keine Kohle für aufwendig programmierte Spiele, bleiben nur unfertige Spiele mit guten Ideen, die nicht umgesetzt wurden.

Die Entwickler die Kohle bekommen, haben gleichzeitig einen Vertrag, der sie dazu zwingt massentaugliche Spiele zu entwickeln bzw. Nachfolger ohne großartige Neuerungen zu entwickeln, um nicht zu riskieren, dass der Entwicklungsaufwand doch umsonst war.

Durch diese Vorgaben, spielen jetzt auch viel mehr Menschen als früher. Während früher einzelne Gruppen angesprochen wurden, sprechen die Spiele alle Menschen an bzw. versuchen die Publisher genau DIES zu erreichen.

Dadurch, dass wir einen Pott mit so vielen verschiedenen Menschen haben, bei denen nicht die diskutierenden Dauergamerfreaks, wie wir es sind, die Masse darstellen, sondern eben ganz gewöhnliche spontan zockende Casualgamer. Ein Familienvater nach der Arbeit, mal schnell eine Stunde AvP3, leichter Einstieg, viele Kills, bisschen Spaß/Entspannung -> besser als Fernseh!

Die Masse wird kaufen, egal was wir Freaks sagen und deshalb können die so viel Kopierschütze drauf knallen und müssen sich sich nicht äußern...

Negativer Nebeneffekt:
Die Kreativität der Spieleentwicklung lässt nach und weniger trauen sich mal etwas neues zu probieren. Wäre das früher nicht der Fall gewesen, gäbe es jetzt keinen Fortschritt und wir würden noch Tetris spielen...
Zuletzt geändert von Neme69 am 23.02.2010 16:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Happyflow
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Beitrag von Happyflow »

Zu recht aber abgelehnt! Die erste Frage ist reine Provokation!


BTW: taktischer Fail! Gleich bei der ersten Frage zu fragen ob sie Raubkopierer unterstützen wollen!'

Ausser natürlich ihr wolltet Ubisoft vorführen was ich bei derartigen Fragen nicht für ausgeschlossen halte.
Außerdem sollte man sich immer nur in dem Maß provokative Fragen stellen die man sie auch selbst beantworten würde. Nur theorethisch wenn ich jetzt frag hei Jörg deine Test sind echt schlecht und diese ganze Community hier find ich echt einfach nur zum kotzen warum fördert ihr schlechte Communitys in Deutschland?
Glaub nicht das ihr eine derartige Frage beantworten würdet ausser mit ner Verwarnung und einem HALTS MAUL!
Zuletzt geändert von Happyflow am 23.02.2010 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Kajetan
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Beitrag von Kajetan »

Umimatsu hat geschrieben:Ja ich arbeite für UbiSoft, wie du unschwer an meiner Signatur erkennen kannst...
Es ist klar, dass Du daher betriebsblind bist und nicht einsehen möchtest, dass sogar Dein Arbeitgeber es bislang versäumt hat einen einwandfreien Beweis dafür zu liefern, was denn an Kopien bitte so schädlich sein soll. Ich warte nun seit vielen, vielen Jahren, seit der gräßlichen Panik der MI vor der Compact-Kassette auf den Tag, an dem ich endlich einen hieb- und stichfesten Beweis für die Behauptung sehe, dass Kopien SCHÄDLICH für den Umsatz sind.

Kleiner Tipp an Dich und Deinen Arbeitgeber. Mache Studien, erforsche das Kauf- und Saugverhalten der Leute. Finde die WAHRHEIT heraus. ZIehe Deine Schlüsse daraus. Veröffentliche die Studie. Komplett! Steige in die Diskussion dann mit Fakten ein, ansatt seit Jahr und Tag immer nur ins gleiche Angst- und Paranoia-Horn zu stoßen, wie schlimm die Software-Piraterie doch sei, OHNE EINEN EINZIGEN VERFICKTEN BEWEIS dafür zu liefern.

Wenn Dein Arbeitgeber das schafft, diesen Beweis zu liefern, dann können wir uns diese Diskussion endlich sparen, weil der Käse dann gegessen ist. Aber ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein Arbeitgeber plötzlich den Hasen aus dem Hut zieht, den andere Contentverwurster seit Jahrzehnten (!) nicht hervorzaubern können.

Macht es doch so, wie der gute Mr. Wardell von Stardock, Euer Kollege. Sagt doch einfach: "Scheiss auf die Kopierer! Ich mache mein Geld nicht mit Leuten, die keine Lust haben mir Geld zu geben. Ich mache mein Geld mit Leuten, die mir freiwillig Geld geben wollen. Ergo verzichte ich auf diesen DRM-Scheiss und kümmere ich endlich wieder um WICHTIGERE Dinge. Wie zB. meinen Kunden ein schönes und sauberes Spielerlebnis zu bieten.

Wenn ihr das bei Ubisoft tut, dem Kunden ein schöne Spielerlebnis zu bieten und endlich mit diesem paranoid-defensiven DRM-Unfug aufhört, dann könnt ihr Euren Investoren, für die ihr diesen ganz Dreck nämlich veranstaltet, endlich wieder SCHWARZE Zahlen präsentieren, anstatt nach einem noch verhagelteren Quartal zugeben zu müssen, dass das wohl keine gute Idee war. Lernt von EA, lernt von Take. Lernt vor allem von der MI, die erst unter Schmerzen lernen musste, dass man nichts verkauft, wenn man seine Kunden pauschal kriminalisiert und knebelt. Wenn nicht ... bitte schön, ist ja nicht mein Arbeitsplatz, der durch so eine kurzsichtige und dumme Strategie gefährdet wird ...
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youyousensen
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Beitrag von youyousensen »

Analogkäse hat geschrieben:
youyousensen hat geschrieben:Nüscht - es sei denn, Sie wollten gar keine Antworten bekommen.

Sie geben an, die Nichtbeantwortung der Fragen sei in sich Antwort genug. Falscher Umkehrschluß. Aber pressetypisch.
Genau meine Überlegung und wenn es um die Mobilisierung der eigenen Leserschaft ging wurde doch das Ziel erreicht. Der Tenor ist in diesem Topic des Häufigeren "Keine Antwort..." Ich finde es gut das auf Ubisoft eingedroschen wird und auch seitens der Presse bzw. Onlinemagazinen schwere Geschütze aufgefahren werden. Ich hätte es aber auch anders formuliert, wenn auch nicht wenige unbequemer.
Ich denke, daß sich in dieser Hinsicht breite Zustimmung im Thread und bei den Zockern im Allgemeinen finden wird. Ja, Ubisoft soll ruhig was auf die Mütze bekommen - aber wieso muß man sich dafür in einer ähnlich dreckigen Pfütze suhlen?
Analogkäse hat geschrieben:
youyousensen hat geschrieben:Ich weiß, daß man in diesem Geschäft mitunter die Ellenbogen ausfahren muß. Aber Sie als Germanist könnten sich eingestehen, daß gerade die ersten Frage reichlich beschissen formuliert und vermutlich auch bewußt provokant übersetzt worden ist.
Wo ist dann die grundlegende Problematik des Ganzen? Stillosigkeit?
Zum einen dies und zum anderen die Kollision von Anspruch und Wirklichkeit. Es ist einfach nur als billig anzusehen, derartige Interviewbemühungen zu unternehmen, dann die quasi nicht vorhandenen Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit einem süffisanten Nebensatz à la "tja, die haben nicht geantwortet, spricht wohl für sich selbst" zu garnieren. Daß so ein Schuß nach hinten losgehen kann, beweisen die zahlreichen Gegenstimmen im Forum - und das bei einem Thema, wo Ubisoft in der Tat viel zu weit gegangen ist.

Da stelle ich mir dann schon die Frage, wie schlecht eine Journallie sein kann, daß diese Offensichtlichkeit ins Hintertreffen gerät. ^^
Elchtod
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Beitrag von Elchtod »

Vllt. erinnern sich die hier anwesenden Metalfans an das inzwischen legendäre Interview zwischen Götz Kühnemund und Manowar. Zur Erinnerung: Manowar betrieb seit geraumer Zeit offensichtliche Fanverarsche gepaart mit überbordendem Eigenlob. Als sie mal wieder auf Promotour waren konfrontierte sie Götz ganz plump und provokant mit eben jenen Vorwürfen, und machte deutlich dass dies auch sein Standpunkt sei. Darauf war der Bandkopf Manowars nicht vorbereitet, stellte die Mehrheit der Magazine doch nur seichte Fragen in diese Richtung die mit hohlen Phrasen (Wir lieben unsere Fans, wir tun alles für unsere Fans, etc.) problemlos beantwortet werden konnten. Er versuchte die Vorwürfe zu kontern, mangels schlagkräftigen Argumenten machte er sich jedoch mit jeder Antwort lächerlicher (der Song "Die for Metal" war geboren) und entlarvte sich öffentlich als Phrasendrescher.

Die Analogie hierbei: Die ebenfalls offensichtliche Kundenbenachteiligung seitens Ubisofts wäre bei "normalen" Fragen nicht offensichtlich geworden. Wer sich das Uk-Interview durchliest wird merken, dass Ubisoft es schafft sich mittels plumpen Argumenten der Marke "Wir sind das wahre Opfer, wir tun das alles nur zu eurem Besten, es gibt keine andere Lösung, alles wird toll etc." aus der Misere zu reden. Die Fragen von 4players gingen jedoch dahin wo es weh tut, nämlich zu der wie bereits beschriebenen Kundenbenachteiligung. Hätten sie die üblichen Fragen gestellt und die üblichen Antworten bekommen, wärs doch dasselbe langweilige PR-Gelaber wie immer.

Das beste Beispiel wäre natürlich auch das Interview zwischen Frost und Nixon.^^
Zuletzt geändert von Elchtod am 23.02.2010 16:37, insgesamt 1-mal geändert.
MrChronos
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Beitrag von MrChronos »

Analogkäse hat geschrieben:
Sry für meine Süffizanz, hättest Du es mal bei Steam gekauft...
Hm, also erstens ist ME 1 Juni 2008 in den Handel gekommen, bei Steam gabs das Spiel erst ab Mitte Dezember, zweitens kaufe ich Spiele auch gern mal günstiger als bei Steam, zumal ne Disk zu haben auch den ein oder anderen Vorteil hat (man muss zum Beispiel zum installieren nicht erstmal mehrere Gigabyte ziehen), da lob ich mir die aktuelleren Methoden, bei der Spiele bei Steam aktiviert werden können, womit man ne Disk-Version UND ne Steamversion besitzt (obwohl auch das wieder Nachteile mit sich bringt, weils ein muss und kein kann ist...)
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youyousensen
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Beitrag von youyousensen »

Scipione hat geschrieben:
Wo es aber sicher vorkommt, ist im Boulevardjournalismus auszumachen, keine Frage.
Also diese BILD- bzw. Boulevardpresse-Vergleiche versteh ich nicht so ganz. Was hat "C-Promi X trennt sich von seiner fuffzig Jahre jüngeren Disco Schlampe Y" mit schonungslosem Journalismus zu tun? :o
Ich packe unter "Boulevardjournalismus" auch 75% des Heftinhalts von Spiegel und Konsorten. Vllt. erklärt das alles weitere. 4p ist qualitativ sicherlich oberhalb von schriftlichen Eskapaden à la BILD -und auch denen der meisten Spielemagazine- auszumachen.
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benTi1985
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Beitrag von benTi1985 »

Diese Fragen hätt ich auch nicht beantwortet.
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Analogkäse
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Beitrag von Analogkäse »

youyousensen hat geschrieben:
Analogkäse hat geschrieben:
youyousensen hat geschrieben:Ich weiß, daß man in diesem Geschäft mitunter die Ellenbogen ausfahren muß. Aber Sie als Germanist könnten sich eingestehen, daß gerade die ersten Frage reichlich beschissen formuliert und vermutlich auch bewußt provokant übersetzt worden ist.
Wo ist dann die grundlegende Problematik des Ganzen? Stillosigkeit?
Zum einen dies und zum anderen die Kollision von Anspruch und Wirklichkeit. Es ist einfach nur als billig anzusehen, derartige Interviewbemühungen zu unternehmen, dann die quasi nicht vorhandenen Ergebnisse der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit einem süffisanten Nebensatz à la "tja, die haben nicht geantwortet, spricht wohl für sich selbst" zu garnieren. Daß so ein Schuß nach hinten losgehen kann, beweisen die zahlreichen Gegenstimmen im Forum - und das bei einem Thema, wo Ubisoft in der Tat viel zu weit gegangen ist.

Da stelle ich mir dann schon die Frage, wie schlecht eine Journallie sein kann, daß diese Offensichtlichkeit ins Hintertreffen gerät. ^^
Mmm, ich sehe es ähnlich wenn ich drüber nachdenke; auch wenn ich es wohl anders ausgedrückt hätte. Im Moment kann ich eine derartige professionelle Betrachtungsweise selbst nicht einnehmen. Es überwiegt bei mir eine gewisse Schadenfreude über eine derartige Bloßstellung von Ubisoft in Form von Reaktionen seitens der Userschaft hier. Mit ein wenig Abstand wird es dann wohl auch darauf hinauslaufen das ich eher die Selbstoffenbarung von 4P sehen werde.

@MrChronos

War auch nur so dahergesagt und ich hatte schon einkalkuliert da es als Du es erstanden hast noch nicht bei Steam verfügbar war. Wollte einfach ein wenig Stimmung für Steam machen... :D
Zuletzt geändert von Analogkäse am 23.02.2010 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
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youyousensen
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Beitrag von youyousensen »

Elchtod hat geschrieben:Vllt. erinnern sich die hier anwesenden Metalfans an das inzwischen legendäre Interview zwischen Götz Kühnemund und Manowar. Zur Erinnerung: Manowar betrieb seit geraumer Zeit offensichtliche Fanverarsche gepaart mit überbordendem Eigenlob. Als sie mal wieder auf Promotour waren konfrontierte sie Götz ganz plump und provokant mit eben jenen Vorwürfen, und machte deutlich dass dies auch sein Standpunkt sei. Darauf war der Bandkopf Manowars nicht vorbereitet, stellte die Mehrheit der Magazine doch nur seichte Fragen in diese Richtung die mit hohlen Phrasen (Wir lieben unsere Fans, wir tun alles für unsere Fans, etc.) problemlos beantwortet werden konnten. Er versuchte die Vorwürfe zu kontern, mangels schlagkräftigen Argumenten machte er sich jedoch mit jeder Antwort lächerlicher (der Song "Die for Metal" war geboren) und entlarvte sich öffentlich als Phrasendrescher.

Die Analogie hierbei: Die ebenfalls offensichtliche Kundenbenachteiligung seitens Ubisofts wäre bei "normalen" Fragen nicht offensichtlich geworden. Wer sich das Uk-Interview durchliest wird merken, dass Ubisoft es schafft sich mittels plumpen Argumenten der Marke "Wir sind das wahre Opfer, wir tun das alles nur zu eurem Besten, es gibt keine andere Lösung, alles wird toll etc." aus der Misere zu reden. Die Fragen von 4players gingen jedoch dahin wo es weh tut, nämlich zu der wie bereits beschriebenen Kundenbenachteiligung. Hätten sie die üblichen Fragen gestellt und die üblichen Antworten bekommen, wärs doch dasselbe langweilige PR-Gelaber wie immer.

Das beste Beispiel wäre natürlich auch das Interview zwischen Frost und Nixon.^^
Die Analogie ergibt (für mich) keinen Sinn, da die Ubisoftsche Motivik wohl nicht mehr groß zu diskutieren war. Daß es in ihrem Sinnen liegt, Raubkopien einzudämmen, Spieler an die direkt von Ubisoft zu steuernden Spielmechanismen zu binden, etc. , konnte sich wohl jeder ausmalen. Ähnlich verhielt es sich bei Manowar - daß die Jungs die CashCow derbst gemolken haben, hat nach der 100sten Liveshow auf DVD wohl auch der trueste Fan erkannt. :wink:

Dennoch liegt hier immer noch keine so dreiste Verarsche vor wie bei Ubisoft. Und auch hier werfe ich 4p und Konsorten Versagen hinsichtlich der in den Interviews gestellten Fragen vor. Klar, daß man die Antworten von "Weichspülfragen" schon kennt - Kritik hätte aber auch auf kontruktivere Weise ("Was passiert, wenn Ubisoft mal pleite geht und die Server, mit denen sich diverse Ubi-Singleplayer-Titel mittels neuem Kopierschutzsystem verbinden, abgeschaltet werden?") in Zusammenhang mit Informationsgewinnung gestellt werden können.

Geht es im heutigen Journalismus eigentlich noch um das Gewinnen von Informationen oder das bloße Provozieren? ^^

Mit Letzterem wird doch seitens Ubisoft keine Trendwende erreicht - die schaffen nur die Konsumenten durch sukzessives Boykottieren. Also: Provokantes in ne Kolumne mit schöner Metaphorik inkl. Boykottaufruf.

Herr Luibl, ran an die Tastatur, zur Abwechslung mal nicht nur Rechtfertigungen irgendwelcher Testwertungen umsetzen! :wink:
Zuletzt geändert von youyousensen am 23.02.2010 16:52, insgesamt 1-mal geändert.